Cubiculum | Quintus Tiberius Vitamalacus

  • Das Tablett balancierte ich mit der linken Hand und mit meiner rechten versuchte ich die Tür zu öffnen ohne, dass mir etwas aus den Händen fiel. Mein Herr hatte mir aufgetragen eine Kleinigkeit zu Essen zu machen. Für zwei Personen. Er war mal wieder sonderbar, wie so oft in der letzten Zeit. Zumindest empfand ich es so, auch wenn ein anderer es anders sehen würde. Ich mit meiner Menschenkenntnis wusste schon im Vornhinein, dass es sich ganz sicher um eine Frau handelte und wunderte mich auch nicht, dass sich meine Gedanken bestätigten als die Tür offen war und ich in sein Cubiculum eintrat. Leise schloss ich die Tür und ging auf leisen Füßen bis zu dem Tisch um das Essen abzustellen. Wahrscheinlich nahmen sie mich gar nicht wahr, zumindest sah es fast so aus und ich war den beiden einen verstohlenen Blick zu.
    Sie waren so miteinander beschäftigt, dass sie mich eigentlich gar nicht bemerken konnten. Es war eines dieser seltenen Lächeln, die über meine Lippen glitten, als ich sie beide beobachtete. Aber nun war es genug und das Essen wie auch etwas zu Trinken standen bereit und warteten nun nur nnoch darauf verspeist zu werden.
    So leise wie ich gekommen war verließ ich auch das Cubiculum wieder.

  • Luciana war sich gar nicht sicher was sie eigentlich so an diesem Mann reizte, aber eindeutig war da eine ganze Menge und wer hätte ihn nicht gerne als seinen Geliebten. Es war mehr als das was sie sich jemals erträumt hätte und das wollte sie auch in den vollsten Zügen auskosten. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er nun wieder sich so an sie schmiegen würde, und auch nicht, dass er wohl wieder mehr haben wollte, aber sie war willig ihm noch viel mehr zu geben, als das was er schon von ihr hatte, denn er besaß schon ihren Körper aber sie würde ihm auch ihren Geist überlassen solange er nicht auf die Idee kam sie von hier wegzuschicken. Langsam ließ sie ihre Hand von ihm führen und glitt dabei immer tiefer bis sie meinte an der richtigen Stelle angekommen zu sein. Ihre Küsse waren eine einzige Hitze und sie bemerkte nicht einmal, dass eine Sklavin hier anwesend war und wohl auch zu ihnen rüberschaute, denn sie hatte nur Augen für diesen Mann der sie küsste und liebkoste und hatte keine Zeit sich um andere Dinge zu kümmern.


    Langsam lag sie wieder auf ihm und sie wollte ihm wieder das geben was er wollte oder er sollte es sich einfach nehmen was die andere Möglichkeit war. Ihre Küsse wanderten über seinen Körper bis sie doch bemerkte, dass etwas auf dem Tisch stand, auch wenn keine Sklavin oder Sklave mehr zu sehen war. Ein Schmunzeln war bei ihr zu sehen und sie beugte sich zu seinem Ohr hinunter. "Da war aber schon wer fleißig" seufzte sie ihm schon fast entgegen und begann ihn zu küssen. "Hast du hunger?"

  • Er spürte jede ihrer Berührungen, erwiederte ihre Küsse und liess selber seine Hände über ihren kleinen, zierlichen Körper wandern, erkundete ihn erneut mit festen und denoch sanften Griffen. Er bemerkt nicht wirklich, wie seine Sklavin das Zimmer betritt und wieder verschwindet, erst als Luciana ihn auf Speisen aufmerksam macht, wird es ihn Bewusst, das jemand im Zimmer gewesen sein musste. Doch wirklich wichtig ist das nicht und auch dann verspürt er kein Interesse daran, sich den gebrachten Speisen zu widmen. "Hunger habe ich gerade nur nach dir," antwortet er ihr leise und zieht sie wieder zu sich, widmet sich nur ihr und seinem Verlangen nach ihr.


    Wieder geht sein Atem schwer, vielleicht sogar schwerer als beim Mal zuvor und er lässt sich in die Kissen seines Bettes zurücksinken. Noch einmal zieht er sie leicht zu sich, küsst sie sanft auf Stirn, streift leicht mit seiner rechten Hand ihren Rücken herunter. "Nun, meine kleine Diebin, könnte ich etwas zu essen vertragen. Machst du uns einen kleinen Teller zurecht ?" Ganz leicht gibt er ihr einen kleinen klaps auf den Hintern. "Und wenn du am Tisch vorbeikommst, bring mir eine Wachstafel und einen Griffel mit."

  • Luciana hatte gehofft oder sogar gewusst, dass er das sagen würde und sofort verfiel sie wieder in seinen Bann den er auf sie ausübte. Seine Häned schienen sie wieder einzuhüllen und seine Küsse zogen sie in einen unendlichen Strudel aus Leidenschaft und Gier. Wenn sie drüber nachdachte hatte sie ja eigentlich auch keinen Hunger, ausser nach dem was er ihr gab und das war eine Menge, mehr als sie sich zu träumen gewagt hatte. Die Leidenschaft der beiden lag sogar in der Luft und es schien als würde man sie greifen können. Wie gut, dass das Essen aus kalten Speisen bestand, denn spätestens wenn sie etwas essen wollten wäre es kalt.
    Nun perlten kleine Schweißtröpfchen an ihrer Stirn entlang, aber ihm erging es sicher nicht anders, als sie nebeneinander zum liegen kamen und sie sich eng an ihn schmiegte. Sie hoffte inständig, dass sie diesen Mann nicht mehr missen musste und immer wieder ein Treffen mit ihm bekommen würde, auch wenn sie ihr neues zu Hause beziehen würde. Es war ihr leider klar, dass sie ihn niemals wirklich besitzen würde, aber so war es auch ein gewisser Reiz des Verbotenen der beiden bleiben würde wenn sie sich hin und wieder heimlich hier trafen. Ihre Fantasien schweiften wieder viel zu weit ab und sie gab ihm einen sanften Kuss auf seine Lippen.
    Alles was du willst kannst du von mir bekommen flüsterte sie ihm zu und schaute ihn mit funkelnden Augen an. Sie kicherte als er ihr den Klapps gab und rollte sich von dem Bett runter um nackt wie sie war zu dem kleinen Tisch zu gehen und etwas von dem Hühnchen und Brot und auch Oliven auf einen Teller zu geben. Danach ging sie zu dem anderen Tisch um nach einer Wachstafel ausschau zu halten und sie suchte erst bis sie eine fand. So da hab ich siemeinte sie als sie wieder zu ihm ans Bett kam und ihm die Tafel reichte.

  • Während er sich in die Kissen seines BNettes zurücklehbte, sich sein Herzschlag wieder langsam beruhigte, liess er sie nicht aus den Augen. Nicht weil er irgendwie ihr misstraute, oder dachte, sie könne ihren Dolch wieder nehmen. Nein, er tat es einfach, weil er es genoss, ihr zu sehen, wie sie sich gänzlich unbekleidet an den bereitgestellten Speisemn bediennte, das Licht der im Raum verteilten Wachslampen verführerisch ihre Haut zum Glänzen brachte. Seine Gedanken schweiften ab, wie er denn noch diesen Satz verstehen konnte, wenn er alles von ihr bekommen konnte, stellte sich die Frage, was er denn noch alles von ihr wollte. Und in den Mann, der eigentlich noch nie wirklich interesse daran gehabt hatte, sein Bett einfach so mit einer Frau zu teilen, kamen Ideen hoch, welche er bisher nicht gehabt hatte.


    Mit einem Lächeln nahm er die Wachstafel aus ihrer Hand. "Ich danke dir, meine Kleine." Mit der freien Hand deutete er auf die Stelle im Bett neben sich. "Komm, setzt dich wieder." Er streckte seine Hand aus, berührte leicht ihren Oberkörper, liess sie dabei nicht aus den Augen. Dann erst öffnete er die Wachstafel und begann etwas zu schreiben.

  • Eigentlich fand sie die Bezeichnung Kleine nicht grade entzückend aber aus seinem Mund ließ sie sich so einiges gefallen und so auch dies. Gerne nahm sie die Einladung sofort wieder an und setzte sich neben ihn aufs Bett. Sein Blick schien wieder tief unter ihre Haut gehen zu wollen was auch seine Berührungen schon längst taten, aber nun schien langsam das geschäftliche anzufangen, denn auch das wurde langsam Zeit. Neugierig versuchte sie einen Blick auf die Tafel zu werfen als er begann zu schreiben und küsste seine Schulter entlang. Was scheibst du da? flüsterte sie neben ihren Küssen und machte eine keine Pause um sich an ihn zu schmiegen. Es war einfach nur eine liebevolle Geste nicht mehr oder weniger. Möchtest du nicht einen kleinen Happen zu dir nehmen?


    Es schien alles noch wie ein Traum hier neben diesem Mann zu sein, der ihr Auftraggeber darstellte, wobei sie immer noch nicht so recht wusste was ihre Aufträge denn sein würden. Luciana griff nach einer Olive und hielt sie ihm hin.

  • Er schrieb schweigend etwas auf die Wachstafel, liess sich nicht von ihren sanften Küssen stören, er genoss sie einfach, diese zärtliche Vertraulichkeit. Als er geendet hatte, legte er seinen Arm um sie und hielt sie ihr hin. "Dies ist ein Schreiben für den Besitzer einer Insula. Wenn du es ihm überreichst, wird er dir eine Wohnung im ersten Stock der Insula bereitstellen. Es ist eine neue, gutgebaute und auch helle Insula. Du und deine Schwester werden dort gut leben können."


    Es tat gut, diese Nacht nicht allein zu verbringen, obwohl er für Luciana nicht viel mehr als ein gewisses körperliches Verlangen empfand. Doch irgendwie gab es ihm ein gutes Gefühl, so mit ihr hier auf dem Bett zu sein. "Du wirst zunächst nur deine Augen und Ohren offenhalten, ich muss auch von den Gerüchten erfahren, die in den Gassen kursieren. Ich werde dich auch informieren, wenjn ich informationen von einer bestimmten Person oder über eine solche brauche." Die Wachstafel war geschrieben, und ihren ersten auftrag wollte er ihr heute noch nicht geben. Genüsslich verzehrte er die olive direkt aus ihren Finger, lehnte sich etwas weiter in die Kissen zurück. "Gerne nehme ich ein paar kleine Häppchen," sagte er lächelnd, während er sanft über ihre Hautstrich.

  • Es freute sie sehr zu hören, dass es nun wirklich ernst wurde und sie, also ihre Schwester und sie, ein festes Dach über dem Kopf bekommen würden. Es war etwas was sie sich schon lange gewünscht hatte und sie stellte sich das Gesicht ihrer kleinen Schwester grade vor. Was sie wohl sagen würde? ODer ob sie skeptisch sein würde? Naja das konnte man der Kleinen auch noch ausreden, schließlich sollte sie sich lieber freuen als zu viele Fragen zu stellen, wäre auch nicht all zu gesund für sie. "Ich danke dir dafür. Sicher wird sich meine Schwester darüber freuen wenn wir nun ein wirkliches Dach über dem Kopf haben." Sie kuschelte sich noch dichter an ihn und lehnte ihr Kinn auf seine Schulter und nahm die tafel entgegen die sie neben sich legte. Zeit zu lesen war auch noch später.


    "Das sollte kein Problem sein Gerüchte und etwas in der Richtung zu erfahren. Ich kenne da die richtigen Stellen an denen man sich aufhalten muss und werde mir alles merken was für dich wichtig sein könnte." Sie schmunzelte als er die Olive aus ihren Fingern fischte und küsste sanft seinen Hals um dann nach einem Stück Hühnchen zu greifen und es ihm ebenfalls zu reichen. "Du wirst also immer eine Nachricht schicken wenn du etwas von mir willst?" Luciana sah ihn fragend an und wusste, dass diese Fragen ein wenig zweideutig klang, aber das war Absicht.

  • Genüsslich liess er sich von ihr nach und nach mit den Speisen füttern, die man ihnen in sein Zimmer gebracht hatte. Es gefiel ihm, von ihren Fingern die kleinen Köstlichkeiten zu schnappen, nicht ohne immer wider dabei ihre Finger leicht mit seinen Lippen zu küssen. Ihre Küsse taten ihr übriges, das er ihre Nähe einfach nur geniessen konnte.
    "Ich habe keinen Zweifel daran, das du die richtigen Stellen kennst, meine kleine Diebin," meinte er schmunzelnd, während seine Hand ihren Rücken herab wanderte und sich auf ihren Hintern legte. Er war versucht, sie wieder auf sich zu ziehen, denn sie schaffte es wirklich, dieses Verlangen in ihm nach ihr erneut zu wecken, doch zunächst liess er es, legte nur noch einen Arm um sie und zog ihren Oberkörper zu sich, bis ihr Gesicht wieder dicht an seinem war.
    "Natürlich werde ich dir immer eine Nachricht zu kommen lassen, wenn ich etwas von dir will," flüsterte er leise, legte seine Lippen auf ihre und küsste sie.

  • Das Feuer stand in ihren Augen, denn dieser Mann wusste genau wie er es immer und immer wieder entfachen konnte. Sollte er, denn sie hatte nichts dagegen und würde auch noch hundert weitere Nächte hier verbringen wollen wenn er es sagte. Doch auch sie wusste, dass diese Nacht auch irgendwann ein Ende hatte, so wie alles und auch das Leben. Alles endete einmal und man konnte nichts dagegen machen. Nachdem er eine Olive gefischt hatte von ihren Fingern leckte sie sich diese genüßlich ab und holte sich eine neue, die sie sich aber selbst in den Mund steckte und sie genüßlich kaute.
    Luciana bog ihren Rücken etwas durch als seine Hand an diesem entlangwanderte und neigte ihren Kopf weiter nach hinten in den Nacken. Ich werde dann natürlich ungeduldig auf deine Nachrichten warten. Und natürlich werde ich auch hoffen, dass sie meiner kleinen Schwester nicht in die Hände fallen werden flüsterte sie und beugte sich dann in seinem Kuss nach vorne und zog gleichzeitig die Decke über sich und ihn, damit sie ungestört noch den Rest der Nacht zusammen verbringen konnten.

  • Was in dieser Nacht noch geschah, würde für immer ein Geheimnis der beiden in diesem Zimmer, in diesem Bett und unter dieser Decke bleiben. Vielleicht hätte noch der riessige Ex-Legionär etwas sagen können, der in dem Zimmer vor dem seines Tribuns schlief. Doch dieser schlief tief und fest, kein Geräusch geriet an sein Ohr.


    Irgendwann allerdings dämmerte der Morgen und Tiberius Vitmalacus erwachte, oder hatte er garnicht geschlafen ? Er stand jedenfalls auf, langsam, ohne die schlafende Frau neben sich zu wecken, streifte seine Tunika über und betrat den Balkon, um den kommenden Tag zu begrüssen. Er stützte sich auf die Brüstung des Balkons, blickte auf den Garten herab und dachte nach. Er fühlte sich gut, hatte in dieser Ncaht etwas erlebt, das er so bisher nicht erlebt hatte. Doch irgendetwas war da, das ihm nicht gefiel, oder das ihn störte,... oder fehlte ihm etwas ? Es war schwer zu sagen.


    Allerdings, der Tag würde bald beginnen, zu viel Zeit hatte er nicht zu nachdenken, denn bevor das Leben in der Villa begann, sollte seine kleine Diebin besser verschwunde sein. So ging er zurück in das Zimmer, durchquerte es und verliess es kurz. Kurz darauf kehrte er zurück, in der Hand ein Kleidungsstück und ein kleiner Beutel.


    Zurück im Zimmer setzte er sich auf die Bettkannte, berühte die junge Frau leicht. "Luciana,... aufwachen... es ist gleich morgens."

  • Luciana hatte keine Ahnung wann sie eingeschlafen war, aber so lange konnte es noch nicht hergewesen sein, als eine Hand sie sanft berührte und sie eine Stimme hörte. Diese Stimme schien von ganz weit weg zu kommen, war aber mit sehr angenehmen Erinnerungen verbunden. Warum holte sie diese Stimme aus ihren Schlaf? Am liebsten hätte sie sich einfach auf die andere Seite gedreht um dann weiter zu schlafen, aber etwas sagte ihr, dass sie das nicht machen sollte. So öffnete sie langsam ihre Augen und war ein wenig von demL Licht geblendet, welches von einer Öllampe ausging.


    Schon so spät? fragte sie ihn verschlafen und begann sich ganz langsam aufzusetzen. Sie wusste was das bedeutete,denn sie musste seine Villa verlassen und nur er hatte eine Ahnung wann sie sich wiedersehen würde. Vielleicht eine lange Zeit gar nicht mehr und vielleicht doch viel schneller als gedacht. Sie hatte ja schon eine Aufgabe und musste sich unter die Leute mischen um einfach Augen und Ohren offen zu halten und das würde sie auch machen, gleich heute würde sie damit schon anfangen.


    Ich werde gehen müssen, auch wenn ich nicht möchte sagte sie nun mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen und sah ihn an.

  • Sanft strich er er ihr über die wange, lächelte sie an. Sie sah wirklich süss aus, als sie noch so halb verschlafen da lag und er bereute nicht, das er es am letzten Abend so weit hatte kommen lassen, weiter als er überhaupt gedacht hatte. Leicht beugte er sich vor küsste sie sanft auf die Stirn, fuhr ihr noch einmal durch das Haar. "Es ist aber Zeit für dich zu gehen."
    Er erhob sich von der Bettkante und legte das Kleidungsstück und den Beutel mit Sesterzen auf das Bett. Dann ging er etwas in Raum hinein und hob die Überreste ihrer Tunika vom Vortag auf.
    "Da hast du etwas zum Anziehen, denn diesen Fetzen wirst du ja kaum tragen können." Dabei hob er den Stoff etwas in die Höhe und warf ihn dann in eine Ecke des Raumes. "Und von den Sesterzen bezahl die Insula und kauf dir was schönes zum Anziehen. wenn wir uns wiedersehen könnte ich allerdings verlangen, das du es gleich wieder ausziehst."

  • Sie fühlte dieses warme Gefühl was sich in ihr ausbreitete. Seine Berührung war wirklich das zarteste was sie je zu spüren bekommen hatte, mit einigen wenigen Ausnahmen. Er könnte vom Alter her ihr Vater sein, aber das war er nicht, denn er war eine Art Geliebter und alles was er sagte bestätigte sich in ihren Gedanken. Nur ganz langsam kam sie dazu sich aufzusetzen und machte sich dabei auch nicht die Mühe die Decke nach oben zu ziehen. Nach dieser Nacht musste er sie auswendig kennen, deswegen gab es auch nichts wofür sie sich schämen musste und bei ihm tat sie es auch nicht.
    Den Beutel hatte sie gesehen, aber zuerst griff sie nach der Tunika um sie über ihren Körper zu ziehen und langsam aufzustehen. Erst dann griff sie den Beutel und machte ihn an der Seite ihres Gürtels fest mit dem sie die Tunika etwas raffen konnte.
    Das werde ich alles machen und mir wäre nichts lieber als das, wenn du mir sagen würdest ich solle die Tunika wieder ausziehen. Ich werde alles machen was du von mir verlangst sagte sie mit einem verschmitzten Lächeln.

  • Noch bevor sie sich die neue Tunika gezogen hatte, war er noch einmal an sie heran getreten, ohne ein Wort zu sagen, streicht noch einmal leicht über ihre Schulter, küsst sie sachte am Hals, dann dreht er sich wieder ab. Warum er es tat, wusste er auch nicht, vielleicht wollte er sich nur noch einmla vergewissern, das diese Nacht wirklichkeit gewesen war, vielleicht will er auch nur ein weiteres kleines Andenken für die Zeit, bis er sie wieder sieht, wenn er es denn überhaupt tuen würde, denn wer weis schon, was die Zukunft bringt. Eigentlich sieht seine Planung keine junge Geliebte vor, eigentlich passt so etwas nicht in sein Bild von sich selbst.


    Langsam geht er zu dem Ständer mit seiner Rüstung, nimmt ihren Dolch aus dem Holz herraus und dreht sich wieder zu ihr. "Den hier werde ich lieber behalten. Oder willst du ihn wieder haben ?" meint er scherzend, während er den Dolch in seiner Hand hin und her wiegt.

  • Sie hatte von dieser letzten Berührung eine richtige Gänsehaut bekommen. Er wusste wie man die Herzen von Frauen brach, aber auch sie wusste wie man Männer um den Finger wickelte, auch wenn sie es bei ihm nicht wirklich vor hatte, denn hier war sie vielmehr an ihn gebunden. Ja eigentlich konnte man sagen, dass er sie in seiner Hand hatte, denn er wusste zuviel und er hatte Einfluß, aber sie hatte zugestimmt für ihn zu arbeiten und daran wollte sie sich auch halten, vor allem gab es gutes Geld.
    Nachdem sie ihre Tunika gerichtet hatte und auch ihre Haare ein wenig lockerte so, dass sie nicht aussah, als hätte sie eine wilde Nacht hinter sich, schaute sie zu diesem großen Mann. Ich brauche den Dolch nicht mehr, behalte ihn als einen Andenken an mich, damit du mich nicht vergessen wirst. Ausserdem habe ich so einige in einem Versteck, auch ganz besondere sind unter ihnen sagte sie geheimnisvoll. Es war wirklich schade, dass sie gehen musste und vielleicht lange warten musste, bis sie ihn wiedersah.

  • Er hatte sie die ganze Zeit, während sie ihre Kleidung und Haare ordnete, beobachtet. Es war ein leicht befremdliches Gefühl für ihn, hier eine in seinem Zimmer eine Frau zu haben, und dann noch mit ihr eine sehr angenehme Nacht verbracht zu haben. Damals, als er noch mit Lupus Mutter verheiratet war, hatte er sich immer nur kurz in ihr Zimmer begeben und auch nur dann, wenn die Leibsklavin ihm zuvor mitgeteilt hatte, das es ein günstiger Zeitpunkt wäre. Hinterher hatte er sich meist in sein Zimmer oder auf den kleinen Übungsplatz zurück gezogen, hatte seinen Zorn auf das, was ihm sein Grossvater zugemutet hatte, mit wein ertränkt oder bei Schwertkampfübungen versucht zu verdrängen.


    Nun stand er hier, hatte erlebt, welche Freuden das Zusammensein mit einer Frau ihm bereiten konnte und er wusste, er wollte es wieder erleben. Und unweigerlich sah er Helena vor seinen Augen, wie sie er in seinen Armen am Strand von Ostia gehalten hatte. Hatte er heute das richtige getan ? War die Frau, die er begehrte nicht eigentlich Helena ? Was war das hier gewesen ? Und würde er mit Luciana wiederholen wollen ? Sie sah verlockend aus, sie war jung und hatte ihm eine Nacht bereitet, von der nicht zu Träumen gewagt hatte.


    Er ging auf sie zu, legte noch einmal seine Arme um sie, küsste sie auf die Stirn. "Wir werden uns sicher bald wieder sehen, aber nun musst du gehen...." sagte er leise und löste die Umarmung, "Titus wird dir den Weg nach draussen zeigen..."

  • Im Moment wünschte sich Luciana einmal seine Gedanken lesen zu können um zu wissen was in seinem Kopf los war. Seine Blicke konnten ihr nicht entgehen und sie konnte auch nur hoffen, dass sie noch einmal die Gelegenheit bekommen würde mit ihm einige Nächte zu verbringen, auch wenn sie sich dachte, dass es wohl eher unwahrscheinlich sein würde, doch träumen konnte man ja immer wieder mal. Etwas enttäuscht, dass der nächste Kuss nur auf die Stirn war lächelte sie ihn aber trotzdem an. Ich werde dich nicht enttäuschen und auf ein Wiedersehen freue ich mich sagte sie mit einem schelmischen Lächeln. Gur und wo ist Titus? Ich hoffe er wird dieses mal ein wenig sanfter sein und mich wirklich vor die Tür lassen, denn ich möchte nicht schon wieder in dieser kleinen Kammer landen. Sie erinnerte sich natürlich sehr gut an Titus, er war es ja gewesen, der sie hier her geschleppt hatte, nachdem er auf der Parade ihr fast den Arm ausgerenkt hatte.

  • Er hatte zwar die Umarmung gelöst, doch immer noch stand er recht dicht vor ihr. Einem spontanen Impuls folgend legte er seine Hände auf ihre Hüften, zog sie dicht an sich und küsste sie recht stürmisch auf ihre Lippen. Einen Moment spürte er wieder dieses Verlangen sich aufsteigen und er war versucht diesem Verlangen nach zu geben, vielleicht nur noch einfach mal sich schnell seinem Vergnügen nachzugeben. Doch er lies es es, löste sich von ihr und ging zu seinem Tisch.
    "Titus wird direkt vor der Tür warten. Und er wird dich hinaus führen, nicht werfen," meinte er schmunzelnd, "wenn er dich zu unsanft behandelt, kannst du dich bei mir beschweren, wenn wir uns wieder sehen."
    Ohne sie aus den Augen zulassen, setzte er sich an seinen Tisch.

  • Sie schien ihn in ihren Bann gezogen zu haben, denn es hatte fast den Anschein, dass er sie gar nicht gehen lassen wollte, aber bald würden die ersten in der Villa aufstehen und Luciana wusste, dass es nicht gut wäre gesehen zu werden. Man musste sie nur erkennen und alles war hin. Sie bewegte sich schon die ganze Zeit auf so dünem Eis, dass sie sowieso aufpassen musste nicht in die Fänge des Gesetzes zu geraten.
    Den letzten Kuss zwischen ihnen genoß sie ganz besonders und wusste oder hoffte, dass sie sich bald wiedersehen würden.
    Ich werde es dir sagen, sollte etwas sein. Vale. Einer musste es ja sagen und langsam ging sie auf die Tür zu, aber es fiel ihr doch schwer, aber es musste sein. An der Tür angekommen zögerte sie kurz, aber drehte sich dann doch nicht um, sondern öffnete sie und schloß sie auch hinter sich wieder um sich rausbringen zu lassen. Es war wirklich Zeit endlich wieder zu ihrer Schwester zu gehen.

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