Parade zu Ehren des Praefectus Praetorio Marcus Vinicius Hungaricus

  • Schon früh am Morgen waren fast die gesamten Cohortes Praetoriae damit beschäftigt gewesen, die letzten Vorbereitungen für den Abschied ihres bisher längsten Chefs zu treffen. Ihm zu Ehren sollte eine Parade abgehalten werden, wie sie Rom schon lange nicht mehr gesehen hatte: Sie sollte auf dem Forum Romanum starten und dann über die Via Flaminia bis auf das Marsfeld führen. Dort sollten dann einige spektakuläre Vorführungen stattfinden, um Vinicius Hungaricus würdig zu verabschieden und ihm für seine grandiose Arbeit zu danken.


    Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, wurden deshalb schon früh die nötigen Plätze und Straßen geräumt und abgesperrt, dadurch war der nötige Platz frühzeitig gesichert, sodass eventuell aufkommende Probleme rechtzeitig aus dem Weg geräumt werden konnten. Natürlich waren dazu auch einige Maßnahmen nötig, die das Alltagsleben beeinträchtigten, allerdings waren diese für diesen Tag durchaus annehmbar.


    Nun konnte es nicht mehr lange dauern, bis die teilnehmenden Prätorianer sich auf dem Forum Romanum einfinden und dann sich auf den Weg zum Marsfeld machen würden, wo sie dann Hungaricus die letzte Ehre erweisen würden :D
    Die ersten Schaulustige fanden sich hie und da ein.

  • Als ein Soldat der Stadteinheiten sah ich es als Pflicht an bei dieser Parade dabeizusein. Vielleicht war ja irgendwo ein Offizier zugegen, der das in meine Akte wohlwollend eintrug. Noch hatten sich nicht viele eingefunden, und so fand ich auch ohen Probleme einen freien Platz. Im Insgeheimen verfluchte ich die Veranstalter, weil sie die Parade auf einen Tag legte, der wohl einer der heissesten in der Geschichte Roms werden würde. Dieser Tag würde wohl wieder ein teurer werden, dabei hatte ich doch schon soviel Geld währed den Ludi Apollinari verprasst. Seufzend zog ich meinen Geldbeutel und holte mir meinen ersten Becher Wein mit dem Vorsatz diesen ganz langsam zu trinken.

  • Natürlich wollte Macer es sich nicht nehmen lassen, der Parade ebenfalls als Zuschauer beizuwohnen, um den verdienten Praefectus Praetorio zu verabschieden. Noch war es an der geplanten Strecke nicht voll, so dass er langsam am Rand der Straße entlang gehen und sich einen schattigen Platz suchen konnte. Immer wieder schaute er sich um, ob vielleicht der eine oder anderen Senator oder andere amtierende oder ehemalige Offiziere anwesend waren, zu denen er sich gesellen konnte.

  • Auch ich machte mich auf, um diesen Umzug zu sehen. Es war meine Pflicht, und eine schöne noch dazu, an solchen Anlässen dabei zu sein, um ansprechbar zu bleiben. Die Kopfschmerzen von den Ludi Apollinaris hatten sich zum Glück nach einigen Tagen wieder verzogen.


    So schlenderte ich der Strecke entlang und suchte bekannte Gesichter oder eine Ehrentribüne.

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  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius MacerImmer wieder schaute er sich um, ob vielleicht der eine oder anderen Senator oder andere amtierende oder ehemalige Offiziere anwesend waren, zu denen er sich gesellen konnte.


    Eigentlich sollte er sich heute um einiges anderes kümmern, aber der Verabschiedung seines langjährigen Vorgesetzten wollte Victor in jedem Falle beiwohnen. Unterdessen kam er an Macer vorbei den er seit seiner Amtszeit nicht mehr gesehen hatte. Nach kurzer Überlegung blieb der Praefectus Urbi stehen und trat dann auf den Senator zu.


    "Salve Senator Macer! Wie geht es dir?"

  • "Danke der Nachfrage, mir geht es sehr gut", antwortete Macer auf den Gruß des Praefectus Urbi. "Auch für diese Jahreszeit vielleicht ein wenig warm, aber ansonsten besteht kein Grund zur Klage. Und wie ist dein Befinden?"

  • Als frischer Centurio wollte ich die Parade mit ansehen. Aber eher als Begaffer, als des Schutzes, denn wer hier ein Attentat verüben wollte, musste schon sehr blöd sein. Ich wurde schon ein paar mal Zeuge der tadellosen Auftritte der Prätorianer. Dies hier sollte mein Sammlung erweitern. Nachdenklich betrachtete ich den Platz. Ab und an sah ich ein bekanntes Gesicht dem ich freundlich zu nickte.

  • Auch Severina wollte unbedingt die Parade miterleben. Ihre Amme Drusilla weigerte sich auf Grund eines Migräneanfalls aber, sie zu begleiten und wollte gar, dass Severina selber ebenso zu Hause bleiben möge, aber da weigerte Severina sich ihrerseits. Nur widerstrebend liess Severina sich von einem Sklaven begleiten, der auf sie achten möge. Doch kaum waren sie aus dem Haus, so gebot sie dem Sklaven, er solle sich so weit wie möglich fernhalten von ihr. Severina wollte in Ruhe die Parade sehen und die Vorstellung eines Aufpassers gleich neben ihr behagte ihr gar nicht.


    Als sie auf den Platz kam, fiel ihr auf, dass sie zu klein war und das Geschehen so nicht mitverfolgen könne. Außerdem würde das Gedränge sicher überhand nehmen. Also hielt sie sich lieber etwas abseits und stellte sich auf Stufen, um das die Parade besser mitverfolgen zu können.

  • Durus war in einer Sänfte angereist, sodass er den Pöbel, der sich die Parade ebenfalls ansah, überragte und freie Sicht hatte. Diese Prätorianer hatten ihn schon immer fasziniert.
    Bis sie ankamen, ließ er sich einen Schluck Wasser einschenken und trank.

  • Tiberius Vitamalacus erscheint selbstverständlich auch zur Parade der Praetorianer zu Ehren des Ehemannes seines Verwandten. Er kommt mit kleinem Gefolge, neben Mitgliedern der Familie natürlich auch Titus, der wie immer stets im Hintergrund steht und Tiberius Vitamalacus den Rücken frei hält.

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    So schlenderte ich der Strecke entlang und suchte bekannte Gesichter oder eine Ehrentribüne.


    Nachdem er sogar eine Einladung bekommen hat, findet sich auch Victor am Marsfeld ein. Natürlich wäre er auch so gekommen, immerhin geht es um die Verabschiedung seines Patrons aus dem Dienst, aber so ein Platz auf der Ehrentribühne macht das ganze gleich noch viel besser. Er drängelt sich also durch die Menschenmasse, als er auf einmal seinen alten Decurio aus der Ala sieht. Bisher hat er es komplett verpeilt, irgendwo auf den Volkstribun zu treffen, den Wahlkampf hat er verpasst und hinterher hat es sich nicht ergeben.


    "Salve Annaeus Florus!" Vic grinst breit. "Ich mein natürlich Tribunus Plebis, hrhr. Glückwunsch zur Wahl, wenns auch schon eine Weile her ist. Leider konnte ich den Wahlkampf nicht verfolgen, aber um zu wissen, dass ich meinen alten Ala-Kommandanten wählen kann, brauchte ich sowieso keine Rede. Wie ist es so im Amt? Ich hab gehört, das Volk wär recht zufrieden?"

  • Zitat

    Original von Vibius Valerius Victor
    "Salve Annaeus Florus!" Vic grinst breit. "Ich mein natürlich Tribunus Plebis, hrhr. Glückwunsch zur Wahl, wenns auch schon eine Weile her ist. Leider konnte ich den Wahlkampf nicht verfolgen, aber um zu wissen, dass ich meinen alten Ala-Kommandanten wählen kann, brauchte ich sowieso keine Rede. Wie ist es so im Amt? Ich hab gehört, das Volk wär recht zufrieden?"


    Ich drehte mich um, als ich angesprochen wurde und blieb erfreut stehen.


    Salve Vic, oder muss ich nun Septemvir sagen? :D


    Das Amt bringt einige Arbeit mit sich, wenn man sich darum kümmert. Tut man das nicht, dann ist es fast wie Urlaub. :D


    Und bei dir? Wie ich sehe war es doch der richtige Schritt für dich, die Ala zu verlassen. Wie geht es der kühlsten Familie des Imperium?

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  • "Hrhr, an das Septemvir-Sein werd ich mich sowieso nie gewöhnen." Vic schnippt an die kleine patera, die ihn als Septemvir ausweist. "Im Cursus Honorum ist es anscheinend genau wie im Cultus Deorum, auch da kann man es wie im Urlaub halten und nichts tun. Allerdings bin ich wohl immernoch nich lange genug dabei, um das Konzept zu durchschauen, ich kann mich über mangelnde Arbeit wirklich nicht beklagen. Der Familie gehts auch gut, so kühl wie eh und jeh, hrhr. Der Sev ist immer noch bei den Praetorianern, der taucht heut sicher noch irgendwo bei der Parade auf. Und unser kleiner Bruder Al hält die Familientradition in Ehren und dient unter Magnus bei der Ala II. Und selbst? Wirst du nu dauerhaft in Rom bleiben? Oder wartest du schon darauf, dass du nach der Amtszeit wieder zurück zum Militär kannst?"

  • Natürlich hatte auch ich mich eingefunden, um meinem Bruder diese Ehre zu erweisen.


    Meine Sänfte hatte sich ihren Weg gebahnt und an einem Platz, wo man alles gut übersehen konnte angehalten.


    Nun stieg ich aus und suchte mir einen schattigen Platz, wobei ich Ausschau nach bekannten Gesichtern hielt...

  • Zitat

    Original von Vibius Valerius Victor
    "Hrhr, an das Septemvir-Sein werd ich mich sowieso nie gewöhnen." Vic schnippt an die kleine patera, die ihn als Septemvir ausweist. "Im Cursus Honorum ist es anscheinend genau wie im Cultus Deorum, auch da kann man es wie im Urlaub halten und nichts tun. Allerdings bin ich wohl immernoch nich lange genug dabei, um das Konzept zu durchschauen, ich kann mich über mangelnde Arbeit wirklich nicht beklagen. Der Familie gehts auch gut, so kühl wie eh und jeh, hrhr. Der Sev ist immer noch bei den Praetorianern, der taucht heut sicher noch irgendwo bei der Parade auf. Und unser kleiner Bruder Al hält die Familientradition in Ehren und dient unter Magnus bei der Ala II. Und selbst? Wirst du nu dauerhaft in Rom bleiben? Oder wartest du schon darauf, dass du nach der Amtszeit wieder zurück zum Militär kannst?"


    Das tönt gut! Ich habe leider für mich noch keine Ahnung wohin es mich treiben wird, oder besser gesagt, was der Imperator für mich vorgesehen hat. Eigentlich träume ich von einem Kommando in der Region, was mir eine Anwesenheit im Senat auch möglich machen würde, aber dafür muss ich erst zum Senator ernannt werden.


    Du siehst, bei mir ist noch vieles unklar. Sicher ist bloss, dass ich heiraten werde, endlich.

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  • Aurora hatte mich gebeten, sie zur Parade zu begleiten, die sie sich unbedingt anschauen wollte. Da ich ihr diese Bitte werder abschlagen konnte noch wollte kam ich mit und erfreute mich an den Gedanken ein wenig Abwechslung zu haben. Sicherlich gab es dort auch viele schöne ... Gestalten zu beobachten, aber da ich mit meiner Nichte unterwegs war wollte ich voll und ganz bei ihr sein und mit ihr zusammen die Parade genießen.
    Ihre Hand haltend schlenderten wir durch die Straßen zum Forum Romanum. Ein wenig Eile wäre wohl angesagter gewesen, aber zur Not käme die Parade schließlich auch an uns vorbei, sollte tatsächlich der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass wir den Start verpassen würde.
    Die Sonne schien wieder strahelnd schön und anscheinend würde es ein ebenso heißer Tag werden, wie die Tage zuvor.
    Und, freust du dich schon? fragte ich sie interessiert, mit einem Lächeln auf den Lippen.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Danke der Nachfrage, mir geht es sehr gut", antwortete Macer auf den Gruß des Praefectus Urbi. "Auch für diese Jahreszeit vielleicht ein wenig warm, aber ansonsten besteht kein Grund zur Klage. Und wie ist dein Befinden?"


    "Das ist schön, aber wie geht es mir... hm ständig ein wenig im Stress: Sollte ich noch mehr so arbeitsame und heiße Tage zugleich verbringen müssen, dann wird der Gedanke an einen Sommersitz am Meer doch verlockender."


    Nach einem Blick zum Himmel der auch für heute kein Erbarmen mit den schmachtenden Seelen auf der Erde haben wollte fand Victor wieder zum Gespräch zurück.


    "Wonach ich mich schon immer mal umhören wollte: Hast du eigentlich eine Idee, was Hungaricus zu diesem Schritt geführt hat?"

  • Aus reiner Neugierde hatte Milo sich am heutigen Tage ebenfalls unter das Volk gemischt. Er trug eine frische, helle Toga und ließ Hermes mit einem Weinschlauch hinter sich her trotten. So ließ es sich leben, dachte sich der Patrizier und atmete zufrieden durch. Das Leben des Müßiggangs war letztlich doch um vieles angenehmer als die entbehrungsreiche Zeit, die er bei dem ehemaligen Aedilis Plebis verbracht hatte. Mit einem gutgelaunten Lächeln beobachtete er die Vorbereitungen für die große Parade und spielte mit dem reizvollen Gedanken, sich einer neuerlichen Arbeitsstelle doch zu enthalten. Eigentlich hatte er vorerst genug Geld angespart und für die weitere Zeit dürfte seine Familie ausreichend vermögend sein. Vielleicht würde es sogar möglich sein, sich ebenfalls auf das sardinische Landgut zurückzuziehen. Milo erinnerte sich noch sehr gut an die dort so wunderbare Landschaft.

  • "Oh, ja! ich freue mich sehr, das ist einfach großartig von Dir, lieber Curio,
    dass Du mich begleitest... So eine Angelenenheit, wie diese Parade kommt
    nicht jeden Tag vor..."


    sagte ich begeistert, obwohl ich eingentlich nicht wusste, was für eine
    Parade das ist...


    Es war wieder sehr heiss, aber diesmal nahm ich meinen Sonnenschirm mit!


    "Wir müssen bloß aufpassen, dass wir uns in dieser Menge nicht verlieren",

  • Ich verstärkte leicht den Händedruck bei ihren Worten.
    Solange ich deine Hand halte, wird das nicht passieren!
    beruhigte ich sie. Ich würde sie nicht aus meinen Augen lassen, das hatte ich ihr bereits in der Casa versprochen, aber hiermit sollte ich es nochmal besiegeln, sie sollte sich hundertprozentig auf mich verlassen können, das tat ich schließlich auch.
    Am Ende der Straße sah man schon mehr oder weniger großen Tumult, anscheinend waren wir fast am Ziel erreicht.
    Schau dort vorne, dort sind wir richtig...

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