Porta - Der Eingang des Landgutes

Crassus nickte und folgte dem Ianitor gefolgt von einem Prätorianer. Der Rest der Leibwache wartete vor der Türe und passte auf die Pferde auf.

Auch Hungi hatte eine Einladung bekommen und war ihr gefolgt. Die Reise von Rom her war erstaunlich kurz, dennoch war er ein wenig spät dran. Einer seiner Sklaven wurde an die Porta geschickt und klopfte dort an.

In der Hoffnung noch nicht allzu spät dran zu sein, reiste Maximus mit dem Wagen an. Die Sklaven halfen ihm hinaus und begleiteten ihn anschließend direkt zur Porta. Er klopfte selbst, da dies ja quasi sein eigenes zu Hause war, auch wenn er zugeben musste das Landgut seiner Familie noch nie betreten zu haben. Der Haussklave würde ihn deshalb wohl erst am Goldring an seiner Hand erkennen, den Maximus schon einmal sichtbar vor seiner Brust hielt.

Nachdem er nun nicht allzu lange vor der Einganstür warten musste, folgte Maximus dem Sklaven ins Atrium und freute sich sogleich schon seinen Onkel Dio wieder zu sehen.

Zitat

Original von Titus Octavius Dio
Erneut öffnete einer der Haussklaven das schwere Tor zum Haupthaus, "Savle Herr."

Etwas überrascht schaute der Sklave den Ianitor an, war es doch das erste Mal, daß er mit "Herr" angesprochen wurde, aber er achtete nicht weiter darauf.

Mein Herr, Marcus Vinicius Hungaricus, wurde eingeladen.

Möchte er. antwortete leicht arrogant der Sklave Hungis, trat dann ein paar Schritte zurück, ließ seinen Herrn eintreten und kam dann selber mit in das Landhaus.

Auch die beiden Germanicer, der Senator Avarus und sein Neffe Sedulus waren nun bei der Villa der Octavier angekommen.

Sedulus trat an die Porta und klopfte.

"Mein Neffe, du solltest deine Hand schonen und das in Zukunft dem Sklaven überlassen..." sprach Avarus und nickte Sedulus freundlich zu. Eigentlich war er ja noch etwas matt von der Rückreise aus Germanien, doch fraß ihn auch jene Neugier auf, die in ihm brodelte, seit er den Brief des Octaviers erhalten hatte.

In dem Moment in dem Sedulus seinem Onkel antworten wollte ging auch schon die Türe auf und ein alter Sklave trat hinaus.
Sedulus sah zu seinem Onkel dann zum Sklaven und nickte.

So ist es Sklave!

Sedulus nickte und wartete bis sein Onkel voran gegangen war und folgte unauffällig.

Für einige Stunden hatte Victor die Toga gegen Reisekleidung getauscht und war auf einem schnellen Pferd zum Landgut der Gens geritten. In der Abenddämmerung waren die Temperaturen kaum mehr mild zu nennen, so trat er mit der Kapuze seines Reisemantels über dem Kopf vor die Eingangstür und klopfte an.