Cubiculum | Lucius Claudius Marcellus

  • Dolabella sieht ihren Vater etwas erstaunt an. Ein Notfall? Und er ging hinaus und schloß die Tür? Worum ging es das sie es nicht hören durfte. Das kam sehr selten vor bisher. Aber sie verwarf dann auch den Gedanken und sah sich das Zimmer etwas genauer an. Hier lebte er also , seit er Achaia verlassen hatte. Sie hoffte jetzt möglichst viel an seiner Seite sein zu dürfen und ins Leben eingeführt zu werden, sie lehnte sich zurück und nickte ein.Wie ein kleines Mädchen lag sie in dem großen Sessel und schlief.

  • Der Patrizier zeigte sich äußerst unbeeindruckt über den Gefühlsausbruch der Sklavin und sah auf sie herab. Er hatte zwar nicht mit dieser Antwort gerechnet, da Antipater bei ihrem letzten Gespräch eigentlich recht vernünftig gewirkt hatte, zeigte sich aber auch nicht überrascht. Innerlich war er jedoch einigermaßen verärgert darüber, dass er so vor den Kopf gestoßen wurde. Was bildete sich dieser unnütze Plebejer ein, der selbst mit einer Bitte an Marcellus herangetreten war und ihm im Gegenzug nun diesen kleinen Gefallen abschlug. Ob das wirklich eine gut überlegte Entscheidung von Antipater war, würde die Zukunft noch zeigen.


    "Dann richte deinen Herren aus, dass ich seine Einladung nicht annehmen kann. Du kannst nun gehen."

  • Morgaine schaute doch ziemlich überrascht auf, als sie diese Worte vernahm. Das war alles ? schien sie fragen zu wollen. Dann aber sagte sie nur leise
    "Sehr wohl Herr, ich werde es ausrichten und ...darf ich sagen das es mir leid tut..ich weiß es steht mir nicht zu"
    Mit diesen Worten erhob sie sich in einer einzigen geschmeidigen ,fließenden Bewegung und wandte sich zum gehen.

  • Ausdruckslos und mit einem durchdringenden Blick sah er sie an.


    "Es muss dir nicht Leid tun. Es ist nicht dein Fehler. Aber sag deinem Herrn, dass er sich heute keinen Freund gemacht hat. Und nun gehe!"


    Mit diesen Worten wandte sich Marcellus wieder um und verschwand in seinem Zimmer. Antipater hatte sich heute wahrlich keinen Freund gemacht und auch mit der Unterstützung eines anderen Mitgliedes der Gens Claudia brauchte er nicht mehr zu rechnen. Aber das wusste er wohl selbst, wenn ihm nur ansatzweise klar war, welch großen Fehler er heute begangen hatte.

  • Als er eintrat war er noch etwas in seinen Gedanken vertieft und versuchte seinen leichten Ärger zu unterdrücken. Wenn Marcellus etwas auf den Tod nicht ausstehen konnte, dann war es, von einem Plebejer nicht den Respekt gezollt zu bekommen, den er seiner Meinung nach verdient hatte. Er überlegte kurz, ob eventuell weitere Schritte angebracht wären, oder ob er vorerst abwarten sollte, wurde aber schließlich von seiner Tochter aus den Gedanken gerissen.


    "Oh! Natürlich Dolabella. Es ist alles in Ordnung. Die Sklavin hat nur übertrieben. Wo waren wir beiden vorhin stehen geblieben?"

  • Ich habe Dir von meiner Reise bzw dem Zwischenstop in Mantua erzählt Vater... ein amüsiertes Lächeln flackerte auf sie neckte ihn dann udn wann gern damit das er nicht mehr so jung sei mittlerweile , wußte sie doch das ein Mann im besten Alter vor Kraft nur so strotzend wie er , sich darüber ärgerte und dieses Vergessliche eignete sich eigentlich bestens für einen derartigen Scherz , aber sie wagte es noch nicht , vielleicht hatte er das ausreißen noch nicht so verwunden .

  • "Ach ja stimmt! Dann erzähl bitte weiter mein Kind."


    Marcellus nahm wieder auf seiner Kline platz und goss sich und seiner Tochter einen stark verdünnten Wein in zwei Becher ein, die auf den kleinen Tisch davor standen. Dann lehnte er sich entspannt zurück und richtete seine volle Aufmerksamkeit auf Dolabella.

  • Nun Vater, ich glaube jetzt doch das Du alt wirst! bringt sie ihren satz nun doch und sie ist sogar leicht schmollig , hat er ihr denn gar nicht zugehört? Sie hat doch bereits vieles erzählt aus Mantua.Was möchtest Du denn noch wissen? Ich habe Dir doch schon soviel erzählt! zieht sie eine leichte Schnute, das ist sie nun gar nicht gewohnt das er so unaufmerksam ist

  • Angestrengt versuchte sich der Patrizier daran zu erinnern, was seine Tochter vorhin erzählt hatte. Das kurze Gespräch mit der Tempeldienerin hatte ihn wohl doch mehr aus der Fassung gebracht, als er es eingestehen wollte. Dennoch wollte er sich nun auf seine Tochter konzentrieren und konnte auch recht rasch den Gesprächsfaden wieder aufnehmen.


    "Achja... der Legionär Livianus. Nun ich denke, es gibt einige Legionäre in einer sechstausend Mann starken Legion, die Livianus heißen, aber dennoch gut, dass er dich vor weiterem Übel bewahrt hat. Schließ ihn heute Abend in deine Gebete ein."

  • Natürlich Vater, das werde ich tun sagt sie sehr gehorsamder andere Mann den ich traf war ein gewisser Sextus Pompeius Antipater, ein gar merkwürdiger Mann und wie Deandra sagte wohl auch kein guter Umgang?[/B] sie wusste nicht wieso sie das nun ansprach aber wohl einfach weil sie weiter die Aufmerksamkeit des Vaters wollte, ihre Hand fasste nach der seinen

  • Dolabella bemerkte den Schreck den er bekam wohl, sie wunderte sich ein wenig und legte den Kopf schief.
    Ja, genau dieser...ach es war eine ganz absurde Situation, er meinte nur nachdem er hörte wer ich war das man mir wohl den Umgang mit ihm untersagen würde wenn meine Famiie davon Wind bekäme. sie lächelte ihren Vater verschmitzt an Und ich sagte das ich keinen Umgang zu ihm unterhalten würde wenn es nicht in deinem Interesse wäre...Ihr Augen lachen förmlich..ich traf ihn auf dem Markt in Mantua das sie bereits 2 Briefe von ihm hatte verschwieg sie dann vorerst doch

  • In Mantua? Wie konnte dieser Mensch es wagen.... Marcellus war außer sich vor Wut. Allen anschein nach hatte er diesen Antipater unterschätzt. Dieser Plebejer war nun eindeutig zu weit gegangen. Seine Stimme wurde eindringlich und ernst.


    "Das hat er dir richtig Prophezeit! Ich möchte, dass du dich von diesem Mann fern hältst Dolabella. Hast du das Verstanden?"

  • Aber natürlich Vater sagte sie sichtlich erschrocken über die heftige reaktion mit der sie doch in keinster Weise gerechnet hatte.
    Aber bitte erkläre mir was so schrecklich ist an diesem Mann, ich bin kein Kind mehr! kam es dann sanft aber durchaus bestimmt über ihre Lippen.

  • "Der Mann gehört einem fremdländischen Kult an, den ich noch nicht einzuschätzen vermag. Mehr kann ich dir im Moment auch nicht sagen. Nur soviel, dass ich diesen Mann für gefährlich halte - sowohl für dich, als auch für unsere Gens. Berichte mir bitte sofort darüber, sollte er erneut versuchen mit dir in Kontakt zu treten."

  • So recht vermag Dolabella darauf nichts zu sagen in dem Moment, etwas schuldbewußt sieht sie ihren Vater an. Soll sie ihm von den Briefen berichten? Aber die waren doch harmlos , sie zögert , sie weiß wie ihr Vater sich aufregen wird, aber sie möchte doch der Familie und schon gar nict der gens schaden und da waren noch die Worte der Großkusine in Mantua die den 2 Brief brachte ... auch sie hatte sie gewarnt.
    Ach Vater seufzt sie mehr unbeabsichtigt auf und drückt ihn sanft an sich

  • Marcellus hatte sich wieder beruhigt und legte seinen Arm um seine Tochter, als sie sich an ihn schmiegte. Auch wenn er Anfangs böse war, so tat es ihm gut, sie wieder bei sich zu haben.


    "Schon gut Dolabella. Ich wollte dir dadurch keine Angst machen. Pass einfach in Zukunft etwas auf dich auf."

  • Nun war das schlechte Gewissen ihm gegenüber endgültig da , wie er sie da so sicher hielt schämte sie sich und darum sagte sie dann doch sehr leise.
    Ich muß Dir noch was dazu sagen Vater , aber bitte reg Dich nicht auf ja? sieht ihn groß an wie ein kleines Mädchen

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