Am Stadttor - Wer nach Rom will soll sich Zeit für die ordentliche Durchsuchung und Befragung nehmen!

  • Raeticus versuchte sich all die Straßennamen und engen Gassen zu merken, doch so leicht war das auch nicht für einen Kerl, der Rom nur aus Erzählungen und Berichte kannte, bestimmt dauerte dass noch Monate bis er auch jede Ecke Roms kannte. Er verabschiedete sich also vom miles und folgte der Wegbeschreibung, in der Hoffnung so schnell wie möglich die castra praetoria zu erreichen.


    "Vale und danke."

  • Atius Rufus sah sich nochmals um auf der Straße die in die Stadt führte. ‚Viel betrieb zu einer solchen Stunde’ dachte er sich obwohl, solches ist er ja auch von seiner Heimat aus gewohnt. Die Händler versuchen eben bereits zeitig am Markt zu sein um einen guten Standplatz zu ergattern. Das Knarren der Fuhrwerke und die doch etwas anstrengende Luft hier laden nicht gerade zum Verweilen ein. Er schaut zum Tor. Die Porta Raudusculana. Soldaten kontrollieren immer wieder ihnen verdächtig aussehende Wagen. Einige Bettler versuchen den einen oder anderen Sesterz zu ergattern und werden dabei immer wieder von den Soldaten gestört, welche ihnen deuten das sie hier nichts zu suchen hätten.


    Das Tor das er gleich passieren würde wird ihn wohl in einen neuen Abschnitt seines noch jungen Lebens bringen. Mit schnellen aber festen Schritten geht er durch die Porta und auf die dahinter liegende Straße. Er sieht sich um. Das also ist die ewige Stadt. Die Götter mögen mir beistehen wenn ich mich hier zurechtfinden sollte.


    Wo wollte er noch gleich hin, ach ja zu den Cohortes Urbanae. Wie zum Jupiter sollte er wissen wo er hin sollte? Fragend und mit verkniffen Gesicht schaut er sich um welche der Straßen er wohl nehmen sollte.


    Wie er sich umschaut kommt ein Soldat der Wachposten an ihn heran. Vielleicht so dachte er kann mir einer der Wachposten weiterhelfen. Die müssen sich doch hier auskennen.
    Er dreht sich zum Soldaten und versucht ihn anzusprechen. Die gestrenge Mine des Soldaten verheißt jedoch nichts Gutes.
    Ave Centurio
    beginnt er wohlwissend das kaum ein Centurio hier Wache schieben wird. Aber ein bisschen Schmeichelei kann nur hilfreich sein.
    Ich bin Quintus Atius Rufus. Ich weiß nicht welchen Weg ich nehmen sollte. Den schmalen, der so scheint es zum Tieber führt oder doch den Breiten ausgetretenen Weg, oder sollte ich Straße sagen der wohl zum Forum führt. Er greift sich mit der linken Hand kratzend in den Nacken und hofft auf eine brauchbare Hilfe vom Soldaten.

  • Wie der Zufall so will war der Centurio tatsächlich ein Centurio und zwar handelte er sich dabei um den neuen Centurio, doch der beachtete den Mann kaum, er hatte auch so genug zu tun, also wurde ein Miles gerufen.


    "Miles Victorianus komm mal her und hilf diesem Mann."


    Und da kam der Soldat auch schon und war bereit dem Atius zu helfen.


    "Wie kann ich dir helfen?"

  • Überrascht darüber das der Soldat den er angesprochen hatte tatsächlich ein Centurio zu sein scheint spricht er den auf ihn zukommenden Miles an.
    „Salve Victorianus“ grüßte Quintus den Miles.
    Er wiederholt seine Frage und fügt hinzu „Eigentlich will ich ja zu der städtischen Einheit, der Cohortes Urbanae. Aber ich bin das erste Mal hier in Rom und weiß nicht welchen Weg ich einschlagen sollte.“
    Er schaut den Miles an und deutet mit der rechten Hand in Richtung der beiden Straßen.

  • "Du möchtest also zur Stadtwache...nun ich kann dich gerne dorthin begleiten, denn mein Dienst ist hier eh vorüber und die Ablösung müsste bald eintreffen. Bis zur Castra Praetoria ist es eh ein langer Weg da verläufst du dich bestimmt und dann landest du womöglich in einem heruntergekommenen Viertel Roms."


    Mehr sagte der Miles dazu erstmal nicht, denn man wollte ja dem Mann keine Angst einjagen.

  • Quintus kratze sich an der Stirn. Damit hat er jetzt nicht gerechnet. Gut dachte er sich warum nicht. In Rom kennt er sich ohnehin nicht aus. Außerdem wird er noch genug Zeit haben sich hier um zu schauen.
    Freundlich lächelnd erwidert er.
    Abgemacht. Und reicht Ihm die Hand. Rom scheint ja ein gefährliches Pflaster zu sein. Versucht er den Miles in ein Gespräch zu verwickeln.


  • Man stelle sich vor, man stehe auf einem der Wachtürme des Stadttors von Rom und schaue sich in aller Gemütsruhe die Via Strada an, die von Rom aus nach Norden führt. In der Ferne kann man Staubwolken erkennen, die charakteristisch für eine größere Karawane sind. Langsam kann man sie näher kommen sehen. Es sind 36 Leute, es wird klar, als sie zur Mauer hinkommen und schlussendlich vorm Tor stehen; der geneigte Zuseher - sofern er wirklich geneigt ist und somit über die Mauerzinnen nach unten blickt - wird erkennen, dass die Ansammlung von Leuten 6 von Pferden gezogene Wägen mit sich geschleppt hat, woher sie immer auch gekommen sind. Eines sei verraten - die 36 kommen aus Hispania und haben nichts Gutes vor.
    35 von ihnen standen nun stumm vorm Tor und starrten hinauf, auf die befremdlich hohe Mauer, während ein einziger, der Anführer, daneben stand und die Wachen musterte. Diese schienen keine Bedenken zu hegen.
    Wenig später gingen die 36 durch das Tor, zusammen mit ihrem Hab und Gut. Ein freundlicher Mann der Stadtwache machte sie darauf aufmerksam, dass Pferde in Rom nur in der Nacht geduldet waren, und so wurden sie dem nächstbesten Pferdehändler verkauft.
    Den Kaufvertrag unterschrieb der Anführer. Mit krakeliger Schrift schrieb er "Hippolytus" hin.
    Denn niemand in Rom konnte wissen, dass das nicht sein richtiger Name war.
    Longinus von Vindobona, einer der gefählichsten Männer, die jemals in Hispania gelebt hatten, machte sich nun daran, Rom unsicher zu machen. Longinus zeigte ein grausames Grinsen und gab dann seinen Leuten einen Wink. Zusammen verschwanden sie in einer Gasse.

  • [Blockierte Grafik: http://img204.imageshack.us/img204/2664/legionaz9.gif]


    Pech für die Bande, dass da genau eine Patrouille der Cohortes Urbanae aus dem Nichts* erschien und direkt auf die Gruppe von XXXVI Männer zuging, das konnte in einer Gasse in der Nähe des Stadttors schon mal passieren, denn genau in diesen Gassen trieb sich gerne das schlimmste Gesindel rum.


    Der Princeps Prior gab seinen Männern den Befehl anzuhalten und da es sich bei dieser Bande, um eine recht große handelte, gab er außerdem den Befehl die Waffen zu ziehen.


    Consistite! Gladios stringite!


    Dann wandte er sich an den Mann, der vermutlich der Anführer der Bande war.


    "Du da Hände nach oben, aber ein bisschen plötzlich wenn ich bitten darf."


    *Das passiert wenn man die Stadtwache ohne Erlaubnis spielt.

  • Wenn alle Wege nach Rom führen, so sollte man meinen, dass im Umkehrschluss auch alle Wege von Rom weg führten. Und so kam es, dass sich an einem Morgen, und es war früh am Morgen, auf der Via Flaminia, ein Stück ausserhalb der Stadt, eine kleine Gruppe sammelte.
    Zwei Equites in Rüstung, aber noch unbewaffnet, standen neben ihren Pferden und bewachten drei weitere Pferde sowie drei Karren und einen Reisewagen. Einer der Wagen war bereits beladen, die übrigen würden es bald werden. Die Karrenführer sassen auf der Ladefläche eines Karren und vergnügten sich mit einem Würfelspiel, während der Führer des Reisewagens sich vergewisserte, dass der Wagen und auch der mitgeführte Proviant im gewünschten Zustand waren.


    Irgendwann an diesem frühen Morgen näherte sich, unter dem Schutz zweier weiterer, in zivile Kleidung gehüllte, Equites und einiger Leibwächter eine mit einigen Kisten beladene Gruppe von Trägern. Nachdem die Gruppe die Wartenden erreicht hatte, wurde sofort damit begonnen, die Kisten zu verladen. In der Zwischenzeit legten die beiden Equites ebenfalls ihre Rüstungen an und gesellten sich zu ihren Kameraden.
    Als alles verladen war, meldete der Führer der Trägergruppe die Träger ab und diese machten sich, gemeinsam mit den Leibwächtern, zurück auf den Weg in die Stadt.
    Jetzt musste nur noch gewartet werden, bis es losgehen konnte.

  • Die vier Equites kümmerten sich gerade um ihre Pferde und sorgten auch dafür, dass das Pferd ihres Praefecten in gutem Zustand war. Gleichzeitig würfelten die Karrenführer weiter auf der Ladefläche eines der Karren und der Führer des Reisewagens hatte sich neben eines der Räder auf den Boden gesetzt und ass etwas.


    Balbus und seine kleine Gruppe näherten sich langsam den Wartenden und als sie diese erreichten, ging er direkt zu den Soldaten. Als diese ihn sahen, stellten sie sich sofort in einer Reihe auf und salutierten. Nach einer kurzen Meldung liess Balbus die vier sich wieder um die Pferde kümmern. Er wandte sich dann an die beiden Sklavinnen um diese anzuweisen sich einen Platz auf einem der Karren zu suchen. Die Leibwächter verabschiedete er grösstenteils und bis auf zwei von ihnen marschierten sie dann in die Stadt zurück.


    Balbus ging zu seinem Pferd, bei dem seine Rüstung bereit lag und begann diese überzuziehen.

  • Es war sehr früh am Morgen als sich eine Reisegruppe vom Palatin hier aufgemacht hatte. Eine Sänfte voran und nebenher der Aufpasser und dahinter viele Träger, die einige Kisten zu schleppen hatten. VEspa hatte es tatsächlich mit Callidus Hilfe geschafft alles fertig zu bekommen und ihren Verlobten nun auf seiner Reise begleiten zu kännen.


    Am Treffpunkt angekommen, wurden die Kisten verladen. Alle, die sie nicht begleiten würden, gingen zurück zum Palatin. Vespa sah zur Stadt zurück, die sie nun für einige Zeit verlassen würde.


    "Salve. Da bin ich,"


    sagte Vespa und versuchte zu Lächeln. Vor lauter Aufregung hatte sie in der Nacht kaum Schlaf gefunden und war nun entsprechend müde.


    Nach der kurzen Begrüßung stieg sie dann in den Reisewagen damit man ohne Verzögerungen starten konnte.

  • Balbus schloss gerade die Schnalle seines Schwertgürtels, als er die Stimme seiner Verlobten vernahm. Er wandte sich um und begrüsste sie, während ihr Gepäck verladen wurde. Nach einem kurzen Gespräch mit den Milites und den Wagenführern über den genauen Reiseverlauf, stiegen Balbus und die Equites auf ihre Pferde und es konnte losgehen.
    Nach einem letzten Blick zurück auf die Stadt gab Balbus dann die Anweisung zum Aufbruch und es ging los.


    Vorne weg ritten zwei Equites, dann folgte der Reisewagen an dessen Seite Balbus ritt. Dahinter reihten sich die drei vollbeladenen Karren aneinander und am Schluss der Kolonne bildeten die beiden anderen Equites den Abschluss.

  • Jetzt sitze ich hier in einem der Reisewagen und soll nach Germanien reisen. Mir ist nicht wohl bei der Sache. Dieses wilde und kalte Land macht mir Angst!


  • Sim-Off:

    Tschuldigung! :D


    "Wos? Die Hände?", fragte Longinus verdattert, als er plötzlich eine Kompanie von Soldaten mit gezückten Schwerten vor sich sah.
    Dann wandte er sich zu seinen Leuten um und blickte sie abschätzig an. Nein, die würden nicht gegen eine Patrouille kämpfen können.
    "Von mir aus.", seufzte er, drehte sich wieder zum Mann hin und streckte die Hände hoch. "Mir san gaunz harmlos. Mir ham' Werkzeuge g'laden. A' Lieferung fiar die", er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, "Casa Manlia." Wie gut, dass die Waffen in den Wägen gut versteckt und mitten in einer Ladung Nägeln versteckt waren. Dort griff niemand hinein, der seine Hände nicht ruinieren wollte.

  • Endlich waren sie an ihrem Ziel angekommen. In Rom würden sich die Wege der drei Männer trennen. Der Sklave würde zwar mit Sedulus weiter müssen doch der dritte Mann würde sich vorerst von ihnen verabschieden.


    Sedulus hatte kurz bevor sie Rom erreicht hatten ein letztes mal seine Tribunenkluft angelget um schneller durch das Tor zu kommen und um ein klein wenig Eindruck zu schinden... :D


    Am Tor angekommen grüßte er die dortigen Wachen, einige kannte er sogar noch aus seinem Dienst bei den CU. Er plauderte kurz mit ihnen und es wurde gescherzt dann setzten die drei Männer den Weg in die Stadt fort.


    So in etwa hatte es sich Sedulus vorgestellt...

  • Endlich waren Aurelius Ursus und Sedulus an der Reihe. Da der Aurelier und seine Sklaven einiges an Gepäck mit sich hatten wurden sie leider nicht gleich durchgewunken sondern mußten bei den Wachen halt machen.


    Sedulus grinste nur und fragte einen der Milites der noch recht jung war.


    Salve Miles. Na, gibt`s den alten Manius Peltrasius Bibulus noch in euren Reihen?


    Er erwartete eher keine Antwort sondern hoffte auf ein schnelleres Abfertigen...


    Sim-Off:

    CU`ler vor... ;)

  • Endlich hatten sie das Tor erreicht und da Sedulus sogleich die Anrede der Wachen übernahm, grüßte Ursus einfach nur mit einem schlichten "Salve". Und wartete ab, ob die Soldaten tatsächlich vorhatten, ihnen Schwierigkeiten zu bereiten. Was er natürlich nicht hoffte. Er wollte eigentlich nur noch nach Hause. Etwas essen. Ein Bad nehmen.


  • Der Miles zuckte nur mit den Schultern und fragte sich ernsthaft warum er von irgendsonem Civis schräg von der Seite angequatscht wurde und setzte schon zu einer gepfefferten Antwort an, als hinter ihm sein Princeps Prior aus dem Wachhäuschen platzte.


    Der Wachhabende Urbaner mochte zwar nicht der hellste sein, aber zumindest hatte er ein gutes Gedächtnis was Kameraden anging und Sedulus gleich wieder erkannt. Im übrigen hielt er auch nichts von raschen Abfertigungen, wenn sich die Möglichkeit bot ein wenig zu tratschen.


    "Salve, Princeps Prior..."


    Ein dritter Miles der zusammen mit seinem Vorgesetzten aus dem Loch in der Mauer gekommen war, beugte sich beim Anblick des Germanicers und des Aureliers vor und flüsterte dem Wachhabenden eindringlich etwas ins Ohr; er hatte nämlich vor einiger Zeit noch öfters Patroullien auf dem Forum Romanum geschoben und da ein paar der Politiker gesehen.


    Zumindest hielt der Princeps Prior nun inne in seiner Begrüßung und gab dann Befehl den Durchgang freizumachen und die Neuankömmlinge durchzuwinken. Während er selber zur Seite trat, vollendete er seine Begrüßung.


    "Salve nochmal! Der Bibulus ist noch aktiv, soll ich ihm etwas ausrichten lassen?"

  • Salve Princeps Prior!


    Grüßte Sedulus den Offizier.


    Die Zeiten dürften wohl vorbei sein. ;) Aber schön das man mich in den Reihen der Urbaner noch kennt.


    Lächelte er.


    Ja gerne doch. Richte dem alten Schleifer einen schönen Gruß von seinem Ex-Zögling aus. Und ich werde eventuell in den nächsten Tagen mal in der Castra vorbeischauen...


    Als ihnen der Weg freigegeben wurde lächelte Sedulus erneut und nickte den Männern freundlich zu und sie führten ihren Weg fort.


    Zu Ursus flüsterte er.

    Für irgend etwas mußte der Dienst bei den CU ja gut gewesen sein...


    Und grinste...

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