Früh am Morgen schon war ich aufgestanden und hatte einen kurzen Spaziergang absolviert. Es folgte ein Frühstück, bescheiden wie immer, dann las ich die Depeschen. Es war alles so ruhig an diesem Tag, die Villa schien so ausgestorben. meine Schritte führten mich kreuz und quer durch die Villa, was die bediensteten sicher irritierte. Ich schaute mißmutig mal hierhin mal dorthin. kritisierte Staubflocken hinter dem Tische und hielt eas für angemessen, die Pflanzen zu wässern. Aber ich denke, sie waren es ausreichend. Ich glaube stark, ja, so musste es sein, ich langweilte mich. In mantua lief alles in guter bahn, meine Magistrate machten mich nahezu arbeitslos, und die neuen Projekte liefen an, so dass ich heute wahrlich so gar nichts zu tun hatte.
War es eine Krankheit, die mich beschlich, oder war ich wahrlich nur unterbeschäftigt? Knurrig schlug ich die Tür zu meinem Cubiculum zu und ordnete die bereits geordneten Briefe. Puh, der tag graute noch nicht einmal in voller Pracht, und ich war mit allem fertig. Hmmmmm, hmmmmmmm, oja.
"Aristos!!!!!!!! Sobald meine Nichte wach und zurechtgemacht ist, möchte ich sie sprechen. Rapido!"
Ungeduldig ging ich auf und ab und wusste schon, ich würde es noch lange Zeit tun. Sollte ich ausreiten? Die Therme aufsuchen? Meine Magistrate antreiben? Agil und ungeduldig stapfte ich auf und ab. Und auf und ab. Ja,ja, ich werde ein offenes Gespräch mit ihr führen. Einer muss es tun. Die Zeit verging in gähnender Langsamkeit. Sollte ich mich ein zweites mal rasieren lassen? Aristos grinste mich an, bevor er das Zimmer verließ. Er wusste, manchmal hatte ich diesen Rappel.