Der Seiteneingang - Lieferanten, Boten und Bettler haben sich hier zu melden.

  • Ein leichter Weingeruch zog durch meine geschwollene Nase, für einige Sekunden war ich wieder bei Besinnung.
    Ich hob den total geschwollenen, blutigen, verkrusteten und verdreckten Kopf noch einmal in
    die Höhe...


    "Marcus Tiberius bin ich...bitte Wasser für mein Gesicht...Wein gegen die Schmerzen..."


    stützte mich kraftlos mit dem rechten Arm ab damit mein Gesicht nicht schon wieder auf die Steine knallte


    Sim-Off:

    Die Porta ist meist tagsüber zur Hälfte geöffnet

  • | Caius


    Sim-Off:

    ups, sorry...hatte ich vergessen...


    Caius sah weiter misstrauisch auf den Burschen hinunter. Marcus Tiberius...klang nicht sonderlich überzeugend, besonders in Verbindung mit den schmutzigen Äußeren. Aber da die Herrschaften gern den Anschein von Mildtätigkeit erweckten, beschloss er, den Aufseher zu holen.


    Den guten Wein gab er dem angeblichen Tiberier allerdings nicht - das war ein edler Tropfen vom herrschaftlichen Weingut aus Hispania. Ein ausgezeichneter Jahrgang, wie ihm der Cellarius eingeschärft hatte!


    Da der Mann gleich wieder bewusstlos wurde, beschloss er, einen Sklaven zu holen. Gemeinsam schaffte man den Riesen ins Haus.





    SKLAVE - GENS TIBERIA

  • Aulus Axius Acratus, Trecenarius


    Es war eine Nacht, so dunkel wie es sie in Rom nicht allzuoft gab. Über der ganzen Stadt hatte sich die Dunkelheit wie ein schwarzes Laken ausgebreitet und sorgte dafür, dass sich auch kaum ein ehrbarer Bürger nach draussen verirrte. Und dies war genau die richtige Nacht für das, was passieren sollte.
    Ein einsamer Mann torkelte über jene Strasse, an der sich die Villa Tiberia befand. Der Weg zum Esquilin war für ihn eigentlich nicht weit gewesen und dennoch war er bereits am Mittag aufgebrochen, denn er hatte nicht gewollt, dass man ihn mit seinem Startpunkt, jener dunklem Festung die man vom Esquilin aus durchaus erblicken konnte, in Verbindung bringen konnte. So hatte er sich den ganzen Tag in der Stadt rumgetrieben bevor er sich dann torkelnd auf den Weg machte. Er torkelte jedoch nicht, weil er zu viel getrunken hatte, sondern lediglich damit mögliche Passanten (mit denen er aber eigentlich nicht rechnete) dies von ihm glaubten.
    Er erreichte die Villa, die sein Ziel war, irgendwann in der Schwärze der Nacht und machte sich auf den Weg in die Seitenstrasse, wo er hoffte, sich Zugang verschaffen zu können.
    Er hielt, noch immer torkend und schwankend, in der Nähe des Seiteneingangs an und schaute sich vorsichtig ein Wenig auf der Strasse um. Obwohl niemand zu sehen war, konnte er in der Ferne die Schritte der nächtlichen Patrouillen der Vigiles hören.
    Ein weiterer, kurzer Blick die Strasse entlang und dann überbrückte er die letzte Entfernung zum Seiteneingang. Er lehnte sich gegen die Tür und mimte weiterhin den Betrunkenen, der etwas das Gleichgewicht verloren hatte und sich abstützen musste. Nebenbei untersuchte er flink mit einigen Blicken die Tür, in der Hoffnung eine Schwachstelle zu finden.




  • Tags über war es sehr warm gewesen was mich dazu getrieben hatte viel zu trinken. Irgendwann des nachts war es dann also so weit ich mußte ein mal austreten. Ich tastete mich halb blind durch die Villa um mir einen Topf zu besorgen in den ich reinpullern konnte. :D Als ich endlich einen gefunden hatte war es auch schon fast zu spät.
    Im letzten Moment konnte ich mich erleichtern und seufze vor Erleichterung.
    Natürlich mußte ich nun auch meinen Urin entsorgen und was lag da näher ihn einfach aus dem Fenster zu schütten.
    So öffnete ich also das Fenster und ein warmer Lufthauch strömte mir entgengen außerdem der beißende Geruch meines Urins.
    Es war zwar meine Körperflüssigkeit dennoch verzog ich angewiedert mein Gesicht und es war an der Zeit diese unangenehme Flüssigkeit zu entsorgen.


    Als ich das Fenster wieder schloss grinste ich da ich mir vorstellte wie so ein besoffener Kerl sich in dem Moment wo ich meine Rückstände auskippte direkt darunter stand und wie ein begossener Pudel in den Himmel starrte.


    Wer weiß, vielleicht war da ja sogar wer der da eigentlich nicht hingehörte... :D

  • Aulus Axius Acratus, Trecenarius


    Die widerlich stinkende Flüssigkeit, die aus einem der Fenster der Villa gegossen wurden, tangierten den Mann, der an der Tür des Seiteneinganges lehnte, nur periphaer, da lediglich der üble Geruch für eine gewisse Störung der Schönhiet dieser Nacht sorgte.
    Der Urin, der mit einem lauten Klatschen mit dem Pflaster der Strasse zusammentraf bildete nun eine Pfütze einige Meter von jener Tür entfernt und der Mann war sich sicher, dass durch jenes Geräusch irgendjemand angelockt werden würde. Daher verhielt er sich einen Moment lang ganz ruhig und horchte in die Dunkelheit hinein. Der Geruch war beissend und Aulus, so der Name des Mannes, war sich sicher, dass, wer immer diese Pfütze produziert hatte, sicherlich unter gesundheitlichen Problemen litt, denn dieser Gestank war alles andere als normal.
    Doch sollte ihn das nun nicht weiter stören. Er wandte sich wieder der Tür zu und holte einen kleinen Dolch aus seiner Tunika und begann sich mit diesem an der Tür zu schaffen zu machen.




  • Aulus Axius Acratus, Trecenarius


    Es dauerte nicht lange und Aulus hatte es geschafft. Dem scharfen Dolch hatte das Türschloss nur sehr wenig entgegen zu setzen und so konnte er dann die Tür mit einem sanften Schubbser öffnen. Er wartete einen kurzen Moment, spähte durch den Türschlitz und schlüpfte, als er keine Bewegungen oder ähnliches erkennen konnte, hindurch.
    Er schob die Tür von innen sanft wieder zu und drückte sich möglichst nah an die Wand um in der Dunkelheit zu verschwinden, etwas das von seiner schwarzen Kleidung sehr vereinfacht wurde. Langsam bewegte er sich auf das eigentliche Haus zu.





  • Nach wenigen Minuten hatte Waganan den anderen Eingang gefunden. Er stand vor der Tür. War sich unschlüssig, ob er einfach hinein gehen sollte, oder lieber erneut anklopfen. Letzteres war der Fall und er klopfte. Mürrisch und missmutig sattelte er sein Gepäck und wartete.


  • MAIORDOMUS
    -------------------------------------



    Der Maiordomus hatte gerade einen der Sklaven angeraunzt, der anscheinend nutzlos in der Gegend herumstand, als er es am Seiteneingang klopfen hörte. Sklaven von heute waren auch nicht mehr das, was sie mal waren, dachte er mürrisch und schritt zur Tür, um nachzusehen, wer dort klopfte.


    Als er öffnete, fand er einen recht kleinen Mann, mit hellblauen Augen und hellbraunen Haaren. Das war kein Römer, das war schon mal klar. Nach seinem Äußeren schließend, handelte es sich um einen Sklaven. Hatte man ihm nicht letztens irgendwas von einer Neuanschaffung erzählt? Er konnte sich nicht so recht erinnern, war er doch nicht mehr der jüngste.


    "Salve. Wer bist du und was willst du?" fragte er daher zunächst einmal recht neutral.

  • Die Tür ging langsam auf, ein ältere Mann schaute ihn an. Die Haltung dieses Sklaven war bisweilen höflicher, als die des anderen. Und so versuchte auch Waganan etwas freundlicher zu wirken. "Salve. Mein Name ist Waganan. Ich wurde von Tiberia Albina ersteigert." Ein zögerliches lächeln umspielte seinen Mund. Er hoffte endlich auf Einlass, bevor die Nacht herein brach.


  • MAIORDOMUS
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    Achja, das war es also gewesen, woran sich der Maiordomus gerade nicht mehr so recht hatte erinnern können."Achja, stimmt. Mir wurde deine Ankunft angekündigt." meinte er dann weder überaus freundlich noch überaus unfreundlich. Er überlegte einen Moment, was er mit dem Neuankömmling machen sollte. Gleich in eine der Kammern schicken? Wohl eher nicht. In der Regel wussten die Herrschaften am Besten, was mit ihren Sklaven passieren sollte. "Folge mir, ich bringe dich zu deiner neuen Herrin."

  • Da der Ostteil der Villa Tiberia eingestürzt war, war man gezwungen gewesen, einen neuen Eingang für die Besucher des Hauses zu verwenden. Als diesen hatte man den Seiteneingang gewählt, weshalb der dahinter liegende Hof leergeräumt worden war und außerdem besonders sauber gehalten wurde. Nun gelangte man über einen Flur ins Peristyl. In diesem ursprünglichen Privatbereich war das große Triclinium zum Empfangssaal umgeräumt worden.


    Sim-Off:

    Bitte bis zur Fertigstellung der Renovierung hier anklopfen!

  • Es war kein guter Zustand, an dem sich die Villa Tiberia in diesem Moment befand, hatte hier doch ein Feuer gewütet und ein solches hinterließ immer ihr spezielles Zeichen. Verwüstung, Zerstörung, Asche... wenigstens hatte die Gens Tiberia das Glück im Unglück, Teile des Hauses nicht nur unversehrt, sondern auch weiterhin benutzbar zu wissen. Und man musste lediglich den Seiteneingang verwenden, so wie Avianus in diesem Moment.


    In einem schnelleren, geschäftigen Lauf trat der Aurelier durch den Außenhof und stand bald vor dem Eingang. Kräftig klopfte er drei Male an die Tür.

  • Avianus blickte den Punier an und kam sogleich zu Wort. "Salve.", sagte er, "Ich muss zwei Sklaven dieses Haushaltes sprechen. Marhabal und Crista heißen sie.". Letzteren hatte Avianus sogar unbewusst vor sich stehen! Doch er fuhr fort...


    "Der verstorbene Appius Tiberius Iuvenalis erwähnte in seinem Testament, dass beide die Freiheit und eine kleine Geldmenge erhalten sollen. Deshalb komme ich.".

  • Sim-Off:

    Ich hoffe jetzt aber nicht das ich nun auch heiraten muß um meine Freiheit zu bekommen... 8):D


    Den einen hast du soeben gefunden. Ich bin Marhabal. Nach Chirsta müßte ich erst suchen lassen.


    Was der Punier dann hörte überraschte ihn doch sehr.


    Kannst du das noch ein mal wiederholen Herr?


    Fragte er daher ungläubig sich vielleicht verhört zu haben.

  • Avianus ließ sich zu einem Schmunzeln hinreißen. Er konnte sich gut vorstellen, was es für einen Sklaven bedeutete, plötzlich frei zu sein.


    "Ich bitte darum.", antwortete er auf Christa bezogen, "Ich brauche für jeden Einzelnen die Einverständnis.".
    "Und ja, du hast richtig gehört. Dein Herr, welcher traurigerweise verblichen ist, hat dir in seinem Testament die Freiheit geschenkt.".



    Sim-Off:

    Nein, du hast Glück! :D

  • Einen Moment bitte.


    Meinte der Punier und rief einen anderen Sklaven zu sich, umriß eben kurz die Situation und schickte diesen los nach Crista zu suchen.
    Dann begab er sich wieder zu seinem neuen Freund. :D


    Wollen wir ins Haus gehen? Aber es schaut arg drinnen aus.
    Aber gestatte mir noch eine Frage Herr. Was meinst du mit Einverständnis?


    Irgendwie verstand Marhabal das nicht so recht. Er wäre ja dumm wenn er ablehnen würde... 8)

  • Es waren jetzt schon ein paar Tage nach dem großen Brand vergangen. Die Rauchschwaden, sowie die Brände hatten sich gelegt.
    Arvinia stand jetzt draußen, etwas weiter entfernt vom Seiteneingang mit zwei Sklaven, die sie als die verlässlichsten erachtete.
    Was die junge Frau sehr glücklich stimmte war, dass Cristas und Catos Leichen nicht gefunden wurden, was bedeutete, dass sie sich gerettet haben mussten. Was sie aber sehr traurig stimmte war, dass sie immer noch nichts von den beiden gehört hatte und das, wo Crista noch immer verletzt war und sich im Koma befand.


    "Hört mir genau zu. Ich möchte, dass ihr euch überall in der Stadt umseht. Sucht jede Insula ab, die vermietbare Zimmer haben oder sonstige Unterbringungsmöglichkeiten. Von euren alltäglichen Pflichten entbinde ich euch für die nächsten drei Tage. Ihr werdet dennoch jeden Abend zu mir kommen und mir bericht erstatten und am nächsten Morgen unverzüglich wieder mit der Suche beginnen, falls sie bis dahin noch nicht aufgetaucht sind. Ihr kennt Crista und ihr kennt auch Cato, ihre Gesichter .. fragt die Leute, irgendjemand muss sie gesehen haben."


    Immerhin lief nicht jeden Tag ein verruster Mann mit seiner verletzten Geliebten über die Straßen Roms.


    "Nun geht .. und enttäuscht mich nicht."


    Danach ging die junge Tiberia wieder herein und versuchte sich irgendwie zu beschäftigen. Ablenkung war jetzt das, was sie gebrauchen konnte. Von Orestes hatte sie auch lange nichts mehr gehört .. war seine Liebe noch so stark, wie sie einst glaubte? Es würde ihr das Herz brechen, er war vielleicht die einzige Chance, um einer Nutzheirat zu entgehen und eine Liebesehe zu leben.

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