Ein Essen unter 6 Augen

  • "Nun, wir könnten nur in die Regia in Mogontiacum, was aber wieder ein Problem sein würde, denn nach der Hochzeitsnacht gehen die Riten weiter....."


    Wieder blickte ich zu Venusia, die sich das alles sicher besser gemerkt hatte, als ich.

  • Der Brautzug endet in dem Haus dem die Frau fortan vorstehen soll und das ist nun einmal in Confluentes und wie Magnus schon sagte, es gibt dann noch Opferungen und Riten sowie Bräuche, die nur dort vollzogen werden können.
    Einen Moment machte sie eine Pause. Val wollte ja noch wissen was er zu tun hatte.
    Dein Part wäre es anwesend zu sein, die Casa zur Verfügung zu stellen und die Feierlichkeiten auszurichten.
    Es war nciht viel aber ein recht wichtiger wie sie meinte, aber ob Val das so verstehen würde?

  • Er hörte ihnen zu und schüttelte innerlich den Kopf. Auf gewisse Weise ähnelten sich die Dinge, zumindest mit dem vorzustehenden Haus, aber er konnte sich bei den Römern noch einiges mehr vorstellen und intonierte dementsprechend im Geiste: Die spinnen, die Römer. Aber dann nickte er. "Nun, wie gesagt, wenn Euch die Casa in Confluentes nicht etwas klein ist, weil sie war ja nur für Julia und mich damals ausgelegt und zwischendurch dann immer nur für Besuche. Zur Not müsste man noch eine Alternative finden, wenn die Zeit es zulässt. Und das Ausrichten beinhaltet?" Über die Anwesenheit sprach er nicht, das galt ihm schon als selbstverständlich, auch wenn er jetzt schon wusste, dass ihm einiges nicht gefallen würde.

  • Ausrichten heißt hier mehr oder weniger die Feierlichkeiten zu bezahlen.
    Irgendwie fühlte sie, dass ihm das alles immer weniger gefiel. Ihr gefiel auch nicht alles, aber sie hatten sich eben doch ein stückweit unterzuordnen und sich auch ein wenig in eine andere Kultur einzufügen. Sie konnten doch nicht nur immer verlangen, dass die Römer die Germanen verstehen. Sondern die Germanen mussten hier auch einmal die Römer verstehen und deren Glauben achten. Sie hoffte, dass Val dies verstehen würde.

  • Wenn dir das nicht ausreicht können wir uns gern noch mehr Sachen ausdenken. Einfallen würde uns da noch eine Menge mehr, oder?
    Lächelnd sah sie nun zu Magnus und hoffte, dass er zustimmte. Denn Venusia hatte ganz genau gehört, dass er sie versuchte auf den Arm zu nehmen. Doch diesen Triumph gönnte sie ihm heute nicht.

  • Ich nickte grinsend....


    "Aber ja, einfallen lassen könnten wir uns noch genug....."


    Dann sah ich zu Germanicus....


    "Allerdings ist es nicht so, dass die Familie der Braut, alle Feierlichkeiten ausrichten muss, oder soll....


    Es gibt ja zwei Festmahle, eine am Abend der Hochzeit, in der Casa der Brautfamilie und eine am Tag danach in der Casa des Bräutigams, welche dieser dann übernimmt...."


    Valentin sollte nicht denken, dass die Kosten der Feierlichkeiten alle ihm aufgehalst werden würden....

  • "Na das beruhigt mich ungemein," meinte er trocken zu Ersterem und nickte nur zu Zweiterem, weil er nicht wusste, was er sonst zu sagen sollte. "Muss ich irgendwas zu den ganzen Zeremonien und Ritualen wissen?" Nebenbei aß er immer ein paar kleine Bissen.

  • Den Ablauf solltest du schon vielleicht kennen.
    Ehe sie begann den so kurz wie möglich zu schildern, trank sie noch einen Schluck von ihrem Met.
    Im Grunde fangen die Zeremonien bereits am Vorabend. Die BRaut wird für die Hochzeit am nächsten Tag hergerichtet. Dort sind einige Dinge zu beachten, die dich nicht direkt betreffen und die ich deswegen hier erst einmal nicht erwähne. Am nächsten Morgen dann, werden die Götter nach günstigen Vorzeichen befragt und wenn diese gut waren eine Opferung durchgeführt. Danach wird dann das Ehegelöbnis abgelegt und anschließend wird das große Essen stattfinden. Wenn dann der Abend naht und es dunkel wird, beginnt der Brautzug. Dieser endet wie schon gesagt im Haus des Mannes. Auf dem Weg dorthin und im Haus gibt es noch einige DInge zu beachten. Doch diese eher durch uns als, dass sie für dich relevant sind. Am Tag nach der Hochzeit gibt es dann noch einmal das Essen für die Familien und Freunde im neuen zu Hause.
    Kurz ging sie in Gedanken durch ob sie etwas vergessen hatte.Aber ihr fiel nichts ein und sie war erstaunt was doch alles hängengeblieben war. Dennoch sah sie fragend zu Magnus ob ihm noch etwas Fehlendes aufgefallen war.

  • Venusia hatte sich alle gemerkt und dem war Nichts hinzuzufügen..... allerdings fiel mir etwas Anderes ein, was uns auch noch bevor stand....


    "Eines müssen wir noch besprechen..... die Gästeliste!" warf ich in den Raum...

  • Er hörte aufmerksam zu, murmelte aber in seinen Becher: "Wie gesagt, ich war etwas abgelenkt." Irgendwie war das verdammt viel aber gut, wenn er da nicht viel am Hut hatte, war das auch in Ordnung. "Die Gästeliste? Die ist wohl eher Euer Beider Problem, oder?" schmunzelte er leicht.

  • "Im Grunde schon....." nickte ich "......es ist mir nur gerade eingefallen und ich bin mir sicher, dass auch du, Germanicus, wichtige Leute kennst, die du gerne bei unsere Hochzeit sehen würdest!


    Bist du nicht Klient der Augusta? Es wäre natürlich eine grosse Ehre für uns, die Kaiserfamilie begrüssen zu dürfen!"

  • ...und Venusia blieb vor Schreck der Bissen im Hals stecken und halb die Luft weg. Die Kaiserfamilie...den Kaiser...ach du jeh...Dem wollte sie so schnell eigentlich nicht wieder begegnen. Diese für sie so schreckliche peinliche Begegnung langte ihr eigentlich. Nachdem sie dann einen Schluck getrunken hatte und der Husten nachgelassen hatte, versuchte sie auch etwas zu sagen.
    Du willst die Kaiserfamilie einladen,
    fragte sie nun direkt Magnus. Ein wenig ungläubig sah sie auch drein. Dieses Essen würde sie wohl so schnell nicht vergessen.

  • Ich sah zu Venusia "Sicher, warum nicht? Germanicus ist der Klient der Augusta, Meridius der des Kaisers...... irgendwie halte ich es für unsere Pflicht.... ob sie dann den weiten Weg auf sich nehmen, blebt abzuwarten...."


    Und eigentlich dachte ich nicht, dass sie dies tun würden....

  • Einen Moment sah er zu Venusia und hob eine Braue. "Alles in Ordnung?" wollte er sie fragen, aber da sagte sie schon selber was und so wartete er noch die Antwort ab, ehe er sagte: "Nun, Ihr könnt natürlich sie schon einladen, aber ich muss gestehen, dass ich nicht glaube, dass sie kommen werden. Die Augusta hat in einem Schreiben vor einiger Zeit bereits erwähnt, dass sie erst im Frühjahr wieder hier zu erwarten ist und auch der Augustus wird wohl nicht eher zu erwarten sein, hat er doch gerade erst wieder eine Einladung zu den Ludi abgesagt." Sein blick ging zu Venusia und versuchte sie alleine damit zu beruhigen.

  • Einladen sollten wir sie wohl schon, doch ihr habt recht. Zusagen sollten wir uns nicht erhoffen, aber wir hätten den guten Willen gezeigt.
    Und Venusia hoffte inständig, dass sie absagen würden. Diesen Tag auch noch in Anwesenheit der Kaiserfamilie durchzustehen, konnte sie sich gar nicht vorstellen. Venusia sah allerdings Valentins Blick und lächelte diesen an.

  • Diese Aufgabe sollten wir auch dieser Tage in Angriff nehmen und so lange du noch hier bist einm,al den Tempelbezirk aufsuchen?
    Man wusste ja nicht, welchen Termin dieser für gut befand und wie nah oder fern dieser war.

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