Die Wache am Tor zum Stützpunkt

Ah, daher wehte der Wind.

Das wußt ich nicht. Mir wurde von Aurelius Ursus nur gesagt hier würde ein Rennen stattfinden und ob ich nicht auch Lust hätte zu kommen. Die Einzelheiten wie und was das Rennen betrifft hat er mir verschwiegen.

Aber damit konnte Sedulus eigentlich auch recht gut leben. Hauptsache er konnte mal wieder ein Rennen sehen, ob es ein Gescheites werden würde das mußte man noch abwarten.

Dann wünsche ich dir für deine Gespanne alles Gute Senator Macer.

Auch von der Anzahl der teilnehmenden Gespanne hatte Sedi nichts gehört. So konnte es auch hier gut sein, das er mit der Mehrzahl ins Fettnäpfchen getreten war.

Da Macer selber noch nicht wusste, welche Gespanne fahren würde und wie das Rennen überhaupt organisiert war, gab es hier auch kein Fettnäpfchen, in das jemand treten konnte. "Danke. Ich hoffe, du hast dann trotzdem Freude an diesem Rennen."

Ein wenig ratlos war er dann aber doch, wie es jetzt weitergehen sollte. Also wandte er sich kurzerhand noch einmal an den Wachsoldaten am Tor. "Soldat, können die Zuschauer des Rennens direkt zur Bahn gehen? Oder erwartet der Praefectus uns vielleicht zuvor?" Macer hatte keine Ahnung, wie eng Germanicus Sedulus und Annaeus Florus miteinander bekannt waren oder ob sich sich überhaupt kannten, aber er selber wollte nicht so ganz plötzlich und ohne eine Gruß an Florus im Stützpunkt eintreffen.

So langsam fing der Wachhabende Soldat an zu schwitzen. Das waren immerhin zwei Senatoren und jetzt musste er doch glatt seine Unwissenheit zugeben. "Dazu kann ich Euch leider nichts antworten. Mir ist dazu keine Anweisung bekannt, und bis zum eigentlichen Beginn des Rennens ist es ja auch noch etwas hin. Vorher gibt es ja das Opfer, an dem der Präfekt aber sicherlich teilzunehmen gedenkt. Wenn Ihr Euch beeilt, trefft Ihr ihn aber noch in seinem Officium."

"Gut, danke", antwortete Macer dem Soldaten, der offenbar selber auch nicht viel mehr wusste, aber sich immerhin bemühte. Dann wandte er sich wieder anden neuen Senatskollegen. "Kommst du mit?"

Immerhin brauchte er sich nicht um eine Unterkunft im Lager bemühen, denn für die eine Nacht, die er hier zu bleiben gedachte, hatte er sich schon in seiner Unterkunft in Misenum selber einquartiert.

Proximus erschien am Tor der Classis...es war schon etwasknapp aber andere Termine hatten ein früheres Erscheinen nicht zugelassen....

"Salve ich bin Marcus Iulius Proximus Magistrat aus Misenum.....ich will dem Rennen beiwohnen....." sagte er dem wachhabenden Soldaten.

Aha die Städtische Bürokratie wohnte dem Rennen also auch bei....

Da waren ja jede Menge hoher Herren...die schon da waren...sozusagen alles was Rang und NAmen hatte..

"Magistrat..kennt ihr Euch aus ? oder soll Euch jemand zur Rennbahn geleiten"?

Dann winkte die Wache den Mann aus der Stadt durch und befasste sich mit dem nächsten...

Ich kenne den Weg " Proximus nickte und machte sich auf den Weg..

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Der Scriba des Magistraten machte sich auf zur Classis........

Ich muss einen Verantwortlichen der Classis in einer wichtigen Angelegenheit sprechen.......Ich komme im Auftrag des Magistraten.....sagte er zur Wache als diese sich nach seinem Begehr erkundigte...

Diesmal hatte der Scriba mehr Glück als beim letzten Mal, der Wachposten war nicht so schroff wie der andere.

"Ich muss Dich natürlich auf Waffen untersuchen. Danach - so Du keine trägst - kannst Du Dich zum Vorzimmer des Präfekten begeben. Dort wird man Dich dann an den entsprechenden Ansprechpartner verweisen."

Sagte er und trat auf den Scriba zu, um ihn zu überprüfen.

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Der Scriba war wirklich froh, nicht wieder an die Wache zu geraten, welche ihn so unfreundlich behandelt hatte...der hier war richtig freundlich...... Da er nie Waffen mit sich trug....lies er die Prozedur über sich ergehen und begab sich dann zum Vorzimmer des Präfekten

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Wie zuvor hatte der Scriba sich auf den Weg zur Classis gemacht.

Es war wahr....die Kunde von den Piraten, hatte sich in ganz Misenum schon herum gesprochen. Die Hafenwache hatte es dem Hafenmeister berichtet, der dem Magistraten.....der wiederrum hatte den Scriba eiligst beauftragt mit einem Schreiben zur Classis zu gehen..und dies nur persönlich dem Präfekten zu übergeben.

Also kam der Scriba an das Tor des Stützpunktes....und sagte dem wachhabenden Soldaten.....

Salve ich muss dringend zum Präfekten...ich komme im Auftrag des Magistraten von Misenum.....es geht um den Piratenüberfall....

"Du kennst den Weg ja schon. Du kannst passieren.", sagte der Nauta völlig unaufgeregt. Er hatte den alten Scriba wiedererkannt und somit das ganze Getue weggelassen.

Ich trat Vor das Tor und sah einen Wachposten dem ich daraufhin sagte: Salve! Hier spricht Decimus Iulius Catus. Ich komme von hier aus Misenum und möchte mich Gern der Classis Verpflichten!

Optio Iulius Labeo war an diesem Tag das erste Mal als Optio auf Wache, was den Vorteil hatte, dass er im Wachhäuschen sitzen konnte, während die Nautae draußen in der Kälte standen. Nicht, dass der kleine Ofen viel Wärme verbreitet hätte, aber immerhin.

Er vervollständigte gerade eine Liste, als er draußen einen Neuankömmling hörte, der ein Iulier war. Aus Misenum. Hm, vielleicht ein verwandter des Magistraten Proximus., dachte er bei sich. Ungeachtet dieser Gedanken, stand er aber auf und wollte ihn persönlich in Empfang nehmen.

"Salve!", sagte er daher nachdem er in den kalten Wind getreten war, Ich bin Optio Iulius Labeo. Herzlich Willkommen, bei der Classis. Um Aufgenommen zu werden musst Du ins Officium Dilectus" Mit geübten Worten erklärte er dem vermutlich irgendwie entfernt Verwandten Iulier den Weg.

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Der Scriba der Stadt Misenum erschien an dem Tor des Flottenstützpunktes der Calssis.

Salve rief er, als eine der Wachen sich ihm näherte.

Ich möchte gerne einen Verantwortlichen der Classis sprechen. Ich komme im Auftrag des Magistraten von Misenum.

Der städtische Schreiber war unter den Männern der Wache mittlerweile kein Unbekannter mehr und so konnte auf langwierige Nachfragen verzichtet werden. Nur die obligatorische Durchsuchung nach Waffen musste der Besucher über sich ergehen lassen, wenn er denn den Stützpunkt betreten wollte.
"Salve Scriba! Folge mir doch bitte!"

Titus erreichte das Tor zum Stützpunkt der Classis:

"Salve, ich bin Titus Tarpeius aus Tarraco und möchte der Classis beitreten"

(In der Aufregung hatte er ganz vergessen, sich nach der Überfahrt von Hispania - als Hilfsarbeiter auf einem dreckigen Transportschiff - in der Stadt zu waschen und seine Kleidung und Aufmachung so weit zu ordnen, dass er wieder wie ein Mensch aussah)

"Wo kann ich mich hier einschreiben lassen?"

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Micius..hatte Wache ...was nach den Strapazen der Piratenjagd ein reines Vergnügen war.... immer noch waren ein zwei kleine Blessuren zu sehen.....

Mein lieber man dachte er sich als der Mann da vor ihm stand.... dreckig...verloddert.... aber bei der Classis war jeder willkommen, der für das Imperium Romanum einstand und dem Augustus die Treue schwor...

MAn konnte ja nicht wissen, was die Person bis zu dem Zeitpunkt mitgemacht hatte.....

So zur Classis dann folge mir ich bring Dich zum Rekrutierungsbüro da wird man überprüfen..ob Du tauglich bist .....

Labeo hatte seine zweitbeste Ausgehuniform angezogen - die Waffen würde er allerdings in Misenum lassen, da er sie nicht ins Pomerium nehmen konnte, und die beste Uniform lag iverstaut in den Taschen. So ging er frohen Mutes (nur die trübe Stimmung seines Freundes Verus drückte etwas) zuerst zu den Ställen, wo seit einiger Zeit ein privates Pferd stand, das ihm gehörte, bereitete alles vor, nahm es an den Zügeln, führte es an der Wache vorbei, grüßte und verließ das Lager. Erst jetzt setzte er sich auf das Pferd und ritt in Richtung Roma.

Hier hatte es der Bote schon etwas schwerer gehabt, denn wer wusste schon, ob die Nachricht, die er dem wachhabenden Soldaten gegeben hatte, auch beim Richtigen ankam?
"Flavia Celerina und Aurelius Corvinus würden sich freuen, wenn Decimus Verus und seine Begleitung zur Hochzeit kommen könnten, bitte gibt das weiter", hatte er dem Wächter gesagt und ihm die Einladung übergeben, ehe er sich wieder auf die Socken gemacht hatte.