Hier findet das Consilium Principes des Iunius DCCCLVI A.U.C. statt.
Conventus
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- Consilium Principis
- Lucius Aelius Quarto
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Viel los war nicht, als Victor umgehend in den Raum gehetzt kam, wo der Conventus stattfinden sollte. Etwas irritiert setzte er sich in einen freien Stuhl und harrte der zukünftigen, hoffentlich auch interessanten Dinge, die da kommen mochten.
Als Victors Magen jedoch leise knurrte, bedauerte er es, sich nicht einen kleinen Snack für zwischendurch mitgenommen zu haben.
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Gemessenen Schrittes betritt Tribun Tiberius Vitamalacus den Saal in dem der Conventus stattfinden soll. Noch ist kaum jemand anwesend, nur ein einzelner Mann, offensichtlich ein Militär, sitzt bereits auf einem der Stühle.
Tribun Tiberius Vitamalacus grüsst gewohn militärisch knapp und stellt sich kurz vor.
"Salve. Tribun Tiberius Vitmalacus, Legio IX."
Wenn er nervös sein sollte, das erste Mal in einem so erlauchten Kreise zu sein, dann verrät nichts an seinem Auftreten davon. Sein auftreten ist Aufrecht und seine Stimme fest und entschlossen.
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Auch Hungi trat nun in den Raum ein, der für den Conventus gedacht war. Er grüßte die Anwesenden und suchte sich seinen Platz, langsamen Schrittes, denn zum ersten Mal war er nicht in Rüstung hier, sondern in der Toga. Es war etwas gewöhnungsbedürftig, da er die Toga bisher nur im Senat und zuhause gebrauchte, und bequemer als die Rüstung war die Toga irgendwie auch nicht wirklich, fand er. Ein Sklave hinter ihm trug eine Tonschüssel, die dieser auf einem Tisch abstellte, so, daß sich jeder davon nehmen konnte. Darin waren Oliven zu sehen, einige gefüllt mit Mandeln, andere hingegen mit Kern, je nach Gusto. Ursus hatte sich im Endeffekt für beide Varianten entschieden, da Hungi ihm diesbezüglich nichts gesagt hatte und es auch nicht für notwendig hielt. Als der Sklave die Schüssel abstellte und seinen Herrn fragend anschaute, winkte Hungi den Sklaven hinaus, der brauchte jetzt wirklich nicht mehr da zu sein.
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Zitat
Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
Tribun Tiberius Vitamalacus grüsst gewohn militärisch knapp und stellt sich kurz vor."Salve. Tribun Tiberius Vitmalacus, Legio IX."
Bei dem Eintreten von Vitamalacus wendet Victor seine Gedanken von seinem Magen ab und grüßt kurz zurück.
"Salve, Tribun."
Als dann jedoch Hungaricus hereinkam musste Victor kurz blinzeln, bevor er ihn erkannte, dann zuckte er jedoch mit den Schultern und wandte sich zu seinem ehemaligen Vorgesetzten.
"Salve Hungaricus! Wie geht es dir?"
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Salve Victor. Mir geht es ziemlich gut, ich hab zumindest keinen Grund zum klagen. Und wie siehts bei dir aus? Schon eingearbeitet bei den Cohortes Urbanae?
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Auch ich betrat den Saal, in dem der Conventus stets stattzufinden pflegte. Der Kaiser war noch nicht da, doch Hungaricus, eine vielversprechend aussehende Schüssel, und ein Octavier bevölkerten die Räumlichkeit.
"Seid gegrüßt, die Herren."
Und da war noch einer, den ich nicht erkannte. Dem wandte ich mich gleich zu.
"Sei auch du gegrüßt. Secundus Flavius Felix mein Name."
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Auf die für ihn typische, militärisch steife Art erwiedert er die Begrüssung des Senators Flavius Felix und stellt sich selbst im gleichen Atemzug vor.
"Salve, Senator. Tribun Tiberius Vitamalacus, Legio IX."
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Macer betrat den Tagungsraum und bekam gerade noch die Vorstellung des Tribunen vor.
"Salvete, Principes", grüßte er zunächst einmal in die Runde. Dann wandte er sich freundlich an den Tiberier. "Ich hätte nicht erwartet, dich so schnell nach deinem Examen schon wieder in Rom zu treffen. Führt dich dein Weg bald doch in die Politik?"
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Der Tribun begrüsst den dazukommenden Senator.
"Salve, Senator. Ich habe mich in der Tat nach reiflicher Überlegung entschlossen, mich beim Volk von Rom für das Amt eines Quaestors zu bewerben."
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Später als alle anderen erreichte auch der Kaiser den Austragungsort des Conventus. Er besah sich die Anwesenden, ließ sich von einem Diener zuflüstern, wer der ihm fremde Mann war und setzte sich schließlich hin.
"Ich grüsse euch. Nehmt Platz, lasst uns beginnen. Dieser Conventus ist ein ganz besonderer, da heute große Entscheidungen getroffen werden müssen.
Meine Herren, mit großem Bedauern muß ich euch mitteilen, daß Praefectus Praetorio Vinicius Hungaricus auf eigenen Wunsch hin aus seinem Posten entlassen wird. Ich danke dir, Hungaricus, erneut für deine treuen Dienste über die Jahre hinweg."
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Bevor Macer dem Tribunen antworten und ihm alles Gute für den Wahlkampf wünschen konnte, betrat der Kaiser den Raum. Wäre Macer nicht sowieso schon wach gewesen, spätestens nach der überraschenden Bekanntgabe der Entlassung des Prätorianerpräfekten wäre er es gewesen. Er blickt zu Hungaricus hinüber und erst jetzt fällt ihm auf, dass dieser nicht wie sonst üblich seine Paraderüstung trägt. Mit sichtbar überraschtem Gesichtsausdruck wartet Macer ab, ob Hungaricus selber etwas sagen möchte und versucht sich im Kopf schnell einige passende Worte für einen eigenen Kommentar zurecht zu legen.
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Hungi war locker und gelöst drinnen gesessen und erst recht dann, als der Kaiser von seiner Kündigung sprach. Fast hatte er Lust, einfach grinsend zu knotzen und es sich absolut bequem zu machen, nur leider in des Kaisers Gegenwart wäre das unverzeihlich gewesen. So beschränkte er sich auf ein glückliches Grinsen.
Ich werde auch weiterhin treu dem römischen Imperium dienen, so die Götter und auch du es wollen.
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Da Hungaricus knapp wie meistens zu der Mittelung Stellung nahm, beschränkte sich auch Macer auf einige kurze Worte, da das Conventus sicher nicht der richtige Ort für lange Gespräche war.
"Du hast immer verlässliche Arbeit geleistet und überraschst uns trotzdem einmal mehr mit dieser Entscheidung. Meinen Respekt für diesen Schritt."
Dann wandte er sich wieder dem Kaiser zu und wartete den Fortgang der Sitzung ab.
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"Deine Mitarbeit ist stets willkommen, dein Wort wird weiterhin Gewicht haben, Hungaricus.
Nichtsdestotrotz benötigt die Garde einen Präfekten. Ein geeigneter Kandidat muß gefunden werden."
Erwartungsvoll blickte der Kaiser in die Runde; er war gespannt, welche Namen genannt werden würden.
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Als der Imperator eintritt, nimmt Tribun Tiberius Vitamalacus unweigerlich Haltung an und setzt sich, wie der Imperator es gewünscht hat. Er hält sich etwas im Hintergrund, lauscht aber sehr aufmerksam den Ausführungen des Imperators.
Es ist etwas erstaunt zu hören, das der Ehemann seiner Cousine von seinem Posten zurücktreten möchte. Doch auf seinem Gesicht zeigt sich keine Regung, auch die Spannung darüber, wer nun für diesen verantwortungsvollen Posten vorgeschlagen würde, zeigt er nicht. -
Das Schweigen war erdrückend, während Macer auf einer Olive kaute. Er hatte damit gerechnet, dass Hungaricus vielleicht einen Nachfolger vorschlagen würde. Er selber hatte in der Kürze der Zeit keine sonderlich ausgereifte Idee. Oder saß am Ende gar der Tribun hier am Tisch, weil man ihm das Amt antragen wollte? Nachdenklich blickte er ihn an.
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Selten hatte man solch ein Schweigen auf einem Conventus vernommen wie an diesem Tag. Hungi selbst befand sich in einem Zwiespalt. Keiner seiner Klienten kam in Frage, und aus seiner Verwandtschaft war auch niemand geeignet. Auf der anderen Seite... warum sollte er wen nominieren? Und da keiner je an ihn herangetreten war, zuckte auch er mit den Schultern und sagte kein Wort dazu.
/edit: vorletzten Satz eingefügt.
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Ich lehnte mich zurück und überlegte, während meine sonnengebräunte Hand eine Olive zum Mund führte. Nein, ich wusste auf die Schnelle keinen Prätorianerchef.
"Hast du keine fähigen Tribunen, Hungaricus?"
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Wenn du Tribune aus den Cohortes Praetoriae meinst, ja ich hätte fähige. Nur leider erfüllen die nicht die Voraussetzungen für dieses Amt. Sprich, sie haben nicht das Examen Quartum.
Hungi lächelte und betrachtete Felix, wie dieser die Oliven naschte. Kurz kam ihm die Frage, wie oft oder wie lange man die Oliven im Salzwasser einlegen musste, damit die Bitterstoffe aus diesen rausgeschwemmt würden. Wie Oliven eigentlich ohne Behandlung schmecken würden? Ob man auch normales Wasser nehmen könnte anstatt der Salzlake?
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