Vorbereitungen - Culina
Den ganzen Morgen war ich schon damit beschäftigt die ganzen Vorbereitungen für das Familienessen zu machen. Es war ein ziemlich schwülheißer Tag und es fiel schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Jede Bewegung verlangt viel von einem ab und in der Küche war es nicht kühler sondern noch um einiges heißer als draussen, hier brannte schließlich das Feuer über dem alles gekocht wurde. Schon früh war ich in Begleitung auf dem Markt gewesen damit ich die ganzen Meeresfrüchte so frisch wie möglich bekam und natürlich auch nur die besten Gemüsesorten. Alles musste perfekt sein, damit er stolz auf mich sein konnte. Und es gab unter den Händlern immer wieder viele schwarze Schafe die einem die Ware vom Vortag andrehen wollten, aber da waren sie bei mir immer an der falschen Adresse. Ich hatte ein Auge für so etwas. Ausnahmsweise war ich wegen der Menge des Einkaufes froh, dass ich nicht alleine war und man mir beim tragen helfen konnte. Alle Zutaten, die ich brauchte hatte ich auf eine kleine Wachstafel geschrieben, damit auch nichts vergessen ging.
Nun da ich alles beisammen hatte stand ich in der Culina und machte mich daran das Fleisch zu schneiden und die Füllungen zu machen. Es war sehr viel Arbeit und ganz ohne Hilfe hätte ich es sicher nicht geschafft, aber es gab ja noch andere Sklaven die das Gemüse putzten und klein schnitten und dann alles säuberlich aufhäuften damit ich mich drum kümmern konnte. Dabei beobachtete ich diese genau, denn es sollte kein Fehler geschehen, den ich nicht slber verantworten konnte. Ich überlegte mir nette Dinge wie man auch die Platten und ganzen Teller verschönern konnte. Hoffentlich würde es ihm zusagen ging es mir immer wieder durch den Kopf und wegen meiner ganzen Gedanken hätte ich mich fast geschnitten und schüttelte über meine eigene Dummheit meinen Kopf. Zu allem Überfluß fiel mir dann auch noch ein Telle hinunter und löste sich in viele kleine Teile auf die fröhlich über den Boden sprangen. Das musste ja nun kommen und rasch machte ich mich daran dies alles zu beseitigen und zu hoffen, dass man es nicht merken würde.
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Vorbereitungen des Speisezimmers
Nachdem ich das Essen so weit vorbereitet hatte konnte ich mich endlich dem Raume zuwenden wo alles stattfinden sollte. Hier musste auch noch viel getan werden und ich beauftragte, man sollte es wirklich nicht annehmen, dass ich andere Sklaven beauftragte, aber es war so, andere Sklaven die sich um alles zu kümmern hatten. Die Tische wurden mit Blumen geschmückt und Feuerschalen wurden aufgestellt. Ich betrachtete kritisch die Becher und Teller, dass sie auch alle rein waren und es war auch so, hoffte natürlich, dass es später auch so bleiben würde. Für das Essen würde ich persönlich verantworlich sein wenn es aufgetischt wurde und es war eine große Aufgabe mit der ich vorsichtig umgehen würde, denn ich könnte mir nicht ausmalen was geschehen würde mit mir wenn ich einen Teller fallen lassen würde. Meinen Herrn habe ich nicht einschätzen lernen können, innerhalb von zwei Tagen ist das ziemlich schwierig. Ich würde mich wirklich überraschen lassen müssen. Mal sehen wie seine anderen Familienmitglieder waren, auf jeden Fall würde ich mir nicht auf der Nase rumtanzen lassen. Zu oft hatte ich dümmliche Sprüche von Frauen mir anhören lassen müssen bei Essen und auch so und jedes Mal hatten sie die passende Antwort dafür bekommen. Ich stellte die Krüge bereit und auch die Becher, überprüfte noch ein letztes Mal alles.
Nach einer ziemlich langen Zeit war auch dieses Zimmer wirklich auf Vordermann gebracht worden und es fehlten nur noch die Gäste und für mich eine frische Tunika, also machte ich mich eiligst daran mich frisch zumachen und etwas neues anzuziehen. Meine Haare musste ich auch noch einmal neu zusammenstecken, damit sie nicht auch noch wegen ihrer Länge im Essen landeten. Nun war ich gespannt was mein Herr später dazu sagen würde.