Pasceolus Imperialis – Auflösung der steuerbefreiten Sparkonten

  • "Ein neues Gesetz mit undurchsichtigen Sinn, wenn ich mich formulieren darf, reicht ein Zusatz zu den bestehenden Marktverordnungen. Eine neue rechtliche Ausschreibung entzieht sich jeglichem Nutzen. Denn weder eine Erklärung ist von Nöten, noch ein fester Zinssatz, noch muß die staatliche Finanzdirektion darauf Einfluß nehmen und die paar Wörter, wer darf und wer nicht passen auch auf die bestehenden Formulare drauf."





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  • Quarto räusperte sich.


    “Aber, verehrtes Kollegium, ihr werdet doch nicht abstreiten, dass derartige Geldgeschäfte staatlicherseits beaufsichtigt werden müssen. Reichen die Kompetenzen und die Arbeitsmöglichkeiten der Aedile hierzu aus, oder wäre es nicht doch bedenkenswert, dabei die Kaiserliche Finanzverwaltung mit einzubinden?“

  • "Ich denke, dass die Möglichkeiten der Aedile dazu ausreichen", beantwortete Macer die Frage des Kollegen und stimmte damit dessen Vorredner zu. "Darüber hinaus würde ich sogar sagen, dass die Ausstellung von Genehmigungen durch die kaiserliche Finanzverwaltung einen großen, unnötigen Mehraufwand darstellen würde. Überall gibt es Geldverleiher, die auf den Foren sitzen und ihre Geschäfte betreiben und dabei bisher von den zuständigen Magistraten kontrolliert werden. Solange der Kaiser dieses Geschäft nicht als Steuerquelle entdeckt hat, scheint er kein Interesse an einer aufwändigen Überwachung durch die kaiserliche Verwaltung zu haben, also sollten wir dies auch nicht in Betracht ziehen."

  • Zitat


    § 3
    Bürgern patrizischer Herkunft und Angehörigen des Ordo Senatorius ist jegliche Beteiligung an derartigen Geschäften untersagt.
    Auch die mittelbare Einwirkung auf den Abschluss eines solchen Geldgeschäfts ist verboten und wird mit einer Vermögensstrafe in doppelter Höhe des Geldwertes des partizipierten Geschäfts bestraft.


    "Verarmten Patriziern wird eine Geldleihe also verboten."


    Zitat


    § 4
    Der gesetzliche Zins beträgt 5 von Hundert und darf durch private Absprache nicht das doppelte dessen übersteigen.


    "Hoffentlich kommt kein findiger Geldverleiher auf die Idee, diesen Paragraphen auszunutzen und 5 von Hundert für jeden Tag zu verlangen.


    Ob eine Überwachung durch die kaiserliche Verwaltung nötig ist, bezweifle ich derzeit ebenso noch."

  • Hungi hörte sich in Ruhe die Meinungen an, und sie waren so ziemlich alle negativ. Also gab Hungi die tabula dem Scriba, auf daß dieser sie dem Volkstribun zurückgeben möge, und erhob seine Stimme.


    So wie es aussieht, würde dieses Gesetz wohl keine Mehrheit im Senat finden. Du solltest es dem Verfasser zurückgeben, vielleicht mag er eine verbesserte Version gestalten.


    Gut. Kommen wir zurück zu den Steuersätzen. Was für ein langweiliges Thema... Haben wir einen Zwischenstand?

  • “Ähm...", Quarto räusperte sich, "Da steht noch immer die Frage im Raum, ob wir gestufte Sätze befürworten, oder ob wir einem einzigen, einheitlichen Steuersatz den Vorzug geben. Ich bin bekanntlich nach wie vor für die zweite Lösung.


    Bevor wir konstruktiv über die Höhe des oder der Sätze sprechen können, müsste diese Frage zunächst geklärt werden.“

  • “Ein einziger, maßvoller Steuersatz wäre gerecht, würde die Wohlhabenden in die Lage versetzen, auch in Zukunft zugunsten ihrer Klienten und der Allgemeinheit tätig zu werden und würde die Ärmeren trotzdem nicht über Gebühr belasten. Die Einnahmen des Römischen Staates sind gut und werden auch mit einem solchen Steuermodell ausreichen. Sollte dennoch einmal mehr Geld gebraucht werden, zum Beispiel in der Zeit eines großen Krieges, dann könnte der Kaiser noch immer eine befristete Sondersteuer erlassen.


    Gestufte Steuersätze sind hingegen ungerecht, Klienten würden hungern, Patrone würden ihren Pflichten nicht mehr nachkommen können und Tempel und Thermen würden nur noch von Patriziern gestiftet werden.“

  • "Die Steuersätze haben aber auch Einfluß darauf, wieviel Geld man ansparen kann", gab Macer zu bedenken. "Sicherlich wäre eine einheitlicher sehr niedriger Steuersatz von beispielsweise 2% in dieser Hinsicht für alle optimal, doch sollten wir an dieser Stelle auch an die Staatseinnahmen denken. Führt man eine spätere Stufe von beispielsweise 5% ein, so wird das Ansparen bis zu dieser Stufe nicht erschwert, darüber hinaus jedoch sort der höhere Steuersatz für mehr Staatseinnahmen. Die Stufe wären dann natürlich so zu wählen, dass sie nur Personen höheren Einkommens betrifft, die nicht zu sehr darunter zu leiden haben, ob sie nun ein 50stel oder ein 20stel ihres Vermögens abzugeben habe.


    Was ohnehin immernoch weit weniger wäre als bei den derzeit geltenden Sätzen."

  • Da sonst niemand etwas dazu sagte ergriff ich das Wort...


    "Meine Herren.... wir haben also zwei Modelle.... ich schlage vor, wir stimmen einfach ab!?


    Das eine Modell mit einem fixen Steuersatz, das Andere mit einem, der bei einer gewissen Summe einmal ansteigt.


    Für eine Abstimmung müssten wir noch Steuersätze und Summen definieren!"


    Ich sah zu Quarto...


    "Senator, welchen Steuersatz stellst du dir vor?"

  • Avarus hatte den ganzen Vormittag in den Hallen des Senats eher unbeteiligt, aber doch aufmerksam zugebracht. Sein Schlafpotenzial war durch eine ungewöhnlich ruhige Nacht bereits gesättigt worden.


    Jetzt da jene vielen Überlegungen Gestalt annahmen, nickte er bei den Ausführungen 2 und 5 Prozent und konnte sich wohl auch mit dem Gedanken der fünftausend Sesterzen Marke erwärmen.









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  • Nachdem Macer geantwortet hatte blickte ich zu Hungi....


    "So haben wir nun 2 Vorschläge und können abstimmen......"


    Ich kam mir schon vor, als würde ich diese Sitzung leiten :D


    Und leise fügte ich hinzu....


    "Allerdings können wir uns gleich für Macers Variante entscheiden, da diese sowieso attraktiver ist!"

  • Und wieder einmal, war ich einer der Ersten der seine Stimme abgab...


    Nun gab es also diese beiden Vorschläge:


    Senator Quartos, mit einem fixen Steuersatz von 5% auf das Vermögen
    und
    Senator Macers, mit einem Steuersatz von 2% bis zu einem Vermögen von 5000sz und ab dann einen Steuersatz von 5%.


    Für mich war die Entscheidung einfach...


    "Ich stimme für den Vorschlag von Senator Macer!"

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