[Casa Prudentia Romana] unter dem Capitolium an der Via Flaminia

  • Eigentlich war er, obwohl Soldat, kein grosser Freund von Gewalt, vor allem dann nicht, wenn sie sich gegen Frauen richtete, doch dieses Exemplar war in sein Haus eingebrochen und wollte ihn bestehlen, so dass er doch den Drang verspürte seine Prinzipien über Bord zu werfen.


    Er starrte sie eine Weile an, dann holte er aus und gab ihr eine Ohrfeige.


    "Wer?"

  • Sie ließ ihren wütenden Blick nicht von ihm, schwieg die ganze Zeit. Doch ihr Kopf arbeitete während diese bedrohliche Stille herrschte, suchte nach Möglichkeiten, Chancen, Wegen. Die Möglichkeit, dass es nichts mehr gab, klammerte sie aus. Den Strohhalm doch noch etwas rettendes tun zu können wollte sie nicht hergeben. Erst als die Ohrfeige sie traf und ihr Kopf zur Seite ruckte, ließ sie den Blick von ihm und schaute auf einen Punkt an der Wand hinter ihm und schwieg weiter, überlegte, suchte nach Optionen und fand im Moment nur Hilfe darin, irgendetwas zu sagen.
    "Ich kenne seinen Namen nicht."
    Und dies war die Wahrheit. Seinen richtigen Namen kannte keiner, vielleicht nicht einmal mehr er selbst und somit konnte ihn auch keiner verraten.

  • Ihren Blick richtete sie wieder auf ihn. Er war noch bedrohlicher geworden. Wenn Luciana hier gewesen wäre, würden sie schon auf dem Weg hinaus sein. Doch dann fiel ihr ein, dass wenn ihre Schwester hier gewesen wäre, sie gar nicht erst in solch eine Situation gekommen wäre.


    Von der Seite her sah sie seine Bewegung. Ihre Wange brannte noch immer recht heftig und wenn sie eine neue Ohrfeige abbekommen würde, würde dieser Schmerz sicher nicht weniger werden.
    "Celeste,"
    sagte sie daher einfach nur und ihre Augen funkelten weiter wütend.

  • "Na geht doch. War doch gar nicht so schwer, oder?"


    Er liess die Hand ein Stück sinken.


    "Celeste also. Nun Celeste, auch wenn du deinen Auftraggeber scheinbar nicht kennst, weisst du doch sicherlich, was das da ist, dass du stehlen wolltest oder?"

  • "Ich kenne den Namen nicht nur scheinbar nicht sondern auch so nicht,"
    gab sie brummelnd zurück und sah ihn wieder große an. Was sollte denn nun diese Frage? Natürlich wusste sie, was sie da stehlen sollte. Sie bricht sicher nicht in das Haus eines Praetorianers ein um irgendetwas zu klauen. Man konnte manche Diebe für dumm halten, auch für lebensmüde, aber ganz sicher brach keiner ohne zu wissen was er suchte in solch ein Gebäude ein. Da ihr diese Frage zu dumm war, ließ sie sie einfach unbeantwortet. Auf so etwas gab es nichts zu sagen.

  • Diese eingebildeten hochnäsigen Bewohner Roms. Wie sie sie hasste und dennoch waren sie so gute Opfer. Durch die erneute Ohrfeige, ruckte ihr Kopf wieder zur Seite. Ihre Gesicht brannte noch schlimmer als gerade eben noch. Er hatte sie etwas gefragt, das stimmte. Aber sie würde nicht antworten. Wieder sah sie an ihm vorbei zur Wand und schwieg.

  • Wie er es hasste, wenn seine Fragen nicht beantwortet wurden. Manchmal kam es ihm vor, als wollten die Menschen gequält und gefoltert werden, es schien ihnen zu gefallen.


    Er liess sich von der Sklavin ein grosses Küchenmesser geben. Dieses zog er dann, mit der glatten Seite über ihre Wange.


    "Ich frage dich jetzt noch einmal. "Wer ist dein Auftraggeber und was will er damit?"

  • Ihre Haltung versteifte sich ein wenig als er nach dem Messer verlangte, doch ihr Blick wandte sich nicht von der Stelle an der Wand ab. Erst als das Messer über ihre Wange glitt und sie den kalten Stahl fühlte, sah sie ihn wieder an. In ihren wütenden Blick, mischte sich nun auch etwas Furcht. Doch sie schwieg. Sie konnte seine Frage nicht beantworten. Zum einen weil man sich unter Dieben nicht verriet und zum anderen weil sie nicht wusste, was ihr Auftraggeber mit der Uniform wollte. Sie hatte schon zu viel gesagt. Hier musste sie schweigen...

  • Er liess das Messer ihren Hals entlang gleiten, runter über ihre Schulter und den linken Arm entlang. An der Hand angekommen, machte er erst eine Bewegung als wollte er ihr einen Finger abschneiden, doch dann stach er nur leicht in ihren Oberarm hinein. Die Wunde konnte nicht tief sein und selbst am Messer war wenig Blut.

  • Das kalte Metall begann ihren Hals entlang zu wandern und ohne es wirklich zu wollen schloß sie die Augen. Sie wusste nicht was passieren würde, wie weit er gehen würde, was er alles mit ihr anstellen würde um sie zu überreden. Doch sie konnte nicht sagen, wie denn auch wenn sie es nicht wusste. So blieb ihr nur abzuwarten was weiter geschehen würde. Als das Messer schließlich an ihrem Arm angekommen war, öffnete sie die Augen und sah ihm nach. Erschorcken zuckte ihre Hand zurück als es so aussah als wolle er einen ihrer abschneiden. Als es sich schlißelich in ihren Arm bohrte, sah sie zu und eine fast quälende Weile brauchte es ehe sie den Schmerz spürte. Sie legte ihre Hand auf die Stelle, die kaum blutete aber dennoch weh tat. Aber sie schwieg weiter. Sie konnte und durfte nichts sagen...

  • "Ich kann dazu nichts sagen,"
    sprach sie leise und sah ihn völlig erstaunt an als er das Messer an ihren Sachen abwischte. Fast war sie etwas erleichtert als das Messer verschwand. Ihrem Satz war sicher nicht zu entnehmen ob sie es nicht konnte, weil sie es nicht wusste oder weil sie es schon wusste, aber nicht durfte. Eigentlich tat es ja auch nichts zur Sache. Glauben würde man ihr wahrscheinlich eh nicht.

  • "Fessle sie und bring sie ins Atrium." sagte er zu dem Sklaven, der sie sofort grob packte und in Richtung des Küchentisches stiess.


    "Ich werde mir nur etwas anderes anziehen, dann werden wir weiter sehen." sagte er und verliess kurz darauf die Küche.


    Der Sklave schaute sich durch die Küche und suchte etwas, womit er sie fesseln konnte. Dabei liess er sie los, da er mit freien Händen besser denken konnte.

  • Sie sah ihm nur nach und Wut glühte wieder in ihren Augen. Unsanft kam sie vom Tisch gebremst zum stehen. Wieder überlegte sie wie sie den Sklaven am günsitgsten überrumpeln lkönnte als dieser sie einfach losließ. Ein Fehler dies zu tun. Denn ohne lang nachzudenken, rannte sie zum anderen Ausgang der Küche. Der durch den sie hereingekommen war, war leider weiter verschlossen also blieb nur noch dieser Weg und ohne nachzudenken rannte sie einfach. Irgendwann würde sie anhalten müssen und sie hoffte, dass dieses Irgendwann erst sein würde, wenn sie den Ausgang gefunden hatte und draußen in Freiheit und vor allem Sicherheit war.

  • Der grosse, klobige Sklave schaute etwas verdutzt, rannte jedoch, als er endlich verstanden hatte was passiert war, hinter ihr her und forderte sie lautstark auf anzuhalten.




    Balbus war mittlerweile in seinem Schlafzimmer angekommen, wo die Sklaven seine, nach der Ankunft abgelegte, Uniform wieder an ihrem Platz platziert hatten. Er stellte sich vor diese und betrachtete sie einen Moment. Sie war leicht ramponiert, denn sie war schon etwas älter und sollte eigentlich bald durch die ersetzt werden, die dieses dreiste Weib stehlen wollte. Er rief nach einem Sklaven und dieser half ihm dabei den Brustpanzer anzulegen und zu befestigen.
    Von der Verfolgunsjagd bekam er noch nichts mit.

  • Sie lief die Gänge entlang, sah sich nach einem möglichen Ausgang um, öffnete hier und da eine Tür um zu schauen ob es dahinter weiter gehen würde. Da sie selbst keine Casa bewohnt hatte, war es für sie schwierig sich zu orientieren. Irgendwann hatte sie das Atrium erreicht, suchte einen Ausgang, etwas wo es hoffentlich weiterging und schaffte es kurz vor dem Sklaven, der sie verfolgte, die Tür zu schließen und sich nach einem Ausgang aus dem Raum umzuschauen in den sie nun geflüchtet war...


    /edit..die lieben Fehlerteufel vertrieben

  • Der Sklave stand vor der geschlossenen Tür und rüttelte an dieser. Natürlich wusste er wie man eine Tür öffnete, doch war es in der Eile und Aufregung doch eine gewisse Herausforderung für ihn.



    Balbus hatte mittlerweile, mit Hilfe des Sklaven, seine Uniform angelegt und befestigte gerade den Gladius am Schwertgurt, als er den Lärm hörte, den der Verfolger-Sklave verursachte. Er verliess sein Zimmer und machte sich auf die Suche nach der Lärmquelle.



    Der Sklave rüttelte noch immer an der Tür und hatte Glück, als diese aufsprang.

  • Leider war dieser Raume ine Sackgasse gewesen und als die Tür aufsprang, stellte Celeste sich hinter den Tisch. Der Sklave würde um diesen laufen müssen um sie zu fangen und dann würde sie zur Tür hinausrennen.
    "Du solltest mich besser laufen lassen,"
    zischte sie dem Mann entgegen und sah immer wieder hoffnungsvoll zwischen sich und der Tür hin und her...

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