Porta Iuliana | Eingang

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…e/IR/Home/Avas/SWonga.jpg]


    Senator? Das Wort rührte im ziemlich leeren Hirn des Ägypters eine Erinnerung auf und er schielte auf die Toga des Mannes, ob diese auch diesen dunkelroten Streifen hatte, der sein musste, wenn man Senator war. Da sowohl der Streifen stimmte, als auch der Name, grunzte Wonga nach einer kurzen Zeit erneut und produzierte einen tatsächlich verständlichen Satz.
    "Du mitkomme in Atrium, Herrin und Herr auf Dich schon warte!" Damit führte er den hohen Besucher in das Innere des Hauses, zu den anderen Gästen.

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/Home/Avas/SWonga.jpg]


    Wonga, der hühnenhafte ianitor der Casa Iulia, war Besuch gewöhnt. Immerhin war es ja auch seine Aufgabe, sich um Besucher zu kümmern - aber so manches Mal in den letzten Wochen hatte er sich gewünscht, die junge Herrin und der junge Herr würden nicht ganz so viel Besuch empfangen. Das artete hier wirklich in Arbeit aus. So öffnete sich die Türe und auch der Volkstribun hatte sich dem unerbittlichen, forschenden Blick des Nubiers zu stellen, der zumindest vorerst die fehlende Geisteskraft des Mannes zu verbergen wusste.
    "Was Du wolle?" bellte er dem Fremden entgegen.

  • Ein Nubier stellte sich mir in der Türe entgegen und versuchte mich offensichtlich mit seinem Blick einzuschüchtern. Dies gelang dem guten Manne leider nicht, denn ich war hasserfüllte Blicke aus Germanien gewohnt, welche viel härter waren als das was dieser Mann aufbrachte.


    Ich wünsche, so es möglich ist, den Hausherrn zu sprechen. Oder die Hausherrin. Ich bin der Volkstribun Lucius Annaeus Florus.

    ir-senator.png annaea2.png

    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…e/IR/Home/Avas/SWonga.jpg]


    Bei längerer Betrachtung mochte man erkennen, dass der Blick des Nubiers keineswegs hasserfüllt war, sondern schlicht und einfach stumpf. Während Wonga noch überlegte, was er mit den vielen Informationen auf einmal tun sollte - ein Volkstribun, das war etwas wichtiges, aber er kannte den Mann nicht, weder den Namen noch das Gesicht - kristallisierte sich allmählich eine Entscheidung heraus. Die Herrin würde wissen, wie mit so etwas umzugehen war.


    "Der junge Herr nicht da, aber ich dich bringe zu Herrin. Du mir folge in Atrium!" So drehte er sich um, hielt dem Besucher die Türe auf und ging voran.

  • Vorsichtig trug sie die Schüssel vor sich hin, selbst war sie dezent gekleidet, nicht zu aufwändig - man durfte die Gastgeberin ja nicht übertrumpfen - auch nur dezent geschminkt und mit einem leichten Duft von Maiglöckchen und anderen Blumen versehen. Sie musterte die Casa Iulia kurz und nickte, ihr gefiel der Bau. Zwar nicht so prunkvoll wie die Villa Tiberia, aber kompakter - und man verlief sich nicht so leicht. So baute sich die kleine und zierliche Tiberia Livilla, in Begleitung des Prätorianers Sev, vor dem Ianitor auf und lächelte ihn lieblich an, darauf wartend, dass Sev sie vorstellen würde.

  • Sev hat langsam das Gefühl, dass ihm der Arm bald abfällt. Daher konzentriert er sich nun auch vor allem auf seine Haltung und startet vorerst keine weiteren absichtlichen Annäherungsversuche. Sich wie selbstverständlich dicht neben die Patrizierin als seine Begleitung stellend nickt er dem Ianitor knapp zu.


    "Salve. Ich bin Flavus Valerius Severus und dies ist die edle Tiberia Livilla." Er schmunzelt leicht bei diesen Worten und wirft ihr einen kurzen Seitenblick zu. "Iulia Helena hat uns zu einem Gastmahl eingeladen."


    Zu ihrer Verspätung verliert er vorerst kein Wort. Dazu würde er sich früh genug gegenüber der Gastgeberin äußern müssen.

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/Home/Avas/SWonga.jpg]


    Wonga hatte die Türe gerade geöffnet, als ihm auch schon des Severus' Sprüchlein entgegen kam, was den Nubier ein paar Mal blinzeln und zu dem Prätorianer herunterblicken ließ. Dann glitt der Blick zu Livilla, zurück zu Severus, und erst jetzt begann das recht langsame Hirn des Nubiers, die gewonnenen Eindrücke auch zu verarbeiten. Und dass er nun auch mit einem Problem konfrontiert wurde, trieb dem hühnenhaften Nubier den Schweiß in feinen, kaum sichtbaren Perlen auf die Stirn.
    "Salve, Flavius Valerius Severus. Du eingeladener Gast, aber Tiberia Livilla nicht auf Liste von Gästen," grunzte er dann auch, was rein rhetorisch für ihn eine Meisterleistung darstellte.

  • Sevs linke Augenbraue rückt sofort anklagend nach oben, doch er bleibt ruhig an seinem Platz stehen und rührt sich nicht vom Fleck.


    "Die Dame ist mit mir hier und wird mich begleiten. Anderenfalls verzichte ich ebenfalls auf diese Einladung und du darfst meine Abwesenheit bei deiner Herrin entschuldigen."

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…e/IR/Home/Avas/SWonga.jpg]


    So viele Informationen auf einmal. Tief im einfach strukturierten Gehirn des ianitors stürmte mit einem Mal ein Strom wirbelnder Gedanken durcheinander und brachte ihn in eine Verwirrung, die er kaum bezähmen konnte. Denn eine Tiberia war wohl eingeladen, aber nicht Livilla, sondern Livia. Oder hatte seine Herrin sich verschrieben? Die Familie war ja richtig, nur der Name nicht ... unschlüssig betrachtete er die beiden Gäste. Weggehende Gäste waren ganz schlecht. Eventuell nicht eingeladene Gäste nicht ganz so sehr und Ärger mit der Herrin - daran wollte er nicht denken, seit sie ihn ein einziges Mal mit der Reitgerte bestraft hatte.
    "Ihr mitkomme in Atrium, ich Herrin werde sage, dass Frau mitgekomme." Damit öffnete er die Türe und stapfte voraus, den beiden den Weg weisend ...

  • Mit verengten Augen funkelte sie ihn an und hätten Blicke töten können, er hätte mindestens drei Herzanfälle haben müssen. So griff sie Sev resolut am Oberarm und zog ihn mit sich mit.

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/Home/Avas/SWonga.jpg]


    Auch an diesem Abend versah der hühnenhafte ianitor der Casa Iulia seinen Dienst und öffnete dem klopfenden Sklaven die Türe, ihn mit seinem stieren Blick fast zu Boden starren wollend. Dass an diesem riesigen Nubier so schnell kein Vorbeikommen war, mochte offensichtlich sein, und er bellte denn auch recht knapp:
    "Was Du wolle?"

  • Der Sklave versuchte nicht von Angst erfüllt zu starren, behielt die Fassung und merkte sogleich an der Aussprache, dass eine lange Vorstellung des Herrn reine Zeitverschwendung sein würde.
    So sagte er doch recht kurz.


    "Titus Claudius Imperiosus Iulianus wünscht um Einlass in die Casa. Er ist zu Besuch."

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…e/IR/Home/Avas/SWonga.jpg]


    Zu den Dingen, welche die jetztige Hausherrin den ianitor recht schnell hatte auswendig lernen lassen, gehörten auch die Namen der Verwandten - und nach einigem stumpfen Überlegen fand Wonga den Namen des Imperiosus auch in einem abgelegenen Kämmerlein seines ohnehin nicht allzu beanspruchten Gehirns vor.
    "Dein Herr mir folge in Atrium," bellte Wonga und öffnete die Tür für die beiden.

  • An einem lauen Sommerabend traffen wir uns alle 3 auf dem Forum. TiAnO, Andreia und ich. Dann wies ich ihnen den Weg zur Casa Iulia, wo ich anklopfte.

  • Ich folgte meinem geliebten Verlobten, der nun wirklich einer der hohen Leute in Rom geworden war und hoffte, dass ich meinen Verwandten keinen schlechten Eindruck machen würde. Gekleidet war ich, wie es sich gehörte, in eine lange Tunika, das Haar gut verdeckt und einen relativ dicken Manten um mich geschlungen, damit man möglichst wenig von meiner Figur sehen kann.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!