Medeia lauschte dem Volkstribun und dachte einige Momente wohl über seine Worte nach, ehe sie wieder sprach. Dabei rutschte sie etwas an den Rand ihrer Sänfte, die ihr den angenehmen Schatten des Sänftendaches bot. "Eine Million Sesterzen? Nun, um ehrlich zu sein, scheint mir das keine hohe Summe zu sein im Vergleich zu den vielen Bürgern alleine hier in Rom. Doch Deinen Worten weiter erwiedert, die Abschaffung dieser Möglichkeit raubt doch in erster Linie den Plebejern die Vorteile von der kaiserlichen Instutition. Sind es denn Patrizier die Steuern zahlen? Sind es denn die Patrizier, denen ein Teil ihres hart erarbeiteten Vermögens jeden Monat aufs Neue entzogen wird?" Medeia schwieg kurz. "Nein! Wen meinst Du also noch, wenn Du sagst, dass es nicht nur den Plebejern genommen wird."
Medeia seufzte theatralisch und blickte betrübt auf das Forum. "Aber wenn ich ehrlich fragen darf, werter Annaeus Florus, werter Volkstribun, warum werden wir Römer überhaupt so hoch besteuert? Schicken wir nicht gerade deswegen unsere Söhne, Neffen und unsere Ehemänner in den Krieg, damit der Wohlstand in unseren Straßen erblüht? Aber vielleicht ist das ein Thema, was zu weit greift!"
Medeia schwieg kurz, aber nicht allzulange, wollte sie wohl jedoch noch weiter fortfahren. "Doch wir Römer sind bereit dieses schwere Schicksal auf uns zu nehmen, die Steuern zu zahlen und somit den Ruhm, aber auch den Frieden des Imperiums zu sichern. Doch muss man auch uns verstehen! Wir müssen auch bestimmte Kosten tragen, wie die Mitgiften, die Standesgelder. Außerdem munkelt man, dass man baldigst eine einmalige Steuer auf seine Grundstücke errichten muss. Wie soll das bewerkstelligt werden? Wäre es da nicht möglich, weiter eine solche Option offen zu halten. Vielleicht ein Sparen, was einem bestimmten Zwecke dient und somit bei der örtlichen Verwaltung auch als solche erkenntlich ist?"