Dieses verschmitzte Lächeln von Carmen fand Verres einfach hinreissend. Besonders, wenn ihr dann eine wilde schwarze Locke in ihre Stirn fiel. Als sie sich dann der Köchin zu wandte wollte er erst protestieren, doch dann vertraute er Carmen einfach mal und war auf die Reaktion der älteren Köchin gespannt. Natürlich fragte sich Verres, was Carmen ihr wohl erzählte, aber vielleicht würde er das ja noch herausbekommen.
Dann sah er, wie die Köchin zu ihm hinblickte und sie ihn von oben bis unten freundlich musterte und ihm dann zu zwinkerte. Verres nickte ihr ebenso freundlich und grinsend zurück.
Etwas später kam dann Carme, auf ihren Lippen ein triumphierendes Lächeln mit einer Kleinigkeit zu Essen zurück und sagte, dass die Köchin ihm mögen würde. Nun war es Verres, der sich geschmeichelt fühlte. Wieder nickte er in ihre Richtung und sein Lächeln zeigte nun seine gesunden Zähne. Dann folgte er Carmen zum Tisch und setzte sich ihr gegenüber.
"Ja, ich gebe zu, ich bin ein leidenschaftlicher Vielfrass!" lachte er und fügte leise hinzu: "Und die Köchin liebe ich jetzt schon ..."
Dann blickte er fast gierig auf die kleinen Köstlichkeiten, die Carmen vor ihn gestellt hatte. Nun merkte er, wie sein Magen doch leer war und so machte er sich sogleich, wenn auch sehr manirlich über das Essen her.
Er bemerkte, dass Carme wohl nicht einen solchen Appetit hatte, wie er und sie ihm auch ihre Portion rüberschob. Über diese machte er sich dann auch recht schnell her, nachdem er seines aufgegessen hatte. Und dann dachte er daran, dass sie schon seit 16 Jahren ein unfreier Mensch war. Gerne hätte er sie darauf angesprochen, doch er sah ihre gute Laune und wollte ihr diese nicht verderben.
"Ich muss zugeben, es gefällt mir hier! Ein Bad, eine frische Tunika, ein Essen und das alles in Gesellschaft eines so reizenden Wesens ..."
Verre hatte sich über sein Essen gebeugt und hob nun nur seinen Blick, um Carme von unten herauf anzusehen.
"Was kommt als nächstes?" fragte er frech und schmunzelte.