[Casa Prudentia Romana] unter dem Capitolium an der Via Flaminia

  • Balbus war im Arbeitszimmer des Hauses beschäftigt gewesen, als ihn ein Sklave darüber informierte, dass sein Vater angekommen sei. Und dass er eine Frau bei sich hatte.


    Er schoss eine Briefrolle, die das Wappen der Praetorianer trug und versiegelte sie, bevor er sie weglegte und sich dann auf den Weg ins Atrium machte um dort seinen Vater zu begrüssen.

  • Sie nickte artig und folgte noch einmal seinem Blick, welcher der Straße folgte. Aber weniger um sich des Gepäcks zu versichern, als den Eindruck der neuen Stadt auf sich wirken zu lassen. Dann folgte sie ihm in kleinen Schritten in das römische Haus der gens Prudentia, wobei sie sich beinahe sofort fragte, ob der Sohn des Commodus vielleicht sogar anwesend sein könnte. Neugierig sah sie sich um, während sie sich leiser Sohle in Commodus' Schlepptau dem Atrium näherte.
    >Meinst du, dass dein Sohn daheim ist?< fragte sie mit deutlich mehr Scheu, als ihr Herz eigentlich empfand. Eigentlich war es eher Vorfreude. Konnte es gar sein, dass sich beide Empfindungen ineinander vermengten?

  • "Möglich ist es schon." antwortete er, während er das Atrium betrat. Während sein Blick durch das Atrium wanderte fügte er hinzu: "Allerdings ist er ein viel beschäftigter Mann und daher kann ich nicht garantieren, dass er hier ist."


    Einer der Sklaven trat an Commodus heran und bot ihm an, ihn über die derzeitigen Geschehnisse und Zustände in der Casa und in Rom aufzuklären. Commodus winkte ab und orderte stattdessen einige Erfrischungen.

  • In diesem Moment betrat Balbus das Atrium. Er lächelte und ging auf seinen Vater zu.


    "Vater, es freut mich, dass du den Weg hierher gefunden hast. Willkommen zurück in Rom."


    Er schaute zu der jungen Frau, bei der es sich scheinbar um die Begleitung seines Vaters handelte.


    "Salve, willkommen in der Casa Prudentia, junge Dame. Ich bin Balbus, der Sohn des Senators. Und du bist?"

  • >...ein vielbeschäftigter Mann...< fiel sie in seine Worte mit ein und musste grinsen. Es mochte schon das dritte Mal sein, dass Commodus ihr diese Mitteilung machte und inzwischen kannte sie seine Worte recht gut. Sie knuffte ihm sacht mit ihren Ellenbogen in die Seite und wandte grad den Blick wieder ab, als ihr der Mann auffiel. Wenn dies Balbus war, sah er seinem Vater nicht übermäßig ähnlich und ohnehin ganz anders aus, als sie ihn sich vorgestellt hatte.
    Und es war Balbus. Still beobachtete sie die Begrüßung der Beiden. Eines immerhin schien Balbus zu kennen und das war der Respekt gegenüber seinem Vater, was ihr wiederum ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Das war doch schonmal etwas sehr Wichtiges.
    >Aquilia. Wie ich... allerdings zu euch stehe weiß ich nicht. Wir machten in Germanien just die Entdeckung, dass mein Vater irgendwie mit dem Vater von deinem Vater verwandt ist und dein Vater...< sie brach ab, als ihr bewusst wurde wie verwirrend ihre Worte wurden. So kürzte sie sich auf ein knappes 'Salve' ab und nickte ihm mit einem breiten Lächeln zu.

  • "Salve, mein Sohn." erwiderte Commodus die Begrüssung. "Ja, den Weg hierher habe ich statt meines Alters noch gefunden. Aber selbst wenn nicht, so gibt es ja genügend Führer hier in dieser Stadt."


    Er verfolgte die kurze Begrüssung zwischen Balbus und Aquilia und kommentierte das ganze dann mit den Worten: "Sie ist die Tochter meines Vetters, wenn du die Kurzfassung hören möchtest. Aber erzähl, wie geht es dir? Was gibt es neues?"



    Währenddessen kehrte der Sklave zurück und hatte zwei Artgenossen im Schlepptau, die Tabletts zu einer kleinen Sitzgruppe trugen.



    Commodus deutete auf die Gruppe und schritt voran um dort Platz zu nehmen.

  • Ein verlegenes Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit, als Commodus ihr Wortechaos so klärend zusammenfasste. Sie machte meistens alles komplizierter, als es eigentlich sein musste - das schien in ihrer Natur zu liegen. Allerdings wurden ihre Gedanken wieder ruhiger, als sie die Sklaven sah, die Speis und Trank zur Sitzgruppe trugen und machte sich alsdann in diese Richtung auf. Kaum dass sie platzgenommen hatte, fragte sie:
    >Sag, Onkel. Kannst du mir vielleicht bald die Stadt zeigen? Sie scheint doch recht... groß zu sein.< Ihren Worten folgte ein lieblicher Augenaufschlag. Dann wanderte ihr Blick kurz zu Balbus um auf seine Reaktion zu achten.

  • >Das ist schön!< bekundete sie ehrlich und griff nach einer Traube. So als Frucht mochte sie diese gerne, doch als sogenannten Rebensaft sah sie es eher als Pflichtnahrung an. Und auch nur deshalb, weil ihr Onkel eine recht hohe Position bekleidete und an diverse Sitten gebunden war, an welche sie sich, ihm zuliebe, selbstverständlich auch halten würde. Kauend und sicherlich nicht sehr manierlich, wandte sie sich an Prudentius Balbus.
    >Und was machst du genau? Ich erinnere mich an etwas militärisches...< Man sah ihr deutlich an, wie unangenehm ihr die eingetretene Stille wurde und wie rasch sie versuchte, ein wenig Leben in die Unterhaltung zu bekommen.

  • Sim-Off:

    Ich hasse zwar parallele RPGs, aber man will ja seine Termine auch einhalten


    Das Triclinum des Hauses war bereits den ganzen Tag über vorbereitet worden. In der langen Abwesenheit des Hausherren war es so gut wie nie genutzt worden und so musste einiges an Schmutz entfernt werden, bevor es wieder wirklich nutzbar war, doch das Ergebnis war durchaus zufriedenstellend.


    Auch in der Culina herrschte schon den ganzen Tag reges Treiben, denn schliesslich mussten wichtige Gäste bewirtet werden.


    Am Abend war nun alles vorbereitet und die Gäste konnten kommen.

  • Zitat

    Original von Prudentia Aquilia
    >Das ist schön!< bekundete sie ehrlich und griff nach einer Traube. So als Frucht mochte sie diese gerne, doch als sogenannten Rebensaft sah sie es eher als Pflichtnahrung an. Und auch nur deshalb, weil ihr Onkel eine recht hohe Position bekleidete und an diverse Sitten gebunden war, an welche sie sich, ihm zuliebe, selbstverständlich auch halten würde. Kauend und sicherlich nicht sehr manierlich, wandte sie sich an Prudentius Balbus.
    >Und was machst du genau? Ich erinnere mich an etwas militärisches...< Man sah ihr deutlich an, wie unangenehm ihr die eingetretene Stille wurde und wie rasch sie versuchte, ein wenig Leben in die Unterhaltung zu bekommen.


    Balbus schmunzelte ein wenig über das Verhalten seiner jungen Verwandten, dass ihn ein wenig an das Verhalten diverser Barbaren erinnerte.


    "Ich bin ein Offizier der kaiserlichen Garde." sagte er, mit deutlich weniger Stolz als noch vor einigen Jahren.

  • 'Genau' ging es ihr durch den Kopf. 'Das war ja die Geschichte, wo ich nicht näher nachhaken wollte.' Sie hatte es nämlich sehr erstaunlich gefunden, dass eine Person eine eigene Garde hatte und sich des Weiteren gefragt, wie dies wohl aussehen mochte. Sie konnte es sich überhaupt nicht vorstellen, keine Sekunde für sich zu haben. Wie lebte der römische Herrscher überhaupt, der alles kannte und befehligte? Wusste er von den Folgen die seine Kriege verursachten?
    >Mhh stimmt! Ich erinnere mich.< gab sie freundlich zur Antwort, selbstverständlich seine Gedanken nicht im Geringsten erahnend. Aber es hätte sie vermutlich nicht einmal gekränkt. Irgendwo fühlte sie sich den Germanen doch noch zugehörig.
    >Ich möchte nicht... unhöflich erscheinen. Aber... Könnte ich mich vielleicht zurückziehen? Ich bin sehr müde und würd mich gern ein wenig einrichten.< gestand sie kleinlaut ein und blickte fragend zwischen ihren beiden Verwandten hin und her.


    Damit du nicht parallel spielen musst ;)

  • Prolog: Nun bin ich schon eine gute Woche in Rom und habe es nur einen Tag lang nach außerhalb des Hauses geschafft. Da trieb es mich in eine Taverne und... Nein, das ist an dieser Stelle nicht so wichtig. Heute jedenfalls sollte ein Festessen anstehen und ich war schon sehr gespannt, wie dies in der höheren Gesellschaftsschicht aussehen würde. Und zudem hoffte ich, dass ich meinem guten Onkel Commodus keine unangenehmen Situationen bescheren würde. Aber man wird erst aus klug aus dem vergang'nen Tag und so wenden wir uns der Zukunft zu..


    Prudentia stand inmitten des blitzsauberen Raumes und sah sich um. Sie betrachtete es als einzige weibliche Prudentia als ihre Pflicht, ein wenig für Liebe in dem Raum zu sorgen und verteilte noch ein paar wenige Details über den Raum. In diese leere Ecke noch eine schöne große Vase, auf jenen Tisch noch eine Blumenvase... Sie fand es ohnehin erstaunlich dass es zu dieser Jahreszeit noch möglich war, Blumen zu finden die eine Tafel zierten. Aber hier schienen die Mögilchkeiten unbegrenzt zu sein.
    >So, die Gäste können meinetwegen kommen.< murmelte die frisierte Prudentia leise und sah sich stolz um. Heute hatte sie sich auch einmal etwas mehr als gewöhnlich herausgeputzt um passend auszusehen und trug eine orangene, warme Tunika.

  • Zitat

    Original von Prudentia Aquilia
    [...]
    >Ich möchte nicht... unhöflich erscheinen. Aber... Könnte ich mich vielleicht zurückziehen? Ich bin sehr müde und würd mich gern ein wenig einrichten.< gestand sie kleinlaut ein und blickte fragend zwischen ihren beiden Verwandten hin und her.


    Damit du nicht parallel spielen musst ;)


    Sim-Off:

    You're so nice to me


    Die Bitte wurde ihr natürlich gewährt und eine Sklavin, die sich als Aquilias Cubicularia vorstellte, führte sie zu dem Zimmer, das in der Zwischenzeit für sie vorbereitet worden war.

  • Aelius Quarto erreichte gemeinsam mit seiner Ehefrau Aelia Adria und seiner Cousine Aelia Paulina die Casa Prudentia in Rom. Sie lag an der Via Flaminia, gleich beim Kapitolshügel und von der Domus Aeliana auf dem Palatin war es hierher nur ein kurzes Stück Weg gewesen.


    An der Eingangspforte ließ er seine Begleitung und sich selbst anmelden.

  • Dort wurden sie mit einem freundlichen Kopfnicken begrüßt und durchgelassen. Das ganze Haus war auf den neusten Stand gebracht und eine Sklavin führte das Paar samt Anhang in Richtung Triclinium. Dort erwartete sie natürlich schon Prudentia. Sie kannte selbstverständlich nicht einen winzigen Teil der Gäste: Weder Namen, noch Rang, noch Aussehen. Aber als sie die drei Leute sah, wurde ihr durchaus bewusst dass es sich um Gäste handelte. Mit einem freundlichen Lächeln bewegte sie sich treuherzig auf sie zu und erklärte freundlich:
    >Herzlich Willkommen! Ich bin Prudentia Aquilia, Großnichte des Prudentius Commodus.< stellte sie sich umständlich vor und blickte die kleine Gesellschaft erwartungsvoll an.

  • Sie warf beiden Verwandten noch ein verschmitztes Lächeln zu und wandte sich dann rasch mit einem Lächeln ab, um der Sklavin zu ihren neuen Gemächern zu folgen, welche sie fortan bewohnen würde. Für wielang war ungewiss, aber sicherlich für keinen kurzen Zeitraum.


    ~Ende~

  • Ungeduldig wie Adria nun mal sein konnte, besonders wenn es in Begleitung ihres Gemahls um die Begrüßung anderer Damen ging, richtete sie mit einem freundlichen Lächeln das Wort an Aquilia.
    "Eine Freude dich kennenzulernen.
    Aelia Adria, Senator Aelius Quarto und Aelia Paulina."
    Ihr Kopf nickte bei der Aufzählung zu den jeweiligen Personen. Dabei fragte sie sich, ob es gute Gründe gab, weshalb er seine Cousine mitgebracht hatte.
    "Wir kommen auf Einladung deines Großonkels."

  • >Ja, ich weiß. Ich freue mich ebenfalls sehr, euch kennenzulernen.< bestätigte sie freundlich und wies auf die Sitzgruppe, die ihr Onkel hatte hübsch dekorieren lassen. Oder besser gesagt: Die Sitzgruppe welche er den Sklaven geheißen hatte, zu verzieren. Aber hier in Rom wurde ja alles Positive und Negative auf den Herrn eines Sklaven zurückgeführt.
    >Ich bin mir sicher, dass er gleich kommen wird. Vermutlich wird er noch kurz etwas mit den Sklaven besprechen.< erklärte sie. Sie wusste immerhin, dass ein Senator besonders hohen Standes war und hier schien sie vor zweien zu stehen. Diese Tatsache machte sie ein wenig unbeholfen und sie schwieg lieber, anstatt sich in Unstimmigkeiten zu verlaufen. Unter dem offensichtlichen Vorwand, ihren Onkel zu suchen, entschwand sie rasch und sich eifrig umschauend dem Triclinium. In dieser Eile hatte sie völlig vergessen, dem Besuch etwas zu Trinken anzubieten... Aber sie war halt noch nicht recht gesellschaftsfähig.

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