Via | Confluentes - Col. Agrippinensium

  • ...marschierte Crispus nun schon seit vielen Tagen. Zu Beginn hatte es ihm als trainierten Soldaten nicht viel ausgemacht und hin und wieder hatte ihn ein Händler oder ein Bauer auf seinem Karren ein Stück mitgenommen. Inzwischen war er in Germania Superior, doch in den letzten Tagen hatte es öfter geregnet und langsam war seine Kondition aufgebraucht - kurz: Er sehnte sich nach seinem Ziel.
    So machte er wieder einmal Pause. So setzte er sich in die Wiese neben der schnurgeraden, gepflasterten Legionsstraße und legte sein Bündel ab. Ein Fuhrwerk passierte ihn, jedoch nicht in seine Marschrichtung. Von diesem blickte ein bärtiger Germane auf den Optio hinab. Der Blick war nicht freundlich, sondern eine Mischung aus Abneigung und Verachtung. Der Petronier erwiderte den Blick betont freundlich, wobei er jedoch dachte, was für grimmige und abweisende Gesellen diese Einheimischen waren. Zwar waren die meisten ganz in Ordnung, jedoch waren manche noch immer sauer, dass die Römer ihr Land erobert hatten...es gab eben immer ewig-Gestrige!

  • Nachdem die zwei Turmae das Castellum verlassen hatten begaben sie sich auf die Strasse nach Norden.


    Sie würden zuerst nach Antunacum reiten und dann den Limes entlang wieder gen Süden....


    Ich ritt an der Spitze, neben mir die beiden Decuriones. Ich wandte mich an Alienus...


    "Decurio, seit wann bist du schon bei der ALA?"

  • "Seit.. "
    Er drehte die Augen in Richtung Himmel und grübelte kurz nach.
    "Ich bin seit den Germanenkriegen bei der ALA.. also, damals war ich noch Probatus, hab also nicht mitgekämpft.", erwiderte er.


    Eine kleine Pause folgte, ehe er sich durchrang, die Frage zu stellen, die ihm schon seit dem Befehl die Turmae vorzubereiten auf den Lippen brannte.
    "Praefectus? Hat es einen bestimmten Grund, warum du uns begleitest?"

  • Ich nickte "Eine lange Zeit, Decurio!"


    Auf die Frage von AL lachte ich "Ja, den gibt es!" und liess eine kleine Pause folgen "Ich musste wieder mal raus aus dem Castellum!"


    Dann drehte ich mich kurz zu den Männern um, bevor ich mich wieder dem Decurio zu wandte....


    "Ich möchte, dass wir den Begleitschutz für die Legion simulieren.....ein paar Männer Vorhut, Nachhut und Flankenschutz für den Anfang! Teile sie ein Decurio!"

  • "Weiß schon gar nicht mehr, was vor der ALA war, Praefectus.", erwiderte Al mit einem breiten Grinser im Gesicht.
    Raus aus dem Castellum.. hrhr, hätte Al nicht läuten hören, dass der Chef sich ne Schnecke an Land gezogen hatte, hätte er ihm mal eine Örtlichkeit in Confluentes emfpohlen 8)


    "Einteilen. Jawohl, Praefectus.", kam es schließlich militärisch knapp vom Decurio zurück, ehe er sich an die Soldaten wandte.
    "MILITES!
    Die ersten sechs Reihen an die Spitze, die nächsten sechs bleiben wo sie sind, der Rest in Zweierreihen an die Flanken des Praefectus."


    Sim-Off:

    Wer wohin geht bleibt euch überlassen ;)


    Zumindest nahm Al mal an, dass der Praefectus in diesem Fall die Legion darstellte :D

  • So ritten die zwei Turmae nun, aufgetilt wie bei einem Begleitschutz, Richtung Norden, bis sie in Antunnacum ankamen.


    Dort legten wir eine kleine Pause ein und nachdem, die Pferde getränkt und die Männer gestärkt waren, gab ich den Befehl zum Weitermarsch.


    "Decurio Alienus, keine Begleitschutzformation mehr..... sondern normale Marschformation! Die Männer sollen die Augen offen und die Waffen bereit halten!" gab ich noch den Befehl, bevor ich dann auf mein Pferd stieg und die Hand zum Weiteritt hob.


    Die Turmae setzten sich in Bewegung RCIHTUNG LIMES.

  • Auf der gut ausgebauten Strasse verging die Zeit wie im Flug und als Confluentes in Sicht gelangte drosselte er ein wenig das Tempo, schliesslich sollte das Pferd nicht nach dem Passieren des Tores zusammenbrach.

  • Nun hatten wir also Confluentes verlassen und unsere reise ging weiter, weiter Richtung Norden.


    Der Tross kam schnell voran, dennoch würde es noch einige Zeit dauern, bis wir unser nächstes Ziel erreichen würden.

  • Sie ritten den Rhenus entlang. Eigentlich hätten sie auch mit dem
    Schiff fahren können. An und an kamen ihnen Händler entgegen oder sie wurden von Reitern die Nachrichten zu überbringen hatten überholt. Kamen an Gutshöfe und Gehöfte vorbei. Ab und an legten sie eine kurze Rast ein oder kehrten in einer Tarverne ein die am Wegesrand stand.


    Irgendwann standen sie vor den Toren von Rigomagus. Von hier aus war es dann nicht mehr weit nach Bonna wo eine Legion stationiert war.

  • Die Legio in Bonna wurde natürlich besucht und der Truppe ein Appell abgenommen, aber nur ein Tag war der Aufenthalt hier, denn wir mussten weiter, weiter nach Colonia, wo eine Legio und die Classis Germanica wartete, wo ich Einiges zu tun hatte.....

  • Sie hielten sich nur kurz in Bonna auf. Soweit Iustus sehen konnte war mit der Legion dort alles in Ordnung nur der Legatus schien ihm ein wenig komisch aber so was sollte ja auch vorkommen. Solange er ein guter Kommandeur war.


    Zwischen Bonna und CCAA gab es dann keine größeren Ortschaften oder Stützpunkte mehr in denen man unbedingt anhalten mußte.


    So kamen sie rasch voran und waren dann auch bald vor den Toren CCAAs.

  • Während der gesamten Reise wurde der Leagt stets von der Turma I der Legio II begleitet.
    An Straßenabschnitten wo es eng wurde, übernahm dann die Eskorte und ließ den Weg für den LAPP frei machen.

  • Es ging entlang der Straße, die Männer der Ausbildungsturma ritten hinter ihrem Feldzeichen her durch den vor kurzem gefallenen ersten Schnee. Der Atem der Pferde und Männer kam in dichten Dampfwolken und bisher war es ein ruhiger Ritt gewesen. Vorneweg ritt Decurio Cupidus und genoss die kalte germanische Sonne, die am Himmel stand.

  • Seleukos befand sich weiterhin in der dritten Reihe der Formation, die anfängliche Furcht vor der Eiseskälte war zunächst wie wett gemacht. Noch immer war der Grieche aufmerksam und beobachtete die Umgebung. Er war gespannt in was beziehungsweise in welchen Hinterhalt sie geradewegs hineinsteuern würden...

  • Es war noch Dunkel, als die Männer der zweiten Turma einen Wald erreichten, der ihnen für einen Hinterhalt geeignet schien. Sie suchten einen geeigneten Platz und bereiteten alles vor. Die Soldaten zogen sich die Felle über, welche sie mitgebracht hatten, und schwärzten ihre Gesichter. Die Übungswaffen wurden ausgegeben und die Pferde von drei Männern in Sicherheit gebracht. Nichts sollte sie verraten. In diesem Fall kam es Merowech und Brigio zugute, dass sie damals in Brobetomagus an einem Kommandounternehmen teilgenommen hatten. Noch blieb Zeit, bis die Neulinge eintraffen, denn es begann erst zu dämmern. Also wandte sich Merowech an Brigio und Romanus und sagte: "Wie wollen wir nun vorgehen?"

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