Nun teilten sich die Equites auf die restlichen verbliebenen Germanen auf. Die statistik besagte nun 2:1 für uns, was aber noch nicht all zuviel zu bedeuten hatte, da 3 der Equites gerade erst die Ausbildung hinter sich hatten und somit sehr sehr nervös waren, das erste mal Germanen gegenüber zu stehen, welche allem anschein nach schon an Schlachten teilgenommen und diese auch erfolgreich überlebt hatten.
Mir war diese Statisik eigentlich völlig egal, da ich mich nur auf meinen Gegner konzentrierte. Er machte einige Schritte um mich herum, und ich tat es ihm gleich, er sollte keine möglichkeit haben mich irgendwie ungedeckt zu erwischen. So "tanzten" wir eine kleine Zeit um uns herum, und der abstand verkleinerte sich zunehmend. Neben mir konnte ich schon erste Kampfhandlungen hören, klingen trafen aufeinander. Und auch ein Schrei, welcher kurz darauf verstummte war zu vernehmen. Wieder war einer zu seinen Ahnen aufgestiegen, aber noch konnte ich nicht erkennen ob es einer von uns oder ein Germane war.
Ich blickte den Germanen vor mir an. Du dreckiger Bastard was ist jetzt mit dir? getraust dich wohl nicht mich anzugreifen oder was?
Obwohl ich wusste dass er mich nicht verstand sagte ich es laut, versuchte ihn so etwas abzulenken und bereitete mich auf meinen ersten Angrif vor. Das Spatha waagrecht hinter dem Schild haltend, schaute ich ihn von oben bis unten an, suchte einen fehler in seiner deckung. Ich würde einen Stich in die Bauchgegend versuchen, ich schaute keine Stelle seines Körpers länger an, denn sonst könnte er meine Strategie erkennen. noch eine umdrehung machten wir in dieser Position, dann versuchte ich mein Glück und schnellte blitzschnell vor. Meine Klinge schoss nach vorne und wenn er nicht gut genug aufgepasst hatte wars das für ihn, was ich aber nicht hoffte, denn das wäre ein zu kurzer Kampf gewesen.
<der Reiter>
der eine Equites bekam von dem ganzen nichts mit. Er ritt so schnell ihn sein Pferd tragen konnte richtung Limes zurück! Er würde es nicht wagen anzuhalten um sich oder seinem Pferd eine Rast zu gönnen. Er würde den Decurio und seine Kameraden niemals im Stich lassen, denn am liebsten wäre er geblieben, hätte nach den Germanen gesucht, welche die Vorhut auf dem gewissen hatte. Ob die anderen die Germanen gefunden hatten? Ob sie in schwierigkeiten waren? Schnell wie der wind näherte er sich dem Limes, doch war er erst eine relativ kurze Strecke geritten und hatte noch eine sehr weite Strecke vor sich.
<in der Grube>
Vulpus hasste die Situation in der er saß, er konnte nichts machen, nichts sehen. Sein Pferd lag tot neben ihm. er drehte den Kopf und sah sextus an, welcher mit weit aufgerissenen Augen ihn anstarrte. Vulpus konnte diesen Anblick nicht ertragen, dieses tote Gesicht welches ihn anstarrte, war schmerzverzogen, die toten Augen hatten noch einen gewissen flehenden, ängstlichen ausdruck.
Die Wut stieg Vulpus in den kopf, wenn er hier rauskäme würde er diese Germanen eigenhändig umbringen, er würde ihr Dorf finden und niemanden dieser Wilden überleben lassen! Er versuchte sich zu Bewegen, aber ihn durchfuhr ein Schmerz, dass er dachte Jupiter selbst hätte einen Blitz auf ihn geschleudert. Er war dazu verdammt zuzuhören was ober ihm passierte. Er konnte hören wie der Decurio den Befehl gab die Wurfspeere zu werfen und hoffte dass so viele Germanen wie möglich von diesen aufgespiest würden. dann konnte er erste Klingen hören, erste Schreie. Er begann Mars um den Sieg zu bitten, das war das einzigste was er für seine Kameraden oben machen konnte, er betete.
kein Problem