Via | Mogontiacum - Geneva

  • Kaum hatte der junge Aurelier seine Spatha gezogen, schon fand er sich inmitten eines Kampfes wieder. Laute Schreie echoten durch den Wald und schienen sogar die Bäume erzittern zu lassen. Die Pfeile wurden nicht mehr abgeschossen. Alles, was hier und jetzt anwesend war, ging in den blutigen Nahkampf über. Avianus wurde kreidebleich, doch er war tapfer. Sein Vater würde sich im Grabe herumdrehen, würde er Avianus verängstigt sehen, einen Feigling, der ist nicht wagte, dem Feind ins Antlitz zu sehen. Er war umgeben von zwei Barbaren, welche um ihn kreisten. Und Avianus sah ihnen in die Augen, und er sah mehr Dummheit als Können. Sie lachten ihn aus und spotteten durch ihre Bärte in unverständlichen Lauten, gehüllt in fremder Sprache. Zu überlegen, was dies für Leute waren und ob sie lebensmüde waren, dazu hatte Avianus keine Zeit. Der Erste setzte zum Angriff an und das Adrenalin in seinem Körper half dem Aurelier, blitzartig abzuwehren. Der Zweite griff an, als Avianus mit der Pharma abwehrte... Avianus parierte mit der Spatha. Sich hier abwechselnd angreifen zu lassen, würde ihn auslaugen und wäre sein Ende. Avianus hatte beim Decurio gelernt, was zu tun war: Er brach durch und löste die Umzingelung, sein Herz raste und er müsste jetzt zum Gegenschlag ansetzen. Aiolos blieb so ruhig, wie ein Legionspferd unter solchen Umständen bleiben konnte. Für das Umfeld blieb nicht viel Zeit - es war genauso blutig und dass so viele Räuber, Barbaren und sonstiger Abschaum zueinander gefunden hatten, musste an ein großes Unheil grenzen.


    Wenn Avianus Wut brauchte, dachte er an den Anblick seines toten Vaters und dass er die Mörder vor sich hätte. Das tat er jetzt und ein Mal mehr half es. Er wandte Aiolos und stürmte im Gallopp auf die Räuber zu. Es waren Sekundenbruchteile und Avianus´ gesamter Zorn schien sich in Form dieses einen Hiebes mit der Spatha über einen der Räuber zu entladen. Das improvisierte Schild des Hühnen zerbarst unter der Wucht des Hiebes und der Mann wurde einige Meter zurückgeworfen. Avianus verlor unter der Erschütterung des Schlages beinahe seinen eigenen Halt. "Bastard", schrie Avianus für einen Patrizier unschickliche Worte. Der Kamerad sah eine große Chance auf ihn zukommen, holte mit großer Wucht aus, um seine barbarische Axt in Avianus´ Seite zu schlagen, doch dieser vergaß ihn nicht und regierte ebenso auf die Attacke. Mit großer Wucht schlug die Axt in Avianus´ Pharma ein und er selbst schien die Erschütterung zu spüren. Nun musste der Aurelier um sein Schild kämpfen, doch da die Axt feststeckte, war es nur so lange wertvoll, wie er die Chance hatte, den Barbaren zu entwaffnen. Sie zogen beide ächzend nach ihrer Seite. Die Axt hatte sich im Schild verkeilt. Und Avianus wusste, dass er das Duell nicht alleine gewinnen würde, doch hatte Avianus die Kraft von Mensch und Pferd, diese war einem einzelnen Menschen überlegen. Er zog kräftig an dem Schild, im selben Moment, als er Aiolos den Befehl gab, nach Vorne zu ziehen. Der Plan ging auf und der Barbar verlor seinen Halt, stand ohne Waffe da. Avianus ließ Aiolos wenden. Ein Hieb. Der Feind blockte mit dem Schild. Ein zweiter Hieb. Auch das Schild zersplitterte und hinterließ bei dem Mann eine blutige, rot gefärbte Hand. Der dritte Hieb, aufgeladen mit Avianus´ Rage. Die Spatha steckte im Nacken des Mannes, welcher schmerzvoll aufstöhnte, etwas erkannte, und das umso korrekter: Es war für ihn vorbei. Avianus zog die Spatha mit starkem Druck hinaus. Blut rannte aus der Wunde, als hätte man den Mann ausgepresst. Ein Knacksen unterstrich die Schrecklichkeit der Verletzung. Ein Streich gegen die Gurgel beendete das Leid. Der leblose Körper sackte zusammen. Avianus´ Gesicht wurde mit Blutzspritzern durchzogen und der andere Barbar schien das Weite gesucht zu haben.

  • Primus und die Seinen zogen in Richtung Tribun, immer wieder hielten sie an und erlösten verwundete Barbaren von ihren Leiden.
    Lucius vollendete gerade sein Werk als aus einem nahen Dickicht zwei gewaltige Schatten stoben und ihn ein Schlag mit einem Kriegshammer ausser Gefecht setzte.
    Primus´Spatha flog wie von selbst in seine linke Hand und die Rechte zog seine zweite Spatha.
    Es waren zwei muskelbepackte blondhaarige Hünen und während der eine sich um die herannahenden Trupps kümmerte und seinen Kriegshammer kreisen ließ um sie auf Distanz zu halten, kam der andere auf ihn zu. In seiner sehnigen rechten Hand lag ein sauber gearbeitetes Langschwert, zu gut gearbeitet um das Schwert eines Gemeinen zu sein.
    Sollte das hier der Anführer der Horde sein?
    Auch wirkte die Rüstung des Mannes aufwändig und teuer. Primus versuchte die Symbole auf den Schulter und Brustharnisch zu deuten,...aber nichts kam ihm bekannt vor.
    Seine Gedanken wurden unterbrochen als der Mann sich in einer fremdartigen Sprache grollend in Bewegung setzte. Seine Bewegungen waren kraftvoll aber nicht sonderlich schnell. Sein großes Schwert fauchte seitwärts auf Primus zu, keine Chance es abzufangen,...zu wuchtig war der Schlag.
    Primus blieb nichts weiter übrig als sich aus dem Hieb herauszudrehen und gleichzeitig mit seiner Spatha dem Schwert eine andere Richtung zu geben. Ein riskantes Manöver, jedoch gelang es, wenn auch nur um Haaresbreite. Der Barbar knurrte grollend und setzte zu einem Kopfüberschlag an. Primus suchte nach einer Lücke in der Panzerung und fand sie. Präzise und blitzschnell stieß die Spatha in den ungeschützten Oberschenkel.
    Wieder drehte sich Primus um den Mann herum und durchtrennte die Kniesehnen des linken Beines.
    Mit einem Aufschrei aus Wut und Überraschung sackte der Mann in die Knie, mit seinem Schwert einen letzten Rundumschlag vollziehend.
    Primus wich behende aus und brachte sich in eine sichere Position.
    Der Barabar starrte ihn hasserfüllt an, stützte sich auf sein Schwert und versuchte wieder Stand zu bekommen, was misslang.
    Die Equites, die zwischenzeitlich auch den zweiten Koloss niedergerungen hatten riefen ein begeistertes Roma Victor heraus, als der Barbar sich in sein eigenes Schwert warf. Stille trat ein,...betroffen starrten sie auf den sterbenden Mann und zogen dann auf Primus´Befehl weiter...

  • Lupus sah Primus und Lucius kommen, bei ihnen ein paar der Kameraden.
    Sein Blick fiel nach hinten auf den Tribun, der immer noch auf seinem Pferd saß. Labeo kam auf Lupus zu und grinste ihn frech an.
    Na,...noch alles dran...?
    Lupus nickte ebenfalls grinsend und deutete mit Kopf auf den Tribun, der mit seinem blutbespritztem Gesicht, die Spatha in der Hand wie ein Kriegerdenkmal aussah.
    Primus hat wohl vergessen ihm zu sagen, daß man im Wald besser absitzt...
    Labeo winkte ab,
    Ach, was soll´s?...er hat sich für ein Senatorensöhnchen doch ganz gut geschlagen,...den da hat er erledigt.
    Labeo wies auf den Toten Barbaren zu Füßen des Tribuns.
    Ahja,...und wieviel hast du?
    Fragte Lupus und steckte die Spatha weg.
    Öh,...naja,...die da drüben,...
    Lupus Blick fiel auf die erschlagenen Barbaren, dann auf die gefallenen Kameraden Maximus und Cicero...und wurde steinern.
    Auch Labeo wurde ernst.
    Sie sind ehrenvoll gestorben Lupus,...das steht außer Frage!
    Lupus nickte hölzern.
    Ehrenvoll,...
    Was hatten sie denn davon? Zum erstenmal nagten Zweifel an ihm und er mußte schlucken als er an die beiden Kameraden dachte.
    Den Göttern sei Dank kam Primus an und er konnte seinen Rapport leisten.
    Decurio,...Tribun ist wohlauf, wennauch ein wenig ruhig,...wir haben Maximus und Cicero verloren.

  • Primus nahm den Rapport entgegen und sah mit einem kurzen Blick, daß die drei wohlauf waren.
    Er nickte Lupus zu und trat zum Tribun.
    "Mein Tribun?...bist du wohlauf?"
    Er steckte seine Spatha zurück in die Scheide und nickte Lucius zu der die Truppe sammeln sollte.
    Kurz darauf kam er zurück und machte Meldung.
    Wir haben 43 tote und 2 verwundete Barbaren...eigene Verluste,...
    Er sah Primus an, sein sonst sorgloser Gesichtsausdruck wich einer Maske der Zurückhaltung.
    Primus legte ihm die Hand auf die Schulter und ermunterte ihn zu sprechen.
    Mit trockener Kehle schloß Lucius,
    Von der Prima 3 und von der Secunda 4 Gefallene, dazu kommt daß jeder Mann mehr oder weniger Verletzt ist,...mich eingeschlossen.
    Primus nickte schwer und meinte,
    Wir nehmen unsere Toten und die verletzten Barbaren mit, die Toten Barbaren laßt hier,...ich denke wir sammeln uns vor dem Wald und besprechen das weitere Vorgehen..."
    Sein Blick fiel auf den Tribun...er hatte das letzte Wort.
    Eine atemlose Stille lag auf dem Wald,...eine bleierne Müdigkeit überfiel Primus, ebenso wie seine erschöpften Männer.

  • Da sich Avianus immer noch auf dem Weg befand, war es für ihn im Grunde unnötig, abzusitzen. Im Gegenteil, weg von dem Pferd hätte er ja sonst einen entscheidenden Vorteil eingebüßt, hätte ihn noch einer dieser Lebensmüden angegriffen. Ihn hatte niemand angegriffen, denn nachdem sich herumgesprochen hatte, dass der Tribun keinesfalls ohne Fähigkeiten war, vermied man ihn fast schon - denn vorher hatte man ihn wohl unterschätzt.
    Avianus hatte getötet. Er war kreidebleich, als sich der Kampf dem Ende näherte und glücklich, dass dieser unfreiwillig gefährliche Patrouilleritt nun ein vorzeitiges Ende fand. Als der letzte Barbar sterbend am Boden lag, saß Avianus endlich ab, um zwischen den Leichen von Freund als auch von Feind nach dem Decurio zu suchen. Der Anblick sorgte dafür, dass selbst den Berufssoldaten sich der Magen umdrehte, geschweige denn Avianus selbst. Dem "Senatorensöhnchen", wie sie ihn nannten, der jedoch auch Blut an Händen und Gesicht trug.


    Avianus steckte seine Spatha zurück, als der Terentier auftrat. Sein Hand zitterte ein klein wenig unter der Aufregung, doch er spannte sie an, um sie ruhig zu halten. Ob er wohlauf sei, fragte er. "Zumindest gehts mir besser, als dem da", sagte er düster und zeigte auf den Barbaren, welcher an dem Senatorensöhnchen gescheitert war.
    "Kümmert euch um unsere Verletzten und Toten", bestätigte Avianus, "Doch was wollt ihr mit den Barbaren? Diese Männer wollten uns allesamt umbringen. Ihre Verletzten haben keinen Wert für uns." Worte, über die Avianus selbst staunte, denn er hätte nie von sich gedacht, so etwas jemals selbst zu sagen.


    "Ich werde zurück ins Castellum reiten, dem Legaten diesen Zwischenfall melden." Avianus änderte seine Meinung über die Verletzten. "Nehmt die verletzten Barbaren mit. Vielleicht haben sie doch Wert."
    Mit diesen Worten stieg der Aurelier auf Aoilos und ritt gen Castellum.

  • Kopfschüttelnd sah Primus dem Tribun hinterher und schickte ihm zwei Männer hinterher um ihm Geleit zu geben.
    "Wenn er sicher im Castellum ankommt, reitet ihr zur Pabula und besorgt uns zwei Karren für die Verwundeten..."Die Männer salutierten und sprangen auf ihre Pferde um dem langsam in der Ferne verschwindenden Tribun zu geleiten.
    Verdammter Mist,...bei Iupiters Nüssen!
    Lucius trat zu Primus und hielt sich die Seite.
    Primus sah ihn besorgt an,
    Hat´s dich schwer erwischt...?"
    Lucius grinste vielsagend und entgegnete,
    ...keine Ahnung mein Freund,...ich habe das Gefühl meine Seite verbrennt...
    Ohne ein weiteres Wort sackte er zusammen und Primus gelang es nur mit einem beherztem Schritt ihn aufzufangen.Er rief zwei unverletzte Equites zu sich und befahl ihnen den Decurio von seiner Rüstung zu befreien. Inzwischen würde er alles weitere organisieren.
    Bald lagen die Verwundeten in einem angemessenem Abstand zueinander auf ihren Mänteln. Der Capsarius begann mit der Säuberung der Wunden.
    Primus stellte einen Trupp zusammen und befahl den Waldabschnitt nocheinmal zu nach Überlebenden zu durchkämmen. Ihre 7 Toten lagen nebeneinander, die Leiber mit den Mänteln bedeckt. 2 Männer waren vermißt.
    Lupus führte den 15 Mann starken Suchtrupp zurück in den Wald, sie hatten sich bei den Kameraden mit den besten übriggebliebenen Waffen ausgerüstet und gingen vorsichtig sichernd zurück in den schattigen Ort des Todes.
    Hinter ihm meldeten sich drei bereits behandelte Leichtverwundete zurück zum Dienst, was er lächelnd quittierte.
    "Haltet den Wald im Auge Männer,...alles was nicht römisch ist und aus dem Wald kommt wird sofort getötet..."
    Ihm war die Tragweite dieses Befehls bewußt,...jedoch rechnete er nicht mit rechtschaffenden Menschen die sich jetzt aus dem Wald begaben.
    Er sprach kurz mit dem Capsarius und begab sich dann zu Lucius, der immer noch besinnungslos ab er inzwischen seiner Rüstung entledigt war.
    Die Calones hatten Feuer gemacht und Wasser erhitzt. Thilo trat zu Primus und brachte ihm eine Schüssel heißes Wasser und ein Tuch. Primus wusch sich die Hände und bat um neues Wasser.
    Primus inspizierte die Verletzung,...anscheinend war Lucius an eine Kriegsaxt geraten. Er sah Spuren der zerborstenen Rüstung, welche glücklicherweise dem Hieb die Wucht nahm. Vorsichtig tastete er die Wunde ab, als Thilo mit dem Wasser zurückkam. Sein Blick war voller Sorge.
    Primus nahm dem mitgebrachten Schwamm und säuberte die Wunde...er murmelte,
    "...das sieht nur übel aus,...ich habe hier vier gebrochene Rippen und eine stumpfe Risswunde ohne größere Blutverluste..."
    Er sah Thilo erleichtert an,
    "...er hat Glück gehabt,...wir müssen seinen Brustkorb stabilisieren,..."
    Und während Primus die Wunde versorgte und mit Thilo´s Hilfe den Brustkorb stramm verband starben zwei weitere Equites an ihren Verletzungen.

  • Lupus führte seinen gemischten Verband aus den beiden Turmae in Linie in den Wald. Er fühlte sich grimmig entschlossen und unglaublich wütend über die toten Kameraden. Deren Anblick tat ihm einen Schnitt in die Seele,...wie sie dalagen,bedeckt mit ihren Mänteln,nur die Füße zu sehen...
    Sie näherten sich dem Platz des Geschehens,...die toten Barbaren lagen dort wo sie sie zusammengeworfen hatten. Er ließ halten und lauschte in den Wald hinein.
    Der Wald lebte mit seinen Geräuschen als sei nichts geschehen,...Vogelgzwitscher,allenthalben gaben der Situation eine nahezu groteskte Note. Die Männer sahen ihn gespannt an.
    Also Männer!...wir suchen zwei Vermißte und verletzte Barbaren,...es werden keine Gefangenen gemacht.
    Sein Arm fiel nach vorne und sie setzten sich in Bewegung.
    Sie fanden noch vier Verletzte Barbaren im Gestrübb, deren Tod war schnell und schmerzlos. Bald fanden sie ihre vermißten Kameraden, diese dankten den Göttern für die Rettung und obschon ihre Wunden schwer waren, bestanden sie darauf alleine zu gehen. Lupus ließ halten und wollte schon den Befehl zur Rückkehr geben, als er einen Schatten, kurz darauf eine Bewegung wahrnahm.
    In Windeseile formierte er die Kampfgruppe und sie bewegten sich auf die Stelle zu.
    Lupus´Herz schlug hart, sein Mund wurde trocken und er fühlte widerwillig er leichtes Zittern in seiner Schwerthand.
    Plötzlich brachen kreischende Barbaren aus dem Dickicht. Rasch erkannte Lupus, daß es sich um Frauen und Kinder handelte.
    Ein Blick auf seine Kameraden zeigte auch deren Verwirrung...er faßte einen Entschluß.
    Excipere...!
    Es waren Frauen und Kinder,...sie gefangen zunehmen war sinnvoller als sie zu erschlagen. Die Woge des Angriffs der kreischenden Weiber und wilder Kinder zerschellte an den Schildern der Equites, es dauerte eine Weile aber bald waren alle Weiber ihrer Knüppel entledigt und gebunden,...selbst die Kinder mußten überwältigt werden, sie waren voller Zorn und Haß.
    Labeo tart an ihn heran,
    11 Weiber, fünf Mädchen und 8 Knaben,...
    Sein Gesicht zierte ein dreistreifiger Kratzer.
    Sie sind gebunden und abmarschbereit,...
    Er sah die greinenden Kinder und die stumm starrenden Weiber an.
    ...was meinst du?...sind das Banditen?
    Lupus zuckte die Schultern und entgegnete,
    Schwer zu sagen,...vielleicht sind es Banditen,...vielleicht ein wanderndes Volk,...egal,...jetzt sind es Sklaven des römischen Imperiums,...
    Er sah sich noch einmal um und meinte,
    Laß´uns abrücken,...ich kann den Wald langsam nicht mehr sehen.
    Labeo nickte grinsend und begab sich an seine Position.
    Und so führte Lupus nicht nur seine vermißten Kameraden sondern auch noch eine stattliche Anzahl Gefangener aus dem Wald.

  • Primus sah von seiner Tätigkeit des Verbindens auf als ihn anzügliche Bemerkungen der Männer auffielen. Er sah zum Waldrand und erblickte zu seinem Erstaunen eine Schar gebundene Weiber und Kinder, bewacht von den Equites aus dem Dickicht treten.
    Lupus ging schnellen Schrittes voran und blieb vor Primus stehen.
    Dieser stützte beide Hände in den Hüften, betrachtete dien seltsamen Zug und bemerkte mit Erleichterung die zwei vermißten Equites, die zwar Verletzt waren, jedoch wie es schien noch willens genug alleine zu gehen.
    Er sah seinen Cousain an und meinte,
    "Nun, Vexillarius,...nuntio..."

  • Lupus sah den vorbeiziehenden Weibern zu und entgegnete,
    Die Weiber griffen uns an,...die Kinder auch...ich nehme an der Tötungsbefehl galt nicht für sie...?!
    Er versuchte im Gesicht seines Cousains zu lesen...irgendetwas machte ihn unsicher...wieder einmal.

  • Primus zog die Stirn kraus,
    "Angegriffen haben sie euch?...bewaffnete Legionäre?"
    Er trat zu den Weibern, die inzwischen mit den Kindern bewacht auf dem Boden saßen.
    In einem angemessenem Abstand blieb er stehen und betrachtete die Weiber eingehend nach Merkmalen von ihm bekannten Völkern.
    Sie waren allesamt groß und wohlgewachsen. Kräftige Schultern und starke Arme ließen den Schluß zu, daß ihnen Arbeit nicht unbekannt war.
    Eine von ihnen schien etwas besonderes zu sein,...die Frauen suchten bei ihr Schutz.
    Primus zeigte auf sie und ließ sie sich bringen. Was ein aufwändiges Vorhaben war,...zum einen wehrte sich die Frau,...zum anderen versuchten die anderen Frau zu verhindern, daß sie weggeschafft wurde.
    Primus´Blick fiel auf die Calones,...allesamt freie Germanen die dem Geschehen mit verhaltenen Mienen zusahen.
    Er nickte leicht und brüllte, ungewohnt laut, sodaß selbst die Equites und Calones zusammenzuckten;
    Acquiescere!
    Was nicht ohne Folgen blieb,...alle Beteiligten starrten ihn scheu an.
    Er winkte die Frau zu sich. Unwillig schüttelte sie die Hände der beiden Equites ab. Ein kurzer Blickwechsel mit dem Decurio...es war in Ordnung. Die beiden blieben auf Reichweite zurück...
    Langsam näherte sich die Frau dem römischen Offizier.
    Primus stand vollkommen entspannt so schien es,innerlich erwartete er irgendeine unsinnige Aktion.
    Die umstehenden Equites starrten wachsam auf die Frau.
    Sie trat vor Primus bis er ihr Halt gebot.
    Ihre Haltung war herrisch, befehlsgewohnt...ob einer der toten Krieger ihr Mann war?
    Ihre Augen blitzten als sie vor Primus auf den Boden spuckte.
    Dieser sah kurz nach unten und schüttelte leicht den Kopf.
    "Verstehst du meine Sprache?" fragte Primus und sah ihr direkt in die Augen...
    Wieder ein Blitz und ein zorniges Nicken.
    "...nun?"
    Sie warf den Kopf hoch und strich sich die Haare zurück. Ein relativ schönes, wenn auch schon reifes Gesicht bemerkte Primus.
    Spreche Sprache,...nicht so gutt gäht aberr...
    Primus nickte und fragte,
    "Wer seid ihr und warum greift ihr meine Männer an?"
    Zornbebend antwortet die Frau,
    Wir sind Chaucken,...kommen von einer Hochzeit und ...
    Primus ließ eine Augenbrauhe wandern...
    "Chauken,...ihr lebt doch an den Küsten,oben im Norden...kennt uns,...habt sogar als Auxilliare gedient...warum also greift ihr uns an?"
    Sein Zorn über die Attacke wuchs, denn diese Krieger hier wußten worauf sie sich einließen.
    Dachten ihr wollt uns töten....
    Welche Ironie,...

  • Lupus stand dabei als Primus die Frau befragte. Kopfschüttelnd trat er näher und sagte,
    Wenn ihr Verbündete seid, warum greift ihr uns an? Seht was ihr angerichtet habt,...
    Zornig wies er auf die Verletzten und Toten.
    ...von euren Männern ganz zu schweigen!

  • Die Frau sah Lupus nur beiläufig an und wandte sich wieder Primus zu.
    Die Hochzeit wrr eine,...wie sagt man?...Irrtum...und als wir dies errkannten beschimpften uns die Gastgeber und drohten uns miit römische Legion....
    Primus schaute die Frau ruhig an und sagte,
    "...also war alles nur ein..."
    Er schien nach dem geeignten Wort zu suchen, "...Mißverständnis?"
    Die Frau sah ihn groß an, schien zu überlegen und nickte langsam wie unter der Last einer plötzlichen Erkenntnis.
    ...so kann man sagen,...ja...eine Missverständnis...
    Primus rieb sich die Nasenwurzel und nachher die geschlossenen Augen.
    Danach sah er in Lupus´fassungsloses Gesicht und meinte,
    "Bindet die Leute los und laßt sie zu ihren Männern,...bewacht sie und haltet die Augen offen."
    Die Ungeheuerlichkeit der Erkenntnis hielt noch eine Weile an und als endlich die Wagen kamen verluden sie die gefallenen Kameraden auf dem einen Wagen und die Frauen und Kinder auf den anderen Wagen.
    Primus ritt voraus mit seinen Offizieren. Die Verwundeten hatten allesamt darauf bestanden zu reiten, so setzte sich der Zug langsam in Bewegung und führte 10 leere Pferde mit sich.

  • Es war Hochsommer, das machte ihm sein Fortkommen einfacher. Drei Tage war Vala nun schon unterwegs, und die Mischung aus Handelskarawane und Reisegruppe, der er sich angeschlossen hatte rumpelte immernoch stets ihrem Weg. Bevorzugte Haltestationen auf der Reise waren kleinere Dörfer oder Städte gewesen, die einigermaßen Sicherheit versprachen, und nicht nur einmal hatten kleinere Gruppen den Weg versperrt, und erst beim Näherkommen diese Sperre aufgehoben, als die Gruppe doch zu groß erschien. Was Vala nur allzu recht war, er hatte keine Lust auf dem Weg zu seinem großen Ziel noch großartig zum Messer greifen zu müssen. Er selbst besaß kein Schwert, mehr. Die große Hungersnot vor zwei Wintern hatte ihn gezwungen, das sündhaft teure Gladius für zwei Wochen freie Unterkunft und Logie eintauschen müssen, das wohl beste Geschäft im Leben des Munts eines kleineren Dorfes. Der Zweck heiligt die Mittel, und Vala hatte nichts über für emotional aufgeladenes Dingehüten. Er wollte sein Ziel erreichen, und dafür war er bereit so einiges zu opfern.
    Zu opfern bereit war allerdings auch wer anders, und das war die junge Ehefrau eines römischen Kaufmanns, die zusammen mit ihrer Anstandsdame in der Entourage reiste. Nicht nur einmal warf sie ihm schüchterne Blicke zu, betrachtete aber ebenso oft den Mond. Und Vala verstand.

  • Ihr Herz klopfte schnell schon seit dem Moment als sie das Haus ihres Onkels verlassen hatte. Immer wieder war das Gefühl in ihr aufgekommen, dass man sie beobachtete, dass man sie verfolgte, dass ihr Onkel es schon wusste und ihr Leute hinter her geschickt hatte um sie zurück zu bringen. Cripsina merkte wie sie zitterte und versuchte sich selber immer wieder zu beruhigen.
    Sie hatte doch keine Ahnung letztendlich was sie hier tat. Einen Schritt vor den anderen setzte sie einfach und blickte hinab auf den Boden während sie lief. Noch immer sah sie schrecklich aus. Geschafft und eher wie eine Sklavin die sich und gute Kleider gehüllt hatte und nun auf der Flucht war. Die vielen Tage in Gefangenschaft waren nicht spurlos an ihr vorbeigegangen und das heiße Bad hatte auch nicht alles wegmachen können.
    Unter ihren Augen waren immer noch Augenringe zu erkennen und ihre Haut wirkte noch viel blasse als sonst was ihre Haare noch mehr leuchten ließ.


    Sie hoffte einfach, dass ein Händler sie vielleicht mitnehmen würde und sie heil in Italien ankam. Wie lange diese Reise eigentlich dauern konnte, darüber hatte sie sich keine Gedanken gemacht und wollte es auch nicht.
    Crispina lief einfach weiter ohne zu wissen was im nächsten Moment alles passieren konnte. Immer wieder dachte sie an Lucius was er wohl sagen würde wenn er den Brief las. Ihrem Onkel war es sicher einfach nur Recht, dass sie weg war, darüber wollte sie gar nicht weiter sinieren. Er hasste sie weil sie die Tochter seines Bruders war. Wut stieg deswegen wieder in ihr auf. Es war alles die Schuld ihres Onkels.


    So lief sie einfach weiter.



    Sim-Off:

    Falls irgendwer Lust hat bei mir / mit mir mit zu schreiben darf er das gerne machen =) Crispina ist sozusagen auf der Flucht und versucht nach Italien zu kommen um dort jemanden zu finden *g*

  • Leif von Dannen


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    Tock... tock... tock. So war das Geräusch, dass der Wagen des alten einäugigen Leif machte, wenn er sich rumpelnd über das Pflaster der Römerstraße schob. Tock... tock... tock. Der Geist des alten Mannes hatte sich mittlerweile auch in diesen Rhythmus verabschiedet, denn die Monotonie der Landstraße von Mogontiacum nach Geneva war trotz des herbstlichen Wetters nicht zu bezwingen. Und sowieso: Naturromantizismus war Sache für die verwöhnten Stadtburschen, wenn er nicht sowieso erst mehr als tausend Jahre später aufkommen würde. Für Leif war die freie Natur vor allem eins: eine Herausforderung und Gefahr.


    Aber wenn er die Reise zurück nach Geneva für Gefährlich hielt, wie musste es dann für dieses Weib da auf der Straße sein? Der alte Mann, in seinem drögen Trott gestört, war durch das plötzliche Auftauchen des Mädchens (eigentlich konnte man sie schon von weitem sehen, wenn man aufpasste) am Straßenrand so perplex, dass er erst einmal stumpf an ihr vorüberfuhr, während er sie anglotzte.
    Als er wieder zu Sinnen kam, riss er stark an den Zügeln und zwang das haarige Rindvieh vor ihm zum langsamen Halt.


    "Mädsche, bisse nisch bei Sinne? Watt machste hi alleen oppe Straat?", war irgendwie alles, was ihm zu der seltsamen Begegnung zu sagen hatte.

  • Schon einige Wagen waren hier vorrübergefahren und keiner hatte angehalten und sie hatte es auch nicht gewagt jemanden zu fragen ob er sie mitnehmen könne. Es war schwerer als gedacht und einen Moment hatte sie sogar schon überlegt vielleicht umzukehren, doch ihrer Gedanken hatten ihr dann wieder gesagt, dass es nicht gut war diesen Schritt zu machen. Sie wollte nicht wieder zurück zu ihrem Onkel, sie wollte nicht wieder angekrochen kommen und ihn bitten, dass er sie wieder aufnimmt.


    Crispina hatte ihre Palla fest um sich geschlungen und hielt ihr Bündel, in dem ihre Sachen waren, fest in ihren Armen wie ein kleines Baby. Das Geräusch des ankommenden Wagens versuchte sie zu ignorieren denn sie hatte schon aufgegeben, dass jemand anhalten würde, außer vielleicht um zu versuchen sie auszurauben, solche Horrorvorstellungen hatte sie immer wieder vor Augen, doch aufgeben wollte sie nicht.


    Als der Wagen an ihr vorbei fuhr spürte sie förmlich den Blick des Fahrers und wich ihm aus. Sie wollte sich so unauffällig wie möglich geben, denn sie hatte Angst, dass man sie vielleicht für eine flüchtige Sklavin halten konnte. Doch dann hielt der Wagen an, nachdem er erst etwas vorbeigefahren war.


    Überrascht blickte sie nun doch auf und den Mann auf dem Wagen an.
    "Ich...ich versuche nach Italia zu gelangen," sagte sie dann leise weil sie selber wusste, dass das Unterfangen nicht nur riskant sondern vollkommen irre war....zumindest alleine als Frau und dann auch noch zu Fuß.

  • Leif von Dannen


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    "Idalia?", rief Leif überrascht aus, der damit gerechnet hatte, dass das arme Mädchen, das alleine durch seinen Anblick Mitleid in ihm hervorrief, gerade mal nach Borbetomagus wollte. Oder vielleicht etwas weiter, zu einem der kleineren Vici. Aber nach Italia?


    "Joot, do bisch wirlisch net bei Sinne! Datt is e weide Wesch, dende da gähe wills. Scheenlisch no obe de Berje, richdisch?", sprach er mit einem sehr, sehr germanisch wirkenden Dialekt. Sein noch intaktes Auge sah die junge Frau mit einer Mischung aus Tadel und Amusement an, wie konnte man auch nur so verrückt sein? Diese Tage waren sicher nicht die gefährlichsten, aber auch nicht die sichersten. Je weiter man.. ach, er wollte die Gedanken nicht zuende denken. Er nahm den Sack mit seinen sieben Sachen vom Bock und legte ihn auf die leere Ladefläche während er mit der anderen Hand auf den freien Platz neben ihm klopfte.


    "Na kumm, na Idalia will I net, aber de Richdung, de stimmt."

  • Crispina hatte ziemliche Probleme den Dialekt des Mannes zu verstehen. Sie musste sich einige Sachen einfach zusammenreimen denn alle Worte waren fast unmöglich zu verstehen, aber sie bekam das schon hin schließlich war sie nicht dumm.
    Trotz allem sie hasste dieses Land in dem sie war, das hatte sie schon gehasst als sie hier her gekommen war. Der Mann konnte natürlich nichts dafür und irgendwie war sie auch dankbar, dass endlich jemand angehalten hatte und er machte nicht gerade den Eindruck auf sie als wollte er sie gleich auffressen.


    "Ich weiß," sagte sie leise "Aber ich muss diesen Weg gehen, ich kann nicht wieder umkehren. Ich muss nach Italia egal wie weit der Weg ist," sagte sie und zuckte mit den Schultern auf seine eine Frage, wohl auch deswegen weil sie die Worte nicht verstanden hatte.


    Etwas verlegen und ängstlich schaute sie den Mann an, denn sie wusste ja selber wie das hier alles aussah, aber sie hatte keine andere Wahl. Erleichtert sah sie zu wie er auf seinem Wagen Platz machte und ihr Herz machte dabei einen kleinen Sprung, denn wenn er sie mitnahm, und wenn es nicht weit war, so würde sie aber immerhin ein Stück weit kommen bevor ihr Onkel vielleicht jemanden los schickte der sie suchte. Denn wenn er es tat würde er es sicher nur tun um sie dann zu richten wenn er sie hatte, aber sicher nicht der Sorge wegen.


    "Danke," meinte sie und stieg dann auf den Wagen auf und setzte sich hin. "Das ist eine große Hilfe, selbst wenn es nur ein Stück weit sein sollte," sagte sie und war erleichtert, dass sie ihre Füße nun etwas ausruhen konnte. "Ich...heiße Crispina," stellte sie sich vor nannte aber mit Absicht nicht ihre Familie.

  • Leif von Dannen


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    "Ka weg zorüg, wa? I bi dr Leiff.", murmelte Leif, der den alten Ochsen wieder zu mehr Betriebsamkeit peitschte, "Will I eejendlisch wisse, watt so a junge Wicht wie di vo tuhuse wechtriebt? Na, besser, I wees ett nisch. Bi mim Jlück bisse datt Wiev vonnem wichdige Römer, datt er eenma to viu jeschloge het."


    Das sprach Leif mit einer Selbstverständlichkeit, die so selbstverständlich garnet war. In den folgenden Momenten kam Leiff ins Grübeln, und plötzlich war er sich garnicht mehr so sicher: wollte er das Mädchen eigentlich mitnehmen? Wenn sie wirklich wichtig war, könnte jemand sehr garstig zu Leif sein, dafür, dass er das arme Wicht mitgenommen hatte. Und noch schlimmer: sie sprach Latein. Nicht so wie er... wahrscheinlich war sie wirklich Römer. Und die Römer waren doch bekanntermaßen sehr eigen mit ihren Frauen. Der Mann, zu dem sie gehörte, könnte wirklich Rache wollen. Und Leif hatte zwei erwachsene Söhne, denen er das Leben schwer machen konnte. Und eine kleine Tochter galt es noch zu verheiraten. Auf einmal war Leif nichtmehr so sicher...


    "Bissu datt Wiev vonne wichdige Römer?"

  • Ein wenig zusammengekauert hockte sie neben dem Mann und umklammerte ihr kleines Bündel als hätte sie Angst, dass es hinunterfallen könnte. Es war alles was sie im Moment noch hatte.
    Es verwunderte sie nicht wirklich, dass er dachte sie könnte die Frau eines große Römers sein. Zum Glück war sie es nicht, denn wenn sie sich vorstellte, dass ihr Onkel ihr Mann wäre......nein das würde sie nicht verkraften.


    Crispina schwieg einen Moment lang nachdem er seine Frage gestellt hatte. Wenigstens musste sie hier nicht lügen, denn sie war niemandens Frau, dennoch war sie davongelaufen und sie wusste nicht wie man sie bestrafen würde sollte ihr Onkel das rausfinden.


    "Nein...ich bin nicht verheiratet," sagte sie und war sich nicht sicher ob diese Aussage überhaupt klug gewählt war, denn noch konnte sie sich nicht sicher sein, dass sie ihm auch wirklich vertrauen konnte, schließlich war er ein Fremder. Im Moment blieb ihr aber keine andere Wahl als ihm zumindest etwas zu vertrauen. Liese seufzte sie und blickte nach vorne.

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