Officium | Manius Tiberius Durus

  • "Sehr gut." sagte sie. Sie überlegte einen Moment lang, was sie wem geben sollte und in Anbetracht des geringen Vermögens ging dies recht rasch.


    "Das Stück Land würde ich gerne dir vermachen. Du kannst damit sicherlich mehr anfangen als Quintus oder ein anderer."


    Sie überlegte nochmal kurz.


    "Was das Geld betrifft, so würde ich gerne deinem Rat folgen und einen Teil, sagen wir ein Drittel, dem Staat hinterlassen. Ein weiteres Drittel überlasse ich der Familie." Sie lächelte etwas. "Und das letzte Drittel soll die junge Minervina, die Tochter von Publius, erhalten."

  • "Gut, dann fangen wir an."


    Sogleich begann er ein wenig zu schreiben.


    Hiermit erkläre ich, Tiberia Claudia, Tochter des Marcus Tiberius Fabianus, was nach meinem Tode mit meinem Vermögen geschehen soll. Dies soll von als Testamentsvollstrecker überwacht werden.


    Ein Drittel des Barvermögens soll dem Staate zufallen zum Dank für den Schutz und die Hilfe des Imperator Caesar Augustus, des Senates und des Volkes von Rom.
    Ein weiteres Drittel spreche ich Rediviva Minervina, Tochter des Publius Tiberius Maximus, zu.
    Das letzte Drittel soll der Familia Tiberia Romae gegeben werden.









    "Wer aus der Familia soll dein Vermögen verwalten? Und wen möchtest Du zum Testamentsvollstrecker erwählen?"

  • "Das Vermögen soll Quintus verwalten. Das dürfte nicht zu viel verlangt sein von ihm. Und als Testamentsvollstrecker würde ich gerne dich wählen, wenn dies möglich ist und du dies übernehmen würdest." sagte sie und lächelte leicht.

  • Hiermit erkläre ich, Tiberia Claudia, Tochter des Marcus Tiberius Fabianus, was nach meinem Tode mit meinem Vermögen geschehen soll. Dies soll von Manius Tiberius Durus, Sohn des Manius Tiberius Ahala, als Testamentsvollstrecker überwacht werden.


    Ein Drittel des Barvermögens soll dem Staate zufallen zum Dank für den Schutz und die Hilfe des Imperator Caesar Augustus, des Senates und des Volkes von Rom.
    Ein weiteres Drittel spreche ich Rediviva Minervina, Tochter des Publius Tiberius Maximus, zu.
    Das letzte Drittel soll der Familia Tiberia Romae gegeben werden. von Quintus Tiberius Vitamalacus zugunsten der Familia Tiberia Romae verwaltet werden.
    Mein Landbesitz soll Manius Tiberius Durus, Sohn des Manius Tiberius Ahala, zufallen.


    "Das kann ich gerne übernehmen, falls ich dann noch lebe."


    antwortete er freundlich, da er schätzte, dass Claudia in ähnlichem Alter wie er selbst war.

  • Durus war sich nicht so sicher, ob sie sich da so sicher sein konnte, sagte aber nichts. Er sprach nicht gern über den Tod.


    "Ja, du solltest es ins Reine schreiben und vor allem unterschreiben und im Vestatempel hinterlegen."


    Er holte auch schon einen ordentlichen Briefbogen heraus und begann:


    TESTAMENTVM TIBERIAE CLAUDIAE



    Hiermit erkläre ich, Tiberia Claudia, Tochter des Marcus Tiberius Fabianus, was nach meinem Tode mit meinem Vermögen geschehen soll. Dies soll von Manius Tiberius Durus, Sohn des Manius Tiberius Ahala, als Testamentsvollstrecker überwacht werden.


    Ein Drittel des Barvermögens soll dem Staate zufallen zum Dank für den Schutz und die Hilfe des Imperator Caesar Augustus, des Senates und des Volkes von Rom.
    Ein weiteres Drittel spreche ich Rediviva Minervina, Tochter des Publius Tiberius Maximus, zu.
    Das letzte Drittel des Barvermögens soll von Quintus Tiberius Vitamalacus, Sohn des Marcus Tiberius Fabianus, zugunsten der Familia Tiberia Romae verwaltet werden.


    Mein gesamter Landbesitz hingegen soll Manius Tiberius Durus, Sohn des Manius Tiberius Ahala, zufallen.


    Dies alles verfüge ich im Vollbesitz meiner geistigen und körperlichen Kräfte und freiwillig.






    "So, jetzt musst du es noch unterschreiben und abgeben."

  • "Ich danke dir." sagte sie und nahm das geschriebene an sich. Sie überblickte es und beschloss es noch an diesem Tage in den Tempel zu tragen.


    "Das war es von meiner Seite her dann für dieses Mal auch eigentlich schon." sagte sie freundlich lächelnd. "Du hast mir wirklich sehr geholfen und ich hoffe, dass ich auch in Zukunft auf deine Hilfe zählen kann, wenn sie wieder einmal von Nöten sein sollte."

  • "Sprich mich einfach an, wenn Bedarf besteht!"


    antwortete Durus lächelnd und freute sich, seiner Cousine ein wenig weitergeholfen zu haben - und natürlich, dass er diesmal gar auf seinem Fachgebiet - der Juristerei - angesprochen worden war.

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