Am Stadttor - Wer nach Rom will soll sich Zeit für die ordentliche Durchsuchung und Befragung nehmen!

  • Es war bereits einen Tag nach seiner Ankunft in Ostia als Tolmides einen Händler fand, welcher einige Schätze der See, vor allem Muscheln und getrockneten Fisch mit seinem Karren nach Rom bringen wollte.
    Es war ideal, er war ja so oder so kein bekanntes Gesicht in Rom und selbst wenn man ihn kennen würde, niemand würde bei einem einfachen Fischhändler zweimal hinsehen.
    Als der Karren vor den Toren Roms halt machte um hineingelassen zu werden hielt sich Tolmides zurück und ließ den unwissenden Händler gewähren. Der Mann war ja sicher schon etliche Male in die Stadt gekommen, also warum sollte es heute nicht klappen?
    Darüber hinaus wusste Tolmides nicht einmal ob er wegen irgendwas gesucht wurde oder wer die Leute waren die ihm vor seinem Lupanar auflauerten.


  • Cersobleptes Bavius Persaeus


    Leicht gereizt sah Persaeus die lange Schlange vor dem Stadttor und überlegte ob es etwas zur Zeit in Rom ein besonderes Angebot gab. "Kann mir jemand sagen was los ist? Kommen die alle weil ich heute hier stehe oder gibt es ein Sonderangebot? Ich komme ja noch nicht mal zum Nase popeln."


    Grimmig schaute er Tolmides an. "Komm schon näher"! raunzte er ihn an. "Hast du Waffen bei dir? Was führst du mit dir? Was willst du in Rom?"

  • "Keine Waffen Miles, ich bin nur ein einfacher Händler, feinste Muscheln und Fisch, der sich heute morgen noch im Meer tummelte." erklärte Tolmides und deutete auf den Karren mit welchem er hergekommen war, "Natürlich hoffe ich in Rom auf gute Geschäfte. Neptuns Schätze finden hier sich Abnehmer." versuchte sich Tolmides im anpreisen der Ware die gar nicht seine war, aber er war ja immerhin mit dem Karren hergekommen.


  • Cersobleptes Bavius Persaeus


    So wirklich gefiel ihm das Gesicht des Fischhändlers nicht. „So so frisch gefangen. "Du willst mir aber nicht erzählen von dir? Nie im Leben.“ Damit ging er um den Karren herum und rückte hier und da herum. Eigentlich müsste ich da mal hinein klettern und genauer kontrollieren, aber der Fischgestank ist mir zu stark, sagte er sich selber. "So und nun komm her und lass dich abtasten. So einfach lass ich dich hier nicht rein. Persaeus hielt mitten in der Bewegung inne und betrachte den Typ genauer. „Pomp kannst du mal herkommen? Laut rief er seinen Kameraden. „Sag mal mein Freund du bist doch der Typ aus dem Lupanar. War der nicht da, als Avianus uns einen Abend spendiert hat? Kann aber auch ein anderes mal gewesen sein“.Mit einem breiten Grinsen stellte er die nächste Frage, „na was sagst du zu meiner Erkenntnis?“

  • "Ich bin Händler und kein Fischer Soldat." entgegnete Tolmides, schließlich sah er nun wirklich nicht nach einem Fischer aus. Glücklicherweise war seine Begleitung noch abgelenkt, sodass der mit ihm reisende Händler ihn nicht an die Kiste fahren konnte.
    "Auch wenn ich zugeben muss durchaus an und wann mal ein Lupanar zu betreten, unter uns gesagt." versuchte er die Männer in ein eher kumpelhaftes Gespräch zu verwickeln "Habe ich nie eines geführt. Doch es hätte schon etwas amüsantes wenn wir alte Trinkkumpanen wären nicht wahr?"


  • Cersobleptes Bavius Persaeus


    Der Kerl lügt mir dreist ins Gesicht und ich kann es nicht beweisen, fluchte Persaeus innerlich. „Dann komm her und lass dich abtasten, auch wenn ich dir kein Wort glaube. So verschlagen wie du aussiehst, lügst du schon wenn du das Maul aufmachst.“
    Mit geübten Griffen wurde der angebliche Händler abgetastet. "In Ordnung , nun mach schon das du rein kommst, aber Holzauge sei wachsam, ich behalte dich im Auge."
    Grimmig schaute er den Händler an, ich krieg dich schon, dachte er dabei.

  • Tolmides ließ das abtasten wortlos über sich ergehen, erst als er mit dem Rücken zu den Soldaten stand enthuschte ihm ein zufriedenes Grinsen.
    Als der Soldat ihn dann weiterschickte nickte Tolmides zufrieden und setzte sich wieder auf den Ochsenkarren, wo er mit seinem Begleiter, der die rauen Sitten der Wachen scheinbar gewohnt war und sich deshalb wenig dachte, in die Stadt fuhr.
    "Eine ruhige Wache wünsche ich euch noch Milites." sagte Tolmides zum Abschied.
    Bereits kurz nachdem die Stadttore passiert worden waren schnipste Tolmides seinem Fahrer ein paar Münzen zu und sprang vom Karren. In dieser riesigen Stadt, einer Stadt mit millionen unbekannten Gesichtern, verschwand der Italiker schnell in der Masse der vom Alltag getriebenen Menschen, nur das sein "Alltag" heute ein anderer war.

  • Stand Licinus mit Sack und Pack, sprich Tochter und Wagen, vor der porta raudusculana, dem in Richtung des Hafens Ostia ausgerichteten Stadttor und wartete darauf, dass die Sonne unterging und man sie endlich in die verdammte Stadt reinlassen würde.


    Vorher würde er sicher noch die übliche Kontrolle am Warteplatz über sich ergehen lassen müssen.


    Sim-Off:

    Bin da!

  • Commodus und seine Entourage erreichten schließlich Roma. Auf dem Weg hierher waren ihm äußerlich keine großen Veränderungen aufgefallen. Hier mal ein Haus neu oder höher, da mal ein Haus weniger...solche Sachen halt.


    Er näherte sich dem Tor und sein Stand war anhand seiner gewählten Kleidung zu erkennen.
    Sein Gefolge trug offensichtlich keine sichtbaren Waffen und bis auf das es relativ groß war, gut ein Dutzend Leute, und sie relativ wenig Gepäck hatten, jeder hatte nur eine größere Tasche mit privaten Habseligkeiten und insgesamt drei Truhen mit der Habe von Commodus, war es auch nicht besonders auffällig.


    Commodus grüßte den Wachhabenden mit einem
    "Salve Milites" bzw. "Salve Optio/Centurio" je nachdem wer ihm am nächsten stehen würde.


    Darüber hinaus ging er danach davon aus so passieren zu können, verlangsamte sein Tempo, wobei sein Pferd eh nur im Schritt ging, falls noch was wäre.

  • Sim-Off:

    Da Frugi im Urlaub ist, spring ich mal ein


    Zitat

    Stand Licinus mit Sack und Pack, sprich Tochter und Wagen, vor der porta raudusculana, dem in Richtung des Hafens Ostia ausgerichteten Stadttor und wartete darauf, dass die Sonne unterging und man sie endlich in die verdammte Stadt reinlassen würde. Vorher würde er sicher noch die übliche Kontrolle am Warteplatz über sich ergehen lassen müssen.


    Heute lief es ja mal wieder. Und zur Abwechslung war auch mal ein Militär dabei.


    "Salve, Centurio. Willkommen in Rom. Wenn du mir bitte kurz deinen Marschbefehl oder etwas vergleichbares zeigen würdest? Dann sind wir hier schnell durch."

  • Zitat

    Commodus und seine Entourage erreichten schließlich Roma. Auf dem Weg hierher waren ihm äußerlich keine großen Veränderungen aufgefallen. Hier mal ein Haus neu oder höher, da mal ein Haus weniger...solche Sachen halt. Er näherte sich dem Tor und sein Stand war anhand seiner gewählten Kleidung zu erkennen. Sein Gefolge trug offensichtlich keine sichtbaren Waffen und bis auf das es relativ groß war, gut ein Dutzend Leute, und sie relativ wenig Gepäck hatten, jeder hatte nur eine größere Tasche mit privaten Habseligkeiten und insgesamt drei Truhen mit der Habe von Commodus, war es auch nicht besonders auffällig. Commodus grüßte den Wachhabenden mit einem "Salve Milites" bzw. "Salve Optio/Centurio" je nachdem wer ihm am nächsten stehen würde. Darüber hinaus ging er danach davon aus so passieren zu können, verlangsamte sein Tempo, wobei sein Pferd eh nur im Schritt ging, falls noch was wäre.


    Schließlich kamauch noch eine Kompanie Zivilisten,offenbar zusammen gehörend, die Straße unter ans Tor. Nichts auffälliges, aber auch sie mussten begutachtet werden.


    "Salve, Cives. "Salve, Reisender. Name, Herkunftsort, Zweck des Eintritts in die Stadt, Art der mitgeführten Ware?"

  • Sim-Off:

    Danke für´s einspringen


    Commodus ließ sein Pferd anhalten und wandte sich dem Urbaner zu. Auch wenn ein Teil von ihm sagen wollte `Frechheit was kontrolliert der mich´, fand der größere Teil in ihm das doch eigentlich gut. Im letzten halben Jahr auf Paxos und vor allem in den letzten Tagen und Wochen in Nicopolis, der Reise nach und in Ostia hatte er einiges gehört und in Antwortbriefen gelesen, darüber was so vorgefallen war. So langsam setzte sich ihm ein Bild zusammen und aufgrund dieses Bildes beschlich ihn der Verdacht das einiges im Argen lag. Umso besser wenn die Stadttore und die Urbaner offensichtlich noch auf Zack waren.


    "Salve Optio...mein Name ist Marcus Helvetius Commodus. Geboren auf Paxos in der Provinz Epirus. Der Zweck meines Eintritts ist die Rückkehr aus dem Exil aufgrund familiärer Verantwortung ins Leben in Roma."


    Commodus deutete auf sein Gefolge


    "Das sind alles meine Sklaven, Diener und Angestellten. In jeder Tasche", anhand der Größe und dem Füllstand der Taschen konnte der Urbaner halbwegs den Stand der einzelnen Menschen ablesen so er das wollen würde,
    "tragen sie persönliche Habe wie Kleidung mit sich."


    Er deutete auf die drei Truhen.
    "Die enthalten meine persönliche Habe. Weitere Waren haben wir nicht dabei."

  • Rückkehrer aus Hellas. Nun gut.


    Der Opto besah sich noch kurz mit geübtem Blick die Karawane aus Sklaven und Kram. Er konnte auch nichts Verdächtiges finden.


    "Nun gut, Marcus Helvetius Commodus, ihr könnt passieren. Einen guten Weg noch."

  • Ein gelangweilter Miles der Prätorianer stand in normaler Dienstkleistung am Stadttor, um Einreisende zu beobachten. Er war nicht verdeckt aber stand etwas im Abseits, als er jene Situation erblickte. Hatten die Urbaner wieder versagt und ließen diese Nachlässigkeit zu?
    Man ritt nicht ohne Erlaubnis des Kaisers oder Magistraten in Rom ein. Dies war ein gesondertes Recht, welches nur wenigen vorbehalten war. Darunter fielen die Prätorianer aber auch diese übten dieses Recht nur gelegentlich aus, wenn die Equites singulares ausritten. Erbost mit der Stimme eines brüllenden Löwen rief der Soldat: "Runter vom Pferd und das Tier bei einem Mietstall abgeben!" Inzwischen erschien auch diesem Prätorianer der Alltag in Rom als verkommen. Die alten Gebräuche und Gesetze schienen sich unter Unachtsamkeit aufzulösen.

  • "Einen ruhigen Dienst noch", wünschte Commodus dem Urbaner.


    Er wollte gerade passieren als das Gebrüll des Prätorianers einsetzte.
    Ach ja natürlich. Commodus war so in Gedanken bei den nächsten Tagen gewesen und so lange auf Paxos, auch wenn die Insel nicht übermäßig groß war dann doch so groß das man nicht überall hinlief, überall hingeritten das er es schlicht vergessen hatte.


    Seid seiner jüngsten Kindheit hatte er, durch seinen Vater Lucius Helvetius Falco der besonders in seiner Zeit als Präfekt der Prätorianer viele Veteranen aus deren Reihen auf seinen Ländereien angesiedelt hatte, sich an den Ton der Truppe gewöhnt.
    Auch die letzten 3 Jahre hatte er beinahe tägliche mit ehemaligen und Veteranen der Prätorianern zu tun gehabt. Ja sogar zwei seiner Leibwächter waren die Söhne von Prätorianern.
    Aufgrund dessen war er zwar überrascht aber nicht wirklich erbost über die rauhe Ansage.
    Er saß von seinem Pferd, welches eh nur gemietet war, ab und drückte die Zügel einem Sklaven in die Hände. Dieser brachte es zum nächsten Mietstall.


    Commodus nickte dem Prätorianer noch einmal entschuldigend zu und setzte dann seinen Weg in die Stadt fort.

  • Zitat

    Original von Ein Urbaner
    Heute lief es ja mal wieder. Und zur Abwechslung war auch mal ein Militär dabei.


    "Salve, Centurio. Willkommen in Rom. Wenn du mir bitte kurz deinen Marschbefehl oder etwas vergleichbares zeigen würdest? Dann sind wir hier schnell durch."


    Mit einem amüsierten "Knapp daneben" griff Licinus nach der Dokumententasche, die sich auf dem Wagen befand und ging drei oder vier Blätter ab, bis er seine Ernennung hervorzog.


    "Was besonderes, dass ich einen Marschbefehl brauche um in die Stadt rein zu kommen?"

  • Der Optio besah sich kurz die Dokumente.


    "Ich bitte um Verzeihung. Es ist aktuell nichts besonderes, aber seit dem Aufstand führen wir nach Einbruch der Dunkelheit punktuell eingehendere Kontrollen durch um möglichst sicherzugehen, dass keine Waffen auf Karren herein geschmuggelt werden.Ein Marschbefehl oder ähnliches beugt dieser Vermutung vor. Aber deine Ernennung wird selbstverständlich genügen."


    Der Optio salutierte zum Zeichen, dass der Princeps Praetorii nun die Stadt betreten konnte.

  • "Du konntest es kaum besser wissen, nicht wahr?"
    Licinus gehörte nicht zu den Offizieren, die Soldaten in die Pfanne hauten, wenn diese nicht mal einen Fehler gemacht hatten.


    "Ahh, ja das klingt sinnvoll. Und ich bin froh, dass ich um die Untersuchung drum rum kommen." Licinus nickte nachdenklich. Nicht ahnend, dass an seiner alten Dienststelle gerade ähnliche Maßnahmen ergriffen wurden, überlegte er, dass er sich auf einige neue Systematiken würde einstellen müssen.
    Einen anderen Marschbefehl als seine Versetzung hatte er tatsächlich nicht erhalten, aber damit war die Sache ja jetzt erledigt.
    "Danke miles. Wir gehen dann. Komm mein Schatz", wandte er sich an das Mädchen. "Gleich haben wir es geschafft."

  • Ein Fußmarsch vom feinsten. Feras war es gewohnt. Der Weg von Ostia bis nach Rom, war an einem Tag zu schaffen. Am späten Nachmittag erreichte er das Stadttor. Es waren immer noch viele Menschen unterwegs, die sehr zielstrebig in die Stadt strebten. Feras mischte sich unter die Leute und ließ sich mit dem Strom in die Stadt treiben.

  • Auch die Leibmedica des römischen Kaisers erschien an der Porta Raudusculana um Einlass zu erbitten. Sie saß jedoch standesgemäß in einem Reisewagen. Als der Kutscher ihr die Ankunft in der ewigen Stadt ankündigte, entstieg sie dem Gefährt und sah sich suchend um. An wen musste sie sich wenden?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!