Etwas erschrocken über den großen Nubier in der Tür schaute Libo zu ihm hoch und sagte:
"Mein Name ist Gaius Iulius Libo. Ich komme aus Übersee nach Rom, um mich hier niederzulassen. Ich würde mich gerne dem Hausherren vorstellen. Ist er zuhause?"
Er musterte den Nubier noch einmal, während er auf eine Antwort wartete.
Porta Iuliana | Eingang
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WongaLangsam gewöhnte sich Wonga daran das wieder viel Iulia hier verkehrten.
„Ja Iulius Centho seihen Dominus hier. Ich bringen Tablinum und ihn holen”
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Es war eine überraschte Abreise aus Germanien, welche die junge Iulierin nun hinter sich hatte. Vor allem auch zu einer schlechten Jahreszeit, aber vielleicht gerade darum hatte sie diese jetzt angesetzt. Es wurde Zeit in ihre neue Heimat zurückzukehren. Denn es hielt sie nichts mehr in Germanien. Und obwohl für sie immer Hispania ihr Zuhause war und auch immer sein wird, reiste sie jedoch nach Roma zurück, dort war nun ihre Familie ansässig und nicht dort wo sie aufwuchs. Tertia, ihre Amme, bezahlte noch eben die Männer, die sie mit einer Sänfte zur Casa Iulia gebracht hatten. Währendessen schritt Livilla zügig an die Porta und klopfte.
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WongaAls Wonga die Porta öffnet war er überrascht als er die Frau da stehen sah. Im ersten Moment hatte er geglaubt das eine der Frauen von neulich da wahren. Aber die Frau ihm gänzlich unbekannt. Als fragt er wie sonst auch
„Ja was du wolle? ”
Aber diesmal lang er deutlich freundlicher als wenn ein Mann vor der Porta gestanden habe.
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Ein Sklave klopfte an die Eingangstür der Casa Iulia.
Im Hintergrund wartete die Sänfte seines Herrn, darin der Herr selbst, der nur darauf wartete das seinem Sklaven geöffnet wurde. -
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WongaWonga erkannte sofort dem Ägyptischen Sklaven. Und Phocylides hatte ihn genau eingewiesen wer der Dominus des Sklaven war. Wonga öffnete die Porta ganz und wies ins Innere der Casa. Die von den Sklaven und der blonden Frau für den heutigen Tag vorbereite worden war.
„Ihr reingehen können.”
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Der Sklave in holprigem Latein. Dann eilte er zur Sänfte um seinem Herrn heraus zu helfen und ihn ins Haus zu geleiten.
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Mit Hilfe seines treuen, allerdings auch etwas einfältigen Leibsklaven Nakhti entstieg Lucius Aelius Quarto der Sänfte und betrat die Casa Iulia, wo er an der Verlobungsfeier seines Klienten Lucius Iulius Centho teilnehmen wollte.
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Endlich wurde ihr geöffnet und wie sie erwartet hatte, war es immer noch Wonga, welcher vor ihr stand. Aus seinem Mund kam der gewohnte Spruch, doch er schien Livilla nicht wieder zu erkennen. Sie strahlte ihm entgegen. „Salve Wonga! Ich bin es Iulia Livilla! Kennst du mich denn nicht mehr?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, schritt sie an dem Nubier vorbei, gefolgt von Tertia mit dem Gepäck. „Ich ziehe mich nun in meinen Cubiculum zurück und du unterrichtest deinem Herrn!“ Wer immer das im Moment auch war!
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WongaWonga erschreckte sich vor der Domina die er nicht erkannt hatte.
„Du mir verzeih Domina. Es so viel neu Gesicht in Casa, sei schwierig. Ich bring deinen Gepäck in Cubiculum. Es seien kleines Fest kleines Fest in Casa du könn gehen. Deinen Bruder Tiberius Iulius Antoninus sie auch da.”
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Sie wollte eigentlich schon ihr Cubiculum aufsuchen, doch Wongas Worte hielten sie davon ab. Sie hörte nicht auf zu lächeln, als der Sklave sich bei ihr entschuldigte, fragte sich dabei aber, wer wohl diese vielen neuen Gesichter seien, welche die Casa Iulia aufsuchten oder gar in ihr wohnten. Und ihr Bruder Tiberius war ebenfalls hier? Sie war ihm noch nie begegnet. Sicherlich als sie Kinder waren, aber daran konnte Livilla sich nicht mehr erinnern. Hatte ihr Vater ihn jemals erwähnt? Sie konnte sich nicht entsinnen. Stumm und nachdenklich ließ sie Wonga und Tertia mit dem Gepäck alleine und ging eilig durch die Casa.
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Schon lustig, zu vielen Festen man in Rom heutzutage eingeladen wird, dachte sich Romana, als sie zur Casa Iulia hinaufstieg. Sie war gegangen, ganz protzig mit Wagen und einem Heer von Sklavinnen wollte sie als noch-Vestalinnenschülerin nicht erscheinen. Gekleidet war sie in einem prachtvollen Vestalinnengewand, hinter ihrem Schleier konnte man das gesicht kaum sehen, nur das Inful, ein rot-weißes Stirnband, konnte man deutlich herausstechen sehen. Doch allein durch die riesige Statur der Frau, welche inmitten dieses Meeres aus weißem Geschmeide verborgen sein musste, konnte man erahnen, wer es war.
Mit Schritten, die sie so grazil setzte wie nur möglich, näherte sie sich der Porta, erhob die Hand – wobei der Schleier gelüpft wurde und man die rechte Gesichtshälfte sehen konnte – und klopfte an. Sie ließ ihre Hand wieder sinken, sodass der Schleier wieder ihr Gesicht verdeckte. Nun hoffte sie, dass man ihr aufmachte – ihre Einladung hatte sie ja schon eingesteckt.
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WongaWonga war etwas irritiert von der Gestalt die da vor ihm stand. Eine so große Frau hatte er noch nie gesehen. Und wie sie gekleidet war. Wonga der sich mit Römischen Göttern und deren Diner nicht auskannte fand das alles sehr merkwürdig.
„Wer du sei und was du wolle.”
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Himmel hilf. So ein Kalb von einem Mann. Sie hätte sich niemals denken lassen, dass es so was gab – und pechschwarz war der Knabe, ein Nubier, wie es schien. Romana beäugte ihn erst erstaunt, bevor sie ihren Schleier zurückschlug. „Salve. Claudia Romana mein Name. Ich bin eingeladen auf die Verlobungsfeier von Iulius Centho und Furia Calliphana – hier ist die Einladung.“ Sie zückte das Schreiben von Sergia Chaerea. Aber vermutlich konnte der Kerl eh nicht lesen, so wie der aussah. Und so wie er Latein sprach. Das war ja wirklich zum Davonrennen. Konträr dazu blieb sie aber, wo sie war, und schaffte es noch dazu, nett zu lächeln.
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WongaWonga erschreckte sich vor der Domina die er nicht erkannt hatte.
„Du könn rein geh zu Fest.”
Brummte Wonga mit tiefer Stimme er kannte die Einladungen. Er wusste zwar nicht was drauf stand aber er wusste wie sie Aussahen.
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Was? Der Hüne schien tatsächlich erschrocken zu sein. Vor ihr? Nun, sie war nicht einmal so groß wie dieser grauenhafte Hüne, und so stark bei Weitem nicht. Er kam ihr eigentlich nicht ganz koscher vor, und sie atmete auf, als er sie durchließ. „Danke“, brachte sie hervor, bevor sie in die Casa ging, zum Feste hin.
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MictioEs war geschafft. Sie hatten das Ziel erreicht und der jungen Herrin war nichts zugestoßen. Ein großer Stein fiel ihm vom Herzen, er hatte seine Aufgabe erfüllt und die junge Iulia wohlbehalten zu ihren Verwandten nach Rom gebracht. Voller Erleichterung löste Mictio sich wieder aus der Gruppe, die vor der Casa Iulia zum Stehen gekommen war, und ging an die Porte, um dort mit kalten, schmerzenden Fingern anzuklopfen.
Tock, tock.
Hinter ihm war man damit beschäftigt, der jungen Herrin ihre Kleider und Haare zu richten. Von der langen Reise sah sie ganz zerknittert und verschlafen aus. So wäre sie ganz gewiss nicht aus der geschlossenen Gondel gestiegen.
Mictio wollte einfach nur noch in die Nähe eines wärmenden Feuers, verhielt es sich aber vor Ungeduld gleich noch einmal anzuklopfen.
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WongaWonga öffnete die Porta ein großer hagerer Sklave stand davor. Er konnte auch eine kleine Gruppe sehen die sich um eine junge Frau zu scharren schien.
„Ja, wer du sei und was wolle?.”
Fragte er zwar freundlich aber in immer noch grauenhaftem Latein. Das so gar nicht mit seinem Nubischen Dialekt harmonieren wollte. Aber das sein Dominus sich die Vorzüge eines hünenhaften Türsklaven mehr zu zusagen als einen Saubere Aussprache.
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MictioMictio befand sich schon viele, viele Jahre in der Sklavenschaft der Iulier. Er war in seines Herren Iulius Felix‘ Haus der maiordumus gewesen, nicht zuletzt, weil er stets treu und erhaben gedient hatte. Als er nun diesen Klotz erblickte, der die porta öffnete und ihn ‚begrüßte‘, überkam Mictio schamvolles Mitleid mit der lateinischen Sprache.
Er räusperte sich, nicht zuletzt weil er sich auf der Reise erkältet und seine Stimme in den vergangenen Tagen versagt hatte, aber auch, weil er hoffte, dass dieser Brocken ihn verstehen konnte.
„Äh, ja.... ich grüße dich auch. Mein Name ist Mictio, einst maiordomus im Hause des Iulius Felix. Ich bin hier, um dem pater familias eine traurige Nachricht zu überbringen sowie des Iulius Felix‘ Tochter, die junge Herrin Iulia Musa, in die Obhut dieses Hauses zu übergeben.“
Zuletzt deutete er einen Blick zur jungen Iulia an.
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WongaWonga mochte nicht der Hellste sein aber er wusste was in solchen Situationen zu tun war. Er würde die Frau die Offensichtlich zur Familie gehörte erst mal herein bringen und dann denn Primus des Dominus Phocylides informieren. Der würde sich um den Rest kümmern.
„Ihr herein kommen ich bringen dich und Domina Tablinum. Dann ich zeigs anderes Sklaven Unterkunft und wohin bringen Gepäck.“
SKLAVE - LUCIUS IULIUS CENTHO
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