Porta - Der Eingang

  • Als er das sagte begann mein Herz zu rasen. Eiskalte Hände schienen sich um meine Kehle zu legen und zuzuschnüren. Nein, nein wollte ich rufen, denn ich war alles andere als bereit dafür. Aber einer musste es tun, wenn es sich wirklich um Zissou handeln könnte -ich konnte nicht einmal daran denken- mussten wir es wissen. Ich wollte auch nicht dass Attica oder einer der anderen es tun musste, wollte es ja selbst wissen, oder besser nicht.


    Unfähig zu sprechen nickte ich nur.
    Warum? Ich hätte mir kaum eine schlimmere Frage vorstellen können...meinen großen Bruder zu identifizieren...

  • Er beobachtete sie mitfühlend und seufzte innerlich. Das war nicht gerade eine Aufgabe, die er mochte. Aber nun gut, auch da musste er durch. Deshalb nickte er schliesslich, als sie nickte und sagte freundlich auffordernd: "Dann komm, folge mir!" Und so begleitete er sie zum Tatort.

  • Der Princeps Prior erreichte schließlich die Casa Iunia. Kurz legte er sich noch einmal die richtigen Worte zurecht und klopfte an die Tür.


    Es war keine angenehme Aufgabe die Verwandte eines Ermordeten ausfragen zu müssen, aber noch bestand die vage Möglichkeit, daß diese wichtige Informationen hatten.

  • [Blockierte Grafik: http://img122.imageshack.us/img122/3169/sklave2zf7.jpg]


    Die einziegen der zur Zeit in der Casa befindlichen Herrschaften waren oben und so blieb dem Sklaven, natürlich nichts anderes über, als aus den unteren Räumlichkeiten hoch zu kommen, andererseits, war er ein neugieriger Mensch und so war es eine der Aufgaben die er mochte.
    Rodes öffnete die Tür und sah den jungen Mann freundlich an.


    "Salve, Herr, was kann ich für Euch tun?

  • Zitat

    Original von Iunia Maecia


    "Salve, Herr, was kann ich für Euch tun?


    "Salve!" grüßte er nicht unfreundlich zurück. "Ich bin Princeps Prior Caecilius Metellus von den Cohortes Urbanae. Ich möchte gerne mit deinem Herrn oder deiner Herrin sprechen."

  • Er blieb ein wenig erstaunt zurück, als der Mann ihm wieder die Tür vor der Nase zuschlug. Das passte so gar nicht zu seiner ansonsten freundlichen Art. Vielleicht war es aber auch bloß der Eifer möglichst schnell die Kunde weiterzuleiten. Minor zuckte mit den Schultern und wartete weiter.

  • Ich versuchte mir auf dem Weg nach unten nun gänzlich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen und bemerkte schließlich, dass Rodes die Tür wieder zugemacht hatte. Dieser ungestüme junge Sklave hatte uns schon oft in Verlegenheit gestürzt. Noch einmal atmete ich tief ein, dann öffnete ich. Ein junger, großgewachsener Mann mit dunkelblondem Haar stand vor mir und sah auf als ich die Türe aufmachte.
    Entschuldigend versuchte ich ein Lächeln.
    "Verzeih unser Sklave ist sehr unbedacht, natürlich hätte er Dich hereinbeten sollen. Ich hoffe ich kann es ein Stück weit wieder gut machen, indem ich es nun tue."


    Meine Stimme war noch etwas leise und kaum konnte ich ihn ansehen, sicherlich war mein Aussehen erschreckend, so wie ich die letzten Tage verbracht hatte und angesichts meiner derzeitigen Verfassung.

  • Als sich die Tür wieder öffnete stand eine junge Frau vor ihm, an der die Tage seit der Entdeckung des Mordes nicht ganz spurlos vorbeigegangen waren. Freundlich entgegnete Minor ihr.


    "Das macht nichts, sein Benehmen war ansonsten tadellos. Ich bin Princeps Prior Caecilius Metellus von den Cohortes Urbanae. Mir wurden die Ermittlungen im Mordfall deines..." Plötzlich wurde ihm klar, daß er ja gar nicht wußte wer da vor ihm stand und was ihre Verbindung zum Toten gewesen war "...des Iunius Zissou. Da wären noch einige Fragen. "


    Er gab ihr einen Moment falls sie sich wieder sammeln mußte und fügte hinzu.


    "Ich werde es auch möglichst kurz machen und dich nicht allzu lange stören."

  • Ich hatte es ja vermutet. Einen kurzen Moment schloss ich die Augen, dann nickte ich. "Sicher, wir sollten ins Triclinium gehen." Ich deutete ihm mir zu folgen, wer außer mir hätte ihm schon seine Fragen beantworten können. Wo Attica war, wusste ich nicht Silanus war ständig außer Haus gewesen, hatte Zissou ja kaum einmal gesehen.
    Trotzdem zweifelte ich daran, dem jungen Princep hilfreiche Informationen geben zu können.
    Ich fuhr mir durch die etwas wirren Haare und versuchte mich auf die kommenden Minuten, wenigstens etwas vorzubereiten.

  • Gemessenen Schrittes war der Princeps vor dem Wagen hergegangen. So hatte der Weg zur Casa Iunia um einiges länger gedauert, als der zur Castra.


    Er ließ die Milites anhalten, näherte sich der Haustür und klopfte an. Sein Gesicht war ernst und er wünschte sich, diese Aufgabe schon hinter sich zu haben.

  • Es war einige Zeit her, dass Silanus dieses Haus gesehen, geschweige denn darin gewohnt hatte. Doch so wie es aussah, hieß es nun wieder hier einziehen, da sein neuer Dienstort in Rom lag. Direkt nach seiner Ernennung zum Tribunus hatte er sich auf den Weg hier her gemacht, um nach dem Rechten zu sehen und eine Nacht hier zu verbringen, ehe er seine restlichen Sachen aus Mantua holen wollte. Freudig begrüßte er den Ianitor und betrat er die Casa.

  • *nach dem sich nichts tat, pochte Decula abermals, diesmal aber entshlossener - und tatsächlich die Tür wurde einen Spalt geöffnet und zwei Augen blinzelten ihn an*


    ,,Wer da?"


    Appius Iunius Decula. Ich bin von meinen Reisen zurück gekehrt und möchte nun wieder bei meiner Familie wohnen.


    ,,Nun Euer Bruder hat mir gesagt das ihr vielleicht kommen würdet. Erhat mich beauftragt Euer Zimmer herzurichten."


    Ah sehr gut führt mich doch gleich zu ihm


    ,,das ist leider schlecht möglich Herr, er befindet sich in Syrien. Auch die anderen Mitglieder der Familie sind derzeit nicht hier in Rom. Aber tretet doch ein- ich zeige euch euer Zimmer. Ich bin übrigends Tarius - ein Freund eures Bruders.


    *Decula tritt in das Haus und richtet sich - nach demer alles gesehen hat - in seinem neuen Zimmer ein.*

  • Eine weitere verwaiste Tür auf Macers Liste, bei der er sich persönlich überzeugen wollte, dass hier kein Wassergeld zu bekommen war. Iunia Attica hatte früher in der Finanzabteilung des Kaiserhofes gearbeitet, daran konnte er sich erinnern, aber das war auch schon das einzigste, was sein Gedächtnis zu den mutmaßlichen Bewohnern dieses Hauses hergab. Also klopfte er an die Tür und wartete auf Reaktionen.

  • Es dauerte ziemlich lange (;)), ehe man hinter der verschlossenen Eingangstüre der Casa Iunia etwas hören konnte. Doch schließlich wurde sie einen Spalt geöffnet und ziemlich alter und obendrein verschlafen aussehender Sklave steckte seinen Kopf heraus und mussterte den Besucher von oben bis unten, ehe er ihn begrüßte.


    "Salve! Wie kann ich dir helfen?"

  • Macer war schon im Weggehen begriffen, als doch noch geöffnet wurde. "Salve," stellte er sich vor, "ich bin der Curator Aquarum von Rom. An diesem Haus wurde bei der Kontrolle der Anschlüsse mehrfach niemand angetroffen. Ist dieses Haus noch bewohnt?" Augenscheinlich war es das zwar, aber Macer interessierte sich aus natürlicher Neugier für mehr aus nur die trockene Eintreibung des Wassergeldes. Mit leerstehenden Häusern konnte ja auch sonst etwas passieren.

  • "Oh verzeiht! Der junge Herr Silanus ist im Moment das einzige Familienmitglied der Gens, das hier in Rom weilt. Jedoch ist er Tribunus bei der Vigiles und daher die meiste Zeit in der Castra anzutreffen. Ich selbst war in den letzten Monaten auch nur äußerst sporadisch hier um kurz nach dem Rechten zu sehen. Aber der Herr hat beschlossen wieder in das Haus zu ziehen. Im Augenblick ist er leider im Dienst, jedoch werde ich ihm gerne etwas ausrichten, wenn euch das weiterhilft."


    Der Alte lächelte dem Curator freundlich an und wartete ab, ob es etwas auszurichten gab, oder ob der gute Mann zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal vorbei kommen wollte.

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