[Cursus Publicus] Postannahme


  • An
    Lucius Flavius Furianus
    Proconsul Provincia Hispania
    Tarraco


    Geschätzter Verlobter,


    mit Freude erhielt ich gerade am heutigen Tag Antwort von dir. Dein Schreiben hat mir den Tag versüßt, deine Sorge gerührt.
    Sei gewiss, dass ich bei bester Gesundheit bin und es mir auch an sonst nichts fehlt. Selbiges hoffe ich auch von dir. Wisse, dass ich nie daran gezweifelt hätte an deiner Seite gut versorgt zu sein. Dennoch erfreuen mich deine Worte, erkenne ich doch deine Bemühungen darin, dass es mir so gut wie nur möglich geht. Ich werde mit einem weinenden und einem lachenden Auge nach Hispania reisen. Weinend, aufgrund der Freunde und Verwandten die ich hier vorerst zurücklasse, lachend aufgrund der Freude diese fremde Provinz, über deren Schönheit ich schon viel gehört habe, kennenzulernen und an deiner Seite leben zu können.
    Die Verluste deiner Familie betrüben mich sehr, weiß ich doch, wie es ist , geliebte Menschen zu verlieren.
    Dennoch versuche die Trauer nicht Überhand gewinnen zu lassen. War es nicht Menander, der schrieb, dass jung stirbt, wen die Götter lieben. Das mag für die Hinterbliebenen wenig Trost sein, doch es erhellt vielleicht die Gedanken zumindest ein wenig. War es nicht auch in der Trostschrift für Ciceros Tochte Tullia, in der er angehalten wurde, nicht zu trauern, sondern viel mehr froh zu sein, dass die Menschen überhaupt gelebt und wie ich annehme auch kein schlechtes Leben gelebt haben.
    Meine Gedanken sind bei dir und deiner Familie, ebenso wie mein tiefes Beileid.
    Um die Verlobung musst du dich im übrigen nicht sorgen, einer der Angestellten kümmert sich bereits darum.
    Ansonsten gibt es aus Rom nicht viel zu berichten. Langsam wird es kühler in der Stadt und es regnet häufiger. Ansonsten weiß ich dir nur wenig zu berichten. Gerade vor ein paar Tagen gab es hier in der Villa eine Cena von Durus, dem ich im übrigen deine Grüße mit Freuden ausrichten werde, zu der sehr viele bekannte Persönlichkeiten geladen waren. Meine Halb-Schwester Camilla, die erst seit kurzem hier in Rom weilt, hingegen hat sich sehr gelangweilt. Aber sie ist diese Stadt noch nicht gewöhnt, und kann der kulturellen Bedeutung solcher Veranstaltungen und Gespräche, denke ich, einfach noch nichts abgewinnen. Manius Flavius Gracchus, ein Vetter von dir, war im übrigen auch anwesend. Doch so lange die Verlobung noch nicht eingetragen ist, dachte ich, ich warte damit, es ihm zu berichten. Wusste ich eben auch nicht, ob du es deiner Familie bereits berichtet hast.
    Ansonsten bete ich wie stets für dein Wohlergehen. Die Götter mögen dich bei guter Gesundheit halten und vor schlechten Dingen bewahren,


    deine Verlobte,


    Albina



    Sim-Off:

    Familienwertkarte, Danke! ;)

  • Ein claudischer Sklave brachte einen Brief vorbei und überreichte das Geld abgezählt samt Dokument.



    Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus
    Legio I, im Felde
    Parthia



    Ich grüße dich, mein Kaiser,


    und gratuliere zunächst zu den bisherigen Erfolgen im Feld, die wir alle mit großem Interesse verfolgen. Erst heute erschien ein Artikel in der Acta, in dem auch deine Nachricht aus dem Kampfgebiet veröffentlicht wurde und all denen Aufschluss über den Feldzug gibt, die zwar als Zivilist in Rom verblieben, aber im Herzen dennoch Soldaten und Offiziere sind. Mögen die Götter, vor allem Iuppiter, Mars und Fortuna, weiterhin dir und der römischen Armee wohl gesonnen sein.


    Das Anliegen meines Briefes ist jedoch eines nicht militärischer Art. Um genau zu sein, habe ich sogar zwei Anliegen.


    Ich besitze bis auf den heutigen Tag noch keinen Patron. Bislang konnte ich für mich und meine Familie bestens sorgen, habe das als Tribunus Angusticlavius und innerhalb zweier Amtszeiten als Quaestor, von dir unterstützt, getan. Natürlich sind mir die Vorteile des Klientelwesens nicht verborgen geblieben, daher bin ich zu dem Entschluss gelangt, es namhaften und ehrenwerten Römern nachzutun und bei dir um die Aufnahme als Klient zu bitten. Ich gelobe, so wie ich stets meine Kraft in den Dienst des Reiches gestellt und stets pflichtbewusst und aufrecht gehandelt habe, mich auch als dein Klient würdig zu erweisen.
    Mit deiner Hilfe, und das wäre mein zweites Anliegen, würde ich mich auch im Senat für deine Interessen und die des reiches einsetzen, sofern du mir die Güte erweist, und mich in dieses Gremium berufst.


    Meine Person ist sicherlich weniger bekannt als vergleichbare Patrizier aus edlem Hause, denn mich hat die Legion und die erste Quaestur fernab von Rom gehalten. Meine zweite Quaestur absolvierte ich zwar in Rom, aber bereits kurz nach meiner Vorsprache und Fürbitte bei dir um Unterstützung meiner Kandidatur, berief dich der oben angesprochene Feldzug in dem Kampfeinsatz. Mein Wirken kann dir daher nur über Dritte zu Ohren gekommen sein, aber ich versichere, stets zum Wohle Roms gehandelt zu haben. Ich würde mich freuen, würdest du meinem Anliegen entsprechen.


    Möge der Feldzug ein erfolgreicher sein und du im Triumph nach Rom zurückkehren!
    Roma aeterna!


    Vale Bene
    Herius Claudius Menecrates,
    früherer H. Claudius Vesuvianus.



    Sim-Off:

    Eine Wertkarte sollte vorliegen. Normalpost bitte.

  • Centurio Marcus Flavius Aristides, Lager der Legio I Traiana Pia Fidelis, Parthia



    Gruß und Heil, Hüter des römischen Friedens, Wahrer der imperialen Gerechtigkeit, Vetter in der Ferne.


    Wohl tatest du an deinen Worten, war doch längstens bereits hier in Rom alle Hoffnung ob deines Lebens verloren, waren in tiefe Tristesse und Trauer wir verfallen. Doch nichts hätte mehr uns Freude können bereiten, keine Nachricht, kein Schreiben hätte mehr unsere Herzen können erfreuen, keine Worte wahrhaftig erhabener können klingen, als jene, welche du aus der Ferne uns sandtest. Den Göttern sei gedankt für dein Leben und geopfert für dein zukünftiges Wohl, du kannst dabei ganz auf deine Familie dich verlassen, denn an keinem Tage vergessen wir neben dem täglichen Opfer an Laren und Penaten jenes um den Segen der Götter des Krieges für dich.


    Indes muss ich leider dir mitteilen, dass die Worten deiner Verlobten der Wahrheit entsprachen. Nicht viel kann ich dir dazu berichten, denn Agrippina sandte nur wenige, diffuse Worte ob des Geschehens, welches augenscheinlich ein deplorabler Unfall war, gleichsam wie sie mich anwies, nichts davon dir in die Ferne zu senden, doch welchen Sinn macht es noch, Ereignisse zu verhehlen, derer du ohnehin bereits gewahr bist, und um deren Zweifel nur um so mehr du dich in Sorge und Unruhe stürzt.
    Dennoch, Marcus, brauchst keinerlei Vorhaltungen du dir zu machen ob dieses desolaten Geschehens. Auf so viele Dinge im Leben haben wir kaum Einfluss, bemessen ist die Zeitspanne unseres Daseins noch bevor dieses beginnt, und da der Lebensfaden durchtrennt wird, wenn die zugeteilte Dauer verstrichen ist, so hätte auch deine Anwesenheit weder in Rom noch in Baiae etwas können ändern. Nicht einmal die Götter wagen den Parzen Einhalt zu gebieten, und oblgeich zu mancher Gelegenheit das Herz eines Vaters in Stärke und Intension dem eines Gottes mag similär sein, so ist auch diesem die Macht nicht gegeben, das Schicksal zu wenden. Was immer geschieht, dies ereignet sich aus gutem Grunde, auch wenn es uns selten gegeben ist, dies zu erkennen, einzig wir können es annehmen und daran wachsen oder zu Grunde gehen, die Entscheidung liegt letztlich bei uns selbst.
    Verliere nicht Mut, noch Hoffnung, Marcus, denn noch immer warten Menschen auf dich, welche deiner bedürfen und sich nach deiner Anwesenheit sehnen. Dein Sohn befindet sich wohl zurück in Rom und vermisst seinen Vater, deine Verlobte scheint bereits jetzt eine äußerst außergewöhnliche Bindung zu dir zu hegen - unbeschreiblich war ihre Sorge ob der Verlustmeldung in der Acta Diurna, und nicht zuletzt sind es deine Basen und Vettern, welche deine Person missen, sich bereits jetzt sorgen, ob des Platzes, welcher an den kommenden Saturnalien wird vermutlich leer verweilen, ob des Fehlens deines frohen Gemütes auch die Familie ein wenig leerer uns scheint als bisherig.


    So will ich denn in aller Kürze dir noch berichten, was in familiären Belangen sonstig sich hat zugetragen. Womöglich hast du bereits vernommen, dass dein Neffe Furianus durch den Senat als Proconsul nach Hispania wurde gesandt. Er ist bereits nun einige Zeit dort vor Ort und scheint seine Aufgaben mit Bravour zu erledigen, nun du kennst seinen Elan ohnehin. Zudem gedenkt er baldig sich zu Verloben mit einer Tiberia, was äußerst favorabel, jedoch für dich kein Grund zu Trübsal ob der verpassten Verlobungsfeierlichkeit ist, da eine solche ob der Distanz zwischen Rom und Tarraco ohnehin nicht vorgesehen ist.
    Sein Vater und dein Bruder Felix ist indes nun wieder auf längere Zeit zurück nach Sardinia gekehrt. Er hat alle Verwaltung in Rom geregelt und den Kaiser um seine einstweilige Entlassung aus dem Senat gebeten, so dass wohl anzunehmen steht, dass er nicht allzu bald seinen Landsitz wieder wird verlassen.
    Meine Schwester Minervina befindet sich wieder in Rom, jene Angelegenheit um Cacilius Crassus war bisweilen weitaus verzwickter als bisherig angenommen, hatte sie ihm augenscheinlich bereits eine Hochzeit zugesagt. Sicherlich kannst du dir vorstellen wie überaus blamabel die gesamte Situation für uns war, doch ich hoffe, dies vorerst bereinigt zu haben, die genaueren Umstände werde ich jedoch dir beizeiten erläutern, so du zurück in Italia bist.
    Mein Bruder Lucullus befindet sich wohl, obgleich er noch immer nicht gänzlich wieder genesen ist. Manchen Tages befürchte ich, die Stadt bekommt ihm nicht, doch vermutlich wird es besser sein, er verbringt den Winter in Rom denn im kalten Norden Italias.
    Caius ist derzeit äußerst beschäftigt mit seinen Aufgaben im Tempel des Mars Ultor, es ist bisweilen überwältigend, wie viele Bürger Tag um Tag den Tempel des Kriegsfürsten aufsuchen, um für das Wohl des Imperators und der Legionen im parthischen Krieg Opfer darzubringen. Zudem hat er den Vorsitz über die salii palatini übernommen, so dass beim armilustrium er bereits als vates und praesul uns konnte voran schreiten.
    Weiters wurde ich durch eine schriftliche Weisung des Imperator Augustus aus Parthia in den Senat erhoben, wenige Tage hernach folgte zudem meine Inauguratio in das Collegium Pontificium. Manches mal glaube ich wahrlich, den Göttern fehlt das rechte Maß, entweder senden sie dem Flehenden einen einzelnen Regentropfen auf dass er verdurstet, oder gar einen Wolkenbruch, in dessen Fluten er ertrinkt. Doch mag ich nicht undankbar erscheinen, noch an Entscheidungen zweifeln, zu dessen mir ohnehin nicht das Recht ist gegeben.


    Mein lieber Vetter, nicht mehr kann ich dir zurück senden, denn deine eigenen Worte. Gib auf dich Acht, denn die Familie braucht dich ebenfalls. Möge Mamarce dein Schild schützend über dich halten, möge Duellona dir dein Schwert führen und Diespiter Propugnator deine Gegner niederstrecken.


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  • Proconsul Lucius Flavius Furianus, Villa Flavia, Tarraco, Regio Hispania Tarraconensis, Provincia Hispania



    Gruß und Heil dir, Verwalter römischer Ordnung, Lenker provinzialer Geschicke, Vetter in der Ferne!


    Kein Grund zur Sorge mag länger dich treiben, denn jene Meldung der Acta Diurna deinen Onkel betreffend war ein fälschliche, wurde bereits durch Worte Aristides' selbst aus Parthia widerlegt. Er befindet sich wohl, soweit der Krieg dies zulässt, und blickt zuversichtlich noch immer nach vorn wie immer dies seine Art war.


    Indes, so desolat mir diese Pflicht auch erscheint, muss dennoch ich traurige Kunde aus dem Herzen der Welt dir senden, denn es erreichte kürzlich ein Schreiben aus Baiae mich, von deiner Großtante Agrippina gesandt, Aristides' Mutter. Ein deplorabler Unfall trug sich dort zu, bei welchem deine Cousine Arrecina ihr viel zu junges Leben musste lassen. Frage nicht nach den näheren Umständen, denn so unwissend wie der Rest der Familie bin auch ich, allen gemein bleibt augenscheinlich uns nur, erneut eine Flavia allzu früh von uns zu lassen.


    Um so mehr erfreut mich deine Nachricht, dass eine Verlobung uns ins Hause steht. Meinen Glückwunsch, Furianus, ob dieser äußerst favorablen Verbindung, dies ist eine Kunde, welche ich nur allzu gerne der Familie werde mitteilen. Sei dir assekuriert, dass was notwendig ist in Rom wir werden tun, um deine künftige Gemahlin in unserem Hause und im Kreis der Familie willkommen zu heißen. Deinem Vater indes werde ich selbst jene erfreuliche Neuigkeit in einem Brief senden müssen, denn er verließ vor einiger Zeit erneut Rom, um sich auf seinen Landsitz auf Sardinia zurück zu ziehen. Nicht allzu besorgniserregend erschien mir seine Salubrität, doch indes scheint ihm das Leben in Rom nicht mehr zu bekommen, so dass er alle Angelegenheiten hier regelte und den Imperator um eine einstweilige Entlassung aus den Hallen der Curia Iulia bat. Obgleich er uns sicherlich noch lange Zeit wird erhalten bleiben, so fürchte ich, hat er Rom und dem öffentlichen Leben auf lange Sicht den Rücken gekehrt.


    Für deine Glückwünsche möchte ich dir Dank sagen. Nach der überraschenden Erhebung in den ordo senatorius folgte tatsächlich kurz darauf die Inauguratio in die Reihen des Collegium Pontificium, was mich mehr noch mit Freude erfüllt, denn Teil der Senatorenschaft des Imperium Romanum zu sein, da noch immer mir die kultischen Belange weit näher liegen denn die Gefilde der Politik. Indes dauert es mich ob dessen ein wenig, dass weder Felix noch du, Vetter, derzeit in Rom anwesend sind, fürchte ich doch, ein nur mäßiges Bild im Senat abzugeben, zudem fehlt mir bisweilen jener tiefgründige Einblick in die Parteien, welcher euch bereits zu eigen ist. Doch sei dir meiner Mühen assekuriert, den Erwartungen an die Flavia gerecht zu werden.


    Die übrige Familie befindet sich wohl, Aquilius geht pflichtbewusst seiner Arbeit in den Tempeln nach, Lucullus' Salubrität erstarkt von Tag zu Tag und auch Minervina und der junge Serenus sind zurück in Rom.


    Da es weiter nichts Neues gibt zu berichten gibt, erlaube mir, Vetter, das Schreiben hier zu beenden. Dir jederzeit Gesundheit und die Gnade der Götter!


    [Blockierte Grafik: http://img180.imageshack.us/img180/8848/maniusunterschriftrj6.jpg]

  • Und ein Sklave brachte einen Brief vorbei...


    An den Legatus Augusti pro Praetore
    Marcus Vinicius Lucianus
    Mogontiacum, Germania



    Sei gegrüßt, mein Bruder.


    Na endlich heiratest du, es wurde schon allerhöchste Zeit dafür. Wie ich gehört habe, ist deine Verlobte eh schon vor einiger Zeit in Mogontiacum angekommen, ich hoffe, ihr beide konntet euch schon aneinander gewöhnen.


    Leider ist es mir und meiner Frau nicht möglich zu kommen. Livia liegt seit ihrer Geburt quasi ständig im Bett, die Geburt unserer Tochter hat ihr wohl ordentlich zugesetzt, mehr als eigentlich gut sein sollte. Ich habe sie nach Misenum bringen lassen, auf Anraten unseres Arztes. Zudem hat sich eine Neuigkeit ergeben, mit der ich wirklich nicht gerechnet habe. Du hast sicher schon vom Attentat auf den Praefectus Urbi, Octavius Victor, gehört. Nun ja, unser Kaiser scheint der Ansicht zu sein, daß meine Person wohl zuwenig Arbeit hat und hat mich dazu bestimmt, der nächste Praefectus Urbi zu werden. Du kannst dir meine Freude darüber sicher gut vorstellen und wirst verstehen, daß es mir daher unmöglich ist, Rom zu verlassen.


    Mit dieser Nachricht werde ich auch den Brief schließen, denn sonst hat sich kaum etwas wirklich gravierendes getan und für Tratsch habe ich ab jetzt, dank unserem gütigen und weisen Imperator, auch keine Zeit mehr. Ich bin mir sicher, daß du eine rauschende Hochzeit erleben wirst und hoffe, daß dir oder euch meine Hochzeitsgeschenke gefallen.


    M. Vinicius Hungaricus


    Sim-Off:

    überwiesen.

  • Sim-Off:

    Komplett von der Wertkarte der gens Aurelia abbuchen, bitte.


    Sim-Off:

    Tarraco, Gaius Didius Sevycus



    Ad
    Gaius Didius Sevycus
    forum provincialis in Tarraco
    Hispania



    decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus G. Didio Sevyco s.d.


    Meine Worte werden wohl kaum im Stande sein, deine Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu lindern. Es sind Augenblicke, in denen man inne hält, Momente, die einem die eigene, unabwendbare Vergänglichkeit vor Augen führen.
    Auch wenn es dir in jenem Moment nichtig erscheinen mag, so möchte ich dich in meinem Amte als decemvir litibus iucandis darauf hinweisen, dass Didia Veronia dir etwas hinterlassen hat; konkret geht es um 494.12 Sesterzen, 20 Brot, 15 Fisch, 2 Garum, 10 Eier und1 Suppenhuhn.


    Nach unseren geltenden Rechtsgrundsätzen bist du der legitime Erbe. Ich bitte dich, mir bis zum ANTE DIEM V ID NOV DCCCLVII A.U.C. (9.11.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen*, ob du willens bist, dieses Erbe anzutreten. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird der Nachlass der Didia Veronia dem Staat zugute kommen.


    Möge dich die Erinnerung an den lieben Verstorbenen begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.


    Vale.


    [Blockierte Grafik: http://img100.imageshack.us/img100/2062/siegelmacdliwx8.gif]



    ROMA, ANTE DIEM VIII KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (25.10.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Annahme/Ablehnung bitte diesmal direkt an mich senden.
    Beachte bitte auch die Reiseregeln.




    Sim-Off:

    Alexandria, Germanica Aelia



    Ad
    Germanica Aelia
    regia praefecti in Alexandria
    Aegyptus



    decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus Germanicae Aeliae s.d.


    Meine Worte werden wohl kaum im Stande sein, deine Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu lindern. Es sind Augenblicke, in denen man inne hält, Momente, die einem die eigene, unabwendbare Vergänglichkeit vor Augen führen.
    Auch wenn es dir in jenem Moment nichtig erscheinen mag, so möchte ich dich in meinem Amte als decemvir litibus iucandis darauf hinweisen, dass Caius Didius Octavianus dir etwas hinterlassen hat; konkret geht es um 30.92 Sesterzen, 190 Trauben, 5 Ton, 260 Landwein (Kanne) und folgende Betriebe:


      [*] Vino dei Cinque Terre, Weinkelter (I)
      [*] Dolce Vita, Imkerei (I)
      [*] Taberna Quattro Stagioni, Taberna (I)
      [*] Cinque Terre, Weingut (II)


    Nach unseren geltenden Rechtsgrundsätzen bist du der legitime Erbe. Ich bitte dich, mir bis zum ANTE DIEM V ID NOV DCCCLVII A.U.C. (9.11.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen*, ob du willens bist, dieses Erbe anzutreten. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird der Nachlass des Didius Octavianus dem Staat zugute kommen.


    Möge dich die Erinnerung an den lieben Verstorbenen begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.


    Vale.


    [Blockierte Grafik: http://img100.imageshack.us/img100/2062/siegelmacdliwx8.gif]



    ROMA, ANTE DIEM VIII KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (25.10.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Annahme/Ablehnung bitte diesmal direkt an mich senden.
    Beachte bitte auch die Reiseregeln.




    Sim-Off:

    Mogontiacum, Tiberius Iulius Drusus



    Ad
    Tiberius Iulius Drusus
    legio Secunda Germanica in Mogontiacum
    Germania



    decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus Tib. Iulio Druso s.d.


    Meine Worte werden wohl kaum im Stande sein, deine Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu lindern. Es sind Augenblicke, in denen man inne hält, Momente, die einem die eigene, unabwendbare Vergänglichkeit vor Augen führen.
    Auch wenn es dir in jenem Moment nichtig erscheinen mag, so möchte ich dich in meinem Amte als decemvir litibus iucandis darauf hinweisen, dass Marcus Iulius Clemens dir etwas hinterlassen hat; konkret geht es um 6.76 Sesterzen.


    Nach unseren geltenden Rechtsgrundsätzen bist du der legitime Erbe. Ich bitte dich, mir bis zum ANTE DIEM V ID NOV DCCCLVII A.U.C. (9.11.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen*, ob du willens bist, dieses Erbe anzutreten. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird der Nachlass des Iulius Clemens dem Staat zugute kommen.


    Möge dich die Erinnerung an den lieben Verstorbenen begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.


    Vale.


    [Blockierte Grafik: http://img100.imageshack.us/img100/2062/siegelmacdliwx8.gif]



    ROMA, ANTE DIEM VIII KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (25.10.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Annahme/Ablehnung bitte diesmal direkt an mich senden.
    Beachte bitte auch die Reiseregeln.





    Sim-Off:

    Alexandria, Titus Decimus Cursor



    Ad
    Titus Decimus Cursor
    legio XXII in Nikopolis
    Aegyptus



    decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus T. Decimo Cursoris s.d.


    Meine Worte werden wohl kaum im Stande sein, deine Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu lindern. Es sind Augenblicke, in denen man inne hält, Momente, die einem die eigene, unabwendbare Vergänglichkeit vor Augen führen.
    Auch wenn es dir in jenem Moment nichtig erscheinen mag, so möchte ich dich in meinem Amte als decemvir litibus iucandis darauf hinweisen, dass Appius Decimus Sicca dir weltliche Güter hinterlassen hat. Konkret geht es um 490.00 Sesterzen.


    Nach unseren geltenden Rechtsgrundsätzen bist du der legitime Erbe, sowie ebenfalls Marcus Decimus Triarius et Lucius Decimus Subrius , welche gesondert angeschrieben werden. Um die rechtsmäßige Übertragung der oben aufgelisteten Betriebe zu gewährleisten, besteht die Notwendigkeit einer Einigung aller Erbberechtigten. Ich bitte dich, mir bis zum ANTE DIEM V ID NOV DCCCLVII A.U.C. (9.11.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen*, ob du willens bist, deinen Erbeiteil anzutreten. Sollte einer der Erbberechtigten diesen Termin versäumen, so wird sein Anteil der Ganzheit des zu verteilenden Erbes hinzugefügt werden, ebenso wie sich der rechtsmäßige Anteil eines jeden durch den Verzicht eines weiteren Erbberechtigten erhöhen kann.


    Möge dich die Erinnerung an den lieben Verstorbenen begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.


    Vale.


    [Blockierte Grafik: http://img100.imageshack.us/img100/2062/siegelmacdliwx8.gif]



    ROMA, ANTE DIEM VIII KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (25.10.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Annahme/Ablehnung bitte diesmal direkt an mich senden.
    Beachte bitte auch die Reiseregeln.




    Sim-Off:

    JWD: Parthia, Appius Iunius Lucullus



    Ad
    Appius Iunius Lucullus
    - Feldpost -
    legio II in Pathia
    Parthia, JWD



    decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus A. Iunio Lucullo s.d.


    Meine Worte werden wohl kaum im Stande sein, deine Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu lindern. Es sind Augenblicke, in denen man inne hält, Momente, die einem die eigene, unabwendbare Vergänglichkeit vor Augen führen.
    Auch wenn es dir in jenem Moment nichtig erscheinen mag, so möchte ich dich in meinem Amte als decemvir litibus iucandis darauf hinweisen, dass Nero Iunius Serenus dir weltliche Güter hinterlassen hat. Konkret geht es um 490.00 Sesterzen.


    Nach unseren geltenden Rechtsgrundsätzen bist du der legitime Erbe, sowie ebenfalls Appius Iunius Decula, welcher gesondert angeschrieben wird. Um die rechtsmäßige Übertragung der oben aufgelisteten Betriebe zu gewährleisten, besteht die Notwendigkeit einer Einigung aller Erbberechtigten. Ich bitte dich, mir bis zum ANTE DIEM V ID NOV DCCCLVII A.U.C. (9.11.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen*, ob du willens bist, deinen Erbeiteil anzutreten. Sollte einer der Erbberechtigten diesen Termin versäumen, so wird sein Anteil der Ganzheit des zu verteilenden Erbes hinzugefügt werden, ebenso wie sich der rechtsmäßige Anteil eines jeden durch den Verzicht eines weiteren Erbberechtigten erhöhen kann.


    Möge dich die Erinnerung an den lieben Verstorbenen begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.


    Vale.


    [Blockierte Grafik: http://img100.imageshack.us/img100/2062/siegelmacdliwx8.gif]



    ROMA, ANTE DIEM VIII KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (25.10.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Annahme/Ablehnung bitte diesmal direkt an mich senden.
    Beachte bitte auch die Reiseregeln.



  • An den Händler
    Hageladas
    - vertraulich! -
    wohnhaft nahe des Wehrturm der Stadt Zeugma am Euphrat



    Mein lieber, tapferer Marcus,


    nichts könnte mir dieser Tage größere Freude bereiten als eine Nachricht von dir. Ist es nicht wunderbar, dass uns so wenigstens eine eingeschränkte Möglichkeit bleibt, einander zu berichten? So weit reist ein jeder unserer Briefe, durch Regen, Sturm und Sonnenschein, und ich hoffe bei jedem, den ich absende, dass er dir meine Zuneigung gleichsam der Zeilen unverblasst überbringt.


    Es freut mich wahrlich zu hören, dass dein Praefectus wohlauf ist. Gewiss wird seine Gemahlin es als großes Glück empfinden, ihn nicht mehr in der Reichweite der Feinde zu wissen, doch wie ich ihn kenne, wird er denjenigen lautstark und unziemlich verflucht haben, der seinen Versetzungsbefehl unterzeichnet haben mag. Doch sag, in Rom geht die Kunde, ein neuer Legat sitze an der Spitze deiner Einheit, das Oberhaupt der Tiberier? Ich dachte zuerst, es handele sich um eine Fehlinformation, doch als die Acta schließlich die Ernennung publik machte... Ist er ein fähiger Führer? Ich habe bisher nur wenig von ihm gehört, doch das, was ich hörte, zeichnet keineswegs ein Bild, bei dessen Betrachtung ich mich für dich freue oder selbst beruhigt bin. Meine einzige Beruhigung sind deine Briefe und die Anwesenheit des Kaisers, über dessen Gesundheitszustand derzeit auch reichlich spekuliert wird. Zu lange scheint eine öffentliche Äußerung seinerseits her, und die Leute reden wahrlich viel. So manches Mal muss ich an mich halten, um ihnen nicht meine Meinung zu sagen, wenn ich in der Stadt unterwegs bin.


    Nun, was gibt es sonst Neues zu berichten aus Rom und dem Reich? Stets, wenn ich einen Brief an dich verfasse, merke ich, wie praktisch es doch ist, an der Acta mitzuarbeiten und wirklich jeden Artikel - auch die Uninteressanteren - lesen zu müssen. Auf diese Weise erfährt man weitaus mehr, als wenn man nur dem Gewäsch der Tratschweiber Glauben schenkt oder hier und dort etwas Seriöses aufschnappt. Ich habe deinen Verwandten, Aquilius, leider seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen, doch hört man nichts Schlechtes über ihn, was definitiv für ihn und sein Engagement spricht. Gracchus scheint ebenso emsig zu sein, was er in seiner neuen Position gewiss auch sein muss, zumal die Götter derzeit etwas launisch zu sein scheinen. Neben mir auf einem Tischchen steht indes bereits ein kleiner Korb mit Leckereien für Mars, dessen Tempel ich besuchen werde, nachdem ich diese Zeilen beim Cursus Publicus abgegeben habe.


    Leider gibt es auch nicht so Gutes zu berichten. Die Saturnalien begannen bedauerlicherweise mit einem Fiasko. Deine Familie hatte der unseren eine Einladung zukommen lassen. Gern wollte ich teilnehmen, doch mein Vater hütet das Bett mit einer schlimmen Erkältung, und allein durfte ich nicht gehen. Alle anderen durften deine Familie besuchen, ich sah sie das Haus verlassen. Es gab daraufhin ein arges Zerwürfnis, und doch musste ich kleinbei geben und darf ihm nicht widersprechen. Seitdem redet er nicht ein Wort mit mir und geht mir aus dem Weg. Was das für meine Pläne bedeutet, Ägypten zu bereisen, kannst du dir sicher denken. Manchmal glaube ich, er will mir nur seine Macht demonstrieren, nun, da meine Stiefmutter ihrer Gesundheit wegen wieder zurück nach Baiae gereist ist und er niemanden mehr hat, mit dem er streiten kann. Es ist grässlich, so mit ihm in einem Haus zu leben, in dem sonst nichts weiter passiert und aus dem alle flüchten, sobald sich die erste Gelegenheit bietet. Es fehlt mir an Abwechslung, und es fehlt mir auch an Gesprächspartnern, denn meine Stiefschwester scheint alles gutzuheißen, was Vater beschließt. Sofern sie einmal einen wachen Moment hat, heißt das, denn seit ihre Verlobung gelöst wurde, ist sie oft lethargisch und nicht ansprechbar. Ach Marcus, wärest du nur schon zurück!


    Doch nun schließe ich besser. Wie beim letzten Brief auch, lege ich diesem die letzten Exemplare der Acta bei, sowie ein kleines Saturnaliengeschenk für dich. Versprich mir bitte, dass du es nur nutzen wirst, wenn kein allzu nahes Aufeinandertreffen mit den Parthern in Aussicht ist. Ich selbst wünsche mir nichts, nur dass du gesund und heil - und bald! - heimkehrst, damit ich dich in die Arme schließen kann, mein tapferer, mutiger Marcus. Mögen die Götter auf dich achten und unseren Legionen einen baldigen Sieg ermöglichen.


    In Liebe,


    [Blockierte Grafik: http://img160.imageshack.us/img160/5098/unterschriftepicharissouj4.gif]



    Roma, am fünfzehnten Tag der Kalenden des Februar im Jahre DCCCLVIII


    Sim-Off:

    Dem Brief liegt ein kleines Holzkästchen bei, in dem sich eine Opiumpfeife samt etwas Opiumvorrat in einem Lederbeutelchen befindet.




    Sim-Off:

    Bitte von der Wertkarte der Claudia abbuchen.

  • Der Laufbursche aus der Casa des Senators Macer betrat die Annahmestelle des Cursus Publicus und legte einen Brief vor, der nach Germania gebracht werden sollte.


    Legatus Augusti pro Praetore Marcus Vinicius Lucianus
    Mogontiacum, Germania


    Senator Purgitius Macer salutem dicit!


    Über deine Einladung zu deiner Hochzeit habe ich mich sehr gefreut und wünsche dir und deiner Verlobten für die Hochzeit alles Gute und den Segen der Götter. Mögen die Götter ihre Hände schützend über euren Haushalt halten, euch gesunde Erben bescheren und euren Wohlstand mehren.


    Die Jahreszeit, die Geschäfte des Senates und meine Aufgaben in Rom gestatten es mir leider nicht, nach Germania zu reisen und eurer Einladung persönlich zu folgen. Ich hätte gerne nicht nur euch besucht und an eurer Feier teilgenommen, sondern auch noch einmal mit eigenen Augen die provinz sehen wollen, in der ich einige Jahre verbrachte. Ich hoffe, dein Amt macht dir auch weiterhin keine Sorgen und deine Amtsgeschäfte laufen zu deiner Zufriedenheit.


    Sp. Purgitius Macer


    Sim-Off:

    Auf die Wertkarte der Gens Purgitia, bitte.

  • Ein Sklave der villa Flavia brachte einen Brief vorbei und bat gleichzeitig darum, die Kosten von der Wertkarte der gens Flavia abzubuchen.


    Centurio Marcus Flavius Aristides, Lager der Legio I Traiana Pia Fidelis, Parthia


    Salve, alter Haudegen und geschätzter Vetter!


    Aristides, Du wirst nicht glauben, was wir uns hier für Sorgen gemacht haben, als die Nachricht in der Acta erschien, Du wärest gefallen. Eigentlich sollten wir dieses Blatt wegen dieser Fehlmeldung verklagen, Gracchus war gänzlich am Boden zerstört, als wir die Nachricht vernahmen, und ich selbst wollte und konnte es genausowenig glauben. Den Göttern sei Dank bist Du wohlauf, und sollten sie Dich nochmals als tot melden, ohne dass es den Tatsachen entspricht - was wir nicht hoffen wollen! - werde ich diesem Sauhaufen eigenhändig den Arsch aufreißen vor Gericht gehen und für Deine Rückkehr so viele Sesterzen erstritten haben, dass Du vier Wochen jeden Abend lang um die insulae ziehen kannst.
    Natürlich in Begleitung Deiner Dich höchst schätzenden Vettern, versteht sich! Bestimmt hat Dir Gracchus bereits geschrieben und seine Erleichterung darüber ausgedrückt, dass Du unter den Lebenden weilst - Mars sandte mir ob Dir gar ein Zeichen, und ich bin mir sicher, er wird eine schützende Hand über Dich halten, was immer in Parthia auch geschieht.


    Wie gehen die Kämpfe voran? Ich hoffe, die Zeit wird Dir in dieser parthischen Ödnis nicht zu lang und Du hast auch einige vergnügliche Stunden mit parthischen Frauen, man schreibt allgemein, dass sie recht leidenschaftlich seien. Ich erwarte einen genauen Bericht darüber, glaube also nicht, dass Du Dich davor drücken kannst, mir alle Details zu berichten! Hier in Roma geht alles seinen gewohnten Gang - Gracchus wurde endlich in den Senat erhoben, wissen die Götter, dass er es wahrhaft verdient hat! - und ebenso zum rex sacrorum berufen. Ich denke, er ist ganz zufrieden damit, zumindest wirkt er so, auch wenn er, wie üblich, seine Gedanken in vielem für sich behält. Indes scheint mir seine Ehe nicht glücklich zu sein, er und Antonia behandeln sich mit ausgesuchtem Respekt, und wenn Du meine Eltern einmal erlebt hast, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass unter der Oberfläche so mancher Konflikt brodelt. Auch Deiner Verlobten scheint es gut zu gehen, ich hörte zumindest nichts Gegenläufiges, und ich bin mir sicher, sie wird allen Göttern gedankt haben, dass die Meldung in der Acta eine Fehlinformation war. Serenus ist auch wieder in der villa angekommen, und zumindest auf Leontias Leichenbegängnis wirkte er würdevoll und ernst, mir scheint, er ist in den letzten Monaten reifer geworden.


    Ach, Aristides, Du fehlst mir! Die villa ist, wenn Du absent bist, einfach nicht, was sie sein könnte. Vielleicht ist uns Flaviern wirklich eine gewisse Tendenz zur innerlichen Dunkelheit zueigen, doch sobald Du anwesend bist, wird sie für eine gewisse Weile vertrieben. Sei so gut und schlage so viele Parther tot, wie Du kannst, damit dieser Krieg bald vorüber ist und wir Dich gesund wiedersehen können. Es gibt vieles zu sprechen, vieles zu tun, und ich denke, wenn Du zurück bist, werden wir uns einfach einmal einen Abend Zeit nehmen und einfach feiern, dass Du lebst.
    Wahrscheinlich hat Dir Gracchus auch berichtet, dass ich plane, bei den jetztigen Wahlen zum cursus honorum zu kandidieren - ja, ich werde seriös, wehe, Du lachst! Aber ich schätze, das amüsierte Grinsen kann ich Dir schriftlich nicht austreiben. Es wird dennoch Zeit, aus dem schlechten Ruf meines Familienzweigs wieder etwas anständiges zu machen, und wer heutzutage als Patrizier nicht ein fauler Müßiggänger sein möchte (was ich wahrlich lange genug war), muss sich aufraffen und seine Kräfte in den Dienst des imperiums stellen, wie Du es beim Militär tust.


    Musstest Du Dich jemals zwischen zwei reizenden jungen Frauen entscheiden? Ich hoffe nicht, denn leicht ist es wirklich nicht - ich habe mich dafür entschieden, mir meine Braut bei der gens Aurelia zu suchen, die einzige Familie, zu der wir Flavier noch keine engere Bindung unterhalten und die auch entsprechende Kandidatinnen zur Verfügung hätte. Aurelia Prisca und Aurelia Helena sind gleichermaßen reizend und es fiel mir wirklich schwer, mich zu entscheiden - wir werden sehen, wieviel Glück mir bei diesem zweiten, wichtigen Schritt beschieden ist, vielleicht werde ich schon verlobt sein, bis Du zurückkehrst. Was hieltest Du von einer großen, gemeinsamen Hochzeit? Ich denke, zwei auf einmal sind erschwinglicher und praktischer als zwei nacheinander, und wir müssen uns dieses alberne Getue nicht öfter als zwingend notwendig antun ... lass mich wissen, was Du darüber denkst.


    Dein Platz beim armilustrium war leer, Aristides, und ich habe Dich in diesem Jahr auch bei den rituellen Tänzen sehr vermisst - als neuer magister der salii palatini hatte ich gleich die Pflicht zu erfüllen, die rituellen Tänze gut über die Bühne zu bekommen, und bis auf einen Schwächeanfall von Claudius Myrtilus hat auch alles so geklappt, wie es sollte. Dennoch, im nächsten Jahr bist Du wieder dabei, es ist einfach nicht dasselbe, wenn Du nicht mittanzt, ich bin mir sicher, auch Gracchus hat Dich vermisst. Was gibt es noch Neues zu berichten? Lucullus scheint es langsam aber sicher besser zu gehen, inzwischen steht er auch wieder vom Krankenlager auf und geht hinaus, so bleibt nur das Beste für seine Gesundheit zu hoffen. Furianus ist derzeit in Hispania und spielt wichtigen Mann, wie stets, aber zumindest geht er mir dann hier nicht auf die Nerven und wie ich ihn kenne, wird er sich nach Absolvierung seiner Amtszeit gleich auf das nächste Amt stürzen.


    Manchmal möchte man glauben, Felix habe ihn von Honigbienen aufziehen lassen, so eifrig ist er am Werke. Ansonsten ist es hier recht still gewesen, die üblichen Skandale, das übliche Geschwätz. Beizeiten werde ich Dir auch von dem ausgesprochen peinlichen Theaterstück berichten, das wir bei der Feier der meditrinalia im Haus der Aurelier ansehen mussten - Gracchus und meine Wenigkeit wurden nicht gerade schmeichelhaft karikiert, selbst die acta hat über diese Peinlichkeit inzwischen berichtet. Nun, für heute schließe ich den Bericht über 'Aquilius und die Stadt Rom', und hoffe, dass Dich mein Brief bei guter Gesundheit erreicht. Lass bald von Dir hören, Vetter!


    Vale,
    Aquilius

  • Ein Bote gab den Brief ab.


    Ein Schreiben der kaiserlichen Kanzlei!



    Provincia Alexandria et Aegyptus
    Alexandria - Regia Praefecti
    Decius Germanicus Corvus



    M. AELIUS CALLIDUS PROCURATOR A LIBELLIS PALATII
    RECTOR SCHOLAE ATHENIENSIS ROMAE
    PRAEFECTO ALEXANDRIAE ET AEGYPTI D. GERMANICO CORVO


    Mit Bestürzung nahm ich dein Schreiben, Germanicus Corvus, entgegen. Der Tod des epistates tou mouseiou, der zudem unter bisher nicht geklärten Umständen eintrat, ist ein Verlust für die literarische Welt. Als oberste Instanz und Leiter der Bibliothek zu Alexandria und als angesehener Philosoph lässt der Mann mich in der Funktion als Rector der schola Atheniensis wehklagend zurück.
    Da ich es als a libellis des in Parthia für Rom kämpfendenAugustus als zweitrangig ansehe und zudem als Rector in Rom aufgrund eigener Erfahrungen vertreten kann, bitte ich dich, Germanicus Corvus, den nun eingesetzten Theodoros Alexandreus im Amt zu belassen, da er mir als äußerst fähiger Mann bekannt ist. Ich werde diese Angelegenheit nach seiner Rückkehr dem Imperator Caesar Augustus mitteilen, mich aber ebenso auch zu dieser Zeit für den besagten Alexandriner aussprechen.
    Vale.


    --- PROCURATOR A LIBELLIS ---
    ADMINISTRATIO IMPERATORIS



    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • An
    Camillus Matinius Plautius
    Praefectus Castrorum, Legio Prima
    Parthia




    Mein geliebter Camillus,


    trübe sind die Tage, ohne Dich. Ich verzehre mich nach Dir, ich vermisse Dich so sehr. Stets sind meine Gedanken bei Dir, sei Dir dessen gewiss und ich bange um den Ausgang des Krieges und Deine Sicherheit. Ich würde auch gerne, wieder in Deinen Armen liegen und ganz nahe bei Dir sein. Auch wenn es nicht wahr ist, dass ich Dir die Decke entwende, mein Geliebter. Aber sollte dem doch so sein, Liebste, dann verspreche ich Dir hoch und heilig, das zu unterlassen. Nur komme bitte schnell wieder zu mir zurück und verdränge die Kälte in der Nacht und beleuchte meine Tage mit Deinem Witz und Deiner liebevollen Art.


    Ich hörte, natürlich über die Acta, von dem Fortschreiten des Feldzuges. Immerhin bin ich durchaus gut informiert, was die Lage der Legion angeht, sofern man in Rom oder Alexandria Informationen erhält. Aber aus Deinen Briefen konnte ich wenig entnehmen, war doch die Hälfte davon durchgestrichen. Ja, auch über die Acta ist mir bekannt, dass wohl eine strenge Zensur durchgeführt wird. Leider ist Dein Brief auch darunter gefallen. Ich hoffe jedoch, dass herein kommende Briefe, also meine Zeilen an Dich, nicht ebenso streng kontrolliert werden. Sind es doch nur diese Zeilen, die wir miteinander tauschen können, keine Worte, keine Umarmungen.


    Mir ergeht es gut, wenn man von der steten Sehnsucht absieht, die mich nach Dir verzehrt, der Sorge um Dich und meine anderen Verwandten im Krieg. Die Angelegenheit mit dem Museion hat sich geklärt, ich habe die Tempelanlagen besichtigt, meine Arbeit getan und das Ergebnis an den Rector der Schola weiter geleitet. Während ich in Alexandria war, ist der Leiter des Museion, dieser eingebildete Schnösel verstorben. Er wurde ermordet. Natürlich habe ich ihn still verflucht, aber dieses Schicksal gönne ich doch selbst ihm nicht. Aber nun bin ich dieser Pflicht entbunden, insbesondere, mein geliebter Camillus, weil ich die Arbeit an der Schola aufgegeben habe. Ich habe mich als Praeceptor entbinden lassen und bin jetzt wieder eine gewöhnliche Bürgerin des Imperium, abgesehen davon, dass ich immer noch die Feder für die Acta wetzen werde. Darum sei gewiss, mein Liebster, ich genieße die Ruhe und Beschaulichkeit, wenn es mit Dir gemeinsam doch sehr viel schöner wäre.


    Im Moment bin ich sogar wieder nach Roma gereist. Lucilla, von der Gens Decima, hat vor einigen Tagen geheiratet. Germanicus Avarus, mit dem sie schon länger verlobt ist, wurde ihr neuer Ehemann und eigens für die Hochzeit bin ich in die Hauptstadt zurück gekehrt. Wie ich fest stellen musste, waren die Gerüchte um den Brand in der Casa Artoria nicht gelogen. Stell Dir vor, unser Domus ist bis auf die Grundmauern abgebrannt. Aber ich werde mich bald darum kümmern müssen, damit die Familie weiterhin einen Stammsitz hier in Roma hat.


    Was Deine Sorgen angeht, mein Camillus. Sie sind unbegründet. Was auch immer Du für Rechnungen erhalten hast, das Haus ist keine Fischerhütte. Das Anwesen, was ich erworben habe für uns, ist eine prächtige Landvilla am Meer. Außerhalb von Alexandria und mit dem wunderschönen Blick über die Küste und das Mare Internum. Die Luft ist rein und klar und nachdem ich die Villa renovieren ließ, erstrahlt sie prächtig. Weil sie seit Jahren verlassen war, habe ich sie deutlich günstiger bekommen. Das Viertel, Rhakotis, der Armen meide ich ganz gewiss und niemals würde ich mich dort nieder lassen, Liebster.


    Ich habe mich übrigens sehr über Deine Kiste gefreut. Sie kam einige Wochen später an, auch etwas lädiert durch die Reise, aber die Stoffe sind wundervoll, ebenso der Schmuck. Ich danke Dir sehr, mein Liebster, und trage all dies mit großer Freude. Auch Pumilus hat sich über Dein Geschenk gefreut. Ich soll Dir ausrichten: „Centurio?“ (Verzeih ihm, er versteht das mit den Rängen immer noch nicht so ganz.) „Habt Dank, der Gladiator wird stets für Euch fechten!“ Was meint er damit, Camillus? Aber seitdem er den Helm hat, übt er unablässig jeden Abend mit dem Schwerte und Helm. Ein Wunder, dass er sich noch nicht die Finger abgehackt oder ein Auge ausgestochen hat.


    Anbei habe ich Dir wieder einige Schriftrollen gepackt, Abhandlungen aus der Bibliothek von Alexandria, aber auch die Actaausgaben, zudem eine Kiste mit Deinem Lieblingskräutertee, für den Fall, dass in Parthia nicht die richtigen Kräuter wachsen. Und Honig von Ägypten. Und sei unbesorgt, Leibwächter habe ich ebenso, um meine Sicherheit musst Du Dich nicht sorgen. Aber, Liebster, bitte passe gut auf Dich auf. Ohne Dich wäre ich nur noch ein Schatten auf der Welt, der bald vergehen würde, wenn die Nacht herein bricht.


    In tiefer Liebe
    Medeia


    P.S: Die Briefe sollest Du, lieber Camillus, in Zukunft lieber an die Villa Okeanos in der Chora tes Alexandreias schicken.









    An
    Lucius Artorius Avitus
    Centurio der ersten Kohors, Legio Prima
    Pathia



    Salve, mein lieber Lucius,


    beruhigt war ich, als ich Deine Zeilen lesen durfte. Von der Feder in Deiner Hand erfuhr, dass es Dir und Deinem Cousin gut geht. Natürlich sind abermals Wochen ins Land gezogen, in denen der Brief von einem Ende der Welt an das Andere getragen wurde, der Krieg hält sich nicht mit solchen Unwichtigkeiten auf, sondern schreitet voran. Aber meine Opfer sind stets mit der Bitte verbunden, Dich und Tiberius heil und gesund nach Italia zurück zu bringen, in die Heimat. Aber ebenso, dass euch der Sieg beschert wird, eure Mühe und euer Kampf belohnt wird und Mars und Bellona ihre schützende Hand über euch halten.


    Ich bin für einige Wochen in Roma, hat mich doch die Hochzeit der Auctrix der Acta hier her gelockt. Beunruhigen möchte ich Dich nicht, sicherlich hast Du schon in der Acta davon gelesen, aber unsere Casa in Roma ist abgebrannt. Scheinbar waren Diebe am Werk. Aus Claudus Munde vernahm ich von dem nächtlichen Überfall, somit hat die Acta damit nicht übertrieben. Ich werde mich jedoch in den nächsten Tagen umtun, ob ein Architekt das Haus wieder aufbauen kann oder wir etwas Neues erwerben müssen. Aber ich werde dafür schon Sorge tragen, dass die Artorier nicht obdachlos bleiben in Rom.


    Ansonsten hat sich in Rom nicht viel getan, seit meiner Abwesenheit. Die Wahlen stehen bald wieder an, Feste werden gefeiert, Opferungen gemacht. Das Armilustrium soll besonders schön gewesen sein, dieses Jahr, Mars günstig zu stimmen ist in den Zeiten des Krieges besonders wichtig. Ebenso die rituelle Reinigung der Waffen, die eure mit weiht und segnet. Ich hoffe, dass dies euch weitere Kraft geben wird, diese barbarischen Parther zurück zu schlagen und sie Demut zu lehren.


    Mögen die Götter Dich beschützen, lieber Lucius.


    Deine Tante
    Medeia


    P.S: Inzwischen wohne ich in der Villa Okeanos, Chora tes Alexandreias.








    An
    Tiberius Artorius Imperiosus
    Optio der ersten Kohors, Legio Prima
    Parthia




    Salve, mein lieber Tiberius,



    von Deinem Cousin erfuhr ich, dass Du wohl auf bist und Dich gut in der Legio machst. Und aus der Acta konnte ich erfahren, dass Du mittlerweile zum Optio befördert wurdest. Ein schneller Aufstieg, mein lieber Tiberius. Dafür möchte ich Dir meinen herzlichen Glückwünsche übermitteln. Es freut mich, dass Du Deinen Weg und Deine Berufung gefunden hast. Wenig erfährt man über euer Schicksal in Parthia. Wie es den Soldaten ergeht, welche Widrigkeiten ihr erdulden müsst. Ich bewundere Dich, und Deinen Cousin Lucius, sehr für euren Mut und Tapferkeit, für die Stärke in diesem Feldzug zu bestehen und in ein fremdes und feindliches Land zu marschieren. Männer wie Du und Lucius sind es, die unser Imperium so großartig machen. Die unsere Sicherheit Gewähr leisten und den Ruhm, aber auch die Macht des Imperiums mehren. Sind es jedoch die Männer, die wirklich den Sieg erringen, die in der Geschichte genannt werden? Nein, leider nicht. Aber das ist wohl das Schicksal vieler Soldaten.


    Doch, lieber Tiberius, sei Dir sicher, ich weiß darum, was ihr tut. Und ich trage euch und eure Taten in meinem Herzen und bin sehr stolz auf das, was Du und all die Soldaten in diesen Tagen, diesen Wochen zu leisten vermögt. Rom wird sich noch lange erinnern, was für Opfer ihr bringt, auch an die Soldaten, deren Schicksal in Plutos Hände gelegt wird. Und doch bete ich inbrünstig, jeden Tag, jede Stunde, dass der Krieg bald vorbei sein möge und ihr sicher und wohlbehalten, siegreich und glücklich nach Italia zurück kommt.


    Lieber Tiberius, möchten die Götter gut über Dich wachen.


    Deine Tante
    Medeia


    P.S: Die Taberna habe ich nun verlassen und wohne seit einiger Zeit in der Villa Okeanos, Chora tes Alexandreias.


  • Sim-Off:

    JWD: Parthia, Lucius Aelius Quarto



    Ad
    Lucius Aelius Quarto
    - Feldpost -
    legio I in Parthia
    Parthia, JWD



    decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus L. Aelio Quarto s.d.


    Das Verteilen eines Erbes zählt, wie dir bekannt ist, zu den wichtigsten Aufgaben der decemviri litibus iucandes. Die gesetzten Fristen hätten unter normalen Umständen ausreichen sollen, sich rechtzeitig zurückzumelden. Dennoch ist das Anliegen deines Briefes vom ANTE DIEM V ID NOV DCCCLVII A.U.C. (9.11.2007/104 n.Chr.) ein verständliches, denn das Führen eines Krieges kann kaum als normaler Umstand bezeichnet werden. Die decemviri haben dies eingesehen und beschlossen. dem Wunsch des Kaisers umgehend zu entsprechen. Jedoch muss ich dir leider mitteilen, dass zunächst geprüft werden muss, ob in den betroffenen Fällen das Erbe nicht bereits dem Staat zugute geschrieben wurde. Ich werde dies umgehend veranlassen und dich so schnell als möglich in Kenntnis darüber setzen, ob der Kaiser gegebenenfalls seine Einwilligung dazu geben muss, den Betroffenen das ob der versäumten Frist abgeschriebene und der Staatskasse zugeschriebene Erbe aus ebendieser zu vergüten.


    Anbei findest du für deine Unterlageneine vollständige Liste jener Männer, die einen Verlust in der Heimat zu beklagen und gleichsam etwas geerbt haben.


    Mögen die Unsterblichen über euch wachen. Roma victrix!
    Vale.



    - Anlage -


    [Blockierte Grafik: http://img100.imageshack.us/img100/2062/siegelmacdliwx8.gif]



    ROMA, ANTE DIEM III ID NOV DCCCLVII A.U.C. (11.11.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Konkret bedeutet das: Hungi hat von mir die Listen bereits bekommen. Ich nehme an, dass er die Summen/Waren/Betriebe bereits dem Staat zugeschrieben hat. Ob er sich nochmals Arbeit machen möchte, kann ich nicht sagen, werde aber nachfragen.




    - Anlage -


    Keine/verspätete Meldung erhalten und Erbschaft dem Staat zugeschrieben von:
    Appius Iunius Lucullus
    Marcus Caecilius Decius
    Marcus Iulius Sparsus
    Marcus Decimus Livianus


    Meldung fristgerecht erhalten und Erbschaft ausgezahlt von:
    Marcus Flavius Aristides




    Sim-Off:

    Tarraco: Caius Redivivus Evander



    Ad
    Caius Redivivus Evander
    aedificia tarraconensis in Tarraco
    Hispania



    decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus C. Redivivo Evandris s.d.


    Ausgehend von deinem Brief vom ANTE DIEM XV KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (18.10.2007/104 n.Chr.) wurde dein erhobener Erbanspruch in den Fällen Redivivus Romanus et Redivivus Maxentius geprüft. Die decemviri litibus iucandes haben beschlossen, deinem Anliegen stattzugeben. In Kürze wird dir das Vermögen der oben aufgezeigten Personen uberantwortet werden.


    Vale.



    [Blockierte Grafik: http://img100.imageshack.us/img100/2062/siegelmacdliwx8.gif]



    ROMA, ANTE DIEM III ID NOV DCCCLVII A.U.C. (11.11.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Das Erbe sollte inzwischen ausgezahlt worden sein, auch wenn es kein Fehler in der SimOn-Verteilung des Erbes war, sondern einfach nur Zufall, dass deine ID quasi "dazwischen gekommen" ist.


  • Am heutigen Tage brachte erneut ein Sklave der Villa Tiberia einen Brief, und dieses Mal sogar einen Eilbrief, zur Post.



    An
    Lucius Flavius Furianus
    Proconsul Provincia Hispania
    Tarraco


    Geschätzter Verlobter,


    zunächst einmal gibt es nichts zu entschuldigen. Für deinen Dienst an unserem Staat und die damit einhergehenden zeitlichen Verpflichtungen habe ich größtes Verständnis.
    Du brauchst dich um mein Wohl nicht zu Sorge, mein Lieber, verlasse ich das Haus doch nie ohne angemessene Begleitung und ist der Sicherheit unserer Villa in jeder Hinsicht genüge getan. Habe keine Sorge, dass mir etwas passieren könnte, gibt es doch so viele wichtigere Dinge, auf die ein Mann in deiner Position seine Gedanken richten sollte.
    Die Nachricht über das Leben deines Onkels berührt auch mein Herz, muss sie dir doch großen Schmerz erspart haben.
    Eine Halbschwester habe ich, wenn auch in meinem Bewusstsein erst seit kurzem. Vor wenigen Monaten erst erreichten mein Halbbruder, anscheinend der Sohn meines Vaters aus erster Ehe, um den ich nicht wusste, die Villa Tiberia in
    Rom. Es war eine große Überraschung , aber dennoch eine gute. Es zog ihn Gaius Tiberius Rufinus ist sein Name, zur Legio XII, so dass er nun auf militärischem Wege unserem Staat zur Ehre gereichen sucht. Von ihm erfuhr ich auch von unserer Schwester, seine richtige und meine Halbschwester. Ihr Name ist Camilla und sie ist zwar etwas älter als ich, doch merkt man ihr mitunter an, dass sie sich in den Wogen einer Weltstadt wie Rom noch nicht gänzlich zurecht zu finden vermag. Dennoch hat sie ein freundliches Gemüt und ist auch ansonsten in jeder Weise ein angemessener Bestandteil unserer Familie.
    Ich freue mich bereits darauf, bei nächstmöglicher Gelegenheit auch deine Familie näher kennen zu lernen.
    Verzeih, dass meiner Feder heute nicht mehr Wörter entspringen, doch verlangen heute verschieden Geschäfte meine Aufmerksamkeit.
    Die Götter mögen dich schützen, mein Verlobter,


    deine Albina



    Sim-Off:

    Familienwertkarte

  • Ein Bote brachte einen Brief seiner Herrin zur Postannahme des Cursus Publicus und bezahlte das verlangte Entgelt.



    An


    Duplicarius Justinianus Cupidus
    Ala II Numidia
    Confluentes, Regio Germania Superior,



    Ave, mein geliebter Cupidus,


    wie geht es Dir, mein Amor? Ich hoffe, es ist ruhig an den Limes und bete, dass es auch so bleibt ...
    Seit zwei Tagen habe ich nun kein Fieber mehr, ging heute am Meer spazieren und bin nun imstande, Dir ein paar Zeilen zu schreiben.
    Deine Kette trage ich immer bei mir, dann spüre ich auch Deine Nähe,
    mein Liebster ... denn ich vermisse Dich unendlich und bitte Dich, überlass Dein Lächeln der Luft, es wird mich erreichen und beleben ...
    und hauche Deinen Atem in die Luft, er wird mich aufrecht halten, bis
    wir uns wiedersehen und Du mich in Deine Arme nimmst ...


    Ich umarme und küsse Dich zärtlich, mein Geliebter ...
    und mögen die Götter Dich beschützen...


    Deine Clara


    14.11.2007/104 n.Chr.


    P.S. Wenn ich wieder in Rom bin, werde ich Dir erneut schreiben und meine Adresse mitteilen.

  • Provinz Germania
    Regio Germania Superior
    Stadt Mogontiacum
    Legio II Germanica


    An Germanicus Sedulus Tribunus Laticlavius der Legio II Germanica.



    Salve Tribunus Germanicus Sedulus,


    Dir wurde die Verlängerung Deiner Amtszeit als Tribunus Laticlavius bei der Legio II Germanica gewährt.



    Vale


    Appius Tiberius Iuvenalis



    I. A. des Imperators Caesar Augustus, Censor und Pontifex Maximus
    Lucius Ulpius Iulianus



    Roma, ANTE DIEM XVII KAL DEC DCCCLVII A.U.C. (15.11.2007/104 n.Chr.)
    Palatium Augusti
    Administratio Imperatoris

  • An Tiberius Duccius Lando
    Haus der Gens Duccia
    Mogontiacum - Germania


    Von Lucius Octavius Detritus
    Casa Octavia
    Roma


    Detritus Landoni S.D.


    S.V.B.E.E.Q.V.


    Salve, lieber Freund und Handelsgenosse Duccia Clara ist wohlbehalten bei uns angekommen und erholt sich gerade auf dem Landgut meiner Familie in Brundisium, eine Stadt im Süden Italiens. Ich wollte euch nur wissen lassen dass sie in guten Händen ist.


    Vale bene


    Lucius Octavius Detritus
    D. ante diem XVII Kal. Dec. - (15.11.2007/104 n.Chr.)


  • Germania
    Mogontiacum
    Regia et domus legati Augusti pro praetore
    Aelia Paulina



    M. AELIUS CALLIDUS PAULINAE SUAE AMANTISSIMAE S. D.


    Liebste Base, wie freute ich mich über deinen Brief aus Germanien und über die Nachricht, dass du die beschwerliche Reise wohlbehalten überstanden hast.
    Auch wenn die Provinz dir allzu wild und rauh erscheint, so bin ich doch der Überzeugung, dass dir dein Ehemann Lucianus alles bieten wird, was sich für eine Frau deines Standes geziemt.
    Der Brief über deine Vermählung erreichte mich so spät, dass in der Kürze der Zeit keine Möglichkeit bestand eine Reise nach germania in die Wege zu leiten, besonders aus den Gründen, die dir selbst schon so nahe lagen. In der Tat habe ich täglich Arbeit, die meiner Aufmerksamkeit und der schnellen Erledigung bedarf. Besonders in Zeiten, in denen ich verantwortlich für den gesamten Schriftverkehr bin, ist es schwierig, Dinge an andere abzutreten, denn jedes Verschulden wird der princeps mir als Vorsteher der Kanzlei anlasten.
    So sehr es mich beschämt und traurig stimmt, dass ich deiner Hochzeit nicht beiwohnte, so sehr war ich jedoch in Rom gebunden. Doch sollte nach den schwierigen Zeiten die Möglichkeit bestehen, so werde ich es veranlassen, dich einmal in Germanien besuchen zu kommen.
    So bleibt mir nur, dir an dieser Stelle den Segen der Götter für eure Verbindung zu wünschen und dich zu bitten, auch deinem Ehemann diese Wünsche zu überbringen.
    Vale.


    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.


  • Provincia Aegyptus
    Mouseion
    epistates Theodorus


    M. AELIUS CALLIDUS RECTOR SCHOLAE ATHENIENSIS
    EPISTATEI TOU MOUSEIOU THEODOROI ALEXANDREI SUO


    Mit wie großer Bestürzung ich den Tod des epistates durch die Kunde des praefectus Aegypti vernommen habe, mit so großer Freude hörte ich von deiner Einsetzung in jenes Amt und unterstützte diese mit lobenden Worten über dich. Ich wünsche dir bei der Leitung jener wichtigen Bildungseinrichtung eine glückliche Hand und würde mich über eine Einladung zu deinen Vorlesungen freuen, sobald du sie hältst.
    Ich selbst beabsichtige in Kürze einen cursus continuus über die alten Schriftsteller zu halten, der anknüpfen soll an die Lesung de litteris antiquis. Ich hoffe, dass ich die Muße für einen Aufenthalt in Aegyptus zu gegebener Zeit haben werde.


    Vale.



    Sim-Off:

    Wertkarte schola

  • Sim-Off:

    Mogontiacum: Servius Artorius Reatinus



    Ad
    Servius Artorius Reatinus
    legio II Germanica in Mogontiacum
    Germania



    M. Aurelius Corvinus S. Artorio Reatino s.d.


    Dein Brief, Reatinus, hat mich aufrichtig gefreut. Nach einem guten Jahr wieder etwas aus Germanien zu hören, habe ich nicht erwartet, und umso überraschender traf mich auch die Anfrage deinerseits, auf deren Antwort du sicherlich wartest. Ich erkläre mich gern bereit, dich als meinen Klienten anzunehmen - sofern der nächste Brief aus Germanien sich nicht erst wieder nach einem Jahr in italische Gefilde verirrt. (;))


    Wie ergeht es dir und den deinen? Ich hörte, in Germanien treibe eine Bande Gesetzloser in Unwesen? Hast du eigentlich deine wohlverdiente Beförderung erhalten? Ich erinnere mich noch gut an den Nachmittag, den wir mit centurio Petronius in den Thermen verbracht haben. Ich stehe zu meinem damals gegebenen Wort, lasse es mich nur wissen, falls du Hilfe benötigst.


    Ich selbst bin vor kurzem überraschend zum septemvir kooptiert worden. Damit geht meine Tätigkeit als decemvir litibus iucandis nahtlos in das religiöse Amt eines Epulonen über, was mich verständlicherweise freut.


    Anbei sende ich dir eine Kleinigkeit, von der ich hoffe, dass du Gefallen daran findest. Bis zu deinem nächsten Brief verbleibe ich mit freundschaftlichem Gruß.


    Vale.



    [Blockierte Grafik: http://img100.imageshack.us/img100/2062/siegelmacdliwx8.gif]



    ROMA, ANTE DIEM XII KAL DEC DCCCLVII A.U.C. (20.11.2007/104 n.Chr.)



    Sim-Off:

    WiSim :)



  • Epistola ad Tiberium Iulium Drusum
    Legionarius Legionis II Germanicae
    Castellum Legionis II Germanicae
    Mogontiacum (Germania)



    Salve frater,


    so lange bist du nun schon in Germanien, dass ich nur hoffen kann, dass du - mein Bruder Tiberius - deinen Verwandten in Roma noch nicht vergessen hast, da sowohl die Arbeit, als auch die Pflichten, die einem Legionarius im Dienst auferlegt werden, denselbigen dazu verleitern können, wesentliche Dinge als unwichtig erscheinen zu lassen. Dennoch bin ich überzeugt, und das meine ich so wie ich es sage, dass du deinen Bruder in der ewigen Stadt, trotz aller Taten, Expeditionen und Kämpfe, nicht aus deinem Gedächtnis gestrichen hast. Denn uns verbindet und wird stets eine gemeinsam durchlebte Kindheit verbinden.


    Sag mir, Tiberius, wie macht es sich derzeit im wilden Germanien? Man sagt, dass die Bewohner jenseits des Rheins noch eine Vielzahl an Bäumen und Wäldern besitzen. Wenn ich mir so die italische Halbinsel anschaue, so kann diese durchaus neidisch auf solch große Waldflächen sein, die ja bekanntlich bei uns in den Thermen verschwinden.


    Ich hoffe, ich werde bald eine Nachricht von dir aus Germanien bekommen.


    Cn. Iulius Cincinnatus
    Frater tuus



    Sim-Off:

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