• Als das Gebrüll und die Freudenrufe ertönten erschrack ich etwas. Was war los?


    Erst nach einigen Minuten und ein paar aufgeschnappten Gesprächsfetzen war mir klar was passiert war: Das Opfer war von den Göttern angenommen worden.


    Nun strahlte auch ich und rief nicht ganz so laut:
    Litatio!


    bevor ich ein Stück Brot nahm und genüßlich daran knabberte. Ein netter Mann dieser Caius Octavius Sura, ich kannte seinen Vorgänger nicht, aber diese kleine Aufmerksamkeit war wirklich eine tolle Geste. Einen Schluck Wein nahm ich auch, allerdings nicht zuviel. Bestimmt war der Decurio auch hier und würde genau darauf achten dass die Probati sich nicht zu sehr an's feiern gewöhnen.

  • Gisco sah, wie sich der Priester über die Eingeweide beugte. Dann kam dieser wieder hoch und schrie über den Platz Litatio. Scheinbar hatte Mars das Opfer angenommen, denn viele Soldaten jubelten lautstark los. Da wollte sich Gisco sich nicht lumpfen lassen und fiel in den Jubel ein. Denn der Beistand von Mars war auch ihm willkommen.


    Dann sah er den Wagen auf den Platz kommen. Erst wusste er nichts damit anzufangen. Aber als Soldaten zum Wagen gingen und sich von ihm Brot und Wein nahmen, ging er auch hin, um sich etwas davon zu nehmen. Gisco feierte gerne.


    Sim-Off:

    vielen dank! :)

  • Merowech betrat mit einer Amphore Wein, die er für diesen Anlass aufbewahrt hatte den Tempel. Er schritt vor das Heiligtum und versank in ein kurzes Gebet: "O Mars, du mächtiger, ich möchte mich bei dir vielmals bedanken, dass du mich in den Kämpfen bei Bobertomagnus beschützt hast und meine Feinde nicht über mich triumphieren lassen hast. Als Dank bringe ich dir diese Amphore Falerner dar."


    Dann verharrte er noch kurz, ließ die Amphore im Tempel und verließ den Tempel wieder.

  • Der Feierabend war gerettet, denn für Getränke war jetzt gesorgt. Wohlwollend blickte Mars auf den dankbaren Soldaten, der offenbar verstanden hatte, dass Götter nicht nur für Bitten, sondern auch für Dank empfänglich sind.

  • Kurz nachdem mich die Nachricht erreicht hatte, dass die Ausbildungsturma wieder im Lager war, machte ich machte ich mich auf zu dem Tempel des Mars, wo ich die Probati hinbestellt hatte. Ich wusste nicht, dass sie den letzten Weg laufen mussten, also wusste ich auch nicht, dass sie wohl ziemlich außer Atem sein würden, aber das war mir auch egal, da sie ja eigentlich nichts machen mussten, bis auf gerade zu stehen.
    Gerade bevor die ersten Probati auf den Vorplatz des Tempels eintrafen ging ich in das Innere, um den Priester für das Opfer zu holen.

  • Mit letzter Kraft schleppte sich Einar zum Tempel. Dort blieb er mit den anderen erschöpft in einer mehr oder weniger geraden Reihe stehen und stützte sich auf Parma und Hasta, während er versuchte wieder zu Atem zu kommen.

  • Decurio Tubero scheuchte die letzten Probati vor sich her, diejenigen mit der schlechtesten Kondition. Er selber wartete nicht einen Moment, sondern brüllte:


    "Probati in aciem venite. Probati, state."
    Die Reihe war schräg, ganz eindeutig. "Was ist los, kommt euch von dem bisschen Laufen schon die Posca zum Hintern raus? Ich will eine ordentliche Linie von euch."


    Die Männer rissen sich endlich am Riemen, als sie etwas mehr Luft bekamen und gemeinsam warteten sie auf den Präfekten.

  • Erschöpft, aber froh dass der Marsch zu Ende war, stand ich mit meinen Kameraden am Tempel und wartete auf die weiteren Anweisungen.


    Was wohl nun folgen würde. Ich wollte nicht zu neugierig aussehen, daher verzog ich keine Miene.

  • Bevor ich jedoch aus dem Tempel schritt, verweilte ich noch kurz im Tempel inneren. Der Priester nickte mir zu. Ein Tempeldiener reichte mir ein Leinentuch, und ich gab ihm dafür mein Helm. Mit dem Tuch über den Kopf gezogen stand ich neben dem Priester vor der Marsstatue. Ein andere Tempeldiener verbreitete Weihrauch im Tempel. Ich roch den göttlichen Gerucht und began mit meinem stillen Gebet, die Hände nach oben gehalten. "Mars, Gott des Krieges, und der Krieger", began ich mein Gebet. "Mars, der du bist mächtiger und stärker als alle wir Sterblichen. Ich danke dir noch einmal für alles was du jemals für uns Römer getan hast. Dort draußen stehen tapfere Männer. Sie haben eine harte Ausbildung hinter sich. Hilf ihnen, dass sie genau so gute und gläubige Kämpfer werden, wie du sie haben willst. So verspreche auch ich dir weiterhin zu danken und diesen Männern den richtigen Weg des Kampfes zu zeigen." Damit endete ich mein typisches Gebet und stand, wie es der Brauch wollte, auf, und drehte mich nach rechts. Während ich jedoch still bete brachten einige Tempeldiener ein Trankopfer mit Wein dar, den ich vorher selbst getestet hatten. Denn für die Götter ja bekanntlich nur das Beste. Dann setzte ich wieder mein Helm auf und schritt vor den Tempel, kurz nachdem ich die Schreie des Decurios grinsend zur Kenntnis genommen hatte.


    Ich fand letzten Endes sogar eine wirklich einigermaßen gerade Reihe vor. Hinter mir erschien der Priester mit den Tempeldienern. Ich blickte durch die Reihen und nickte dem Decurio kurz zu. Einige andere Tempeldiener hielten das Opfertier. Eine weiße Ziege im Zaum. Und auch die anderen Tempeldiener, die Flötenspieler, der Schlächter und alles, was man für ein Opfer brauchte erschienen nun nach und nach im langsamen Schritt. Ich wandte mich jedoch vorerst an die Probati. "Probati. Ihr habt nun eine lange, ausführliche Ausbildung hinter euch. Und ich denke ihr habt etwas gelernt. Nicht nur, wie ihr mit Schwert und Pferd umgeht, sondern auch, wie ihr mit Menschen und Gefahrsituationen umgeht. Das Wichtigste ist jedoch, wie ihr mit den Göttern umgeht. Und der Wichtigste Gott für euch wird wohl Mars sein, Gott des Krieges. Die Ausbildung war noch Spaß und Probe, aber der Ernstfall ist nur einen Steinwurf weit entfernt. Ihr könnt jedoch noch so gute Kämpfer und Reiter sein, letzten Endes entscheidet immer noch Mars, ob ihr den Gegnern den Gnadenstoß verpassen könnt." Ich setzte meine Stimme ab. Bevor ich mit dem Opfer weitermachte wollte ich die Worte doch erst ein wenig wirken lassen.

  • Ich nickte bei den Worten des Präfekten. Er hatte Recht. Letzten Endes entschied nur Mars selbst über uns.
    Nachdem Caius Octavius zu Ende gesprochen hatte, wartete ich auf irgendeine Regung. Aber erstmal blieben wir alle stehen und warteten was nun passieren würde.

  • Arianus war nicht überzeugt, dass Mars in jeder Schlacht auf der Welt jeden Zweikampf entschied. Überhaupt war er nicht sehr religiös und sah die Angelegenheit hier eher als lästige Pflicht. Dennoch hatte Arianus natürlich Respekt vor den religiösen Ritualen der Römer und seinem Vorgesetzten. Äußerlich versuchte er daher einen interessierten und andachtsvollen Ausdruck zu vermitteln um niemanden zu beschämen und natürlich um keinen Ärger zu bekommen. Schließlich war er kurz vor seinem Ziel!

  • Einar betete zwar nicht zu Mars, jedoch zu seinem germanischen Ebenbild Teiwaz, was für ihn fast auf das selbe Ergebnis hinaus lief: Auf Hilfe in der Schlacht. Er schaute ernst drein, waren die Götter doch diejenigen, die den Lauf der Welt bestimmten. Als der Praefectus geendet hatte, wartete er gespannt auf das weitere Geschehen.

  • Mir war auch bewusst, dass ich vor Fremden sprach, mit fremden Göttern. Jedoch sprach ich auch vor zukünftigen römischen Bürgern. Ich hielt diese Geste für notwendig, und als angemessenes Ende einer Grundausbildung, denn auch sie mussten sich an die römischen Götter gewöhnen, selbst wenn es verständlich war, dass sie auch ihren Religionen treu blieben. Ich würde es ja auch tun, aber die Entscheidung zur Ala zu gehen war eben keine kleine. Die gedrückte Stille, wobei ich trotzdem kein Ärger über dieses Ritual hineininterpretierte, nahm ich nur zur Kenntnis und fuhr mit dem Opfer fort.
    Nachdem schnellen rituellen Reinigen - da ich die Soldaten nicht alzu lange warten lassen wollte, bis sie zunächste einmal Blut sahen, und dann die Beförderung bekamen.
    Der Herald über tönte jedliches Gemurmel mit einem kräftigen "favete linguis!" (Hütet eure Zungen!). Die Flötenspieler setzten nun die Doppelpfeifen an und füllten die Umgebung mit ihrem Klang, um den Lärm zu übertönen. Jetzt wurde das geschmückte Opfertier - die weiße Ziege mit den goldenen Hörnern - zum Altar gerbracht und angekettet. Der Priester weihte es mit dem besten Wein aus meinem eigenen Keller. Darauf reichte mir der Schlächter mir das Opfermesser. Nachdem das letzte Opfer ja nicht umbedingt eine Glanzleistung von mir war, so hatte ich mich dieses mal vorbereitet. Mit einer ruhigen Hand strich ich der Ziege mit dem Messer einmal von Kopf bis Schwanz, damit es symbolisch entkleidet wurde. Dass üblicherweise folgende Gebet ließ ich jedoch diesmal aus, da ich mein inneres Gebet, sowie die kurze Ansprache für genug hielt. Der Schächter trat nach vorne und blickte mich an. "Agone?" ("Soll ich das Opfer vollziehen?"), woraufhin ich ein "Age!" ("Tu es!") verlauten ließ. Mit einem gezielten und geübten Schnitt setzte der Schlächter das Messer an und schnitt dem Tier die Kehle auf. Ein Opferdiener stand schon bereit, und sammelte das herausfließende Blut ein. Kurz später, da eine Ziege nunmal nicht alzuviel Blut beinhaltete, wurde das Tier aufgeschnitten und die Innereien dem Priester in der Schale präsentiert. Ruhig schaute er sich diese an. Würde Mars dieses Opfer annehmen?

  • Überzeugung und Zweifel gleichermaßen spürte Mars unter den Männern, die das Opfer an ihn begleiteten. Geben und Bekommen waren die Grundsätze auch für den Kriegsgott und so würde er jenen geben, die ihm gerne opferten. Der Praefectus tat dies sichtlich, so dass Mars das Opfer gerne annahm.

  • Genau beobachtete der Priester die Innereien. Jedoch konnte er keinen Fehler erkennen. Er überprüfte es noch einmal, nur um sicher zu gehen. Kurz darauf lächelte er mich an und verkündete lauthals: "Litatio!" Was hieß, dass das Opfer angenommen wurde. Ich erwartete keinen alzu großen Jubel unter den Soldaten, folglich sprach ich, bevor eine peinliche Stille entstand, schnell weiter, jedoch fröhlich, das Mars uns noch immer wohlgesonnen war. "Milites. Sogar Mars ist euch wohlgesonnen. Und so soll auch ich es sein. Nach euer Grundausbildung sollt ihr nun endlich in den aktiven Dienst aufgenommen werden." Damit brachte der Scriba die Ernennungsurkunden herbei. Die Soldaten wurden in Gruppen vorgelesen, erhielten die Urkunden und einen freundlichen Händedruck und wurden dann vom Decurio weiter eingewiesen.

  • Ich war aufgeregt und freute mich sehr als ich hörte dass das Opfer angenommen war. Noch mehr aber freute es mich als ich endlich meine Urkunde in der Hand hielt. Ich war Eques. Dieses Ziel hatte ich also erreicht und ich lächelte meinen Kameraden zu.

  • Als der Priester in den Eingeweiden des Tieres las, herrschte eine angespannte Stille unter den Probati. Erst als er aufsah und freudig die Annahme des Opfers verkündete, konnte man ein Aufatmen unter den jungen Männern feststellen. Einar war beruhigt, dass Mars das Tier angenommen hatte, obwohl bestimmt nicht alle der Probati ihn verehrten. Er würde sich womöglich noch überlegen, ob er sowohl Teiwaz als auch Mars opfern sollte, aber darüber konnte er auch später noch nachdenken. Er schenkte Sura wieder seine Aufmerksamkeit, als dieser zu ihnen sprach.
    Sie bekamen die Urkunden in die Hand gedrückt und der Decurio sprach ihnen seine Glückwünsche aus. Endlich waren sie Equites. Von Stolz erfüllt schaute Einar in die Runde. Viridovix' Lächeln erwiderte er fröhlich.

  • Auch Arianus freute sich ausgiebig über seine Ernennung zum Eques. Er wollte schon laut Jubeln, erkannte dann aber, dass dies hier wohl eher unangemessen wirken würde und beherrschte sich daher. Feiern konnte er immer noch später. Arianus war überaus gespannt in welche Unterformation der Numidia es ihn und seine Mitprobati nun verschlagen würde. Vielleicht würde es schon bald ein wirklicher Einsatz gegen Feinde des Imperiums geben! Gespannt lauschte er daher den Einweisungen des Decurios.

  • Der Decurio wies die neuen Equites an, am nächsten Morgen zum Appell auf dem Forum zu erscheinen und entließ sie dann in ihre Unterkunft. In Feierlaune zogen die Kameraden los. Die Nacht versprach lang zu werden...



    Sim-Off:

    Wo geht die Party ab? HIER geht die Party ab! :D


    @ Arianus: Bitte benutze den ANTWORT-BUTTON. In Verbindung mit der Baumansicht (kannst du unter "Profil/Einstellungen" auswählen) macht das den Thread sehr viel übersichtlicher. ;)

  • Apollonius betrat erfürchtig den Tempel den er vor seiner Beförderung nicht gewagt hatte aufzusuchen. Er trat vor den Altar legte Wein, Wurst und Brot dort ab und entzündete ein Räucherwerk das er für diesen Anlass eingekauft hatte.


    Dann Sprach er sein Gebet


    Oh Mars ich danke dir für die Kraft und Ausdauer die du mir verliehen hast um die harte Ausbildungszeit zu überstehen. Ich hoffe dieses Opfer stimmt dich Gnädig und du wirst mir helfen mein Schwert zu führen um das Römische Reich zu verteidigen und seine Feinde zu Strafen. Beschütze mich auf das ich diese Aufgabe erledigen kann ohne Schaden zu nehmen.


    Nachdem er diese Worte gesprochen hatte erhob er sich langsam und verließ den Tempel voller Hoffnung den Schutz des Mars auf seiner Seite zu wissen.

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