Die Wache am Tor zum Stützpunkt
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"Unus - dos - tres - quartor, unus - dos - tres - quartor"
So marschierten die Milites durch das Tor in den Stützpunkt, diesen Seebären wollte man bei dieser Gelegenheit gleich zeigen, welche militärische Einheit am besten marschieren konnte und dabei auch keinen Spaß verstand.
Bei dem Gedanken an die baldige Überfahrt wurde es Decius ein wenig flau im Magen, die See war noch nie Decius' liebster Aufenthaltsort gewesen. Aber als er dann an die Schönheit der hispanischen Landschaft dachte von der er gehört hatte, war er innerlich fast bereit, auch eine entbehrungsreiche Reise zur See auf sich zu nehmen. -
Zitat
Original von Marcus Caecilius Decius
"Unus - dos - tres - quartor, unus - dos - tres - quartor"So marschierten die Milites durch das Tor in den Stützpunkt, diesen Seebären wollte man bei dieser Gelegenheit gleich zeigen, welche militärische Einheit am besten marschieren konnte und dabei auch keinen Spaß verstand.
Bei dem Gedanken an die baldige Überfahrt wurde es Decius ein wenig flau im Magen, die See war noch nie Decius' liebster Aufenthaltsort gewesen. Aber als er dann an die Schönheit der hispanischen Landschaft dachte von der er gehört hatte, war er innerlich fast bereit, auch eine entbehrungsreiche Reise zur See auf sich zu nehmen.Sim-Off: Nicht böse sein, aber das ist jetzt gerade zu gut um nicht darauf zu reagieren
Die eine Wache, welche seit Geburt schon in Italia war und nur daher noch Peregrinus war, weil er sich nie wirklich um das Bürgerrecht bemüht hatte, bis er zur Marine ging, hielt sich plötzlich die Hand vor den Mund, als der Praetorianer vorbeimarschierte und die Schritte anzählte.
Erst dachte sein Nebenmann, er müsste gleich kotzen und flüsterte ihm zu, er solle sich doch noch umdrehen, damit nicht gleich die schönen Uniformen verkotzt würden, doch dann merkte er, dass sein Kollege sich zusammenreissen musste, um nicht laut zu lachen und fragte ihn warum.
Da meint der doch, er müsse jetzt den grossen Hengst raushängen und uns zeigen, was er für ein schöner Gockel ist, dabei kann er nicht mal richtig zählen. Es heisst nämlich quattuor und und quartor.
Die 2 Wachen kugelten sich beinahe vor lachen, bis ein Optio sie streng zur Ordnung rief und ihnen für diese Disziplinlosigkeit 3 Tage Latrinendienst und einen Soldabzug aufbrummte.
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Nur wenige Augenblicke nachdem der Sklave die Stadt erblickt hatte, war er auch schon am Tor des Flottenstützpunktes angekommen.
"Heilsa Miles." Sagte Gundhraban und fügte schnell, damit keine Langeweile aufkam, hinzu: "Gibt es jemand im Stützpunkt, der in der Lage ist einem Senator von Rom, meinem Herren eine Auskunft zur Lage auf See zu geben? Ich habe hier ein Schreiben dabei und würde dies gern an jenem möglichen Offizier weiter reichen, mit Hoffnung Antworten zu bekommen und diese zurück nach Rom zu tragen."
Er hoffte, man verstand ihn.
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Die Wache musterte den Sklaven.
Ja, solche Leute gibt es sicher. Den Brief gib am besten mir, ich leite ihn dann weiter.
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Nach kurzem Überlegen reichte er dem Miles das Schreiben. Ansich hatte der Mann ja eh keine Wahl und langes Diskutieren brachte ihn nicht weiter und schon garnicht zurück nach Rom.
"Salve Römer,
vielleicht kennst du mich, ich bin Senator M. Germanicus Avarus von Rom und mit diesem Schreiben appelliere ich an deine Verbundenheit. Seit einigen Wochen nun schon muß ich um meine Verlobte Decima Lucilla bangen und mit jedem Tag wird mein Herz schwerer. Jener Sklave, der dir das Schreiben überbringt, soll wenn möglich eine Antwort zurück bringen, die mir Einsicht erlaubt.
Ich weiß, das es viel verlangt, wenn man eine Person in den Wellen der Meere sucht. Du wirst vermuten, das die den Landweg nahm, so ich dir berichte, das sie von Mogontiacum nach Rom reiste, doch ich muß das mit Bestimmtheit verneinen. Mein Arm reicht soweit es nachzuprüfen und ich habe es getan. Doch mein Arm reicht nicht soweit über die Meere zu schauen und zu prüfen, was es für Geschichten, für Tatsachen, für Gerüchte dort gibt.
So bitte ich dich, Römer der Gens Decima und mir zu helfen und Lucilla zu finden, zu suchen oder sich wenigstens mal umzuhören. Vielleicht ist es möglich etwas über ihren Verbleib zu erfahren. An einem Obulus soll es nicht scheitern. Doch sind es meist die erkauften Geschichten, die Unwahrheiten enthalten. Deswegen möchte ich vorerst nur appellieren. Sehe mich aber im Stande zu belohnen.So hoffe ich auf deine Mithilfe.
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"Wie lange wird das dauern?" Gundhraban ließ offen, wie er das meinte.
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Bis ich ihn abgegeben habe? Wenige Minuten. Bis eine Antwort kommt? Je nach Inhalt einiges länger.
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Wie du meinst! Die Wache düste also los und brachte den Brief zum Praefectus Classis, der für die Post immer ein Interesse hatte.
Dieser stutzte als er las und setzte darauf den folgenden Brief auf:
Die Classis Romana stationiert in Misenum hat von der Besorgnis des Senators Kenntnis erhalten. Für private Aufträge ist jedoch das römische Heer nicht einzusetzen.
Natürlich werden die Soldaten die Ohren offen halten, doch eine konkrete Suche nach der Vermissten ist der Classis ohne Auftrag des Kaisers nicht möglich.
Im Wissen um das Verständnis des Senators, Lucius Annaeus Florus, Praefectus Classis Misenensis
Diesen Brief übergab er wieder einem Boten, der ihn dann zur Wache brachte und diese Wache trat dann wieder vor das Tor.
Hier deine Antwort.
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Der Sklave war verdutzt, das es dann doch recht fix ging und nahm das Schreiben entgegen. Er steckte es in eine braunfarbene Lederhülle, die annehmen ließ,das es sich um Rindsleder handelte. Gundhraban nickte dem Miles zu, sprang auf das Pferd und drehte es vom Stützpunkt fort.
"Vale Miles!" rief er noch aus, bevor er dem Pferd einen Klapps gab und davon brechte.
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In Rom hatte sich Marcus ein kräftiges Pferd und etwas Proviant für den Weg besorgt und war dann in Richtung Süden nach Misenum geritten. Über staubige Straßen und unter der glühenden Hitze des beginnenden Frühlings hatte sich das Pferd seinen Weg gebahnt und stand nun mit seinem Reiter vor dem Flottenstützpunkt der Mittelmeerflotte. Freudig erregt vor den Dingen, die noch vor ihm lagen, stieg er vom Pferd und ging zum Wachhäuschen. Dort sprach er den Wachhabenden Soldaten an.
Salve. Mein Name ist Marcus Annaeus. Ich möchte meinen Großonkel, den hiesigen Flottenpräfekten besuchen.
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Die Wache war grantig. Erstens hatte sie nicht mit auf die Mission dürfen, zweitens war es ein schöner Tag und sie stand da anstatt im Ausgang zu sein und drittens kam da schon wieder so ein Bürger, der meinte, man könne einfach so auf einen Stützpunkt marschieren.
Dein Grossonkel, soso! Hast du einen entsprechenden schriftlichen Befehl?
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Oh, wohl einer von der ganz unangenehmen Sorte, dachte Marcus und überlegte, wie er aus dem Schlamassel herauskommen konnte.
Nein, den habe ich nicht. Aber ich denke, dass der Präfekt recht ungehalten reagieren wird, wenn er erfährt, dass man seinen Großneffen nicht durchgelassen hat.
Es tat ihm innerlich leid, dass er diese Masche probieren musste, aber anscheinend hatte er es hier mit einem komplizierten Paragraphenreiter zu tun. Und denen stieß man am besten gleich vor den Kopf, bevor sie es taten.
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Dieser Satz machte auf die Wache keinen Eindruck. Im Gegenteil, sie spielte ihr eigentlich alle Trümpfe in die Hand, denn der Fremde schien nicht zu wissen, dass während einem Einsatz, also wenn ein Grossteil der Flotte abwesend war, verschärfte Befehle für Gäste galten.
Nun denn, der Praefectus selbst hat den Befehl gegeben, niemanden ohne schriftlichen Befehl einfach so in das Castellum zu lassen. 2 Wachen werden dich also begleiten müssen!
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Pharax ritt in vollem galopp auf das Tor zu und wendete nur einige Meter vor der Wache. Er stieg ab und tratt an den Wachposten herran.
"Salve miles. Ich bringe eine Botschaft von Caius Ferrius Minor an seinen Vater Ferrius Theodores und erbitte daher Einlass in das Lager.
Er hatte keine Lust sich länger als nötig mit den Wachen zu unterhalten. Er wollte seinen Auftrag so schnell wie nötig abschließen.
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Zitat
Original von Pharax
Pharax ritt in vollem galopp auf das Tor zu und wendete nur einige Meter vor der Wache. Er stieg ab und tratt an den Wachposten herran."Salve miles. Ich bringe eine Botschaft von Caius Ferrius Minor an seinen Vater Ferrius Theodores und erbitte daher Einlass in das Lager.
Er hatte keine Lust sich länger als nötig mit den Wachen zu unterhalten. Er wollte seinen Auftrag so schnell wie nötig abschließen.
Sim-Off: Dann mach ich das mal so
Der Wachsoldat war sich nicht gewohnt von einem Sklaven in diesem Ton angesprochen zu werden und reagierte aus diesem Grund sehr kühl.
Salve Servus! Wenn du keinen schriftlichen Befehl hast, dass du den Brief persönlich abgeben musst, dann kannst du ihn auch mir aushändigen! Ich werde ihn dann persönlich zum Adressaten bringen!
Sein Ton war scharf und eiskalt, doch noch knapp nicht feindselig.
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So übergab Pharax den versiegelten Brief an den miles weiter und wünschte ihm noch einen schönen Tag in der Hitze.
A Ferrius Theodores
Stützpunkt der Classis Misenensis,
MisenumSalve Vater,
mit diesen Zeilen schreibe ich Dir, drei Wochen nach meiner glückreichen Ankunft in der Urbs Universalis. Ich bin gut angekommen und der Aufenthalt in Rom erweist sich als glücklicher Umstand.
Das Examen Primum bei der Academia Militaris habe ich bereits abgelegt, ich besuchte meinen Großvater und durfte bereits das exlusive Vergnügen haben, den Kaiserpalast zu besichtigen. Den Imperator selbst durfte ich noch nicht begegnen, weder bei meiner Visiste am Hof, noch bei sonstigen öffentlichen Anlässen.Rom bietet eine Fülle an Möglichkeiten, die - wenn man sie mit Misenum vergleicht - sich nie erahnen lassen. An jeder Ecke entdecke ich etwas neues. Es ist wahrhaftig das Zentrum des Reiches.
So beende ich hiermit meine kurzen Zeilen, in der Voraussicht, dir bald wieder schreibend, und entsende Grüße aus Rom
C Ferrius Minor
-------------- Siegel der Gens Ferria --------------
Danach ritt er davon, zurück nach Rom.
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Salve ich bin Publius Gallicus und will mich bei der Classis melden!
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Marcus Iulius Clemens trat an das prächtige Tor heran und musterte die Wache.
"Ich möchte mich gerne als Rekrut zur Flotte melden!"
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