• Sedulus hatte sich getäuscht. Der Tag sollte nicht nur lange werden nein er sollte sich ziehen bis in die Unendlichkeit.
    Dieser Dummlaberer Bassus ging ihm echt langsam auf den Nerv.
    Er lehnte sich wieder an die Mauer und sah von weitem wie sich ein paar junge Burschen prügelten.


    He! Wenn`s da unten nicht bald Ruhe gibt, komm ich euch runter! Rief Sedulus den Raufbolden zu. Sie sahen nach oben und verschanden auch so gleich.


    Diese Kinder heut zu Tage... Meinte er zu Bassus. Dieser schnaufte nur.

  • Die 'Karawane' setzt sich endlich in Bewegung als die Iulerin an ihm vorbeiging. Er war sich nicht ganz sicher, was er von ihrer letzten Bemerkung halten sollte - aber wahrscheinlich hatte sie sich nur über ihn lustig machen wollen... Minor versuchte diesen weniger angenehmen Gedanken beiseite zu schieben und konzentrierte sich wieder auf seine Aufgabe.

  • Am nächsten Tag stand Sedulus wieder auf der Mauer und mit wem durfte er wieder Wache schieben? Ja genau mit seinem "Freund" Bassus.


    Sedulus nahm sich vor ihm heute so weit es nur ging aus dem Weg zu gehen auch wenn dies hier nicht wirklich einfach war.
    So stand er wieder an einer Zinne gelehnt da und sah wieder die Mauer hinunter in die Stadt. Einige Kinder quitschten unterhalb der Mauer herum, sie fochten mit Holzgladien. Als Sedulus dies sah grinste er. Dann sah er eine Sklavenhändler mit einige mageren Sklaven der wohl zu einem der Foren unterwegs war. Alles in allem war es relativ ruhig hier und das war auch gut so da Sedulus nicht unbedingt mit diesem Bassus irgendwie irgnedwelche große Aktivitäten unternehmen wollte.

  • Am Tag nach ihrer spektakulären Entdeckung :D standen auch Solli und Minor wieder Wache an ihrem Tor. Allerdings schien sich diesmal kein Verbrecher blicken zu lassen - nur eine schier endlose Karawane von Händlern, die das Stadttor in Richtung der Ludi passierten. Die diversen Aufregungen des letzten Tages schienen sich einfach nicht wiederholen zu wollen.

  • Schon am frühen Morgen verlies ich die Casa Iulia und zwar alleine, ohne Tertia und ohne Milius. Ich war mir nicht sicher, ob er mir heimlich folgte, so wie man es ihm aufgetragen hatte. So nahm ich mir vor, ihn schnellstens nach meinen Ausgang aufzusuchen und mich zu vergewissen, wo er gewesen war. Sollte er mir wirklich gefolgt sein und würde ich sicherlich ein paar Worte mit ihm wechseln müssen, so das er bei einem vielleicht geforderten Verhör, ausschlaggebene Stelle nicht gesehen hatte.


    Ich konnte und wollte es nicht verhindern vielleicht einen weiteren Fehler zu begehen. Es zog mich förmlich wieder an die Stadtmauer. Ging es mir um dem Caecilier weshalb ich nochmals dorthin wollte? War er der Grund weshalb ich so früh die Casa verlies,um ihn wiederzusehen? Vielleicht hatten man ihn schon getötet, trotz der Vorwarnung gestern. Bei diesen Gedanken musste ich leicht grinsen, was für ein merkwürdiger Humor den ich entwickelt hatte. Trotz der frühen Morgenstunde wurde es immer wärmer und ich war froh das ich die Palla in der Casa gelassen hatte, die perfekt zu der weinroten Tunika passte, die ich trug. Endlich erreicht ich die Stadtmauer und blickte zu den Toren Roms, wobei ich es gar nicht bemerkte, das mein Blick Metellus suchte anstatt einen erneuten Verdächtigen.

  • Je höher die Sonne stieg, desto mehr wuchs zunächst die Schar derer, die sich zum Besuch der Ludi in die Stadt drängten. Irgendwann ließ jedoch auch das nach und die CU Wachen waren ziemlich allein - nicht einmal die Bettler saßen an ihren üblichen Plätzen. - Die hatten sich für die Dauer der Spiele wohl lohnendere Orte gesucht oder gaben sich mit Speis und Trank zufrieden, die reichlich an alle Einwohner Roms verteilt wurden.
    Minor hing seinen eigenen Gedanken nach, zumal er heute neben einem Kollegen stand, der den ganzen Tag gerade mal drei Worte herausgebracht hatte.

  • Mit einer nun ernsteren Miene kam ich auf den Miles zu, ich schlich mich förmlich heran, obwohl sich das als überaus schwierig darstellte, da die Straßen wie ausgestorben waren. Das ich auch auf den Festlichkeiten erscheinen würde war bestimmt auch in Helenas Sinn und würde sie erfahren, das ich mich hier am anderen Ende der Stadt herumtreibe, gäbe es sicherlich Ärger. Jenen Gedanken verwarf ich dennoch sogleich als ich dem Caecilier näher kam. Er hatte sich zu gestern überhaupt verändert , doch an seiner Konzentration und seiner Aufmerksamkeit schien es zu mangeln.


    "Ein nahezu perfekter Tag um gegen ein Gesetz zu verstoßen, wenn man die Schwachstellen kennt, siehst du das nicht auch so Caecilius Metellus?" fragte ich in einen höflichen Ton und stand leicht seitlich neben ihm, wobei ich ihm nicht ins Gesicht sah.

  • Minor schreckte jäh hoch, als er plötzlich angesprochen wurde. Erstaunt sah er Iulia Livilla neben sich stehen. Er versuchte sich seine Freude nicht allzusehr anmerken zu lassen und antwortete ebenso höflich: "Da hast du recht, Iulia Livilla - deswegen versehen wir hier ja auch unseren Dienst."

  • Terita hatte mich heute schon sehr früh geweckt, so das ich schon ein Bad genommen hatte und dannach vor dem Spiegel platz damit sie damit beginnnen konne mich zu schminken und zu frisierien, um nicht nur wie jeden Tag angemessen vor Helena zu erscheinen, sondern auch für die Ludi Romani vorbereitet zu sein. So war ich mir sicher auch ihren Zorn auf mich gezogen zu haben, wenn sie von diesem Ausflug erfahren würde.


    Wie Metellus blickte ich nun dem Irrgarten der Strafen von Rom entgegen."Obwohl du dich nach etwas ganz anderem sehnst!" Meine Stimme wurde leiser und ich war mir nicht sicher ob ich ihn mit dieser Andeutung provoziert hatte.

  • Minor versuchte sie unauffällig zu mustern, sie sah sehr viel festlicher zurechtgemacht aus als am Tag zuvor. Ihre Bemerkung machte ihn nun doch ein wenig verlegen - ob sie gedanken lesen konnte? Er konnte dann aber sehr aufrichtig anworten: "Ich wüßte nicht, wo ich heute lieber Dienst täte als hier." Er versuchte das sehr sachlich und knapp wirken zu lassen.

  • Und wieder war Disziplin aus seinen Worten zu entnehmen oder war es wirklich die Leidenschaft einen solchen Weg gewählt zu haben das es ihm letzetndlich gefiel heute eine solche Strafe als gleichgültig zu betrachten? Immerhin hatte ich es nicht vor, ihn weiter zu provozieren, sollte es ihn vielleicht wirklich quälen. "Aber ist eine Wache heute überhaupt nötig oder denkst du genau an solchen Tagen nutzen es Schmuggler aus um Waffen oder Verbrecher in die Stadt einzuschleusen?"

  • "Um ehrlich zu sein, kann ich das nicht wirklich beurteilen... Ich könnte mir sowohl vorstellen, daß die kräftig mitfeiern und sich umsonst durchfüttern lassen, als auch, daß jemand unter ihnen seine Vergnüngungen hintenanstellt, wenn er meint es heute besonders leicht zu haben." Dann fügte er noch hinzu: "Mir ist es lieber heute hier Wache zu schieben, als den Feiertag im Lager zu verbringen - bei uns herrscht nämlich Ausgangssperre."

  • Während er sich zu Tode langweilte bei ein paar Kleineren unspektakulären Kontrollen und sonst nur dumm rumstehen, schien sein Kamerad Minor ja eine Gesprächspartnerin sich geangelt zu haben. Hatte er sie nicht gestern schon mal gesehen? Na sowas, da wollte ihm doch wohl nicht wer den Rang ablaufen? dachte er grinsend.

  • Mein Blick war ernst als ich seinen Worte folgte, doch hoffte ich das er mich nicht darauf ansprach, weshalb ich hier erneut erschienen war. Konnte ich mir nicht mal selbst diese Frage beantworten. Neugierig blickte ich zu seinem Kameraden, der auch keinen sehr glücklichen Ausdruck machte. Es war also die Ausgangssperre, die so erdrückend für sie war. Doch fragte ich mich, ob Metellus es wahrhaftig vorzog hier seinen Dienst zu tätigen oder gelogen hatte, um sich aufzumuntern und um gut vor mir dazustehen. "Ausgangssperre. Ich hoffe eir Grund für diese Maßnahme ist nicht auf dich zurückzuführen! Du hast doch nicht diesen Verbrechen zu Tode gefoltert?" antwortete ich höchst interessiert, zeigte aber auch offen das ich mich abermals, wenn auch nur ein wenig, über ihn lustig machte. Das Lächeln verschwand aus meinen Gesicht, als ich ihn erneut musterte und feststelle, wie selbstsicher und gerade er vor mir stand.

  • Ob es heut wieder so ein langweiliger Tag werden würde dachte sich Sedulus auf den Weg zur Wache den er mit seinem besten Kameraden Bassus beschritt. Jener brumelte Sedulus wieder was ins Ohr was er nicht verstand und auch nicht verstehen wollte. Eins stand für Sedi fest, Freunde würden Bassus und er in diesem Leben nicht mehr werden.


    So ging der weitere Weg stillschweigend Richtung Mauer wo sie sich wieder sonnen konnten. Wenn doch nur mal etwas geschehen würde...

  • Bei allem Bemühen um ein sachliches Auftreten konnte sich Minor ein Grinsen nicht verkneifen. Den Grund für die Ausgangssperre kenne ich nicht, aber da die schon vor der Gefangennahme bestand... Außerdem ist dieser Spaß unseren Vorgesetzten vorbehalten..." sein Grinsen wurden noch ein klein wenig breiter, damit Iulia Livilla ja nicht auf die Idee kam letztere Aussage wortwörtlich zu nehmen.

  • Nachdem er zuende gesproche hatte, ruhte mein Blick auf wieder auf seinem Gesicht. "Aber wer hat schon seine Freude daran jemanden zu foltern. Vorallem wem gibt man dann die Schuld wenn er stribt und kein Wort gesagt hat? Und einem klar wird, das er wirklich etwas wusste!" Nachdenklich sah ich ihn an, wobei ich es enttäuschend fand, das ich diejenige war, die unserer Gespräch ernster fortsetzte. War es der Wunsch mich nicht so sehr vor ihm zu öffnen oder nur reine Interesse. Seine Meinung zu erhalten, wie er zu einer solchen Vorgehensweise steht, sollte er sie einmal durchführen müssen.

  • Sein Grinsen verschwand umgehend, als er sie so ernsthaft von Folter sprechen hörte. Ihm wurde klar, daß er möglicherweise einmal in einer solchen Verhörsituation landen könnte - ein Gedanke, der ihm gar nicht gefiel. "Ich habe, ehrlich gesagt, noch nicht wirklich über eine solche Situation nachgedacht, aber glaube mir - ich hätte keine Freude daran..." Das war vielleicht noch nicht so ausführlich, wie sie es sich wünschte, aber ein solches Thema verlangte eine intensivere Auseinandersetzung mit möglichen Szenarien bevor er wirklich mehr dazu sagen konnte. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken...

  • Ich hätte ihn gar nicht fragen müssen, mir war klar gewesen, das er mir ehrlich antworten würde"Wird er denn gefoltert werden, wenn er nicht spricht?" drang es aus mir heraus. Ich entwickelte kein Mitleid für ihn, denn immerhin hatte er ein Verbrechen begangen. "Es wird wohl nicht zu umgehen sein, doch vielleicht tut ihr ihm unrecht. Was ist, wenn er gezwungen wurde, die Waffen zu beschaffen und sie in die Stadt zu befördern. Sicherlich hat die Angst von ihm Besitz ergriffen und er würde lieber qualvoll streben, als zu gestehen. So leicht tötet man Unschuldige." antwortete ich ihm leicht gehetzt und es klang so als würde ich schon fast mit mir selbst sprechen. Es wird immer das Risiko geben einen Unschuldigen zu foltern, doch suchte ich in Metellus Blick eine Lösung, denn es kam mir so vor als hätte er für alles eine.

  • Er spürte ihren Blick, der förmlich eine Antwort von ihm zu fordern schien. "Ich weiß nicht, was die offizielle Vorgehensweise bei einem solchen Fall ist, aber..." er war sich recht sicher, daß Situationen entstehen konnten, in denen auf irgendeine Form der Folter zurückgegriffen würde. "Die Offiziere, die diese Verhöre durchführen sind gut geschult, sie können bestimmt mehr deuten als nur das gesprochene Wort" so hoffte er zumindest inständig.

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