[Palatin] Curia Saliorum Palatinorum

  • Es fehlte nicht viel, dass die linke Braue Gracchus' sich hätte empor gehoben, doch blieb es vorerst nur bei einer überaus leichten Wölbung, obgleich der Vorwurf mangelnden flavischen Willens nicht ungehört in seinen Ohren verklang und - wie jede Beleidigung seiner Familie, weit mehr als eine solche hinsichtlich seiner eigenen Person, eine deutliche Missstimmung in ihm erweckte.
    "Alle in Rom lebenden Männer meiner Familie kommen bereits ihrer kulti..schen Pflicht in einer der staatli'hen Vereinigungen nach, war dies in unseren Reihen doch stets Tradition und wird au'h künftig so sein."
    Ein wenig wehmütig dachte er an die Zeiten zurück, in welchen auch in dieser Halle mehr als ein Flavier seinen Sitz hatte - nie hatte ein Mann das Bild der Salii palatini besser repräsentiert als sein Vetter Caius. Bisweilen erwägte auch Gracchus, die Sodalität zu verlassen in Anerkennung seines körperlichen Unvermögens, doch zögerte er eben dieses Eingeständnis stets noch ein wenig hinaus, nicht nur ob der Anerkenntnis wegen, sondern gleichsam da die salischen Riten seit jeher seine innersten Sehnsüchten ließen anklingen. An diesem Tage indes war noch ein weiterer Grund zu diesen hinzugekommen - würde er Aurelius Avianus doch keinen Anlass für weitere Invektiven gegen die Gens Flavia bieten.
    "Wiewohl meine Bedenken sich ni'ht gegen die aurelische Familie wenden, sondern allein gegen den Umstand, dass ein einzelner Familienver..bund die Hälfte aller Sitze dieser Sodali..tät inne hat - nicht mehr und ni'ht weniger. Indes regelten die Sodales palatini ihre Angelegenheiten seit jeher selbstbe..stimmt, wiewohl die Kooptation neuer Mitglieder den Sodales über..lassen bleibt - so dass eine Abstimmung über die Aufnahme dem sakralen Re'ht genüge tun wird, selbst dann noch, wenn elf ver..bliebene aurelische Sodales palatini einen zwölften aus ihrer Familie in diesen Kreis würden hin..zuwählen."
    Für Gracchus war damit alles gesagt, so dass er die Abstimmungen über die Neuaufnahmen erwartete, insbesondere da er selbst registrierte, dass ob der Echauffage in ihm seine Worte vermehrt zerstückelten.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Es mochte sowohl im alten Rom als auch viele Jahrhunderte nach seiner Zeit so gewesen sein, dass sich jeder die Sandalen oder die Schuhe so anzog, wie sie eben passten. Avianus merkte, wie sich die Augenbraue des Flaviers wölbte und empfand dies nach seinen friedfertig gewählten Worten als eine überraschende Reaktion. Er jedoch blieb ruhig, kommentierte vorerst nicht weiter und dies mit reinem Gewissen, wohl wissend, dass er im Grunde keine bösartigen Reaktionen hätte heraufbeschwören können. "Dies steht außer Frage für eine Familie wie die Flavier. Es ging mir darum, dass die meisten Aurelier nun die Palatini besuchen und hier eine zahlenmäßige Übermacht erlangen. Unser Verhältnis wäre ausgeglichener, wenn man junge Flavier bei uns aufnimmt, die noch nach einer Sodalität suchen müssen. Du verstehst doch, Flavius? Denkst du, wir würden absichtlich das Bild heraufbeschwören, dass unsere Familie nur durch Vetternwirtschaft zum Erfolg kommt? Dem ist nicht so, auch wenn der Schein ein wenig unglücklich trügerisch zu sein scheint. Wir freuen uns über neue Mitglieder aus anderen Familien... und das können meine Verwandten bestätigen."
    Diese Aussage war, wie seine vorherige Argumentation, keineswegs provokant gemeint. Fast schon schlichterisch, wie Avianus empfand. Und da er sich nicht in die Internas anderer Familien einmischte, kam er um einen Zusatz nicht herum: "Doch sind hier einige Dinge, die mich nichts angehen und in eurer Hand liegen... für andere Vorschläge bin ich offen." Avianus war kein dummer Redner - er wusste sehr wohl, was es heißen konnte, sich um Kopf und Kragen zu reden. Egal wo, er vermied es im Grunde, in Fettnäpfchen zu treten.


    Innerlich verstand Avianus nicht recht, was Gracchus wollte. Dieser sprach im Grunde für eine Aufnahme beider Aurelier, im nächsten Moment widersprach er sich jedoch selbst indem er Bedenken an ihrer Anzahl äußerte. Es mochte für alle Sodales eine schwierige Entscheidung sein, doch für Avianus zählte hier Talent und nicht die Abstammung. Er wäre konsquent gewesen, auch einen unfähigen Aurelier, so einen kannte er glücklicherweise nicht, abzuweisen.


    "Gut, gut... ist jeder bereit für die Abstimmung?"
    Anschließend nickte er, denn er hatte im Grunde nichts mehr hinzuzufügen

  • Obgleich Gracchus' Braue sich nicht hob - meine tat es. Dass Avianus die Flavier indirekt aufforderte, sich doch mal stärker in Sodalitäten zu engagieren, war haarscharf an einer Beleidung vorbei geschlittert. Gracchus' Entgegnung konnte ihm da keiner übel nehmen. Ich selbst schob es auf die mangelnde Erfahrung Avianus' in kultischen Belangen. Er mochte ein guter Tribun gewesen sein und auch in der Verwaltung nicht ungeschickt, aber eine solche Bemerkung verriet, dass er es mit der Religion eher weniger hatte.


    Ehe er sich nun dafür entschuldigen konnte, was er vielleicht tun würde, wollte ich Avianus vorweg greifen und hoffte, dass er über die Sache hinweggehen und meinen Rat befolgen würde. Doch da tat er bereits den Mund auf und redete, und ich klappte den meinen wieder zu, hörte zu und seufzte leise. Avianus schien nicht ganz zu verstehen, was Gracchus' Aussage bedeutete. Im Grunde konnte nun eine einzelne Familie über Aufnahme oder Nichtaufnahme eines Einzelnen entscheiden. Das konnte, was die Politik anging, ein heikles Unterfangen sein. Passte einem ein Gesicht nicht, sprach man sich in der Familie ab und stimmte gegen eine Aufnahme - ohne dass sonst jemand etwas dagegen tun konnte. Gracchus hatte sich ja keinen Platz für weitere Flavier erkaufen wollen mit seiner Aussage.


    Ich räusperte mich. "Ich denke, wir sollten direkt zur Abstimmung schreiten." Ehe sich der junge Mann noch um Kopf und Kragen redete. Ich nickte Gracchus zu, der vielleicht den Hintergedanken verstand, aus dem ich die brisante Sachlage unkommentiert ließ.

  • Auch von Avianus' Seite war das Thema gegessen und er hatte nicht vor, sich auf fruchtlose Diskussionen aufgrund einer Fehlinterpretation einzulassen. Es waren kurze, knappe, aber deutliche Worte, mit denen er die Abstimmung eröffnete. Der eigentliche Grund, weswegen die Sitzung herbeigerufen worden war.

    "Hiermit ist die Abstimmung eröffnet!"

  • Ursus schaute ein bißchen so drein, als hätte er Zahnschmerzen. Sehr glücklich hatte Avianus sich da wirklich nicht ausgedrückt. Zwar verstand er sehr wohl, was der Vetter damit hatte sagen wollen. Augerechnet Flavius Gracchus stieß er damit unbeabsichtigt vor den Kopf. Aber das Kind war im Brunnen. Jetzt und hier war es schwer, es wieder herauszuholen. Bestimmt würde es sich nach und nach klären, wenn sie bei anderen Gelegenheiten miteinander sprachen.. Es war gut, daß die Abstimmung eingeleitet wurde. Natürlich würde Ursus zustimmen. Doch vielleicht war es gut, wenn zuerst jemand anderer seine Zustimmung äußerte. Möglichst jemand, der kein Aurelier war. Damit es nicht am Ende doch so aussah, als wollten sie die Palatini übernehmen. Es war schon ein Elend, was bei den Collini vorgefallen war. Gracchus hatte ja völlig Recht mit dem, was er sagte. Egal, was sie wirklich dachten, egal, wie die anderen Sodales dachten, wie einig sie sich waren, - von außen würden die vielen Aurelier einen entsprechenden Eindruck machen.

  • Hätte Gracchus allfällig nach Corvinus' Einwand bezüglich der misslichen Lage der Aurelier in Reihen der Collini sich dazu können entschließen, entgegen seiner primären Bedenken für einen sechsten Sodalis Salii palatini aus den Reihen dieser Familie sich auszusprechen, so hatten die vorangehenden Worte des Magister schlussendlich dazu beigetragen, dass er nicht erst in die Lage gelangte, diese Bedenken unbeachtet lassen zu müssen, hatte Avianus aus Gracchus' Perspektive gesehen doch aufgezeigt, dass nicht ein jeder Aurelius aus diesem Familiengeflecht in seinen Anschauungen mit der flavischen Couleur harmonierte, so dass er selbst gleichsam nicht einem jeden Manne dieser Herkunft unbesehen und ungehört seine Stimme mochte gewähren.
    "Die Aufnahme des Aurelius Imbrex erhält meine Zustimmung."

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Auch Avianus hatte sich ohnehin schon für die Aufnahme seiner Verwandten ausgesprochen, weshalb es nicht verwunderlich gewesen wäre, würde er der Aufnahme von Imbrex von Cotta zustimmen. Bis jetzt ergriff nur der Flavier das Wort und eine peinliche Stille schwebte in dem Raum... da sich außer Gracchus bis jetzt scheinbar niemand traute, seine Stimme zu äußern, setzte Avianus eben fort und gab seine Zustimmung.


    "Auch ich stimme der Aufnahme zu."

  • Anscheinend hatte Gracchus Bedenken, jemanden aufzunehmen, der nicht anwesend war. Und irgendwie konnte Ursus das auch verstehen. Würde es sich nicht um einen seiner Verwandten handeln, den er naturgemäß gut kannte, dann würde er vermutlich auch nicht so ohne weiteres zustimmen Was Imbrex anging, hatte er natürlich ebenfalls keine Bedenken. Langsam kamen die zustimmenden Äußerungen und auch Ursus gab nun seine Stimme ab. "Ich stimme ebenfalls für die Aufnahme."

  • "Publius Imbrex soll ein Salier werden", sagte ich, nachdem bereits einige Salier abgestimmt hatten. Meine Gedanken waren ähnlich denen von Ursus gewesen, und daher hatte ich darauf gewartet, bis bereits einige abgestimmt hatten. Kurz darauf musste ich kräftig niesen.

  • Avianus stand schweigend vorne und sah mit fragenden Blicken in die Menge. Er sah viele verschiedene Gesichtsausdrücke. Einer schien beleidigt. Die anderen schienen froh über den Zuwachs, wiederum andere überlegten, rieben sich nachdenklich, inne haltend das Kinn. Einige der Zustimmungen kamen relativ schnell, weshalb Avianus für Imbrex' Aufnahme nur positive Vorahnungen hatte.


    Als die meisten seiner eigenen Verwandten abgestimmt haben und auch andere Mitglieder der Salii Palatini ihre Stimme abgegeben haben, war dies nun endlich entschieden - Imbrex sollte beitreten!
    "... Damit hat die Mehrheit der Salii Palatini für die Aufnahme des Aurelius Imbrex gestimmt."

  • Zustimmendes Gemurml erklang von einigen im Raume, andere schwiegen. Avianus machte vorerst keine Anstalten, weiterzusprechen, weshalb ich mich nun einsetzte. "Ich möchte gern die Beteiligung der Salier an der Festivität des quando rex comitiavit fas ansprechen. Vermutlich sollten wir, dem Fest vorangehend, ein paar Übungsstunden einplanen", sagte ich und sah zu Avianus hin, der nun sicher alles weitere einleiten würde.

  • Ein Lächeln konnte sich der angehende Salier nicht verkneifen, als er die erfolgreiche Mehrheit erzielt hatte. Einen abschließenden Satz wollte er noch an die Mitglieder richten, ehe er sich auf seinem eigenen Sitz platzieren würde. "Ich danke, ehrenwerte Salier, für eure Stimmen und euer Vertrauen in meine Person." Publius nickte dann Avianus zu, um deutlich zu machen, dass diese Angelegenheit geklärt war. Mit aufrechter Haltung - ein eindeutiges Indiz für sein überdurchschnittliches Selbstbewusstsein und Vertrauen in seine Person - schritt er durch die Sitzreihen auf seinen Platz zu.


    Was Cottas Aufnahme betraf, war Imbrex überfragt, da diese in der Abstimmung untergegangen war. Sein Bruder würde allerdings zu einem späteren Zeitpunkt sicher ebenfalls problemlos aufgenommen werden.


    Mit voller Aufmerksamkeit lauschte Imbrex anschließend dem nächsten Tagesordnungspunkt, der allerdings von seiner Seite unkommentiert blieb. Nicht, weil ihm der Mut fehlte seine Stimme zu erheben, sondern eher, weil Corvinus in Richtung des Magisters blickte, der nun sicherlich ein paar Worte dazu verlieren würde.

  • Avianus war still geworden, bis Imbrex das Wort ergriff und seinen Dank für die Wahl seiner Person ausgesprochen hatte. Der Magister klopfte seinem Verwandten leicht auf die Schulter und nickte ihm zu. Schade jedoch, dass man sich nicht für Cotta ausgesprochen hatte, denn er hätte sich eine Mitgliedschaft ebenso verdient gehabt.


    Kaum hatte Imbrex abgeschlossen, kam sein Onkel Corvinus zu Wort. Ein Thema, mit welchem sie sich früher oder später hätten beschäftigen müssen.


    "Übungsstunden werden wir auf jeden Fall einplanen. Ich schlage vor, wir beginnen in drei Tagen mit dem Treffpunkt hier. Es mag früh sein, allerdings wäre es besser, entspannter an die Sache heranzugehen.


    *Wir werden am Tage der Festlichkeiten den Rex Sacrorum begleiten, bis er auf dem Comitium Stellung bezogen hat, wo er das Voropfer vollzieht. Später wird der Stier als Opfertier geweiht und hier sind wir gefragt: Wir führen unsere archaischen Tänze auf, gewandet in unserer traditionellen Kleidung. Dies machen wir so lange, bis der Stier geopfert wird. Das kann ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, also schlafen wir uns gut aus, denn wir werden Ausdauer an diesem Tag brauchen."


    Anschließend sah er in die Runde... zu sagen hatte er nichts mehr.


    "Wenn niemand dazu Fragen hat, ist die Sitzung damit beendet. Danke für eure Anwesenheit."


    Damit verließ Avianus die Curia.


    Sim-Off:

    * Den Plan hat Gracchus ausgearbeitet, da ich nicht da war... sorry und vielen Dank an dieser Stelle.

  • Für heute hatte Avianus eine Sitzung einberufen lassen, damit die Salier über die Aufnahme des Aurelius Lupus entscheiden konnten. Für Lupus mochte dies mehr oder weniger ein großer Tag sein, während Avianus' Gemüt sich mit Unbehagen füllte. Bestimmt würde es Beschwerden geben, dass erneut ein Aurelier für eine Mitgliedschaft in ihrer Vereinigung anhielt. Und sicher würde die Zahl der Aurelier maßgeblich zu positiver Resonanz beitragen... und Avianus wollte nicht, dass andere Familien falsch dachten. Dass sie dachten, sie seien intrigant.
    Nicht zuletzt deshalb mochten die Worte heute wohl überlegt sein, denn Avianus hatte keine Lust, wie letztes Mal in ein Fettnäpfchen zu treten.


    So stand er nun hier, als erster ankommend und wartete auf seinen Vettern und die anderen Salier.

  • "Salve, Tiberius", grüßte ich zunächst meinen Neffen, als ich eintraf. Vor mir waren Cornelius Afer und Aemilius Vindex bereits eingetroffen. Ursus würde heute nicht kommen, immerhin befand er sich schon geraume Zeit in Mantua, und so nahm ich Platz und begann ein Gespräch mit dem Aemilier, die seit langer Zeit eine befreundete Familie waren.

  • Manches mal beschlich Gracchus das Gefühl, das Leben würde nurmehr aus Sitzungen bestehen, denn obgleich er den Inhalt dieser zumeist allzu schnell wieder hatte vergessen, so schienen die Äußerlichkeiten weit signifikanter ausgeprägt, allfällig auch nur derart repetierend, dass sie ohne gänzliches Zutun in den Strukturen seiner Erinnerung sich festsetzten, so dass er nicht hätte mit Bestimmtheit sagen können, weshalb die Sodales zuletzt waren zusammen gekommen, indes schien es ihm nicht allzu lange zurück zu liegen. Seine Begrüßung der Anwesenden glich mehr einem gedankenverlorenen Murmeln denn lauten Worten, wiewohl er auch auf seinem Platz dem Beginn der Sitzung seinen Gedanken nachhängend harrte, welche in weiter Ferne verweilten bei den unzähligen Gefahren, welche einen Brief auf dem Wege von Rom nach Alexandria mochten verschlingen, dass er niemals sein Ziel würde erreichen.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • "Salve, Marcus", grüßte auch Avianus seinen Onkel, der zügig einen Platz einnahm und sich auf ein Gespräch mit einem Aemilier, einer befreundeten Familie der Aurelier einließ. Langsam füllte sich die Reihe und die wichtigsten Mitglieder waren auch anwesend, so dass Avianus sich schon sehr bald gezwungen war, die Sitzung zu eröffnen - ob mit oder ohne Lupus. Doch Avianus sah wiederum schwarz, wenn sich dieser nicht blicken ließ und nicht zu einer Vorstellungsrede erschien, um auch den Nichtaureliern ein Bild seiner selbst zu vermitteln.


    Also wartete er noch kurz auf Lupus, bevor er eröffnete. Wo steckte er nur?!

  • Nur unmerklich nach seinen Verwandten betrat auch Sextus den Raum der Sitzung. Er hatte sich noch kurz vor dem Raum einmal gesammelt, war seine Argumente durchgegangen, das für und wider. Nervös war er nicht, wozu auch? Zum einen war er sehr von sich überzeugt, und zum anderen hatte er die Stimmen seiner Verwandten wohl sicher. Wenn er die anderen zumindest soweit überzeugen konnte, dass sie nicht offen gegen ihn stimmten, reichte das schon. Und warum sollten sie es ihm auch verwehren?
    Er begrüßte alle also kurz mit einem Nicken und verweilte dann an der Wand stehend. Er würde sich dann in die Runde der anderen setzen, wenn er aufgenommen war.

  • Sim-Off:

    So, ich bitte wirklich die reichliche Verspätung zu entschuldigen: Ich hatte in den letzten Tagen sehr viel zu tun und bin nicht dazu gekommen, zu schreiben. Tut mir leid!


    Es war eine ungeheure Erleichterung, als Lupus nun ankam und die Sorgen des Magisters verflogen geschwind, als er seinen Verwandten in würdiger Verfassung hier erblickte. Lupus hielt sich also zunächst im Hintergrund auf und da alle anwesend waren, die anwesend sein konnten, lag es am aurelischen Magister, die Sitzung zu beginnen.


    "Verehrte Sodales!", begann Avianus, "Heute haben wir uns hier zusammengefunden, um über die Aufnahme eines neuen Mitgliedes in unserem Kreise zu beraten: Sextus Aurelius Lupus aus den Reihen meiner Familie möchte sich euch heute vorstellen und ersucht somit die Mitgliedschaft bei den Salii Palatini!"
    Avianus pausierte kurz und blickte Lupus mit einem vertrauenswürdigen Nicken an.
    "Sextus! Nun tritt heran und stelle dich vor!"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!