Grundausbildung des Q. Germanicus Sedulus und des S. Germanicus Sollianus

  • Ein unterdrückter Schmerzensschrei verlässt als Knurren Nepos' Lunge, als sein Knie gegen den Scutum hämmert.
    Kurz die Initiative verlierend, ratscht das Gladius des Germanicer am Scutum und sogar vorbei, saust jedoch ins Leere, denn Nepos pendelt den Oberkörper aus.
    Ohne Zweifel hat Sollianus die bessere Beinarbeit, doch die Erfahrung des Princeps Prior scheint sich auf lange Sicht eher auszuzahlen. Über den Scutum des Sollianus hinweg, sticht der Decimer nach dessen Kopf.

  • Gerade noch kann er den Kopf wegreißen und das Scutum geht ins Leere. Er duckt sich und sticht dann seinerseits aus der Deckung heraus, wie bei einem Aufwärtshaken, mit dem Gladius nach oben. Dieses wird zwar vom Scutum aufgefangen, aber so kann er auch für etwas Ablenkung sorgen, die er nutzt um einen halben Schritt nach links zu machen. Blitzschnell überlegt er, ob er den PP mit einer schnellen Drehung des Körpers, das Scutum dabei als eine Art Rammbock nutzend, aus dem Gleichgewicht bringen soll, aber er weiss, dass das weder sein Arm mögen wird, noch Erfolg verspricht, erinnerte er sich doch immer noch an seinen ersten Übungskampf mit Sedi, wo dieser bei der Rammbockmethode ins Leere gelaufen war. Deshalb greift er zunächst nur normal mit dem Gladius an und versucht einige schnelle und möglichst präzise Schläge auf den PP loszulassen.

  • Die präzisen Schläge bringen den Princeps Prior ganz schön unter der Druck nach Sollianus' Halbschritt - wären es Stiche gewesen, hätte er wohl Treffer gelandet. So aber pariert Nepos mit seiner Klinge, während er das Scutum zur Seite schiebt und versucht, es hinter das Scutum seines Gegners zubringen, so dass Sollianus' Schild verhaken würden.

  • Der PP war hartnäckig, soviel stand fest und er bemerkte fast nicht, dass er Gefahr lief mit einem verhakten und dadurch wahrscheinlich wenig später einem velorenen Scutum kämpfen zu müssen. Als er allerdings gerade noch erkannte, was der PP vor hatte, entspannte er den Arm, der das Schild hielt und versuchte aus de Halterung zu schlüpfen, während der PP sich verhakte. Damit würde dieser eine "Doppelbelastung" bekommen und er hätte vielleicht die entscheidende Sekunde um ihm das Gladius an den Hals zu halten.
    Er wusste, mit Scutum würde der Kampf so lange wehren, bis er keine Kraft mehr hatte, was nicht mehr lange war, wenn man seine Arme fragte, denn er war sich sicher, dass die Erfahrung des PPs da der entscheidende Vorteil war, aber vielleicht hatte er durch seine Schnelligkeit und einem Trick die Möglichkeit ihn vorzeitig zu beenden.
    Als sich die Schilde verhakten, machte er eine halbe Drehung zur Seite, vom Schild weg und wirbelte herum, den Schildarm aus der Halterung befreiend, was sich als fast schon zu kompliziert erwies, aber dann, wenn auch nicht so schnell wie geplant, gelang. In der weiterführenden Drehung, so dass er die 360° voll bekam, hob er sein Gladius hoch und beendete die Drehung, samt Gladius wenige Zentimeter, mit der Scheide auf diesen gerichtet, vom seitlichen Hals des PPs entfernt. Schwer und schnell atmend, verstohlen den schmerzenden Schildarm schüttelnd, den er sich leicht verdreht hatte, blieb er so stehen und wartete, den Blick immer auf den PP gerichtet um zur Not schnell zur Seite oder zurück zu springen.

  • In der geschwinden Drehung und seinem wagemutigen Manöver, hatte Sollianus wohl die Zeit unterschätzt, die er bei der Drehung entblößt da stehen würde. So schwingt er die Waffe zwar in Reichweite des Halses Nepos, wird in diesem Moment aber selber der Klinge seines Kontrahenten gewahr, die wenige Zentimeter von Sollianus' Front entfernt in der Luft steht.
    Einige Augenblicke stehen sich die Beiden schweigend und schwer atmend gegenüber, dann bricht Nepos das Schweigen: "Hättest du Glück gehabt, dann wäre die Klinge von deiner Rüstung abgerutscht und hätte sie nicht durchdrungen; hätte ich Glück gehabt, dann wäre dein Schwinger vom Nackenschutz meines Helmes gebremst worden..." zieht der Princeps Prior das Resümee, wie der Kampf wohl ausgegangen sein könnte, wäre er mit echten Waffen und mit echtem Eifer geführt worden.
    Nepos senkt die Waffen und deutet auf Sedulus: "Gib' deine Waffen an den Probatus Sedulus weiter!" befiehlt er Sollianus.

  • ~Was war das hier, Versteckspielen?~ Da der PP keine Anstalten machte anzugreifen tat es eben Sedulus, warum auch nicht...


    So hielte Scutum und Gladius recht locker als er auf den PP zuging und sah ihn genaustens an um auf jede seiner Bewegungen gleich reagieren zu können.


    Das er nicht wie ein Wilder so bei Sollianus ab und an auf ihn losrennen würde war klar. So galt es erst ein mal vorsichtig an den Feind herantasten...

  • Nur einmal und auch eher zum Abtesten zischt der Gladius des Princeps Prior nach vorne, ansonsten lässt er sich bereitwillig zurückdrängen. Sedulus wird wohl aggressiver vorgehen müssen, wenn er Nepos erwischen will.

  • Sedulus machte einen Schritt zurück als der scheinbare Angriff des PP kam der auch sogleich wieder vereppte und sich der PP wieder hinter seinem Scutum verkroch. Wenn er nicht wollte so mußte eben doch Sedulus die Initiative ergreifen worauf der PP eh aus war.


    So machte Sedulus einen beherzten Sprung nach vorne dirket auf die Deckung sprich auf das Scutum des PP zu und rammte ihn so das er eigentlich stolpern mußte...

  • Ja eben er versuchte es nur...
    Und schon stand der PP wieder in seiner devensiv Position da - mei war des Fad...


    Also das selbe Spiel von vorn. Sedulus griff ihn wieder an, wieder frontal. Doch bevor die beiden Scuti sich trafen machte Sedulus einen Schritt nach links und stand somit diagonal zum PP wo dieser keine Deckung hatte da Sedulus ja sein Gladius in der linken Hand hielt. So stach er zu...

  • Diese Linkshänder - unangenehme Gegner! Nepos wird ernsthaft unter Druck gebracht, so muss er nach hinten ausweichen. Das rechte Bein in anatomisch unschöner Lage, reicht ein klitzkleiner Stein am linken Fuß, dass der Princeps Prior stürzt. Als er liegt, bringt er sich noch schnell in Rückenlage, dass Scutum wirklich als sein einziger Schutz, denn das Gladius kann er nicht benutzen, denn er versucht aufzustehen und ausweichen kann er so auch sicher nicht.

  • ~Ab und an kann es eben von Vorteil sein wenn man Linkshänder ist.~ Ging es Sedulus durch den Kopf und grinste in sich hinein als er den PP fallen sah.


    Nun mußte er eigentlich nur noch einen Schritt auf den PP zu machen denn er lag ja da wie eine Schildkröte und konnte sich nicht wehren - doch war immer noch Vorsicht geboten.
    Da er sein Gladius nicht nutzen konnte wäre es am einfachsten ihn mit einem Tritt noch mals auf den Boden zu zwingen und ihn dann nieder zu drücken.


    Gesagt getan...

  • Nepos war schon zur Hälfte aufgestanden, da trifft der Tritt seinen Scutum. Da er aber schon einen einigermaßen festen Stand hatte, wirft der Angriff ihn nicht wieder zurück auf die Erde, sondern er bringt ihn abermals ins Stopern. In seltsam gebückter Haltung stolpert er ganze sieben Schritte, als er gegen den Kameraden Metellus Minor prallt, was darin endet, dass beide zu Boden gerissen werden.

  • Es sah nur zu komisch aus als Nepos nun den armen Minor mit sich riss. Jetzt hatte es wohl Sedulus mit zwei Gegnern zu tun... 8)


    Er blieb vor erst an Ort und Stelle stehen und wartete ab was nun weiter geschah aber immer noch in Habachtstellung man konnte ja nie wissen...


    Ich hoffe es geht euch gut? Fragte Sedulus abwartend.

  • Der Gefallene richtet sich auf und sammelt seine Sinne. "Du hättest weiter angreifen sollen... im Dienst sollte man die Galanterie in der Stube lassen!" schnaubt Nepos nur schwer atmend und bringt sich wieder in Kampfposition.

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