Magistratische Mittagspause

  • Auch wenn sie die Aktenarbeit zu schätzen wusste, irgendwann war genug damit - und in so manchem Augenblick beneidete sie ihren Scriba durchaus, dem nun eine Reise nach Mantua anstand. Eigentlich hätte sie diese Reise gern selbst gemacht, aber es hätte reichlich seltsam ausgesehen, hätte sie die Stadt in den Händen ihrer Untergebenen hinterlassen, um sich selbst dem Vergnügen einer Reise nach Mantua zu widmen. Zudem hätte sie dabei dem Duumvir Mantuas einen Besuch abstatten können, aber nun, das würde sich ein anderes Mal ereignen müssen - wenn sie die Zeit dazu hatte, in Ruhe zu reisen. Mantua hatte ihr gefallen und für ein oder zwei Wochen wäre es sicher kein schlechter Ort, um etwas zu entspannen.


    Mit einem kleinen Leinenbündel in der linken Hand, in dem sich ihre Mahlzeit und ein Krug Wasser befanden, machte sie sich auf den Weg und schlenderte von der Curia Ostiae in die Richtung der Stadtmitte, ließ das Forum hinter sich und steuerte den langen Strand der Stadt an, an dem sich um diese Zeit gern die Bürger, aber auch Handwerker für ihr Mittagessen sammelten. An so manchem kam sie vorüber, nickte freundlich und erntete auch einige höfliche Grüße, denn inzwischen hatte sich herumgesprochen, dass diese Frau die Magistrata der Stadt war. Ab und an wurde sie auch von einem Bürger auf ihrem Weg zur Curia angehalten und etwas gefragt, aber heute behelligte sie niemand, anscheinend waren die meisten auch mit ihrem Mittagessen beschäftigt. Sie suchte sich einen freien Teil des Strandes aus, ein wenig Abstand zu den Bürgern einnehmend, und breitete die mitgebrachte, dünne Decke aus, auf der sie sich niederließ und das Meer betrachtete.


    Die letzten Jahre hatte sie es nie so oft gesehen wie nun, und die Weite und Ferne des Horizontes hatte etwas sehr fesselndes für sie. Es gefiel ihr, die Gedanken schweifen zu lassen und dem Rauschen der Wellen lauschen zu können, als gäbe es nichts anderes auf der Welt als diese Weite, dieses ewige Hin und Her der Wellen, den beständigen Wechsel zwischen Ebbe und Flut. Sie mochte das Meer, auch wenn sie auf Schiffen oft seekrank wurde, sobald es rauher zuging. Es roch so sehr nach einer Freiheit, die man nicht mit Worten fassen oder mit Händen greifen konnte ... manchmal beneidete sie die Seeleute sehr, die einfach fortfahren konnten, in ein Abenteuer, in eine fremde Welt, die sie erst entdecken konnten. Leise seufzend wickelte sie die Schale mit Bohnenbrei aus, die sie sich an eine Garküche gekauft hatte und betrachtete die breiige Masse wenig begeistert. Aber es machte satt und nach ihrer kleinen Pause würde sie noch viel Arbeit vor sich haben. Lächelnd folgte sie mit dem Blick einer über dem Meer tanzenden Möwe und wünschte sich für einen Moment lang, ebenso Flügel zu besitzen ...


    Sim-Off:

    wer mag, der darf ^^

  • Rom hatte er an diesem Tag hinter sich gelassen, er hatte eine Verpflichtung gehabt, die neben dem Amt auch nicht vernachlässigt werden durfte. Ajax brauchte Bewegung. Bei den Stallungen, in der er seinen Hengst hinterlassen hatte hatte man zwar gesagt, der Hengst käme Tagsüber auf eine Weide und man würde auch Ausritte mit ihm unternehmen, aber dazu kannte er Ajax zu gut.


    So hatte er seine Militärtunika übergestreift, seinen Militärumhang umgelegt und auch seine Waffen und hatte Ajax abgeholt. Der Hengst hatte freudig geschnaubt, als sein Besitzer im Stall auf getaucht war.
    Tiberius Vitamalacus war allein, Titus war einfach kein Reiter und hätte Ajax und ihn nur aufgehalten.
    So waren Reiter und Pferd über die Landstrassen gejagt, immer wieder mussten einzelene Reisende fluchend ausweichen und es dauerte nicht lange, da hatte sie ostia erreicht. Endlich fühlte sich Tiberius Vitamalacus wieder in der Rolle, in die er geborene war, er war Soldat. Und Ajax liebte das hohe Tempo, besonders als sie den Strand erreichten.
    Zielstrebig lengte er sein Pferd in die Brandung, das das Wasser nur so aufspritzte, und Reiter und Pferd etwas Kühlung an diesem Tag verschaffte.

  • Schon von weitem war der sich nähernde Reiter zu erkennen gewesen, immerhin machte das Tier genug Unordnung im Wasser, wenn man es so sehen wollte, dass ein sich still bewegendes Meer die Ordnung war und diese durch die wirbelnden Bewegungen der Hufe und Beine durchbrochen wurde. Seufzend nahm sie einen Löffel ihres Bohnenbreis und kaute geruhsam auf der Masse in ihrem Mund herum. An dieses Zeug würde sie sich nie gewöhnen können, soviel war sicher - und auch wenn es gut gemacht war, sie mochte Fischhäppchen und Brot lieber, oder Meeresfrüchte, Obstschnitze und Trauben standen auch hoch im Kurs. Während das prächtige, kraftvolle schwarze Ross samt Reiter den Strand entlang preschte, folgte ihm ihr Blick und sie beneidete die beiden glühend. Reiten war fast ein bisschen wie fliegen oder auf dem Bug eines Schiffs zu stehen und zu glauben, man wäre es selbst, der diese Wellen durchpflügte.


    Schmunzelnd verfolgte sie auch einen Sprung des Tiers, das über einen Felsen setzte, wobei der Reiter abermals eine sehr gute Figur machte, sein Mantel flatterte wild im Wind, und er schien zum Militär zu gehöre, den Schnitt der Tunika erkannte sie fast sofort und auch aus der Entfernung, dafür hatte sie lange genug mit einem Offizier zusammen gelegt. Für einen Moment machte ihr Herz einen Sprung, als sie sich überlegte, er könnte ein Trugbild sein, Titus war auch gern geritten - aber dann blinzelte sie merklich. War das möglich? Das war möglich! Eilig stellte sie die Schale mit dem Brei darin beiseite und erhob sich, um zu winken zu beginnen. "TRIBUNUS!" rief sie winkend, ein wenig sogar auf und ab hüpfend. Das war tatsächlich Tiberius Vitamalacus! Auf einem Pferd, am Strand von Ostia. Entweder waren die Götter heute zu Scherzen aufgelegt und sie winkte gerade den absolut falschen heran, oder er war es tatsächlich und Fortuna hatte beschlossen, ihr zum wenig erbaulichen Mittagessen einen weitaus erbaulicheren Gesprächspartner vorbei zu schicken.

  • Reiter und Pferd genossen das kühlende Nass beide, genau so, wie sie den wind genossen und das hohe Tempo. Für Tiberius Vitamalacus war es die perfekt Gelegenheit abzuschalten, er konzentrierte sich nur auf den Ritt und da er ja nicht im wilden Germanien war, somit keine wirklche Gefahr lauerte, achtete er auch nicht auf das, was um ihn herum geschah.


    Doch plötzlich drang eine Stimme an sein Ohr, die ihm, auch wenn sie ihn nur schwach erreichte, freulich Bekannt vorkam. Doch das konnte nicht sein, er erwartete einfach nicht Iulia Helena hier am Strand zu sehen. Sicher, wäre es möglich, aber warum sollten ihn die Götter solches Glück bescheren.


    Aber trotzdem, einerseits das Vertrauen in seine Sinne, anderseits der wunsch, das es wirklich so war, liessen ihn seinen Blick wenden und fast gleichdarauf, als sie erkannte, sein Pferd abbremsen und im Schritt auf sie zu steuern. Ajax war das zwar zu wieder, aber der Hengst gehorchte seinem Reiter, protestierte nur Stum


    Noch aus einiger Entfernung grüsste er Iulia Helena.


    "Salve, werte Iulia Helena, welch angenehme Überraschung dich hier zu sehen."

  • Tatsächlich, er war es - sie lachte leise auf und zupfte ihre im Seewind flatternde Palla zurecht, um nicht zu schlampig auszusehen. Bei einem Tiberier konnte man schließlich nie wissen, worauf er so normalerweise achtete - und bei einem Patrizier zweimal nicht. Sicher war er es ganz anders und sehr viel ordentlicher gewöhnt, wenn sie dabei an seine Verwandten wie Tiberia Livia oder Tiberia Honoria dachte, waren doch beide Frauen ausgesprochen respektabel und ehrwürdig erschienen.


    So erwartete sie den Reiter stehend, während der Wind versuchte, eine Ecke ihrer Sitzdecke umzuschlagen, denn obwohl es sehr warm war, merkte man hier doch die Nähe zum Meer sehr deutlich. "Ich bin auch sehr überrascht, Dich hier zu sehen, Tiberius Vitamalacus ... ich hätte nicht gedacht, dass Du ein Pferd besitzt und dass es hier in Rom ist. Vor allem nicht, dass Du hier in Ostia ausreitest ... es gibt doch sicher herausforderndere Strecken und schönere Gegenden als gerade die Hafenbereiche von Ostia?"
    Sie freute sich, kein Zweifel. Nach den bisherigen Unterhaltungen mit ihm hatte sie sich auf eine weitere gefreut, und nun kam ihr der Zufall zu hilfe, was wollte man mehr. "Wie heisst denn dieser Prachtbursche?" Langsam hob sie die Hand seinem Rappen entgegen, nicht zu hektisch, abwartend, ob das Tier sich wohl streicheln ließe.

  • Langsamen schrittes näherte sich Ajax der jungen Frau und etwa 5 Schritt vor ihr glitt Tiberius Vitamalacus schwungvoll von seinem Rücken und landete mt sicheren Schritt im Sand. Ihr leise Lachen wat nicht entgangen und er freute sich innerlich, das es ihr offensichtlich gefiel ihn zu sehen. Obwohl ? Hätte sie gerufen wenn sie lieber darauf verzichtet hätte ihn zu sehen ? Sicher nicht. Die Laune des Soldaten hob sich sich deutlich an, obwohl er sich bemühte seine Freude nicht zu deutlich zu zeigen und die militäarisch, patrizisch, stoische Ruhe an den Tag zu legen.


    "Das ist Ajax, und er braucht einen gewissen Ausritt. Wir liessen uns einfach treiben, hauptsache ein hohes Tempo möglich und so kamen wir hier ans Meer und nutzten das Wasser zur leichten Kühlung... "


    Er sah an sich herab, seine Tunika und Umhang waren gut durchnässt.


    "Daher sehe ich auch etwas mitgenommen aus."


    Da hob sie ihre Hand und für ihn war es ein kritischer Moment, wie denn Ajax auf Helena reagieren würde, auf ihren Audgestreckten Arm. Normal wäre ein wütendes Schnauben und eventuel eine Handlung, die eine schnelle Reaktion von Tiberius Vitamalacus erfordert hätte. Aber Ajax gab sich ganz friedlich, reckte sogar leicht sein Kopf zu Helena hin.


    "Er scheint dich zu mögen,... "


    Tiberius Vitamalacus war erstaunt, den Ajax reagiert sonst ganz anders. Und auch wenn er sich Mühe gab, sein Erstaunen war schon sichtbar.

  • Sanft streichelte sie dem mächtigen Ross über die weichen Nüstern und lächelte dabei offen. "Was für ein schönes Tier, so stolz und aufrecht. Er passt zu Dir, nicht wahr, Ajax? Genau wie Dein Name zu Dir passt - neben Achill der größte der griechischen Krieger, die gegen Troia zogen, und ein großer Mann, wie Homer ihn besang. Was könnte besser zu einem so mächtigen Tier passen?" Nun glitt ihr Blick zu Ajax' Reiter zurück und sie beeilte sich, ihm recht schnell ins Gesicht zu blicken. Diese Militärtunika hatte im nassen Zustand einen Nachteil - oder besser Vorteil? - denn sie lag nun recht eng an der trainierten Gestalt des Offiziers an und geizte nicht damit, seinen Körper angemessen zu illustrieren.


    Unvermittelt klopfte ihr Herz schneller, stellte sich die Erinnerung an eine Streitwagenfahrt ein, die sie so gut wie möglich zu begraben versucht hatte - dieses unwillkommene, aber nicht unterdrückbare Begehren, das Sehnen eines Körpers, der seit mehr als zwei Sommern nun ohne die starken Arme eines Liebhabers gewesen war. Sehr langsam schluckte sie und hoffte, dass man ihr ihre Gedanken nicht ansehen konnte und sie nicht schon wieder errötete, denn das wurde langsam enorm peinlich. Es war schon schlimm genug, dem Septemvir nicht wirklich in die Augen sehen zu können, musste es jetzt auch noch bei ihm sein? Dem Tribun, mit dem sie sich eigentlich fast freundschaftlich unterhalten hatte? Venus, derzeit hast Du etwas gegen mich, was habe ich Dir getan? dachte sie und seufzte innerlich. Sie würde dringend wieder opfern gehen müssen, wenn sie das nächste Mal in Rom war.


    "Möchtest Du ein Weilchen bleiben? Ich hatte zwar nicht gedacht, für meine Pause einen netten Gesprächspartner zu finden, aber wenn Du nun schon über das Meer zu mir kommst, kann ich das kaum ablehnen," meinte sie in einem leichten, beschwingten Ton, der ihre Gedanken Lügen strafte. "Vielleicht teile ich sogar meinen Bohnenbrei und mein Wasser mit Dir, wenn Du ein interessantes Thema vorschlägst."

  • Innerlich freute sich Tiberius Vitamalacus, das Ajax Helena mochte, denn dies war keine Selbstverständlichkeit. Das das was sie über Ajax, ihn und Ajax Namen sagte, gefiel und erfreute ihn wirklich. So war das Lächelen ina das sie blickte offen und ehrlich und blitzte auch ihn seinen Augen auf.


    "Ich hab ihn in einem kleinen Dorf in der nähe des Castellums gekauft, von der Familie eines Eques meines Grossvaters. In den Ställen der IX. war Ajax gefürchtet, denn er lies kkaum einen Stallburschen an sich heran. Ich muuste ihn meist selbst versorgen."


    Er blickte sie an, doch nichts in seinem Gesicht verriet ob er diese leichte Rötung auf ihren Wangen oder ihren leicht beschleunigten Atem wahrnahm. Und selbst wenn, wäre nicht deutlich geworden, das er irgendeine Idee hatte, das dies mit ihm zu tun haben könnte.
    Stattdessen löste er die Fibel, die seinen Umhang festhielt, legte diesen schwungvoll über seinen Linken Arm und drehte sich zu Ajax und nahm das Gepäckpacket von Ajax Rücken.


    "Gerne bleibe ich eine Weile, denn ein weiteres Gespräch mit einer so charmanten wie Intelligenten Frau wie dir möchte mir um nichts in der Welt entgehen lassen." Er gab Ajax einen leichten Klapps, worauf dieser einige Schritte davon galoppierte. "Lauf, alter Junge, aber nicht zu Weit."


    Dann drehte er sich zu Helena, lächelte sie freundlich an. Sein Tonfall war so locker und leicht, so wie er schon lange nicht mehr war.


    "Und gerne teile ich dein Mittagsmahl, wenn du auch das meinige mit mit teilst. Leider kann ich nur etwas Hispanischen Landwein, Brot, Garum und in Olivenöl und Knoblauch gebratene Krustentiere anbieten...."

  • "Er wirkt so friedlich," sagte sie erstaunt, während ihre Finger weiterhin sanft die Nüstern des Hengstes streichelten. Anscheinend konnte sie gerade froh sein, dass das Tier ihr nicht die Hand abbiss - aber in den großen Augen des Pferdes stand keine Agression oder Ablehnung zu lesen, selbst die Ohren waren nach vorn geklappt und verrieten Aufmerksamkeit oder Neugierde. Ajax war sehr gut gepflegt und verriet einmal mehr die Sorgfalt seines Besitzers, und als sie ihn schließlich los ließ, schnaubte der Hengst leise vor sich hin und suchte an ihrem Arm nach einer Rübe oder etwas essbarem. "Hätte ich gewusst, dass ich Dich treffe, hätte ich dir bestimmt etwas mitgebracht," tröstete sie den Rappen lächelnd und trat dann zu ihrer Sitzdecke heran, bevor sie sich wieder dort nieder ließ, wo sie ihre Mahlzeit verlassen hatte, den ungeliebten aber nahrhaften Bohnenbrei in seiner Schale.


    "Ich habe eindeutig die falsche Berufsrichtung gewählt," meinte sie trocken, als er die Köstlichkeiten aufzählte, die er mitgebracht hatte. "Beim Militär scheint man deutlich mehr zu verdienen als in der Verwaltung, wenn Du das als einfach bezeichnest, was Du mit Dir trägst ..." Kurz überlegte sie sich, wie es wohl wäre, vor einer Horde Soldaten zu stehen und sie anzubrüllen, aber der Gedanke ließ sie eher lachen denn irgend ein vertrautes Bild erscheinen. Die Militärtunika sah an Tiberius Vitamalacus deutlich besser aus, fand sie, auch wenn dieses durch die Nässe allzu eng anliegende Kleidungsstück für ihren schneller gewordenen Atem sorgte. Einfach nicht dran denken, überlegte sie fieberhaft und kramte in ihrem Hinterkopf nach einem geeigneten Gesprächsthema.
    "Fast könnte man meinen, du hättest gewusst, dass Du heute einen Iulier hier triffst - Constantius und ich sind verrückt nach Schalentieren und so ziemlich allem, was man aus dem Meer so herausziehen kann, von alten Sandalen einmal abgesehen."

  • Die Reaktion von Ajax erstaunte Quintus Tiberius Vitamalacus wirklich. Nicht nur, das Ajax nicht misstrauisch und launisch reagierte, sondern er schien Helena richtig zu mögen. Aber ihm gefiel die reaktion
    Er sah seinem Hengst noch etwas kurz nach und warf ihm noch einen Apfel zu, den der Hengst so gleich frass.


    Den feuchten Umhang breitete er auf einem kleinen Felsen zum trockenen aus und holte aus dem Paket das er von Ajax rücken genommen hatte eine Decke und liess sich auf dieser neben Helena nieder, so wie er sich auch auf einer Kline niederlassen würde. Die mitgebrachten Speisen und den Weinschlauch hatte er zwischen ihnen ausgebreitet.


    "Es sind nur Kleinigkeiten, die die Küche der Villa Tiberia hergeben hat. Im Castellum bin ich eigentlich einfachere Kost gewöhnt, erst seit dem ich die Tribunen Casa bezogen habe habe ich vom täglichen Puls abstand genommen."


    Er betrachtete sie freudlich lächelend. Er hatte diesen Ausritt so spantan geplant, da hatte der Koch der Villa nicht wirklich viel Zeit gehabt und hatte das Mittagsmahl für diesen Ausflug einfach nur schnell zusammen gewürfelt. Doch daran dachte er nicht wirklich, als er Iulier Helena so ansah, er dankte vielmehr den Göttern, das sie die Schritte von Ajax hier her an diesen Strand gelenkt hatten.
    Bei dem Gedanken an Sandalen zum Verzehr musste er leicht schmunzeln.


    "Vielleicht muss man nur den richtigen Koch für Sandalen finden," warf er mit einem schelmischen Lächeln ein, "doch solange teile ich liebend gerne meine Krustentiere mit dir."

  • "Praktisch, so eine Küche ... ich muss ehrlich gestehen, unter der Woche würde man solche Dinge bei uns eher selten finden. Auch, weil Constantius und ich eher selten im Haus sind und Livilla für sich selbst nicht so viele Besonderheiten in Anspruch nimmt," meinte sie schmunzelnd und betrachtete das Leintuch mit den Krustentieren darin, ohne die Gier in ihrem Blick zu verhüllen. Dafür mochte sie diese Art Meeresfrüchte einfach zu gern, hätte man sie gelassen, würde sie diese wahrscheinlich drei Mal am Tag zu sich nehmen und immernoch nicht genug davon bekommen. Als sie kurz daran dachte, wie sie und ihr Bruder früher aus der Casa Iulia in Tarraco entwischt waren, um sich auf dem Markt frisch gebratene Meeresfrüchte zu kaufen, musste sie kurz lächeln.


    "Ich hoffe, Du magst Bohnenbrei? Etwas anderes habe ich nämlich nicht dabei und sonst wäre es doch ein sehr unfairer Tausch, würde ich Dir deine Meeresfrüchte wegessen, ohne Dir dafür etwas anzubieten," meinte sie mit einem frechen Lächeln auf den Lippen. Zumindest war sie fair genug, ihm die Vernichtung seines Mittagessens vorher anzukündigen, was schon deutlich mehr war, als sie üblicherweise in der Nähe von Meeresfrüchten zu tun bereit war. "Nun ja, das mit den Sandalen können wir uns ja immernoch während dem Essen überlegen, eigentlich reicht meine Zeit heute nicht wirklich für einen ausgedehnten Angelausflug." Ihr Blick folgte dem am Wasserrand entlang galoppierenden Ajax, während sie sich überlegte, dass das auf jeden Fall besser war, als ihn anzublicken - denn irgendwann wäre die Tunika hoffentlich getrocknet und sie von diesem ausgesprochen anziehenden Anblick vielleicht befreit ...

  • Wahrscheinlich hätte er auch zustimmend genickt, wenn sie ihm etwas von Titus angebrannten Puls zum Tausch angeboten hätte. So schob er ihr einfach die Schale mit den Krustentieren zu, die er zuvor geöffnet hatte und nahm sich selbst den Bohnenbrei. Er probierte den Brei und meinte danach anerkennend: "Nicht Schlecht, dieser Bohnenbrei,... Fast so gut , wie der den Mara früher zubereitet hat."
    Sein Blick folgte ihrem, der Ajax beobachtete. Der Hengst schien das kühle Nass zu geniessen und auch Tiberius Vitamalacus genoss den kühlen Wind, dr langsam aber sicher seine Tunika trocknete. Es war um Welten besser, ihr am Strand von Ostia zu sein, als im stickigen Roma, auch wenn das Klima in der Villa Tiberia angenehmer ware und es auch stets kühle Getränke gab. Und dann auch noch in so angenehmer Gesellschaft sein, war das allerbeste.
    "Das Meer ist ein wundervoller Anblick, zumindest wenn man sich nicht darauf befindet. Irgendwie kann ich mich nicht damit anfreunden, mich auf ein Schiff zu begeben."
    Mittlerweile erstauntes es ihn nicht mehr, das ihr so offen seine kleinen Schwächen eingestand. Allerdings verwunderte es ihn und betrübte ihn auch ein Wenig, das sie ihren Blick so oft von ihm Abwand. Dafür hatte er einfach keine Erklärung.

  • "Der ist von einer Garküche in der Nähe der Curia Ostia," meinte sie lächelnd und nahm sich mit spitzen Fingern eine der gebratenen Meeresfrüchte aus dem Leintuch und seuftze genießerisch, als der Geschmack sich in ihrem Mund ausbreitete. Eine Weile kaute sie verzückt darauf herum, denn der Koch der Villa Tiberia schien ganze Arbeit geleistet zu haben, um den Gaumen des Vitamalacus zu erfreuen. Dass es ein höchst plebejischer Gaumen war, der sich das Krustentier gerade einverleibte und sehr gut schmecken ließ, konnte dieser ja nicht ahnen.


    "Herrlich ... ich glaube, ich breche irgendwann in der Villa Tiberia ein und stehle euch den Koch," scherzte sie vergnügt und steckte den Zeigefinger in den Mund, um das restliche vorhandene Knoblaucharoma davon abzusaugen. Der Tag hatte innerhalb der letzten Momente so deutlich an Qualität gewonnen, dass sie einfach nur selig vor sich hin lächelte - Meeresfrüchte und ein angenehmer Gesprächspartner, der durch seine Kleidung fast halbnackt vor ihr saß, was wollte man mehr? Sie würde sich später sicher nicht mehr auf ihre Arbeit konzentrieren können.


    "Das Meer ist doch herrlich - ich kann es nur an Bord eine Schiffs nie genießen. Constantius war bei unserer letzten Reise dauernd damit beschäftigt, Eimer für mich zu organisieren, mein Magen mag Schiffsfahrten überhaupt nicht," gestand sie schmunzelnd und erlaubte sich, ihn kurz anzusehen, um dann mit dem Blick wieder zum sich gerade ausschüttelnden Ajax zurückzukehren. "Dabei ist es ein so herrliches Gefühl, im Seewind zu stehen und zu fühlen, wie der mächtige Schiffsbug die See durchpflügt."

  • Während er langsam den Bohnenbrei ass und auch wirklich genoss, beobachtete er Iulia Helena, wie sie sich an den Krustentiere sichtlich erfreute. Ihn störte es nicht, die vermeintlich plebejische Speise zu sich zu nehmen und nicht die patrizischen Krustentiere. Auch wenn er gute, edle und sehr kunstvoll angerichtete Speisen schätze, ein einfaches, aber gutes Mahl erinnerte ihn immer wieder an Mara und die Culina der Casa Rustica in Gallien. Und das sie das Mahl so offensichtlich genoss, erfreute ihn ganz besonders.


    "So lange ich in der Villa weile, bist du jederzeit bei uns willkommen," lachte er leise, sie dabei nicht aus den Augen lassend," ich sehe also keinen Grund, warum du den Kch stehlen müstest. Nachher müsste ich dann selbst Kochen, denn bevor ich Titus an doie Töpfe lasse, bereite ich der Familie lieber selbst Maras Glückseintopf."


    Wann hatte er selbst das letzte Mal an Bord eines Schiffes gestanden ? Es war Jahre her und er hatte wahrlich keine gutre Erinnerung daran, er hatte all seine Kraft gebraucht, sein Gesicht zu waren
    Immer noch lies er Helena nicht aus den Augen, er wusste ja, dass Ajax in der Nähe bleiben würde und als sich ihre Blicke trafen hellte sich seine Miene auf.


    "Ich bin zu sehr Soldat der schweren Infantrie und das Meer macht mich misstrauisch. Wir Römer verstehen zu wenig von der Seefahrt und sich in voller Rüstung in die Hand Neptuns zubegeben ist einfach nicht zu empfehlen. Ich ziehe vor, auf den Rücken eines Pferdes über das Land zu reiten. Was vielleicht auch nicht wirklich römisch ist,..." meinte er leicht schmunzelnd.

  • "Ah nein, wie würde das denn aussehen, wenn ich Dich dauernd besuchen würde, um mir bei Dir den Bauch vollzuschlagen?" entgegnete sie lachend und schüttelte gespielt missbilligend den Kopf. "Das gäbe sehr bald Gerede, zum einen über die schlechte Küche der Casa Iulia, zum anderen darüber, was mich wohl sonst noch zu den Tiberiern führt, und spätestens dann schreiben sie in der Acta wieder irgendwelche seltsamen Sachen. Hast Du die letzte gelesen? Das Täubchen und der Luchs, ich bin mir absolut sicher, dass sie damit uns gemeint haben. Zumindest wüsste ich nicht, dass Livilla auch einen Mann aus der gens Tiberia kennengelernt hätte ..."
    Dass sie die Meldung selbst geschrieben hatte, und das mit einem gewissen stillen Vergnügen, musste er schließlich nicht wissen - aber sie war ungemein gespannt darauf, was er dazu sagen würde. Vielleicht las er die Acta Diurna nicht einmal oder zollte der Klatschspalte keinerlei Bedeutung bei, das konnte man bei Soldaten nicht wissen - Titus hatte diesen Teil der Acta immer gern gelesen, wenn es ihn gegeben hatte, weil er meistens herrlich sinnbefreit gewesen war.


    "ich glaube, dass das Lernen von anderen die wahre römische Tradition ist, die uns über viele Jahrhunderte hinweg ausgezeichnet hat. Früher gehörte Achaia noch nicht zum Reich und wir schätzten die griechische Bildung dennoch, auch mein Ahn, der göttliche Caesar, lernte die Rhetorik nicht etwa in Rom, sondern in Achaia. Heutzutage kämpfen die Rhetoren auf der rostra mit den Waffen der Achaier - die Frauen verehren Isis wie auch Iuno in Rom auf angemessene Weise. Wieso also sollte das Reiten, das unserer Armee so viele gute Dienste geleistet hat, unrömisch sein? Und die classis beherrscht die Meere ebenso ... wir sind gut darin zu lernen," meinte sie lächelnd und verspeiste eine weitere Meeresfrucht, nun mit geschlossenen Augen. Das Angenehme sollte man genießen, so gut man es konnte, und im tiefsten Herzen würde sie wohl immer eine Genießerin sein.

  • Er musste leise lachen, als sie wunderbar missbilligend gespielt sein Angebot zurück wies. Obwohl der Gedanke sie häufiger in der Vila Tiberia zu Gast zu haben ihm zunehmend gefiel. Doch es würden wohl wirklich zu schnell zu viele Gerüchte geben und so ihren Ruf Schaden. Und dies wäre etwas, das er ganz sicher nicht wollte, dazu schätzte er sie zu sehr.
    Doch als Soldat wusste er, wie wichtig Informationen waren, auch wenn es sich nur um Gerüchte handelte. So war es für ihn selbst selbstverständlich auch den Klatsch und Tratsch der Acta zu lesen.


    "Es waren wir, die gemeint war. Hätte einer meiner Verwandten die Tochter meine Freundes und Klienten Numerianuns kennengelernt, hätte ich davon erfahren." Er sah sich kurz um und blickte dann wieder Helena an, schmunzelte leicht dabei."Sollte von diesem Treffen etwas in der nächsten Acta auftauchen, werde ich ein paar ernste Worte mit Ajax reden, schliesslich ist er der einzige Zeuge."


    "Mein Grossvater hat mich gelehrt, das ich auch auf die Gerüchte hören soll. Häufig haben sie einen wahren Kern, es ist nur schwierig, diesen zu erkennen," erinnerte er sich, während er langsam weiter den Bohnen Brei löffelte. Dann legte er den Löffel weg und beobachtete, wie sie genüsslich eine der Meeresfrüchte mit geschlossenen Augen verspeiste. Leise sinnierend führte er ihre Gedanken, die so gut mit seinen übereinstimmten fort. "Die guten Traditionen bewahren, doch stets den Gegebenheiten der Zeit anpassen. Von jenen Völkern, die wir ins Imperium integrieren, das Beste übernehmen. Hätten wir nicht gelernt Schiffe zu bauen, hätten wir nicht Carthago geschlagen, würden wir immer noch mit der Phalanx kämpfen, würden nicht nicht die Kelten Latein sprechen, sondern wir ihre Sprache."
    Traurig schüttelte er den Kopf.
    "Doch manchmal habe ich den Eindruck, das man, wenn man sich auf diese uralte Tradition beruft, für einen romzerstörender Liberalen gehalten."

  • "Vielleicht hat der Schreiberling dann für die nächste Ausgabe Ajax mit ein paar Rüben bestochen, man kann ja nie wissen, was diese Schmierfinken so alles anstellen, um an eine spannende Geschichte zu gelangen," sagte sie lachend und der Gedanke, dass sie sich gerade selbst damit verunglimpfte, ließ ihr Lachen nur noch amüsierter werden. Wenn er wüsste, mit wieviel Vergnügen sie gerade diesen Passus angefügt hatte - harmlos genug formuliert, dass man nicht dagegen klagen konnte, aber doch vieldeutig genug, dass man sich so manche deftige Szene ausmalen konnte. Der beste Klatsch war noch immer der, den man selbst kontrollierte, denn dann schrieben andere nichts über einen, dachte sie vergnügt und warf einen kurzen Blick zu ihm. Was er sich wohl gedacht hatte, als er diese Zeilen lesen musste? Auf jeden Fall würde sie nicht zu viel schreiben dürfen, um den pikanten Charakter dieser Sache zu erhalten. Gelöste Geheimnisse waren nicht halb so spannend wie ungelöste ...


    "Hier, nimm auch eine," sagte sie unvermittelt und pickte eine Meeresfrucht aus dem Häufchen, die sie ihm anreichte. "Ich bekomme sonst wirklich ein schlechtes Gewissen, dass ich Dir hier alles wegesse, während Du mein arme-Leute-Mittagessen bekommen hast und viel zu höflich bist, mir Einhalt zu gebieten." Mit der freien Hand versuchte sie ihm die Schüssel abzunehmen, in dem sich noch ein Rest Bohnenbrei befand, denn die Portion war dem Magen einer Frau wohl angemessen gewesen, wenngleich nicht dem eines Soldaten. "Ich denke nicht, dass die Einsicht, dass es bisweilen der Veränderung und Anpassung bedarf, Liberalismus bedeutet. Eine unflexible Grundhaltung ist der Tod jeder Taktik, und wer das nicht einsieht, wird nicht weit in seinem Leben kommen. Man muss einfach alle Seiten bedenken ... und dennoch einen Blick für die Dinge haben, die man vergessen hat."

  • Der Gedanke daran, das einer Schreiberling der Acta Ajax bestechen würde, amüsierte Tiberius Vitamalacus sichtlich und er musste leise lachen.
    "Vielleicht sollte ich meine Cousine Livia mal fragen, wer solche Gerüchte der Acta zuträgt. So kann ich die Stallburschen richtig instruieren, wer sich den Ajax nähern darf. Und es gibt nicht viele, die sich überhaupt Ajax nähern können."


    Als sie ihm eine der Meerefrüchte reichte, nimmt er sie lächelnd entgegen. Er hat ihr gerne seine Portion überlassen, besonders als er gemerkt hatte, wie sehr sie dieses Gericht mochte. Aber gerade das sie nicht alle allein essen möchte und bereit ist, ihm etwas abzugeben erfreut ihn. Ganz leicht berührt er ihre Hand mit seiner, als er die Mererfrucht entgegen nimmt. Da er sich, wie üblich auf seinen linken Arm abstützt, kann er natürlich nicht richtig eingreifen, als sie nach der Schüssel greift. Stattdessen berührt seine Linke ihre freie Hand.
    "Du kannst auch gerne noch von dem Brot und Oliven haben, ich teile sehr gerne mit dir. Auch bei dem Wein, sei ungesorgt, wie ich den Cellarius der Villa Tiberia kenne, hat er den Landwein gut verdünnt."
    So sehr er sich an die Traditionen hält, das Wässern von Wein war ihm irgendwie immer fremd geblieben. Schon sein Grossvater hatte diese Sitte nicht gemocht.
    "Für mich bedeutet es Konservativ zu sein, das Bestehende bewaren zu wollen. gerade aus diesem Grund, diene ich in der Legio, wie mein Sohn, wie meine Ahnen.... Und wie du es sagst, man darf nicht vergessen, seine Taktik stets der Zeit an zu passen. Tempera mutantur, nos et mutamur in illlis..."
    Die stete Änderung der Zeit, und das Ändern mit der Zeit war etwas, das er auch selbst gelernt hatte. Passe deine Strategie, der Strategie des Feindes an,... sonst wirst du verlieren.
    "Es gibt zu viele verbohrte, die in ihrer krampfhaften Abwehr jeder Neuerung, das Bestehende einfach Opfern."
    Es tat ihm gut, so mit Helena sprechen zu können.

  • Sie wusste sehr genau, welcher Schreiberling sicher keine allzu schlechten Chancen bei Ajax gehabt hätte, aber nun ja - sie kannte die ganze Geschichte schließlich auch aus erster Hand. Kein Grund, diese allzu offen in der Acta zu verbreiten, denn letztendlich wäre es für eine sich entwickelnde Freundschaft garantiert keine besonders gute Idee, zu viel Druck aufzubauen. Ausserdem boten anderen gentes in Rom immer wieder genug Gesprächsstoff. Sie beschloss, das Thema mit einem vielsagenden Lächeln fallen zu lassen und konzentrierte sich lieber wieder auf das Essen - beziehungsweise auf das, was während des Essens zusätzlich noch geschah.


    Du bist und bleibst eine schwache, von ihren Begierden geleitete Frau, schalt sie sich selbst, als sie die Berührung seiner Fingerspitzen bei der Meeresfrüchteübergabe so weit wie nur möglich ausdehnte, ohne dass es zu ehrenrührig aussehen musste.
    "Um diese Zeit trinke ich nie Wein, Du verzeihst mir hoffentlich, dass ich beim Wasser bleibe. Heute nachmittag wartet ein sehr hoher Stapel sehr langweiliger Akten auf mich und dafür möchte ich gern einen klaren Kopf behalten. Sonst ist die Versuchung zu groß, sich aus reiner Verzweiflung einen veritablen Rausch anzutrinken, und das macht dann wirklich kein gutes ild für Ostia." Ihr Blick ging herab auf seine Hand, welche die ihre berührte, und sehr behutsam zog sie die Schale zu sich, den Blick gesenkt haltend, bis der Kontakt abriss. Warum nur ging der Atem wieder schneller?


    Sie griff nach dem Holzlöffel und aß schnell eine Ladung Bohnenbrei, der nach dem köstlichen Aroma der Meeresfrüchte ausgesprochen ernüchternd schmeckte.
    "Das hat man doch auch bei den Wahlen gesehen. Anstatt bei den politischen Programmen nachzuhaken gab es nur wieder Geschrei darüber, dass Frauen sich ebenfalls zur Wahl stellten. Man sollte doch meinen, wir Römer wären langsam über das Niveau der Grammatikschulen hinaus."

  • Er genoss es, wie sich ihre Hände beruhrten. Mehr als er es sich vielleicht selbsteingestehen wollte, oder er von sich selbst erwartet hätte. Doch das Gefühl, das er bei diesen Berührungeh hatte, hatte er schon selbst lsnge nicht mehr empfunden. Und er hätte er selbst darüber nachgedacht, wäre ihm diese Situation selbst leicht befremdlich gewesen. Doch ihm war dieses Standesdünkel fremd, er wusste nur, wie sehr er ihre Gesellschaft und igre Gespräche genoss. Er war schliesslch kein Grieche....


    "Es liegt an dir, ob du von diesem verdünnten Wein nimmst oder nicht.... "
    Warum suchte er den Kontakt mit ihren Augen ? Er wusste es nicht, aber er nahm ihr die Schüssel mit den Bohnen weg und konnte ihr so wieder die Meeresfrüchte zuschieben, das ganze natürlich nicht ohne Kontakt ihrer Hände.
    "Ich will sicher nicht daran Schuld sein, das Ostia Mangel leidet, weil seine beste Magistrata sich einem Weinrausch hingibt..."
    Er selbst nimmt einen kleinen Schluck Wein aus dem Schlauch und kehnt sich leicht zurück.
    "Es war traurig, zu sehen welche scheinbaren Probleme Rom beherrschen. Manchmal schien wir wirklich so zu sein, als ob `Hamibal ante Portas` wäre.. und die Rostra streitet sich um die Farbe der Hüte der Flamen."

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