Atrium – Der große Empfangsraum des Landgutes

  • Macer war gerade auf dem Weg aus seinem Zimmer in die Epistolae, als ein Sklave zu ihm herantrat und den Besuch einer Octavia ankündigte. Etwas verwundert fragte Macer noch einmal nach, ob er das richtig verstanden hatte. Er wusste von keinem weiteren Familienmitglied außer Victor, dass sich gerade in Rom aufhalten würde.


    Gespannt begab er sich ins Atrium, um den Gast zu empfangen. Dass er genau so ungepflegt war, wie er erst gerade im Spiegel feststellte, hatte er dabei völlig vergessen.

  • Siaus, strich ihr Kleid glatt.
    winkte ihren Leibsklaven zu sich und folgte dem Sklaven.
    nickte den versammelten Sklaven zu .
    Um das Gepäck machte sie sich keine Sorgen, es wurde ja schon fachmännisch abgeladen.


    Sag Sklave wer ist dein Dominus, mir wurde nicht berichtet das sich ein Octavia hier aufhält fragte sie den Sklaven als sie ihm ins Atrium folgte.
    Als sie ankamen kamm ihr bereits ein ansehnlicher Mann entgegen, der wirklich als gut aussehend zu bezeichnen wäre.
    Wäre dieser nicht so ungepflegt.



    War das wirklich ein Octavia?



    Nicht desto trotz blieb Flora höflich und grüßte freundlich lächelnd.


    Sie wusste mit diesem Lächeln brach sie das Eis.
    und ihre natürliche Schönheit würde den Rest erledigen.
    Salve ich bin Octavia Flora

  • Macer war überrascht von der Jugendhaftigkeit seiner Gegenüber. War sie denn alleine gereist? Vielleicht von ihren Eltern weggelaufen?
    Salve Flora. Ich bin Faustus Octavius Macer, Neffe von Gaius Octavius Victor. Seine Eltern brauchte er nicht erwähnen, da sie nur wenig Bekanntheit erreichen konnten.


    Er musterte die junge Octavia etwas. Sie hatte keinerlei Ähnlichkeit mit einem anderen Gensmitglied, das er kannte. Vielleicht entsprang sie dem Stamm von Curianus? Ich entschuldige mein Unwissen, aber wie kommt es, dass wir uns noch nicht begegnet sind?


    Während er gespannt auf eine Antwort wartete, nickte er einem nahestehenden Sklaven zu damit dieser im Triclinum ein wenig Essen bereitstellen würde. Dabei fiel auch ein Blick auf seine Toga, die er wohl schon längst mal hätte waschen lassen sollen. Etwas beschämt drehte sich Macer zur Seite, um die schlimmsten Stellen zu verdecken.

  • Soso er war also mit ihrem Großonkel verwandt nun das war ja nicht weiter verwunderlich, aber warum lebte er hier allein und dann so offensichtlich zurückgezogen.


    Nun das liegt daran das ich viele Jahre in Athen gelebt habe und dort gelernt habe, es mag dir seltsam erscheinen doch mein geliebter Großvater Cicero Octavius Anton schickte mich zum lernen dorthin und erfüllte mir einen Herzenswunsch


    Da er in Rom im Ulpianum aufgenommen wurde, wie du sicherlich weist kehrte ich zurück um ihn ebenfalls zu Ehren und seitdem bin ich wieder hier


    Und bevor du fragst warum ich hier bin , nun Rom kann sehr hektisch sein und nach dem Sklavenaufstand, bei dem ich mittendrin war wollte sich etwas Ruhe haben.


    Sie schaute traurig und sprach leise,
    Ich habe bei den Aufständen zuviel Tot und Leid gesehen, Es war wie bei den Aufständen in Athen bei dem meine Eltern umkamen und kurz danach mein Bruder, Zuviele Erinnerungen die dadurch wach wurden,hier hoffe ich die Bilder zu vergessen


    Sie sah wie er sich abwandte und bezog das auf sich, da sie nicht im Traum daran dachte jemanden wegen seiner Kleidung zu beurteilen und schon gar nicht wenn es ein Familien Mietglied war.


    Sie befürchte eher das es daran lag das sie ihn so vollgeredet hatte


    Sie wurde leicht verlegen und murmelte


    Verzeih ich wollte dich nicht so zureden
    Ich hoffe ich störe nicht, oder komme ungelegen?
    Ich wusste nicht das jemand sich hier aufhält

  • Ganz im Gegenteil, ich erfreue mich an jeglicher Gesellschaft. Das war zwar nicht die volle Wahrheit, doch empfand Macer es nicht für nötig, seinem Gegenüber sein Leid zu klagen. Darüber war er schließlich erst gerade hinweg gekommen. Jetzt galt es nach vorne zu schauen und da kam so ein informelles Gespräch in der Familie gerade richtig.


    Macer versuchte ein verständnisvolles Gesicht aufzulegen was ihm minder gut gelang, da sich zugleich seine Stirn in Falten legte. Was war das nur mit den Octaviern und dem Verweisen?
    Ich kann deinen Schmerz verstehen, Flora. Denn auch ich habe meine Familie verloren. Sei dir aber gesagt, dass wir Octavier zusammenhalten und füreinander einstehen. Du findest hier auf jeden Fall die nötige Ruhe. Wenn du magst, kann ich dir die Gegend zeigen oder wir reisen gar nach Ostia. Eine wunderbarer Ort, an dem ich jeden Winkel gut kenne...
    An seine Zeit in Ostia dachte er in der Tat gerne zurück. Er war aber schon lange nicht mehr dort gewesen, wieso also nicht die Gelegenheit nutzen.


    Ich würde vorschlagen, wir verlegen unser Gespräch ins Triclinum. Du musst sicher hungrig sein.

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