[Cursus Publicus] Postannahme

  • Ein Bote brachte den Brief vorbei und bezahlte.


    An Marcus Vinicius Lucianus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum, Germania

    Salve mein Bruder,

    ich dachte mir schon, daß du mit deinem neuen Posten mehr als genug Arbeit haben wirst und freue mich, daß du die schwierige Anfangsphase hinter dir zu haben scheinst. Wie es uns in Rom ergeht? Rom steht noch und erfreut sich gerade brütender Hitze. Man sagt, in Germania wäre es um diese Jahreszeit kühler und falls nicht, so sei die Hitze angenehmer zu ertragen. Wenn das stimmt, dann beneide ich dich, denn hier scheint jeder Tag heißer zu sein als der vorherige. Schon längst wäre ich geflüchtet aufs Land, auf meine Güter, wenn nicht diese leidige Pflicht im Senat meine Anwesenheit hier binden würde. Sei ohne Sorge, im Senat versäumst du nichts. Die Themen sind zum Großteil langweilig und bei vielen Senatoren hat man das Gefühl, sie würden nur heiße Luft produzieren, ein Gedanke, der angesichts des Wetters bei mir keine Hochgefühle entstehen lässt. Auch die leidige Geschichte mit den Parthern wurde andiskutiert, doch viel mehr als die Gerüchte von der Subura in die Curia Iulia zu tragen wurde auch nicht getan. Doch wie du sicher schon weißt, hat der Kaiser Rom verlassen und ist mit der Legio Prima nach Syria gereist. Ich muß zugeben, ich war erstaunt als ich davon erfuhr, denn der jüngste ist unser Kaiser ja wirklich nicht mehr. Entweder ist die Lage so prekär, daß er das zu seiner eigenen Sache erklärt hat oder er will auf seine alten Tage nochmal ein Abenteuer erleben. Vielleicht auch eine Mischung von beiden. Oder er ist vor seiner Frau geflüchtet, aber das ist Weibertratsch und zugleich auch eine schöne Überleitung. Was ist denn mit deiner Heirat? Es wird nun wirklich Zeit dafür, die Verlobung ist ja auch schon eine schöne Zeit lang her. Ansonsten kann ich dir nur mehr erzählen, daß Livia vor kurzem entbunden hat, ich also Vater geworden bin. Leider ist es nur ein Mädchen, aber es ist gesund und wird irgendwann einmal auf den Namen Livilla hören. In den nächsten Tagen werden sie nach Misenum aufbrechen, in unsere Villa dort, du weißt ja, die Hitze in Rom und die Geburt war für Livia ziemlich anstrengend. Und mit diesen Neuigkeiten schließe ich auch den Brief, du hast ja gewiss mehr zu tun als mein Geschwätz zu lesen.

    Vale bene, mein Bruder, und mögen die Götter dir ihren Segen geben.

    M. Vinicius Hungaricus


    Sim-Off:

    bezahlt.

  • Rasch kam ich zur Postannahmestelle und gab dort einen Brief auf.


    "Bitte Eilbrief und von der Wertmarke der Gens Prudentia abbuchen..."


    Um zu beweisen, dass ich im Namen der Prudentier kam, legte ich den Siegelring der Familie vor.


    An
    Tiberius Prudentius Balbus
    Praefectus Alae - Ala II Numidia
    Confluentes


    Salve Praefect,


    es tut mir Leid, Dir keine besser Nachricht übermitteln zu können als Vertrauter Deines Vaters. Aber heute wurde Commodus zu den Göttern berufen. Hinterhältig hat man ihn auf dem Forum ermordet.


    Ich habe bereits die Verhältnisse in Rom geordnet. Bitte komm so schnell wie möglich nach Rom.



    In tiefer Trauer und mit den besten Grüßen,


    Theodorus von Corinthus


    Sim-Off:

    Bitte von der Wertkarte der Gens Prudentia abziehen. Danke.


  • Ad
    Duumvir P Annaeus Domitianus
    Curia Tarraconensis
    Tarraco, Provincia Hispania



    Princeps Factionis Venetae M' Tiberius Durus Duumviro P Annaeo Domitiano s.p.d.


    Gern ist die Factio Veneta bereit, Gespanne nach Hispania zu entsenden, um zu Ehren von Augustus und Roms zu fahren. Wie Dir sicher bekannt sein dürfte, gehören zur Zeit drei Spitzenfahrer unserem Rennstall an. Sicherlich ist es aber auch notwendig, die Teilnehmerzahl zu limitieren. Folglich bitte ich Dich um die Anzahl der möglichen Fahrer für unsere Factio, sowie die Höhe des Preisgeldes.



    Vale
    [Blockierte Grafik: http://img157.imageshack.us/img157/6083/siegelmtdsenatorhc0.gif]


    Sim-Off:

    Familienkarte

  • [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/maiordomus.png]Alexandros
    Alexandros betrat mit trauriger Miene das Officium und übergab zwei Briefe.
    "Diese Botschaften sind eilig. Bitte so schnell wie möglich zustellen und von der Wertmarke der Prudentier abbuchen. Vielen Dank."

    An
    Imperator Caesar Augustus L. Ulpius Iulianus
    Antiochia
    Syria


    Salve, mein Imperator!


    Verzeih meine Vermessenheit Dir einen Brief zu schreiben, aber ich muss Dir leider mitteilen, daß mein Vetter, der Consul Gaius Prudentius Commodus, heute, ANTE DIEM VII KAL AUG DCCCLVII A.U.C., auf den Stufen der Curia Iulia einem schändlichen Attentat zum Opfer gefallen ist. Noch ist völlig unklar wer seinen Tod herbeigeführt hat.


    In tiefer Trauer und ewiger Ergebenheit,


    Titus Prudentius Antoninus


    An
    Magister Domus Augusti L. Aelius Quarto
    Antiochia
    Syria


    Salve Lucius Aelius Quarto!


    Ich muss Dir leider mitteilen, daß Dein Klient, mein Vetter, Consul Gaius Prudentius Commodus, heute, ANTE DIEM VII KAL AUG DCCCLVII A.U.C., auf den Stufen der Curia Iulia einem schändlichen Attentat zum Opfer gefallen ist. Noch ist völlig unklar wer seinen Tod herbeigeführt hat.


    In tiefer Trauer,


    Titus Prudentius Antoninus

  • Ein Sklave der Caecilier brachte an der Postannahmestelle zwei Normalbriefe vorbei:



    An
    Marcus Vinicius Lucianus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum
    Germanien


    Lucianus, werter Freund!


    Sehr habe ich mich über deinen Brief gefreut, den ich heute erhalten habe. Hätte ich eher Zeit gehabt, so hätte ich dir bestimmt schon früher einen Brief geschrieben. Doch du kennst es ja, wenn man sich für alles die nötige Zeit nehmen würde, so käme man nie mehr in das Bett.


    Zu allererst möchte ich dir für deine Glückwünsche zu meinem Sieg in Spanien danken. Die Götter waren mir hold, sonst hätte ich die Situation bestimmt auch nicht so gut lösen können.
    Darüber hinaus kann man so einen Sieg nur eringen, wenn man mit sich selber in reinen ist und weiß, dass man zur Not immer Freunde hat, die einem helfen werden. Den kleinen Zwist den wir hatten, habe ich natürlich schon längst vergessen. War ja kaum mehr als eine Meinungsverschiedenheit.


    Sorgen musst du dir dort im Norden über die Bedrohung im Osten sicher nicht machen. Der Kaiser hat sich ja selbst der Lage angenommen und damit haben wir wohl den bestmöglichen Vertreter dort an der Front. Doch sollte es trotzdem mal zu einer möglichen Bedrohung kommen, so werde ich dich und die anderen Statthalter rechtzeitig informieren.
    Zu der Lage in Parthia kann ich dir eine Abschrift der Rede des Kaisers vor dem Senat anbieten:
    Seit geraumer Zeit hat der parthische König Oroes der Erste unsere syrischen Grenzen bestürmt, geplündert und gemordet. Die Friedensliebe und Friedfertigkeit der Römer hat dessen Entschuldigungen nur zu lange entsprochen und auf eine scharfe Antwort verzichtet. Doch diese Milde und Nachsicht hat man uns nun schlecht vergolten. Ich wurde von König Exedares von Armenia, den wir Amicus Romanorum nennen, davon unterrichtet, dass sein Land von parthischen Truppen angegriffen wurde. Die in seinem Schreiben enthaltene Ernstlichkeit der Lage lässt keinen Zweifel daran, dass das Königreich mittlerweile wohl sicher gefallen und der König wahrscheinlich nicht mehr am Leben ist. Ein Freunde Roms ist schändlich attackiert worden, trotz Zusicherung der Freundschaft Roms, trotz eines Vertrages mit dem Herrscher von Cetesiphon!


    Darüber hinaus sind kaum neue Informationen vorhanden. Wobei Berichte von dem Kaiser, der bald gelandet sein dürfte, schon sehnsüchtig erwartet werden.


    Mir selbst geht es dabei - abseits von den ganzen Sorgen das Reich betreffend - ganz gut. Mein Privatleben ist derzeit zwar von den Problemen dominiert, doch letztlich wollte ich es ja nicht anders, als ich das Angebot des Kaisers annahm. Meiner Familie geht es soweit auch gut. Sind ja auch alle mit irgendwelchen Aufgaben fleißig beschäftigt und noch bemüht den Weg zu finden, der ihnen bestimmt ist.


    Doch wie hat sich dein Leben in Germanien entwickelt? Wie geht es deiner Frau? Darf man schon guter Hoffnung sein? Und wie gestaltet sich deine Arbeit, macht sie Spaß?


    Das Angebot mit dem Ortswechsel werde ich nur allzugern annehmen, sobald es meine Zeit zlässt.
    Doch leider muss ich mit diesen Zeilen den Brief auch schon wieder abschließen. Die Pflicht ruft und wartet leider nicht.


    Mögen die Götter ihre Hände schützend über dich halten


    dein dich liebender Freund
    Gaius




    An
    Duumvir P Annaeus Domitianus
    Curia Tarraconensis
    Tarraco, Provincia Hispania



    Sei gegrüßt werter Annaeus,


    die Factio Praesina wäre an einem solchen Rennen interessiert und könnte sich vorstellen daran teilzunehmen. Doch bevor wir eine definitive Zusage erteilen können, müsste noch das Datum geklärt werden, der Rennmodus und wieviele Gespanne je Rennstall antreten dürfen.
    Desweiteren sollte noch die Höhe der Aufwandsentschädigung beziehungsweise der Preisgelder mitgeteilt werden.


    Bis auf deine Antwort verbleibe ich mit besten Grüßen


    Gaius Caecilius Crassus
    Princeps der Factio Praesina

  • M. Vinicius Lucianus, Legatus Augusti Pro Praetore, Regia Legati Augusti Pro Praetore, Moguntiacum, Germania



    C. Octavius Victor M. Vinicio Luciano s.d.


    Der Imperator gab nun seine Zustimmung zur Versetzung des Centurios Gaius Iulius Raeticus. Ich bitte dich daher den Mann freizustellen und zu mir zu senden. In Anbetracht dessen, dass jeder Verlust eines Centurios ein herber Verlust für die Einheit ist, möchte ich dir danken, dass du dich trotzdem dazu bereit erklärst.


    Mögen die Götter dir weiterhin gewogen bleiben!


    Vale,


    Gaius Octavius Victor





    Sim-Off:

    CU Wertkarte

  • Praefectus Urbi Gaius Octavius Victor Praefecto Alexandriae et Aegypti Germanico Corvo, ad Legio XXII Deiotariana, Nikopolis, Provincia Alexandria et Aegyptus, S.


    Der Miles Cohortis Urbanae Lucius Caecilius Metellus ersucht um Versetzung zur Legio XXII Deiotariana. Er ist ein loyaler, guter Soldat und bisher ohne Fehl undTadel, sodass ich ihn nur schweren Herzens, aber doch für die Versetzung freistelle.


    Deine Antwort wird erwartet, bis dahin die Götter dir weiterhin ihren Segen bei deiner Aufgabe gewähren mögen.


    Vale,


    Gaius Octavius Victor



    Anhang:



    VITA


    - ANTE DIEM XVI KAL OCT DCCCLVI A.U.C. (16.9.2006/103 n.Chr.)
    Candidatus Cursu Architecturae I - Schola Atheniensis
    - ANTE DIEM IX KAL AUG DCCCLVI A.U.C. (24.7.2006/103 n.Chr.)
    Klient - Spurius Purgitius Macer
    - PRIDIE KAL IUL DCCCLVI A.U.C. (30.6.2006/103 n.Chr.)
    Sodalis Factio Purpurea - Factio Purpurea
    - ANTE DIEM VIII KAL IUL DCCCLVI A.U.C. (24.6.2006/103 n.Chr.)
    Miles - Cohortes Urbanae
    - ID IUN DCCCLVI A.U.C. (13.6.2006/103 n.Chr.)
    Candidatus Cursu Rei Vulgarium - Schola Atheniensis
    - ANTE DIEM VI ID IUN DCCCLVI A.U.C. (8.6.2006/103 n.Chr.)
    Probatus - Cohortes Urbanae
    - ANTE DIEM VI ID IUN DCCCLVI A.U.C. (8.6.2006/103 n.Chr.)
    Wohnort - Cohortes Urbanae
    - ANTE DIEM V KAL IUN DCCCLVI A.U.C. (28.5.2006/103 n.Chr.)
    Civis
    - ANTE DIEM V KAL IUN DCCCLVI A.U.C. (28.5.2006/103 n.Chr.)
    Wohnort - Roma
    - ANTE DIEM V KAL IUN DCCCLVI A.U.C. (28.5.2006/103 n.Chr.)
    Gensmitglied - Gens Caecilia


    Sim-Off:

    Eilbrief: 40 Sz. überwiesen

  • An Quintus Tiberius Vitamalacus,
    Legio I. Traiana Pia Fidelis,
    locus incognitus in orientis Syriae


    Senator Lucius Flavius Furianus Senatorio Quinto Tiberio Vitamalaco s.d.


    Ich schreibe dir, mein Freund, am Abend. Am Tage bin ich hellwach und träume nicht.
    Du sollst wissen, dass mich Claudias Tod die letzten Monate den Schlaf genommen hat, stets sah ich sie vor mir in meinen Träumen mich zu ihr rufend. Sie war eine wunderbare Frau, eine gute Tochter Roms, möge sie ihren Frieden finden.
    Du sollst wissen, dass die vorgeschriebene Trauerzeit schon lange vorbei war und trotzdem beweinte ich meine ehemalige Verlobte über diese Zeit hinaus, ich liebte sie sehr.


    Doch Tränen, mein Freund, versiegen und was zurück bleibt ist das bittere Salz des Schmerzes. Tränen verhelfen nicht dem Glück, sie beweinen nur die Vergangenheit in der man sich nicht allzu lange aufhalten sollte, denn die Zukunft wartet, Vitamalacus, auf dich, auf mich, auf uns alle.
    So habe ich, in die Zukunft blickend, am heutigen Tage eine wunderschöne junge Frau erblickt, die mein Interesse sofort an sich riss. Ein kleiner Test, er sollte diese Frucht als die kennzeichnen, die sie ist - eine edle. So verweigerte diese Schönheit meinem Sklaven ihren Namen, der auf mein Geheiß hin zu ihr geeilt war und in aller Form um eben jenen für seinen Herrn bat.
    Erfreut, dass diese Dame im zarten Alter schon solch Anstand und Tugend in sich verinnerlicht, begab ich mich zu eben jener, um mich vorzustellen. Dabei, mein Freund, nannte sie mir ihren Namen - Tiberia Albina.
    So trafen wir uns, am hellichten Tage, an einem Ort, der für solche Begegnungen absonderlicher nicht sein konnte, einem Ort, wo das Leben im Fluge dahin zieht, die Ware ihren Besitzer wechselt - am Sklavenmarkt, wo wir beide eine Sklavin zu ersteigern versuchten.
    Wir kamen ins Gespräch und mein Eindruck täuschte mich nicht. Mein Freund, eine so amüsante und zugleich so interessante Unterhaltung habe ich schon seit Jahren nicht geführt und dies stets unter dem Schirme des Anstandes und der Moral, ich bin fasziniert.


    So schreibe ich dir, um deine Verwandtschaft zu ihr wissend, am späten Abend, wo ich noch von ihr träumen kann.
    Du weißt, wie gut ich zu Claudia war, du weißt, welch ein Mann ich bin. Wir beide Senatoren, wir beide patrizischen Blutes und nicht nur das verbindet uns, mein Freund, eine gemeinsamme Trauer und Bürde, die wir erfolgreich überstanden, als wir Claudia zu Grabe trugen. Du warst mir stets ein Freund.


    Und so, von Freund zu Freund, äußere ich meine erste Bitte an dich, denn du bist in der Lage sie mir zu erfüllen.


    Ich halte hiermit feierlich um die Hand deiner teuren Tiberia Albina an.


    Es ist kein Gefallen, o nein, es ist die Bitte mir nicht nur eine Verlobte und Gemahlin zu schenken, sondern auch die Bitte die liebreizende Albina einem Mann zuzuführen, der ihrer würdig ist. Jenem, der sie versorgen kann in jeder Hinsicht, der ihr stets ein guter Verlobter und guter Gemahl sein wird, der einen edlen Namen trägt und die Würden eines Senators, einem Mann, der ihren Kindern alles ermöglichen kann, nach was es ihnen beliebt, einem Mann wie mich, Vitamalacus. Du kennst mich, du weisst, dass ich all dem entspreche und entsprechen kann.
    Gib mir dein Wort und ich dir meines, dass ich sie ehren werde, vom heutigen Tage an bis zum letzten.
    In deiner Hand liegt mein Glück, führe sie weise, mein Freund.


    Mögen die Götter dich küssen, möge Mars an deiner Seite stehen, möge dein Herz richtig entscheiden.


    gez.




    Sim-Off:

    50 Sesterzen überwiesen, weil es ja so ein weiter Weg nach Syrien ist. ;)

  • Ein Sklave der Villa Tiberia brachte diesen Brief zur Poststelle :



    An
    Quintus Tiberius Vitamalacus
    Tribunus Laticlavius
    Legio I Traiana Pia Fidelis
    Syria (JWD)



    Lieber Quintus,


    erleichtert und erfreut las ich die Worte über eure sichere Ankunft in Syria und dein Wohlwollen meinem Bruder gegenüber.
    Doch bei der Dauer die ein solcher Brief benötigt kann ich dennoch auch jetzt wieder nur hoffen, dass dieser Zustand noch immer zutrifft.
    Ich hoffe, dass sich Helena unter all den Soldaten zurecht findet und wohl fühlt, obwohl ich keine Zweifel hege, dass du dich gut um sie kümmerst.
    In Rom gibt es auch jetzt nicht viel Neues und über politische Neuigkeiten werden dich sicher andere Menschen wesentlich besser unterrichten können.
    In der Villa ist es derzeit recht ruhig. Durus brach vor einigen Tagen nach Misenum zu seiner neuen Villa auf, wenn auch nicht ohne mich vorher einzuladen ihn zu begleiten. Ob ich seinem Angebot folgen, und ihm noch nachreisen werde, weiß ich noch nicht. Doch ist ein gewisser Reiz an der Vorstellung dem stadtrömischen Alltag für eine Weile zu entkommen.


    Vor ein paar Tagen war ich in Catos Begleitung auf dem Sklavenmarkt, da ich der Ansicht war, dass die Villa den ein oder anderen neuen Sklaven gebrauchen könnte. Jedoch war das Angebot recht gering und die einzige Sklavin die mir als angemessen erschien haben wir dennoch nicht erstanden. Nach kurzer Zeit gesellte sich nämlich ein anderer Bieter hinzu, du kennst sicher den Senator Flavius Furianus, und es erschien mir als unpassend mit ihm um eine Sklavin wettzueifern.


    Meine Hauptaufgabe besteht derzeit ohnehin aus zwei Sklaven, bei einem bin ich mir über dessen Stand nicht einmal ganz sicher, die noch mehr Kinder als alles andere sind. So unterschiedlich sie auch sind , so sehr ähneln sie sich in ihrer Unsicherheit und in ihrem Mangel an Erfahrung. Doch mich ihrer anzunehmen ist eine willkommene Abwechslung von sonst zur Zeit recht tristen Alltag, den Sorgen um euch und der Trauer die mich noch immer umklammert.


    Ich hoffe es geht euch allen gut. Noch immer bete ich täglich für euer Wohl, deines und das Helenas, das deines Bruders und meines als auch aller Soldaten unserer Truppen.
    Gib gut auf alle Acht, Quintus, und nicht minder auf dich selbst.
    Mögen die Götter euch alle schützen und im Kampf unterstützen,


    deine Cousine Albina



    Sim-Off:

    Familienwertkarte

  • An Quintus Tiberius Vitamalacus,
    Legio I. Traiana Pia Fidelis,
    Syria


    Salve Patronus,


    ich habe deinen Brief erhalten und werde deinen Wünschen entsprechend handeln. Oliven werden das Sortiment bereichern. Die Geschäfte laufen gut, Regelmässig beliefern wir den Kaiserpalast.


    In Rom gibt es einige Aufregungen, da der Consul Prudentius Commoduis ermordet wurde, wohl in aller Öffentlichkeit und seine Liktoren waren macht los. Die Mercati sind voll von irgendwelchen Gerüchten über die Attentäter, ich glaube, fast jeder Feind Roms wurde schon mal beschuldigt.
    Ausserdem wird zur Zeit den Aufrührern aus Hispania der Prozess gemacht, ich zweifle nicht, das das Urteil ihr ende sein wird.
    Und es wurde ein berüchtigter Frauenmörder gefasst, ein Germane natürlich, sagt man. Er soll gerade dabei gewesen sein, eine edle Römerin zu ermorden. Ich weiss nicht, aus welcher Familie sie stammt, da gibt es viele Gerüchte zu. Manche gehen von einer Adligen aus, behaupten sogar es sei eine Nichte des Imperators, wahrscheinlicher ist es aber eine Plebejeriin, wenn auch aus einer der besseren Familien.


    Albina geht es gut, aber das weisst du sicherlich, da sie dir schon geschrieben hat, wie mir berichtet wurde. Sie führt den Haushalt vorbildlich.
    Es gibt aber einen Vorfall, den ich dir Berichten muss : Kürzlich begleitete ich sie auf den Sklavenmarkt, wo sich ihr Flavius Furianus näherte. Er schickte erst einen Sklaven vor, unverschämter Weise nach ihrem Namen fragend. Selbstverständlich verweigerte Albina ihm diese Auskunft, worauf sich der Flavier sich ihr selbst näherte und ein Gespräch mit begann. Es war ein unschuldiges gespräch, aber in anbetracht der Art und Weise, wie der Flavier sich ihr genäherte hatte, war ich sehr misstrauisch.
    Albina hingegen hat sich vorbildlich verhalten.


    Mögen die Götter mit dir sein, Patronus.


    Vale,


    Cato



    Sim-Off:

    Tiberia Wertkarte

  • [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/maiordomus.png]Alexandros
    ********************************************
    Alexandros betrat das Officium und gab einen Brief ab. Bitte normal nach Alexandria.


    An
    Theodorus von Corinthus
    Aegyptus
    Alexandria
    Regia Praefecti


    Salve Theodorus!


    Ich hoffe dieser Brief erreicht Dich. Die Sklaven haben mir erzählt, daß Du vorhast nach Alexandria zu gehen um als Scriba zu arbeiten.


    Es hat mich betrübt, daß Du entschieden hast in dieser schweren Stunde von uns wegzugehen. Ich muss zugeben, daß es mich auch ein wenig enttäuscht hat, Deine Entscheidung nicht von Dir persönlich zu erfahren. Es lag doch nicht an der Bezahlung?


    Ich schreibe Dir diesen Brief, um Dir Glück zu wünschen und Dir zu danken. Die Familie und ich stehen in Deiner Schuld.


    Vale bene!


    Titus Prudentius Antoninus


  • Ad
    Praefectus Alexandriae et Aegypti D Germanicus Corvus
    Regia Praefecti
    Alexandria apud Aegyptus



    Princeps Factionis Venetae M' Tiberius Durus Praefecto Alexandriae et Aegypti D Germanico Corvo s.p.d.


    Gern ist die Factio Veneta bereit, ein Gespann nach Alexandria zu entsenden, um zu Ehren von Augustus zu fahren. Die Factio hat sich für Rothar entschieden - sollten keine Komplikationen auftreten.


    Mich würde allerdings interessieren, welche Fahrer der übrigen Factiones teilnehmen und welches Preisgeld gefahren wird.



    Vale
    [Blockierte Grafik: http://img157.imageshack.us/img157/6083/siegelmtdsenatorhc0.gif]


    Sim-Off:

    Familienkarte

  • Ein Bote aus dem Haushalt von Senator Macer brachte einen Brief.


    Praefectus Alexandriae et Aegypti
    Decimus Germanicus Corvus
    Alexandria


    Sp. Purgitius Macer s.d.


    Im Namen der Factio Russata danke ich dir herzlich für deine Einladung und teile dir mit, dass wir gerne einen Fahrer entsenden werden. Ich hoffe, du siehst es nicht als Geringschätzung deiner Einladugn an, wenn dies unser jüngster Fahrer Halil Torkebal sein wird. Unter den Nachwuchsfahrern konnte er beachtliche Erfolge feiern und ist nun bereit für größere Auftritte.


    Sp. Purgitus Macer
    für die Factio Russata


    "Abzurechnen über die Wertkarte des Senators."

  • Diesmal war es ein Soldat im Auftrag der Academia Militaris, der einen Brief brachte, aber Absender war wieder Senator Macer und der Empfänger war auch derselbe wie beim letzten Mal.


    Praefectus Alexandriae et Aegypti
    Decimus Germanicus Corvus
    Alexandria


    Sp. Purgitius Macer s.d.


    Erfreut habe ich zur Kenntnis genommen, dass dir die Ausbildung der Offiziere ein wichtiges Anliegen ist, das du auch in Alexandria fördern möchtest. Dementsprechend habe ich keinerlei Einwände dagegen, dass du in Alexandria eine Außenstelle der Academia errichtest. Die nötige Qualifikation kannst du als Absolvent des Examen Quartum ja selber nachweisen. Bezüglich der Formalia ist die Lex Academia umzusetzen.


    Ich erbitte regelmäßige Informationen über abgelegte Prüfungen, so dass die zentralen Listen hier in Rom aktuell gehalten werden können. Dementsprechend steht dir die Hauptstelle der Academia jederzeit für Rückfragen zu bereits abgelegten Examina von Bewerbern zur Verfügung.


    Sp. Purgitus Macer
    Kommandeur der Academia Militaris


    "Abzurechnen über die Wertkarte der Academia Militaris."

  • Faustus Decimus Serapio,
    Lager der Legio I Traiana Pia Fidelis,
    Parthia (JWD)



    Mein lieber Faustus,


    ich hoffe, es geht dir gut. Das hoffe ich nicht nur für deine momentane Gesundheit, sondern auch für deine zukünftige, denn wenn es dir nicht gut geht, dann kannst du was erleben wenn du wieder nach Hause kommst! Ich weiß nicht, wie du auf diese blöde Idee gekommen bist, dich zur Legion zu melden. Wahrscheinlich sollte ich mich bei der Verwandtschaft nicht wundern, aber aufregen tue ich mich trotzdem und verstehen kann ich es auch nicht. In Rom hätte genauso gut etwas aus dir werden können, vielleicht sogar noch mehr als auf dem Schlachtfeld. Ich warne dich Faustus, wenn du nicht wieder lebend nach Hause kommst, dann wirst du hier in Rom mehr Schwierigkeiten bekommen, als du sie je in ganz Parthia finden können wirst! Ich mache mir wirklich große Sorgen um dich und Livianus, aber um dich am meisten, denn von Livianus weiß ich, dass er in einem Feldlager auf sich aufpassen kann. Sag ihm aber nicht, dass ich mir um ihn Sorgen mache, er hält es doch nur wieder für übertrieben. Aber du kannst es ruhig wissen, dass du mir schlaflose Nächte bereitest! Was ist nur in dich gefahren? Bitte pass auf dich auf.


    Hier in Rom gibt es nicht viel Neues. Zumindest wüsste ich es nicht. Aber ich war in den letzten Wochen auch nicht in Rom, sondern draußen auf dem Land bei Großtante Drusilla. In Rom ist es bei dieser Hitze ja kaum auszuhalten. Wie ist denn das Wetter in Parthia? Wenn Parthia bald eine neue Provinz wird, dann werde ich in ein paar Jahren vielleicht einmal dorthin reisen. Ich werde Avarus begleiten, wenn er dort den Cursus Publicus aufbaut.
    Die Acta Diurna hatte auch Sommerpause und ich habe die ganzen neuen Artikel noch nicht gelesen, daher kann ich dir noch nicht einmal schreiben, was wichtiges in Rom passiert ist. Aber die Acta Diurna werdet ihr im Feldlager ja auch zu lesen bekommen. Wenn nicht, dann schreibe mir das, dann schicke ich dir immer die aktuelle Ausgabe mit dem Cursus Publicus.
    Großtante Drusilla geht es gut wie immer. Ich habe das Gefühl, je älter sie wird, ein desto längeres Leben hat sie noch vor sich. Aber solange das Geld von ihrem Mann nicht ausgeht hat sie ja auch keinen Grund ins Elysium zu ziehen. In Bezug auf meine eigene Hochzeit hat sich noch nichts getan. Avarus und ich sind einfach so beschäftigt, dass wir gar nicht dazukommen irgend etwas zu planen. Vielleicht schaffst du es ja doch noch nach Hause bis es so weit ist. Der restlichen Verwandtschaft geht es auch gut, zumindest habe ich nichts gegenteiliges gehört. Ab und zu bin ich schließlich schon noch zuhause, da würde ich das schon mitbekommen.


    Pass auf dich auf, halte deine Füße und Ohren warm, trinke immer genug vor allem in der Wüste und lasse die Parther nicht zu nahe an dich heran. Mögen Mars und Bellona dich beschützen!


    Lucilla


    P. S.: Ich glaube fest an dich, du wirst die Parther schon das Fürchten lehren!


    Legatus Legionis Legio I Marcus Decimus Livianus,
    Lager der Legio I Traiana Pia Fidelis,
    Parthia (JWD)



    Salve mein Lieblingscousin,


    Ich hoffe, es geht dir gut. Und ich hoffe, du hast überhaupt Zeit Privatbriefe zu lesen. Du brauchst mir auch gar nicht zu antworten, die Nachrichtenlage hier in Rom ist ganz gut und wenn etwas wichtiges in Parthia passiert, dann gehören wir von der Redaktion der Acta Diurna nach dem Kaiserpalast sicher zu den nächsten, die es erfahren. Da alles was mit den Legaten zu tun hat wichtig ist, weiß ich so immer, wie es dir geht oder zumindest, dass es dir nicht schlecht geht.


    Uns Decima in Rom geht es gut und von unseren Germaniern haben wir auch nichts Gegenteiliges gehört. Die letzten Wochen war ich draußen bei Großtante Drusilla auf dem Land. Hier in Rom ist es schrecklich heiß. Drusilla geht es auch gut, du weißt ja, Unkraut vergeht nicht.


    Eigentlich soll ich es dir nicht sagen, aber wahrscheinlich weißt du sowieso längst, dass sich Faustus in deine Legion eingeschlichen hat. (Falls du es noch nicht weißt, sag ihm bloß nicht, dass du es von mir weißt.) Ich weiß, dass du eigentlich keine Zeit für so etwas hast, aber bitte pass ein bisschen auf ihn auf. Er ist doch noch ein halbes Kind und wahrscheinlich ist er nur in die Legion weil ein Decima sonst nichts mit sich anzufangen weiß. Bitte lass nicht zu, dass er nur noch in einer Urne nach Hause kommt.


    Und bitte pass auch auf dich auf.


    Mögen Mars und Bellona über dich wachen!


    Lucilla


    Sim-Off:

    Gebühr bezahlt.

  • Ad
    Leonidas Philotates
    Oikos Leonides
    Polis Alexandria apud Aegyptus



    Chaire, Leonidas!


    Gern erinnere ich mich an die Zeit in Alexandria zurück, wo ich bei deinem Vater in deinem Haus zu Gast sein durfte. In Anbetracht dieser positiven Erinnerungen bin ich gerne bereit, Dich als meinen Philos aufzunehmen.


    Anbei sende ich dir auch ein kleines Sportulum in pekuniärer Form. Ich hoffe, Du hast Freude daran.


    Chaire
    [Blockierte Grafik: http://img157.imageshack.us/img157/6083/siegelmtdsenatorhc0.gif]


    Sim-Off:

    Familienwertkarte

  • "Salve! ich soll für meine Herrin einen Brief aufgeben. Als Normalpost an: Centurio Marcus Flavius Aristides - Lager der Legio I Traiana Pia Fidelis, in Parthia (JWD). Die Gebühr bitte von der Familien-Weltkarte abziehen. Danke!"
    sagte Kassandra freundlich zu dem Postangestellten, überreichte den Brief und verabschiedete sich wieder.




    Centurio
    Marcus Flavius Aristides
    Lager der Legio I Traiana Pia Fidelis
    Parthia (JWD)



    Mein lieber Marcus,


    mit großer Freude habe ich deinen so unverhofft zeitig kommenden Brief verschlungen. Du bist noch gar nicht so lange fort, und dennoch kommt es mir vor, als seien bereits Monate vergangen seit dem Tag auf dem Kai, als du mich um meine Palla batest. Nach dem Ausschiffen bin ich noch eine Weile mit Artoria Medeia in Ravenna geblieben, und auch als ihr Schiff gen Aegyptus auslief, blieb ich noch drei weitere Tage in diesem schönen Städtchen, sah mich um und besuchte die ansässigen Thermen. Ravenna gefällt mir, vielleicht ist es möglich, dort später etwas Land zu erwerben, wenn du wohlauf zurück bist.


    So schön der Aufenthalt in Ravenna auch war, so trist und öde war die Heimreise, so müßig und langweilig ist es hier daheim. Ich habe daher meinen Vater nach einer Zerstreuungsidee befragt und er schlug mir vor, eine abenteuerliche und interessante Reise nach Aegyptus zu unternehmen. Ich habe - du wirst mich für lebensmüde und unangebracht abenteuerlustig halten - begeistert zugestimmt, denn seitdem du mir von den wunderbaren Tempelstätten und der endlosen Weite und Medeia von diesem goldenen Land der Fülle und des Reichtums sprach, bin ich begierig, dieses Land der Wunder und Schönheit mit eigenen Augen zu sehen. Doch nicht nur des Müßigganges wegen werde ich reisen! Erinnerst du dich noch an die wunderschönen Kelche aus blauem Glas, aus denen wir im Hortus Lucretius tranken? Waren sie nicht aus Aegyptus? Die mir von meinem Vater aufgetragene Aufgabe lautet, das Geheimnis dieser Glasmacherkunst zu ergründen und entsprechende Aufzeichnungen nach Rom zu bringen. Zwar weiß ich noch keinen Reisetermin zu sagen, doch hoffe ich, dass sich die Abreise nicht mehr allzu lang hinziehen wird. Sorge dich bitte nicht, Geliebter, ein ganzer Stall von Sklaven und Wachleuten wird mich begleiten und mir vermutlich mehr hinderlich als nützlich sein.


    Deinen Reisebericht habe ich mit einem Schmunzeln verfolgt. Dein Vorgesetzter Matinius scheint wirklich ein lustiger Geselle zu sein. Ich hoffe aber doch sehr, er verliert bei all eurem Spaß nicht den Blick für das Wesentliche: Eine gute Strategie zu haben uns Sorge für die ihm unterstellten Männer zu haben? Wenn du erst zurück bist, musst du mir alles genau erzählen! Ich freue mich bereits jetzt darauf, Stunde um Stunde in einem Garten an deiner Seite zu weilen und dir zuzuhören, wie du deine Geschichten erzählst. Sicher bedauerst du, nicht ausgiebiger die fremdländischen Gepflogenheiten studieren und der andersartigen Musik lauschen zu können? Falls der Landstrich um Antiocheia herum wirklich reisenswert ist, so würde ich ein solches Unternehmen nur zu gern einmal an deiner Seite in Angriff nehmen, Marcus.


    Befindet ihr euch denn bereits Auge in Auge mit dem Feind? Muss ich schon um meinen Liebsten bangen, hoffen, dass ihn das Amulett auch beschützen wird? Ach Marcus, ich habe ja durchaus großen Respekt vor deiner Entschlossenheit und deinem Mut, welcher mich zugleich stolz macht, aber wie glücklich wäre ich, wenn ich dich hier und nicht im fernen Parthien wähnen könnte!


    Aus Rom gibt es indes kaum Neuigkeiten zu berichten. Die Magistratswahlen liefen vor kurzem ab, gewählt wurde ein Aurelier und einige andere, eher unbekannte Männer. Mir zumindest sagen die Namen nichts. Die Curia haben sie mit einem Gesetz abgesetzt und Spanien soll einen neuen Proconsul bekommen - Flavius Furianus! Ich sende dir die neueste Ausgabe der Acta Diurna in diesem Brief mit. Sie kommt zwar erst morgen heraus, aber als Lectrix habe ich bereits eine Abschrift vorliegen.


    Ich weiß nicht, ob es angemessen ist, dir mein Beileid nur schriftlich auszudrücken, Marcus, aber wir haben leider keine andere Wahl, als damit Vorlieb zu nehmen. Es tut mir sehr leid, dass Arrecina ins Elysium gegangen ist. Wenn ich sie doch wenigstens etwas besser kennengelernt hätte! Ich wünsche deinem Sohn den Segen Mercurius' und werde natürlich die Augen offen halten, wenn ich in Aegyptus weile. Vielleicht wollen die Parcen, dass ich ihn dort finde.


    Liebster Marcus, ich sende dir in diesem Brief all meine Zuneigung und meine Hoffnung, dir baldigst persönlich zeigen zu können, wie sehr ich dich vermisse. Vorerst aber muss es reichen, den Papyrus zu herzen, den du nun in deinen Händen hältst. Möge Mars dich schützen und Bellona dich lieben wie keinen anderen.


    In Liebe,


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    Roma, an den Kalenden des September

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  • Obgleich Sciurus gern seinen eigenen Geschäften nachging, so war er doch trotz allem ein Sklave der Flavia, weshalb er an diesem Tage einen Umweg über das Officium des Cursus Publicus antrat, um dort die Briefe seines Herrn abzugeben.
    "Zwei Eilbriefe nach Aegyptus und ein Normalbrief nach Parthia." Er legte 45 Sesterzen auf den Tisch und verschwand hernach wieder, nur ein eintöniges "Vale." auf den Lippen.


    Flavia Minervina, Villa Flavia, Chora tes Alexandreias, Provincia Alexandria et Aegyptus



    Gruß und Heil, glücksuchende Schwester in der Ferne!


    Obgleich ich dir Zeit in Aegyptus zugestand, so muss ich dich doch früher als erwartet um deine Rückkehr nach Rom bitten. Leontias Reise führte letztlich nicht nur aus dem Einflussbereich ihres Vaters, sie führte gar aus dieser Existenz hinaus. Jenes Schiff, welches sie in Ostia bestieg, erreichte sein Ziel nie, das Mare Internum hat es verschlungen und mit ihm unsere Base. Trotz dessen, da wir Leontias sterbliche Überreste niemals werden finden können, so ist es dennoch notwendig, ihrer Gaia durch die erforderlichen Riten die vergönnte Ruhe zu bereiten. Ich möchte dich daher bitten, bereits jetzt nach Rom zurück zu kehren und auch unseren Neffen Serenus mitzubringen. Sofern dies dir nicht möglich ist, so sende mir bitte Nachricht.


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    Lucius Flavius Serenus, Villa Flavia, Chora tes Alexandreias, Provincia Alexandria et Aegyptus



    Gruß und Heil, in der Ferne gestrandeter Neffe!


    Deine Großmutter Agrippina unterrichtete mich von deinem Aufenthaltsort in Aegyptus und bat mich gleichsam für deine Rückkehr nach Rom Sorge zu tragen. Indes jedoch fordern gewichtigere Umstände deine Rückreise, denn deine persönlichen Belange. Deine Tante Leontia kehrte nicht zurück von ihrer Reise über das Mare Internum, gleichsam wird sie nie wieder zurück kehren, denn längst geleitete Mercurius ihre Seele hinab in das Totenreich. Es ist nun an uns, ihrer Familie, für ihre Gaia Sorge zu tragen, so dass nicht ein rastloser Lar aus ihr werden muss. Gleichsam bitte ich dich, für das Wohl deiner Tante Minervina Sorge zu tragen, und dich darob ihr auf der Reise von Alexandria nach Rom anzuschließen, so dass ich meine Schwester in sicheren Händen weiß.


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    Centurio Marcus Flavius Aristides, Lager der Legio I Traiana Pia Fidelis, Parthia



    Gruß und Heil, Vetter in der Fremde, furchtloser Streiter im Namen Roms!


    Kaum gibt es Nachricht aus den Provinzen hinter den Grenzen unseres Reiches, doch keine Nachricht mag gleichsam bedeuten, dass die Kämpfe noch nicht haben begonnen. Ich hoffe darum, dass du dich wohl befindest und deine einzige Sorge der Schwierigkeit gilt, Puls und Essigwasser gegen schmackhaftere Nahrung einzutauschen.


    Da ich nicht weiß, ob jemand dich bereits benachrichtigt hat, so möchte ich dich davon in Kenntnis setzen, dass dein Sohn Serenus in der Villa Flavia in Aegyptus angekommen ist und sich dort wohnlich eingerichtet hat. Er befindet sich wohl und nützt seine Zeit, um seine Bildung zu vervollständigen.


    Der Grund, weshalb ich dir diesen Brief schreibe, ist jedoch ein wahrhaft deplorabler, und es schmerzt mich zutiefst, diese Worte zu Pergament bringen zu müssen. Unsere Base Leontia hat den Styx überquert und ist ins Elysium eingekehrt. Sie suchte den Heiratsplänen, welche ihr Vater Aetius erneut für sie gefasst hatte, zu entgehen, ich selbst sprach ihr zu, nach Aegyptus zu reisen, gleichsam erklärte ich mich bereit, sie zu begleiten, konnte dies jedoch nicht ob meiner Pflichten in Rom. Es drängte sie so sehr, dass sie schlussendlich allein die Reise antrat, ich folgte ihr, sobald die Situation dies zuließ. Doch in Alexandria angekommen fand sich keine Spur von ihr, noch von dem Schiff, welches sie in Ostia bestiegen hatte. Auch zurück in Italia, am Quell aller Informationen, tat sich keine Spur mehr auf. Das Mare Internum hat sie verschlungen, es gibt keine Hoffnung mehr. Um ihrer Gaia Ruhe zu schenken und ihr den Weg in die Reihe der Ahnen zu öffnen, werde ich dafür Sorge tragen, dass der Bestattungsritus trotz des Fehlens ihres Leichnams korrekt vollzogen wird.


    Ich schließe diese Zeilen in der Hoffnung, dass künftige Nachrichten freudvoller sein werden.


    Möge Mars Ultor dein Schwert führen, möge dir Jupiter Stator Standhaftigkeit schenken und möge Duellona dir mit ihrer Fackel Licht in den dunklen Wirren des Krieges leuchten.


    [Blockierte Grafik: http://img180.imageshack.us/img180/8848/maniusunterschriftrj6.jpg]

  • An Ioshua Hraluch
    Polis Alexandreia - Delta
    Oikiai ton Ioudaikon - Villa Tylusica


    Von Lucius Octavius Detritus
    Roma - Italia


    Detritus Ioshuae S.D.


    S.V.B.E.E.Q.V.


    Einer meiner vilicus kaufte jede Menge billige Seide ein, insgesamt sollen es so um die 34 librae sein. Er kaufte sie bei einem Händler Namens Nihamavasah, vielleicht sagt dir der Name ja was, wie dem auch sei ich möchte sie gerne loswerden, deshalb schicke ich sie dir so schnell wie möglich mit dem cursus publicus zum Hafen von Alexandria.


    Vale


    Lucius Octavius Detritus
    D. ante diem VI Kal. Sep. - (27.8.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    70 HS wurden bezahlt!

  • Germanica Aelia
    Regia Praefecti
    Alexandria
    Provincia Alexandria et Aegyptus



    Salve Aelia,


    sei mir gegrüsst. Ich muss dich um Verzeihung dafür bitten, dass ich nach deinem letzten Brief so lange brauchte um dir erneut zu schreiben, doch du kennst ja den Alltag von Soldaten, der einem kaum Zeit dazu lässt einmal durchzuatmen.
    Richte deinem Gatten bitte meine besten Wünsche zu seiner Berufung auf diesen wichtigen und ehrvollen Posten aus.
    Was deine Frage betrifft, so kann ich sie positiv beantworten, denn ich bin angemessen beeindruckt von deinem beachtlichen sozialen Aufstieg. 


    So sehr ich es natürlich geniesse dir zu schreiben, muss ich nun leider zu einem sehr schweren Punkt kommen. Sicherlich hast du gesehen, dass mein Brief als Adresse des Absenders die Casa Prudentia in Roma trägt. Dies ist bedingt durch ein sehr trauriges Ereignis, dass mich aus meinem Castellum im schönen Norden hierher eilen liess.
    Vielleicht haben die Nachrichten davon dich auch schon längst erreicht, doch falls nicht, wünsche ich mir, dass du das folgende von keinem anderen als von mir erfährst.
    Mein Vater, dein alter Freund Commodus, wurde auf den Stufen des Senates ermordet. Sowohl die Cohortes Urbanae als auch die Cohortes Praetoriae sind bereits mit den Ermittlungen beschäftigt, doch vom derzeitigen Stand der Dinge gesehen zweifle ich leider an einem Ermittlungserfolg.
    So traurig diese Nachricht natürlich ist, kann ich nun jedoch behaupten, dass ich, im Gegensatz zu dir, mit neuen Skandalen aus der Hauptstadt dienen kann. Es schmerzt mich jedoch sehr, dass dafür eine so grausame Tat geschehen musste.


    Liebe Aelia, verzeih mir, doch mich verlässt ein Wenig die Kraft noch weiter zu schreiben. Es gibt so vieles vorzubereiten und zu regeln. Ich sehne mich schon fast danach wieder in die Einfachheit meines Castellums zurückzukehren.
    Liebe Aelia, trauere nicht zu sehr um meinen Vater, ich bin mir sicher er würde nicht wollen, dass du seinetwegen dein bezauberndes Gesicht zu sehr in Trauer verzehrst.
    Ich verbleibe mit den besten Grüssen an dich und auch an deinen Gatten.


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigbalb.png]
    ANTE DIEM III KAL SEP DCCCLVII A.U.C.
    (30.8.2007/104 n.Chr.)
    Casa Prudentia Romana, Roma


    Sim-Off:

    Familienwertkarte

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