• Die Wahlen standen an. Aus diesem Grunde waren einige flinke Sklaven und Klienten mit Farbe und Pinseln ausstaffiert worden, um ein wenig Werbung in Rom zu verbreiten. Sie kamen des Nachts, und am Morgen fanden sich in Rom zahlreiche Orte, die mit frischer Farbe verschiedene Botschaften verkündeten.


    Ursus und Avianus sind des auctors Neffen,
    deswegen müsst ihr die richtige Entscheidung treffen!

  • Zitat

    Original von Caius Columnus
    ...und Ion öffnete, wobei er in seiner Kurzsichtigkeit nicht bemerkte, dass dem Besucher augenscheinlich etwas heruntergefallen war.


    Als ich eine Sandale vor meiner Nase bemerkte richtete ich mich schleundigst auf


    Salve. Mein Name ist Faustus Tiberius Dolabella. Ich kam um einige Manuskripte vorzulegen die man, bestünde Interesse..., in der Acta Diurna veröffentlichen könnte. Ist jemand im Hause der das beurteilen oder gar entscheiden kann? wandte ich mich an den Öffner

  • "Manuskripte, sagst du?" Ion wirkte ein wenig verunsichert. Hilfesuchend sah er ins Haus hinein. Das war die Stunde des Caius Columnus! Scheinbar zufällig schlenderte er hinter einer Säule hervor, bemerkte den Gast und kam Ion zu Hilfe. Ganz uneigennützig, versteht sich. "Salve, Caius Columnus mein Name. Ich habe da etwas von Manuskripten gehört? Der Chef ist leider nicht im Haus, aber ich könnte mal drüber schauen, wenn du möchtest. Ion, du kannst gehen." Der Sklave verbeugte sich und tigerte davon. Columnus als kleine Leuchte würde zwar gar nichts entscheiden können, aber im Wichtigmachen war er immer schon große klasse gewesen.

  • Zitat

    Original von Caius Columnus
    Salve, Caius Columnus mein Name. Ich habe da etwas von Manuskripten gehört? Der Chef ist leider nicht im Haus, aber ich könnte mal drüber schauen, wenn du möchtest. Ion, du kannst gehen.


    Nachdem der mächtig wichtig erscheinde Caius Columnus mich begrüßt hatte reichte ich ihm meine Dokumente die ich vorher noch ein wenig vom Straßenschmutz befreit hatte.


    Die zum Beispiel ist eine Abhandlung über landwirtschaftliche Errungenschaften und dies ... ich lächelte ob der braunen Flecken auf dem Pergament ... beschreibt verschiedene Arten naturnaher Düngung. Besonders liegt mir aber die Verknüpfung von Natur und Religion am Herzen. Dem kommt diese Monopgraphie zu mythologischen Hintergründen verschiedener Pflanzen nach.


    Sim-Off:

    Ich würde das bei Interesse schreiben wenn ihr mögt, ich habe noch nichts auf Halde.

  • Intrigen, Verschwörungen, faszinierende Reiseberichte.... An all das hatte Columnus gedacht, nur nicht an Ackerbau und Viehzucht. Ein wenig enttäuscht schniefte er. "Ah...so... Ja, also, am besten fragst du da den Auctor selbst. Du könntest deine Unterlagen hier lassen. Oder du besuchst ihn direkt zu Hause..." Denn: Caius hatte keine Lust, selbst irgendwas über Dünger zu lesen. Nach der Sache in Hispania, war ihm das schlichtweg zu öde.



    Sim-Off:

    Kreatives ist immer gern gesehen! :)

  • Zitat

    Original von Caius Columnus
    Ah...so... Ja, also, am besten fragst du da den Auctor selbst. Du könntest deine Unterlagen hier lassen. Oder du besuchst ihn direkt zu Hause...


    Ich überlegte kurz und sah dabei wohl ziemlich dümmlich aus weswegen ich besser fragte


    Aurelius Corvinus, nicht wahr? Wie komme ich denn am besten zur Villa Aurelia? Ich war lange nicht mehr dort.


    Sim-Off:

    Ich lage dann mal los damit... :)

  • "Genau der", bestätigte Caius Columnus und untermauerte noch zusätzlich mit einem Nicken. "Also, du gehst hier vorn an der Ecke links, dann gleich wieder rechts, also aus der Via Rosea raus und zum Forum hin. Da hältst du dich rechts, dann....." Es folgte eine ganze Reihe von Hinweisen, wie man am schnellsten und ohne viel Aufwand zum Heim des Aureliers gelangen konnte, gepaart mit Vorschlägen, wie man abkürzen konnte. Quintessenz der Worte war die Umschreibung des Wegs hin zum gewünschten Ort. Caius Columnus grinste, sobald er fertig war - und natürlich ließ er sich nicht unterbrechen - den Tiberier an und deutete eine Verbeugung an. "Dann wünsch ich dir viel Erfolg, dass der Senator auch zugegen ist."

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Salve antwortete der Sklave und streckte dem Türhüter das Schreiben seines Herrn entgegen.


    Mein Herr, Lucius Annaeus Florus schickt mich, um seinen Preis abzuholen, den er beim letzten Preisrätsel gewonnen hatte. Dieses Schreiben hier hat er mir verfasst.



    "Dein Herr, soso." Ion war ein wenig misstrauisch, schnappte sich aber das Schreiben und versuchte es zu entziffern, was ihm allerdings nicht so recht gelingen wollte. Und das, obwohl er doch lesen konnte, was Grundvoraussetzung für jeden Sklaven bei der Acta war. Naja, fast jeden, denn die alte Figulla brauchte zum Latrinenreinigen keine Buchstaben können.

  • Zitat

    Original von Caius Columnus
    Dann wünsch ich dir viel Erfolg, dass der Senator auch zugegen ist.


    Mit den Worten
    Hab Dank für die Hilfe und Wegweisung.
    verabschiedete ich mich und schlug den beschriebenen Weg ein

  • Zitat

    Original von Caius Columnus
    "Dein Herr, soso." Ion war ein wenig misstrauisch, schnappte sich aber das Schreiben und versuchte es zu entziffern, was ihm allerdings nicht so recht gelingen wollte. Und das, obwohl er doch lesen konnte, was Grundvoraussetzung für jeden Sklaven bei der Acta war. Naja, fast jeden, denn die alte Figulla brauchte zum Latrinenreinigen keine Buchstaben können.


    Auch der Sklave des Annaeus konnte da natürlich nicht weiterhelfen, denn er selbst konnte weder Lesen noch Schreiben. Hätte er dies jedoch gekonnt, so hätte er in der unverkennbar militärischen Kursivschrift seines Herrn entziffern können:


    Der Träger dieses Briefes wurde durch mich, Praefectus der Flotte Roms stationiert in Misenum, Lucius Annaeus Florus, beauftragt, den Gewinn des Acta Diurna Preisrätsels abzuholen, welcher mir, Lucius Annaeus Florus zusteht.


    Der Gewinn ist ihm auszuhändigen, wie wenn ich selbst ihn abgeholt hätte.


    Für die Flotte Roms,


    Lucius Annaeus Florus


  • Zitat

    Original von Caius Columnus
    "Sonder...eh...eh....dingens?" fragte Caius, als es auch ihm aufging. "Ach! Ahso! Decima Lucilla hat die kreativste Antwort auf diesen Mister X verfasst! Na das ist ja mal was!" rief er aus und grinste. "Na klar, warte mal, da gibt es den Spezialsuper-Sonderpreis!" Sprach's und trollte sich wieder.


    ...


    Mit einer rollenden Miniatur-bigae an der Lederschnur im Schlepptau, vier weiße Prachtpferde zogen das blaue Gefährt und seinen peitscheschwingenden Lenker in strengem Galopp, kam Caius also zurück ins atrium. Die Holzräder der bigae quietschten in der Kurve ein wenig und verursachten fortwährend ein Rattern auf dem unebenen Mosaikboden. "So", sagte Caius und drückte dem Sklaven auch noch die Lederschnur in die Hand. "Der Sonderspezialpreis."


    "Pssst!" legt Ignatius Polydorus einen Finger vor die Lippen, doch es ist schon zu spät und der ignorante Ianitor plaudert lauthals das Geheimnis aus. Hätte er sich aber auch denken können, Geheimnisse sind vermutlich ein Fremdwort bei der Acta. Lucilla, die Nichte seiner Herrin, plaudert auch alles immer an jeden weiter, das hat Polydorus schon mitbekommen. Überhaupt plaudert sie viel, lange und eigentlich ununterbrochen. Frauen eben ...


    Die Augen des Sklaven werden groß, als er den Gewinn sieht. Wie soll er das denn auch noch zurück befördern? Ob man das hinten ans Pferd hängen und hinter sich her ziehen kann?
    "Ah ... äh ... ja ... super ... Ähm, da wird sich die Herrin aber freuen, wo doch das Kind sozusagen vor der Tür steht." Er nimmt die Lederschnur und zieht probeweise daran. Zumindest bis aus Rom würde es gehen.
    "Ja, dann, danke. Vielen Dank und frohes Schaffen weiterhin und schreiben und so." Er dreht sich um, balanciert den Fan-Haufen auf seinen Händen und zuckelt das Miniaturgespann hinter sich her.
    "Oh, äh, könntest du mir vielleicht an der Tür helfen und das Ding die Stufe runter setzten?"

  • So kurz vor Erscheinen der nächsten Ausgabe befand sich Epicharis für gewöhnlich im Hause der Acta, um die Artikel korrekturzulesen. So ergab es sich, dass sie den Eingang erreichte, kurz nachdem ein Bittsteller klopfte, und als die Tür eben geöffnet wurde von Ion, dem Türhüter, langte sie neben dem Fremden an. "Salve! Kann ich dir helfen? Ich bin die Lectrix der Acta Diurna", sagte sie und Ion, der Sklave, grüßte sowohl sie als auch den Besucher höflich, ehe er beide einließ und dann wieder seinen Posten bezog.

  • Eine hübsche Frau öffnete Glabrio, der Türsteher hingegen verschwand, nachdem er ihn eingelassen hatte.
    "Salve, mein Name ist Marcus Petronius Glabrio! Ich würde gerne zwei Anzeigen in der nächsten Ausgabe der Acta in Auftrag geben. Wie teuer wäre das und wann erscheint die nächste Ausgabe?"

  • Genaugenommen war die hübsche Frau von außen neben den Fremden getreten, was der scheinbar übersehen hatte. Deswegen war es auch der Türhüter gewesen, der geöffnet hatte, da Epicharis ja gemeinsam mit dem Mann auf Einlass gewartet hatte. Nun, manche Menschen waren bisweilen etwas verwirrt, und so wunderte es Epicharis auch nicht sehr, dass der Fremde sehr kurz angebunden war. "Ich bin Flavia Epicharis. Setzen wir uns doch", sagte sie, da sie fand, dass man solche Dinge nicht im Stehen direkt hinter dem Eingang besprach. Sie wies auf die obligatorische Sitzgruppe im Atrium und steuerte diese auch gleich an, um Platz zu nehmen.


    "Für die kommende Ausgabe können wir leider nichts mehr annehmen, der Redaktionsschluss war gestern. Sie geht heut zu den Steinmetzen. Aber in der Ausgabe danach können wir deine Anzeigen veröffentlichen. Was sie kosten, hängt von der Buchstabengröße und der Anzahl der Worte ab. Hast du deine Texte dabei? Dann schau ich sie mir einmal an", klärte die Lectrix den Besucher über das auf, was in jeder Ausgabe im Kleingedruckten stand.

  • Ja, ein bisschen verwirrt war Glabrio manchmal. Gerade in letzter Zeit kam das hin und wieder vor.
    Er folgte der Dame und setzte sich auf ihr Geheiss.
    "Das ist sehr bedauerlich.", stellte Glabrio in Bezug auf den Redaktionsschluss fest. Doch dann besann er sich und reichte der Flavierin die beiden Entwürfe, die er mitgebracht hatte.



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  • Noch immer stand der Sklave da und hoffte, dass der Brief entziffert werden würde, damit er endlich seinem Herrn den verdienten Preis abholen und überbringen könnte.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Er konnte nur vom Militär sein, überlegte Epicharis der Kurzangebundenheit wegen und ärgerte sich ein wenig, dass sie ihre Hilfe angeboten und nicht Ion einfach hatte machen lassen. So knapp und kurz abgespeist zu werden, mochte sie nicht. Dennoch nahm sie die beiden Papyrusblätter und zählte rasch nach. Normalgroße Wörter ein Sesterz, große Wörter zwei Sesterzen. "Das wären zweiundachtzig Sesterzen für die erste und fünfundzwanzig für die zweite Anzeige", erwiderte sie kurz darauf und hielt dem Petronier die Anzeigen wieder hin.

  • Sie hielt ihm die Anzeigen wieder hin. Dabei wollte er doch, dass sie veröffentlich würden. Also winkte Glabrio ab und kramte stattdessen seinen Geldbeutel hervor und sammelte die genannte Summe zusammen. Dann reichte er ihr die Summe und fragte: "Wann wird denn die nächste Ausgabe erscheinen... oder besser wann werden diese Anzeigen geschaltet werden?"

  • So, wie sie den Mann eingeschätzt hatte, hätte sie gedacht, dass ihm einhundertundsieben Sesterzen zu viel Geld waren. Doch er winkte ab und Epicharis zog mit einem Schmunzeln ihre Hand mit den Anzeigen zurück. "Voraussichtlich ANTE DIEM V KAL FEB DCCCLIX A.U.C. (28.1.2009/106 n.Chr.)." Dann nahm sie das Geld.



    Sim-Off:

    Sorry, plattes Rollenspiel ist nicht so meins. Schade drum.

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