Der Seiteneingang - Lieferanten, Boten und Bettler haben sich hier zu melden.


  • Schnell wurde ein anderer Sklave dieses Haushaltes damit beauftragt, die gewünschte Sklavin zu suchen. "Ja, bitte.", antwortete Avianus, welcher vom Stehen draußen schon schmerzende Beine bekam. Er mochte es nicht, über längere Zeit an einem Fleck zu stehen.


    "Mit Einverständnis meine ich, ob du das willst. Weißt, wo du hin sollst, zum Beispiel.". Es konnte verschiedene Gründe für einen Sklaven geben, nicht frei sein zu wollen...

  • Der andere Sklave kam zum Eingang zurück und meinte das Crista nirgends aufzufinden sei.


    So zuckte der Punier nur mit den Schultern.


    Du hast es selbst gehört Herr. Wissen die Götter wo sie zur Zeit ist.


    Ja, ich denke ich weiß wo ich hin gehen werde.


    In der Zwischenzeit überlegte der Punier wie er das mit Crista anstellen sollte.
    Vielleicht sollte er mit Avianus zu Cristas Busenfreundin gehen? 8)


    Mir ist gerade etwas eingefallen wer eventuell weiß wo Crista ist. Folge mir bitte.

  • Methodius fand endlich, nachdem er fast das ganze haus umkreist hatte, den Nebeneingang und klopfte dort an.

  • | Stesichoros


    Stesichoros hatte den Brand der Villa wie durch ein Wunder überlebt: Er hatte zwar Dienst gehabt, doch hatte er seinen Posten kurz verlassen, um bei Capsa, dem heilkundigen Sklaven im Hause nach einem Mittel gegen seine Erkältung zu fragen. Just in diesem Moment hatte es zu brennen begonnen und als er auf seinen Platz hatte zurückkehren wollte, war ihm bereits Rauch entgegengekommen.


    Dennoch war der Ianitor nicht ganz zufrieden, denn der neue Eingang der Villa sah nicht vor, dass dort ständig ein Pförtner postiert war, sodass es keinen echten Unterstand für ihn gab. Verbunden mit der Kälte, die der Winter auch über Rom brachte, war dies Gift für seine Gesundheit. Immerhin hatte der Maiordomus ihm einen warmen Mantel geben lassen, was sein Gesicht jedoch trotzdem nicht wärmte. Außerdem musste er ständig in dem angeschlossenen Hof auf- und abgehen, um seine Füße zu wärmen.


    Als es nun klopfte, musste er erst durch den ganzen Hof eilen, ehe er öffnen konnte und den Sklaven mit einem knappen


    "Was willst du?"


    begrüßte. Hinter ihm zeigte sich der leere Hof, der während seiner Nutzung als Haupteingang peinlich saubergehalten wurde.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Nach einiger Zeit wurde ihm aufgemacht, und ein strenges Gesicht blickte ihm entgegen.
    "Was ich will?", gab Methodius zurueck. "Eine Einladung ueberbringen." Der Sklave hatte Methodius weder begruesst noch sich vorgestellt, also tat Methodius das auch nicht. "Fuer Tiberius Durus. Am Dienstag, am fruehen Abend bei meinem Herrn, Aelius Quarto.", erklaerte er.

  • | Stesichoros


    Eine Einladung? Normalerweise waren die Sklaven hoher Häuser wie der Aelier höflicher und stellten sich und ihren Besitzer zuerst vor. Stesichoros hingegen war grundsätzlich misstrauisch gegenüber unbekannten Besuchern, was seine Unhöflichkeit erklärte (abgesehen von der Kälte).


    Auch die Zeitangabe war für Stesichoros rätselhaft: Der Dies Martis? Zwar war diese Bezeichnung in den östlichen Provinzen geläufig, für Stesichoros jedoch, der zwar griechischer Abstammung war, jedoch im Haushalt der Tiberier geboren war, war dieser Begriff unbekannt. Daher fragte er noch einmal nach


    "An welchem Tag?"





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Der Sklave wurde nicht freundlicher, im Gegenteil. Also versuchte es Methodius anders. "Also. Das ist in 5 Tagen. Kannst du das Durus bitte ausrichten?"

    Sim-Off:

    Das heisst, es ist heute.

  • | Stesichoros


    Jetzt klingelte es bei Stesichoros:


    "Ah, du meinst ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLIX A.U.C. (20.1.2009/106 n.Chr.)! Ich werde es ihm sagen!"


    Allerdings verwunderte es den Sklaven, dass sein Herr so unförmlich angesprochen wurde - vielleicht war der Bote neu hier und kannte sich noch nicht so aus...


    Sim-Off:

    Kleiner Tipp: Hier kann man jedes Datum in römische Zeitzählung konvertieren ;)





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • "Genau, den meine ich. Vielen Dank!", meinte Methodius, laechelte und ging ab.


    Sim-Off:

    Ich weiss eigentlich schon... aber ich war, das muss ich gestehen, zu faul zum umrechnen. ;)

  • Er hatte überlegen müssen wie er das ganze anstellt. Es war nicht so einfach gewesen, er wollte schließlich allen Seiten gerecht werden. Einerseits, wollte er Arvinia einen wunderschönen Abend bereiten, andererseits gab es auch die Verhaltensregeln. Am Ende hatte er sich für eine - wenn auch protzige - aber doch irgendwie schöne Lösung entschieden.


    So kam es, dass an diesem Abend eine Sänfte am Seiteneingang der Villa Tiberia Halt machte. Es war diese Art der Sänfte, die durch schwere Vorhänge völlig uneinsehbar waren und in der man alleine sehr großzügig und zu zweit zur Not auch Platz finden konnte. Der Aurelier hatte darauf geachtet, dass keine Embleme oder Wappen seiner gens auf ihr zu finden war, man wollte ja schließlich nur das nötigste Aufsehen erregen. Er selbst hatte sich auch in einer solchen Sänfte transportieren lassen und wartete ein paar Straßen weiter. Diejenige, die vor der tiberischen Villa stand, war dagegen leer, wenn man von der üblichen Ausstattung, die durch eine große Anzahl von wohl duftenden Rosenblätter abgewandelt war, und von einem kurzen Brief absah.


    Liebste Arvinia, da ich nicht weiß, inwieweit die Deinigen (wenn man von Durus absieht) schon informiert sind, habe ich eine sehr diskrete Weise gewählt Dich abzuholen... Bis gleich m.


    Als sie Halt machte und abgesetzt wurde, ging einer der Trägersklaven zur Porta und klopfte.

  • | Stesichoros


    Es war bereits spät und Stesichoros wollte gerade die Schlüssel beim Maiordomus holen, um die Pforte für heute zu schließen und sich auf seinem kleinen Nachtlager in einem Lagerraum des Hofes, in den der Nebeneingang mündete, niederzulassen, als es klopfte. Überrascht zündete er eine Öllampe an und öffnete die Tür einen Spalt breit. Eine mysteriöse Sänfte stand davor, doch niemand entstieg ihr. Stattdessen stand ein Sklave da.


    "Was willst du?"


    blaffte der Ianitor ihn an. Er hasste Gäste, die nicht zum Thema kamen!





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • "Salve, ich habe eine Botschaft für Tiberia Arvinia - und ich soll auf eine Antwort warten.", sagte der Sklave, der kurz zuvor noch die Sänfte getragen hatte, kurz angebunden. Dabei hatte er in Billet in der Hand, das er dem Ianitor übergab, es war zusammengefaltet und der Text war folgender:


    Liebste Arvinia, draußen wartet eine Sänfte, m.



  • Auch hier erschienen mitten in der Nacht einige eifrige Diener der Aurelier, bewaffnet mit Pinseln und Farben, um ihre Herren bei den anstehenden Wahlkämpfen kräftig mit Wahlsprüchen zu unterstützen. In wenigen Sekunden schmückten diese Sprüche verschiedenste Wände in der Stadt. Die aurelischen Diener waren voll und ganz zufrieden mit sich selbst!



    "Mit Aurelius Orestes erbst auch du,
    Ganz bestimmt, was dir steht zu."


    "Wollt ihr gerechte Preise haben,
    Bedenkt Aurelius Corvinus bei den Stammabgaben!"

  • | Stesichoros

    Zitat

    Original von Sklave
    "Salve, ich habe eine Botschaft für Tiberia Arvinia - und ich soll auf eine Antwort warten.", sagte der Sklave, der kurz zuvor noch die Sänfte getragen hatte, kurz angebunden. Dabei hatte er in Billet in der Hand, das er dem Ianitor übergab, es war zusammengefaltet und der Text war folgender:


    Liebste Arvinia, draußen wartet eine Sänfte, m.


    Der Ianitor blickte den Sklaven verwirrt an. Eine Nachricht? Er sollte warten? Was hatte es nun damit auf sich? Ob er den Burschen wegschicken sollte? Andererseits...was sollte schon an einem kleinen Zettel gefährlich sein.


    "Na gut - warte hier!"


    meinte er, nahm den Zettel und verschloss die Tür. Solch finstere Gestalten wollte er nicht ins Haus lassen! Außerdem musste er seinen Posten verlassen und Arvinia den Zettel überbringen!





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Die Sklaven erklärten ihnen, dass der Haupteingang immer noch verschlossen war und geleiteten sie zum Nebeneingang. Mit unsicheren Schritten schritt Crista an Catos Seite tapfer weiter. Sie war schon halbwegs erschöpft, aber dies lag an ihrer schlechten körperlichen Kondition. Leise aufseufzend hörte sie mit fest geschlossenen Augen zu, wie an die Sklaven an der Porta klopften und nach Stesichoros riefen.

  • | Stesichoros


    Stesichoros hatte in seiner Pförtnerstube ein kleines Nickerchen gemacht, als er vertraute Stimmen hörte: Das war doch sein Mitsklave Macedonicus! Was wollte der denn? Musste der heute nicht auf der Baustelle schuften? Verwirrt kam er heraus und ging zur Tür. Als er öffnete, erkannte er das Problem: Sie hatten Crista mitgebracht! Hatte man nicht gesagt, dass sie beim Brand verschwunden war? Stesichoros hatte - wie die anderen auch - angenommen, dass sie den Flammen zum Opfer gefallen war. Daher war er sehr überrascht.


    "Crista, wo kommst du denn her?"


    fragte er sie. Er kannte das Mädchen nicht besonders gut, aber im Grunde freute er sich, denn sie war immer ganz nett gewesen.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Sie hob langsam den Kopf, hielt die Augen immer noch fest geschlossen und schaute in die Richtung wo 'Stechi' laut ihren Ohren stehen musste. "Cato hat mich gerettet. Er ist mit mir irgendwo untergekommen. Irgendwann bin ich plötzlich an seiner Seite aufgewacht und er hat mich gepflegt. Noch später tauchten zwei Sklaven auf, die uns sagten, wir sollen endlich zurückkommen. Stimmt das wirklich, dass der Blitz eingeschlagen und es anschliessend gebrannt hat?" berichtete sie. "Aber was rede ich drum herum... Wie geht es dir? Wo sind die anderen? Arvinia? Und Durus? Iuvenalis?" Crista wusste noch nicht, das letzterer gestorben und ihr etwas Geld vererbt hatte.

  • | Stesichoros


    All die Informationen und Fragen überforderten Stesichoros vorerst: Sie waren irgendwo untergekommen? Mit diesem Cato? Und das hatten Sklaven des Hauses gewusst? Warum hatte er davon nichts mitbekommen? Und wie es ihm ging? Wie wohl?


    "Also mir geht's soweit ganz gut. Die Herrschaften haben das Feuer alle überlebt - naja, Iuvenalis ist wenige Tage vor dem Feuer leider verstorben."


    erklärte er kurz die Lage. Dann fiel ihm siedendheiß ein Gerücht ein, das er Crista unbedingt ebenfalls mitgeben musste:


    "Ach ja, ich glaube, er hat dich in seinem Testament erwähnt! Du solltest mal bei diesem Marhabal nachfragen - er weiß mehr, glaube ich."





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Arvina hatte überlebt.. was für ein Glück!! " Das ist gut. Ich möchte zu ihr, wenn sie da ist. Was sagst du da?? WAS?" Crista glaubte ihren Ohren nicht.. aber gleichzeitig fiel ihr ein Berg voll Steine vom Herzen. Niemals wieder würde sie diesem Griesgram begegnen müssen. Und dennoch hatte er ihr etwas hinterlassen... das warf ein völlig anderes Bild auf den alten Mann. Man hatte ihn komplett missverstanden .. oder er hatte doch ein weiches Herz gehabt. "Und.. und wo ist Marhabal jetzt?" Sie fühlte sich wie erschlagen.. und sie sollte sich bald hinsetzen. "Kann.. darf,., ich denn reinkommen?"

  • | Stesichoros


    "Natürlich. Herrin Arvinia ist wahrscheinlich in ihrem Zimmer."


    erklärte er verwirrt. Aber wo Marhabal jetzt wohl war?


    "Wo Marhabal ist, weiß ich allerdings nicht. Vielleicht in seiner Kammer..."





    IANITOR – GENS TIBERIA

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