Das war alles eindeutig zuviel. Ein schöner Abend hätte es sein sollen, aber es war ein Disaster und sie war wirklich kurz davor durchzudrehen. Sie wollte nicht mehr und hatte keine Lust, ließ sich einfach von Ancius in den Arm ziehen, aber das auch nicht für lange, denn es ging ja weiter und nahm kein Ende. Niemanden konnte sie etwas erklären, sie bekam einfach nur alles an den Kopf geschmissen. Sie waren nun beide weg aber die Worte waren da und ließen sich nicht ausradieren. Verina hatte sich schon längst aus der Umarmung ihres Bruders gelöst und starrteb auf den Boden. Sie rang mit sich selbst und auch mit Worten, aber die passenden wollten ihr nicht einfallen. Zu retten war hier nichts mehr. "Es tut mir leid" richtete sie sich an Scipio als erstes und sah dann auch Venusia an, aber dann konnte sie nicht mehr wirklich an sich halten und ließ ihre Gefühle raus.
Ein Essen mit vielen Überraschungen
- Duccia Verina
- Geschlossen
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Ich erhob mich nun auch, und nahm sie in die Arme. Das muss es nicht! Du kannst nichts dafür! sagte ich leise, und sanft. Sie werden sich schon wieder beruhigen, es war alles ein bisschen viel in letzter Zeit! Ich versuchte irgendwie die Situation und das geschehene zu erklären obwohl ich eigentlich selbst nichts wusste!
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Venusia saß noch immer am Tisch und sah diesenn traurig an. Sie hätte ihrer Cousine einen wunderschönen Abend gewünscht und genau dies hat nicht geklappt. Sie sah starr auf den Tisch und fühlte sich überflüssig, aber sie wollte nun auch nicht so einfach gehen und hielt weiter durch. Es tat ihr alles so schrecklich leid.
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Verina war froh als er aufstand und sie in die Arme nahm. Seine Worte gaben ihr nur ein wenig Trost, denn sie wusste auch wenn nicht soviel los gewesen wäre die letzten Wochen, dann wäre es genauso gelaufen. Ihr Gesicht verschwand an seiner Tunika und sie hätte sich gerne einfach in Luft aufgelöst und diesen Tag gelöscht. "Ich glaub nicht dran" schluchzte sie und ließ sich einfach weiter festhalten. Was war mit dieser Familie nur los?
Gerne wäre sie auch gegangen, aber sie konnte die anderen ja nicht alleine lassen. Warum musste alles so schwer sein, warum konnte sie nicht zu einer ganz normalen Familie gehören wo man den Mann den man liebt einfach vorstellte ohne ein solches Theater hervorzurufen? -
Er stand derweil auch wieder und legte Verina die Hand auf die Schulter. "Heh, Kleines, komm, nicht weinen," sagte er sanft und mit leicht belegter Stimme, denn er konnte es nie mit ansehen, wenn sie weinte. "Kommt," sagte er freundlich. "Lasst uns dann wenigstens den Abend noch angenehm zusammen verbringen, bitte." Er wollte wirklich versuchen das Schlechte wieder auf Gut zu wenden. Eine Hand legte sich auch auf Venusias Schulter und er lächelte auch diese aufmunternd an.
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Ich hielt sie einfach nur fest, war ich doch in solchen sachen nie besonders gut! Deshalb fiel mir auch einiges an Last von den Schultern als Ancius versuchte sie aufzumuntern und ich nickte Verina zu, sie konnte es zwar nicht sehen, aber spüren konnte sie das Nicken.
Er hat recht! Es bringt sowieso nichts wenn du nun weinst, lass uns das alles vergessen und wir fangen von vorne an! hm? Wie wärs?
Ich hob sanft ihren Kopf an und schaute in die verheulten Augen, sie tat mir schon leid! -
Verna wusste nicht wie man nun noch einen schönen Abend verbringen konnte, wenn er doch sowas von verdorben war. Den einzigen hellen Punkt am Horizont den sie sah, war dass er bei ihr war und sie in seinen Armen war. Sie wusste nicht was sie gamcht hätte wenn es nicht so gewesen wäre, wahrschlich wäre sie dann aus dem Zimmer hier gerannt und ganz aus der Casa. Erst bei seinem Blick und seiner liebevollen berührung, schaffte sie es wieder aufzuhören mit dem Weinen, auch wenn sich immer wieder eine Träne rausstahl. "Gut versuchen wir es." Sie sah ihm lange in die Augen und es war fast als würde sie ihm versuchen zu sagen, wie sehr sie ihn doch liebte. Alleine, dass er so hinter ihr stand, zeigte ihr wie sehr sie mit ihm zusammens ein wollte und das für immer.
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Er lächelte und strich ihr kurz über die Schulter, ehe er sich wieder setzte und dabei Venusia noch mal sanft auch auf die Schulter klopfte. "So und nun komme ich noch mal auf mein Anliegen eben zurück," lächelte er alle drei der Reihe nach an. "Erzähl uns was über Dich, Scipio. Ich möchte gerne mehr über den Mann wissen, der plant meine Schwester glücklich zu machen," schmunzelte er freundlich und sah seine Schwester dabei liebevoll an.
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Sie wfühlte sich nicht woohl, ganz und gar nicht. Sie kam sich vor wie das dreitte oder fünfte Rad am Wagen. Dies war eigentlich nicht ihre Sache. Dennoch versuchte sie Verina einen schönen Abend zu ermöglichen, richttete sich schließlich auf und lächelte auch Ancius an. Sie trank einen Schluck von ihrem Wasser und sah freundlich die beiden anderen an. Noch immer konnte man sehen wie nah es ihr ging, dass der Abend so gelaufen war, aber der Rest sollte nun ein wenig besser werden.
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Ich nickte Verina aufmunternt zu und wandte mich an Ancius, um dessen Frage zu beantworten.
Nun was soll ich großartiges über mich sagen? Sie Tatsache, dass ich ein römischer Soldat bin, ist nun wohl geklärt! Sagte ich in einem zweideutigen Scherz. Einerseits war ich doch ein bisschen bedrückt, dass sich einige so gegen diese Tatsache wehrten, war es bei ihnen nicht auch eine der größten ehren sein Leben seinem Land zu verschreiben? Waren die Kämpfer unter ihnen nicht auch einige der Ehrenvollsten Männer? Sicher sie werden unter dem Krieg gelitten haben, aber haben wir es nicht auch? Wir soldaten? Ich sah viele Kameraden neben mir im Dreck sterben, aufgespiest von germanischen Speeren, und doch respektiere ich die germanischen Kämpfer immer noch. Aber was solls.
Andererseits musste ich dieses Theater auch insgeheim nur ein bisschen belächeln.Nein im Ernst, ich bin eigentlich in hispanien geboren, wuchs auf dem Landgut meines Onkels mütterlicherseits in Italia auf, meldete mich mit 17 bei der ALA II Numibia in Tarraco und wurde nach Germanien versetzt, warum muss ich wohl kaum weiter ausführen?
Ich ließ mich nach Rom versetzen wo ich den Cohortes Urbanae diente.
Tja und seit nicht allzulanger Zeit bin ich wieder in Germanien, bei der Legio II und als Centurio Statorum tätig. -
Still, aber immer noch ihre Hand in seiner liegend setzten sie sich wieder an den Tisch zurück. Sie hatte gar keinen Hunger mehr und einmal mehr Kopfschmerzen. Gerne hätte sie sich nun einfach hingelegt und an nichts mehr gedacht, aber dieser Wunsch würde ihr wohl nicht erfüllt werden. Immer wieder sah sie zu ihrer Cousine rüber, da sie ja auch wusste, dass sie das gleiche Schicksla mit ihr teilte und einen römischen Soldaten zum Freund und vielleicht bald Ehemann hatte.
Sanft fuhr sie mit ihren Daumen an seine Hand entlang und versuchte selber wieder etwas lockerer zu werden, aber so wirklich gelingen wollte ihr das alles auch nicht.
Es war schon schlimm zu hoffen, dass dieses Essen, noch bevor es wirklich angefangen hattem bald zu ende war. Nun kamen auch Marga und Diantha um das Essen aufzutragen, wenigstens hatten sie beide nichts von dem ganzen hier mitbekommen.
Das Essen wurde serviert und dann waren die beiden auch wieder verschwunden und Verina hatte den Sorgenvollen Blick von Marga sehr deutlich gesehen und seufzte leise. -
Interessiert hörte er zu. "Nein, ich denke, das ist hinlänglich bekannt," meinte er freundlich, als er auf den vergangenen Sommer zu sprechen kam. "Was brachte Dich auf die Idee zu einer Stadteinheit, das ist sie doch? zu wechseln?" fragte er interessiert und beobachtete verstohlen die beiden Turteltauben.
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