[Ludi Romani] Die Gladiatorenspiele



  • Der Aufmarsch der Gladiatoren und die Tore öffnen sich


    Einige Tauben gurrten und pickten die ersten Brotkrumen auf, die einige der vielen Schaulustigen fallen gelassen haben. Doch dann flatterten die Tauben erschrocken auf, denn in dem Moment polterten die Wägen, beladen mit einigen der Gladiatoren, auf das große Amphitheatrum Flavium, dem Colosseum, zu. Gestählte Männer, noch in einfachen Tuniken gekleidet, standen auf den Wägen. Einige standen stolz, stoisch oder verschlossen auf der Ladefläche, mit gefesselten Händen damit sie nicht wegliefen. Andere wiederum zeigten offen ihre Verzweiflung an jenen Tag, an dem sie sehr wahrscheinlich in den Tod gehen müssen. Die Schaulustigen jubelten den Gladiatoren zu. Besonders ein Name wurde immer wieder laut gerufen. „Mactator! Mactator! Mactator!“ Ein Mann in der Mitte der anderen Gladiatoren hob seine gefesselten Hände und lächelte breit. Das war Mactator, der Schlächter genannt. Und seinen Namen hatte er nicht zu Unrecht. Hatte er doch schon weit über 20 Kämpfe gewonnen.


    Gerade als eine junge Frau begeistert den Namen ihres Schwarms Mactator schrie, sprang in dem Moment ein älterer Mann vor den Wagen. Eine andere Frau kreischte erschrocken auf, Blut spritzte über den Weg, Knochen wurden zermalmt. Der verzweifelte Gladiator wurde von den Ochsen übertrampelt und dem Wagen überrollt. Fasziniert beobachteten einige der Zuschauer den Selbstmord des Sklaven. Zwei Männer der Wachen tauchten auf und fingen an heftig miteinander zu streiten. Doch schnell fuhren die Wägen weiter und ließen den zerschmetterten Körper auf der Strasse zurück. Andere Sklaven würden sich später noch um ihn kümmern. Am Tor des Colosseum würde der Tod jenes Mannes mit einem einfachen Wort abgehandelt werden vom Registrator: suic- Selbstmord.


    Die Tore des Colosseums wurden geöffnet, nicht nur für die Todgeweihten. Die Menschen strömten in Scharen in das flavische Theater hinein. So manch ein Sklave drängte sich mit dem armen Pöbel in das Colosseum, um seinem Dominus oder seiner Domina noch einen guten Platz auf den nahen und tiefen Rängen zu sichern. Dort hatte man einen guten Blick und dort waren auch die angesehensten Römer zu finden. Der Pöbel musste weiter oben sitzen, wo sich schnell um die besten Plätze geprügelt wurden. Denn zügig wurde das Colosseum immer voller. Nur der Cavea, die Logenplätze der Senatoren, Magistrati, Priester und Vestalinnen waren noch leer und wurden gut durch die Wachen abgeschirmt.

  • "Ah! ER IST ES!" schrie eine junge Frau mit dunklen, schulterlangen Haaren. Glücklicherweise war sie in Begleitung einer guten Bekannten, die sie bei ihrem Schwächeanfall stützen und gleichsam mitjauchzen konnte.
    "Oh, er sieht so...TOLL aus! Hoffentlich stirbt er nicht!"
    "Oh nein, Alypia, wie kannst du so etwas nur sagen!"
    "Ich..äh..."
    "Eine schöne Freundin bist du mir! Redest vom Tod - von SEINEM Tod. Pah!"
    Alypia seufzte nur und setzte sich wieder.

  • Eher unwillig hatte sich Marcus mit seiner Tochter an den Rand der Schaulustigen begeben. Aber er hatte gehört, daß es den jungen Frauen sehr gefiel den Gladiatoren beim Einzug in das Kolosseum zuzusehen. Und da wollte er seiner Tochter doch den kleinen Gefallen tun. Außerdem bestand eh keine Gefahr. Schließlich würde es wohl kaum einer der Gladiatoren schaffen, sich unsittlich seiner Tochter zu nähern. Seine Tochter in seiner Nähe wissend, auch unter den Augen zweier Sklaven, drängte Marcus erneut einen Weg bis ganz nach vorne. Gerade sah er wie der Mann unter den Rädern des Wagens landete. Schnell drehte sich Marcus wieder um. Sowas musste seine Kleine wirklich nicht sehen. Daß sie später auf dem Kampfplatz viele Männer so sterben sehen würde, schien ihm nicht so unnormal wie bei einem Selbstmord zuzusehen.


    "Laß uns lieber doch reingehen, Cinilla!"


    Marcus berührte seine Tochter sanft an der Wange und dirigierte sie in Richtung des Kolosseums.

  • Nicht ganz am frühen Morgen, aber immernoch rechtzeitig hatte sich Macer von seiner Casa aus auf dem Weg gemacht, um im Colosseum die Gladiatorenspiele zu besuchen. Die Vorbeifahrt der Gladiatoren hatte er daher schon verpasst, aber er bevorzugte ohnehin die Waffenschau, die üblicherweise in der Arena durchgeführt wurde, weil man dort einen viel besseren Blick auf die einzelnen Kämpfer hatte.


    Die einfachen Ränge schienen ihm schon gut gefüllt, als er die Stufen zur Cavea erklommen hatte und seinen Blick kurz durch das Rund schweifen ließ. Die Plätze der Senatoren und Ritter waren dagegen noch sehr leer und außer ein paar freundlichen Worten hier und da entdeckte Macer keinen Gesprächspartner. Nach einem kurzen prüfenden Blick zum Himmel, um den kommenden Sonnenstand abzuschätzen, suchte er sich einen Platz, auf dem ihm hoffentlich nicht zu warm werden würde und wartete auf den Beginn der Vorstellung.



  • Erster Auftakt: Missilia- die Losgewinne!


    Eine einsame Taube flog am Himmelsdach von Rom entlang. Langsam segelte sie über den idyllischen Palast, über das doch erstaunlich leere Forum Romanum hinweg und dann über das Colosseum. Verschreckt flatterte sie schnell weiter. Denn inzwischen hatte sich das Colosseum noch sehr viel mehr gefüllt. Tausende von Römer hatten sich an jenem Tage eingefunden. Der Boden bebte unter ihren Füßen. Auch Cantus, ein einfacher Römer, Maurer von Beruf, und heute einer der Ludibesucher. Glück für Cantus, der sich weit unten einen Platz ergattern konnte. Gut gelaunt und einer der vielen freien Weinbecher ergatternd, spähte er auf die Arena. Die Sonne strahlte auf den Sandplatz, der mit Malachitsplittern und Mennigepulver bestreut war. Tief grün und tief rot bildeten das Pulver und die Splitter Muster auf dem Sand. Direkt an den Wänden unter den Tribünen standen muskulöse Männer, die Peitschen in den Händen hielten. Sie würden dafür sorgen, dass die Gladiatoren auch kämpften und nicht zaghaft umeinander schlichen. Zwar waren noch nicht alle der mehreren zehntausend Römer, die in das Colosseum passten auf ihren Rängen angekommen, doch schon waren die ersten Posaunensignale zu hören. Pauken dröhnten, dumpf schallten die Tuben.


    Beim Paukenschlag traten sieben Herolde auf den Sand der Arena. Ihre leuchtend roten Umhänge flatterten hinter ihnen her als sie würdevoll auf den Platz kamen. Ihre Helmbüschel schwankten bei jedem Schritt. Auf ihren Schultern trugen sie goldene Schalen. In den Schalen lagen große, weiße Kugeln. Die Masse der Römer, die diese erspähten, jubelten laut auf. Denn es hatte sich herum gesprochen, dass die alte Gewohnheit der Kaiser wieder aufgenommen wurde. Die Loskugeln sollten in die Menge geworfen werden. In einigen dieser Kugeln würde eine Missilia stecken, ein Preis. Cantus sprang begeistert auf und streckte die Hände nach vorne. Seinem Nachbarmann nickte er zu. „Hast Du gehört? Es sollen dieses Mal Pferde, Togen, Schmuck und Gewänder verschenkt werden. Oh, hoffentlich bekomme ich das Pferd!“ berichtete Cantus seinem völlig desinteressierten Nachbarn. „Hier, hier! Werft hierher...!“ Der erste Herold griff eine Missilia und warf sie auf die Tribünen hoch. Auch die anderen Herolde folgten seinem Beispiel.


    In wenigen Sekunden hatten sich über den Herolden kleine Hexenkessel gebildet. Männer und Frauen streckten ihre Hände aus, wollten sie doch einer der Kugeln erwischen. Menschen wurden über die Tribünen gestoßen, geprügelt und manchmal sogar zertrampelt. Alles in der Hoffnung eine Kugel zu fangen. Auch Cantus hatte eine erwischt. Gierig umschloss er die Kugel und bemühte sich, dass sie ihm nicht entrissen wurden. Denn in den Kugeln steckten die Losgewinne....




    Sim-Off:

    Und jeder, der hier an den Gladiatorenspiele als Zuschauer teilnimmt, kann ebenfalls das Glück haben, etwas zu gewinnen. Schickt mir bitte innerhalb der nächsten Tage eine Nummer zwischen 1 und 100. Die Gewinne sind auf Nummern verteilt und wer am Nächsten dran kommt, wird den Gewinn einstreichen dürfen. Viel Glück :)

  • Als einer der Veranstalter war natürlich auch Tiberius Vitamalacus anwesend an diesem ersten Tag der Galdiatorenspiele. Gewohnt forschen Schrittes hatte er sich seinen Weg in die Menge gebahnt, bis er den Platz erreicht, welcher für die Veranstalter gedacht ist.
    Sein Blick wandert über die Zuschauerreihen und über das Geschehen in der Arena. Bisher ist er mit dem Verlauf recht zufrieden, doch er weiss, ein grossteil der Arbeit steht ihnen noch bevor.
    Aber jetzt lässt er sich erst mal einen kühlen Becher Wein reichen.

  • Zitat

    Original von Marcus Flavius Aristides
    Eher unwillig hatte sich Marcus mit seiner Tochter an den Rand der Schaulustigen begeben. Aber er hatte gehört, daß es den jungen Frauen sehr gefiel den Gladiatoren beim Einzug in das Kolosseum zuzusehen. Und da wollte er seiner Tochter doch den kleinen Gefallen tun. Außerdem bestand eh keine Gefahr. Schließlich würde es wohl kaum einer der Gladiatoren schaffen, sich unsittlich seiner Tochter zu nähern. Seine Tochter in seiner Nähe wissend, auch unter den Augen zweier Sklaven, drängte Marcus erneut einen Weg bis ganz nach vorne. Gerade sah er wie der Mann unter den Rädern des Wagens landete. Schnell drehte sich Marcus wieder um. Sowas musste seine Kleine wirklich nicht sehen. Daß sie später auf dem Kampfplatz viele Männer so sterben sehen würde, schien ihm nicht so unnormal wie bei einem Selbstmord zuzusehen.


    "Laß uns lieber doch reingehen, Cinilla!"


    Marcus berührte seine Tochter sanft an der Wange und dirigierte sie in Richtung des Kolosseums.





    Arrecina war völlig in Gedanken gewesen, als das Geschrei losging und sie sah wie der Körper des Mannes zerschmettert wurde. Für viele mochte es grausam gewirkt haben, aber erstens war es doch nur ein Sklave und zweitens war es doch sein eigener Wunsch, auch wenn Sklaven eigentlich keine Wünsche haben sollten. Nun so musste man ihn für nichts mehr bestrafen denn die Bestrafung hatte er ja nun selber ausgeführt. Zuerst wollte sie protestieren, als ihr Vater sie einfach weiterschieben wollte, aber dann ließ sie es doch zu, auch wenn sie gerne noch etwas zugesehen hätte was man mit dem Mann nun machte, dessen Körper nun völlig entstellt und zerschmettert da lag. Sie ließ sich von Marcus führen und betrat zusammen mit ihm das Kolosseum. "Es war doch nur ein Sklave, Vater. Wann werden die Kämpfe beginnen? Ich bin schon gespannt wie es sein wird." Sie lächelte, aber ihr Lächeln hatte etwas ziemlich kaltes an sich, wahrscheinlich aber nur für andere und nicht für ihren Vater. Sie sah sich gerne solch ein Spektakel an, auch wenn dabei Menschen drauf gingen, nur waren es eben Menschen zweiter Klasse. Hier drinne war es auch nicht grade leer und es entstand ein ziemliches Gedrängel.

  • Scintilla war völlig abgekämpft, bis sie endlich ihren Platz erobert hatte. Sie hätte vielleicht früher kommen sollen, aber das Fest am Vorabend war ein ganz besonderes gewesen, und außerdem hatte sie doch noch das 'Banner' fertigmachen müssen.
    Sie sank zufrieden auf ihren Sitz, strich sich ein Strähne aus der verschwitzten Stirn und zog ihren Schleier über den Kopf, den Teint wollte sie sich nämlich nicht verderben. Die Holzstäbe, an denen das noch zusammengerollte 'Banner' befestigt war, lehnte sie an eine Brüstung, und verschnaufte erst mal.
    Hach, gleich würde sie IHN kämpfen sehen... Mactator...
    Da erschienen schon die Herolde. Scintilla reckte sich, jubelte mit, und sah gierig auf die Loskugeln. Es sollte ja unglaubliche Preise geben! Das wäre jetzt genau das richtige, so völlig abgebrannt wie sie zur Zeit war.
    "Hierher!"
    Sie sprang auf ihren Sitz, und streckte sich nach einer Kugel, die viel zu hoch über sie hinwegflog, und in den Reihen hinter ihr einen Tumult verursachte.
    "Hierher! Zu mir, ihr Trottel!"
    Da kamen wieder welche angeflogen! Scintilla fasste eine ins Auge, setzte mit einem tänzerischen Hechtsprung über die Köpfe der vor ihr sitzenden hinweg, rollte über den Boden, sah die Kugel ganz nah, und hatte sie schon fast gepackt, als irgendwer sie an den Haaren packte und nach hinten riss.
    "Aua! Das ist meine, du Rabenaas!"
    Sie hämmerte auf den Rücken des Mannes ein, der sich gerade ihre Kugel geschnappt hatte, und dann selbst plötzlich von einer Woge gieriger Menschen überrannt wurde.
    Scintilla rappelte sich auf, und stieg wieder zu ihrem Platz zurück.
    Pah! Fortuna konnte lange warten bis sie wieder mal ein Opfer von ihr bekäme! Sie zupfte ihre Tunika zurecht, warf das Haar in den Nacken, und setzte sich wieder, bückte sich dann, um das Banner vom Boden aufzuheben... da! Da rollte ihr eine Kugel fast über die Füße! Blitzschnell griff sie zu, und verbarg die kostbare Beute unter den Falten ihres Gewandes. Ha! Sie faßte schnell das Banner, um sich zur Not mit den Holzstangen zu verteidigen. Aber niemand versuchte, es ihr zu entreißen, sie schienen alle von der Prügelei in der Reihe darunter gebannt zu sein.
    Na gut. Scintilla beschloß gnädig, daß Fortuna doch bald wieder mit einem Opfer rechnen durfte. Aber nur wenn auch ein Preis darin steckte!

  • Pompeius Trimalchio war auch unter den Zuschauern, mitten unter das Volk hatte er sich gemischt und gerade rechtzeitig für die Losgewinne. Nun ohne es zu merken oder was zu tun hatte der tribunus plebis jede Menge Kugeln bekommen, erstaunt und natürlich dankbar steckte er sie sich gleich unter seine tunika. Tribun zu sein hatte nun mal auch seine Vorteile. :D

  • Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Als einer der Veranstalter war natürlich auch Tiberius Vitamalacus anwesend an diesem ersten Tag der Galdiatorenspiele. Gewohnt forschen Schrittes hatte er sich seinen Weg in die Menge gebahnt, bis er den Platz erreicht, welcher für die Veranstalter gedacht ist.
    Sein Blick wandert über die Zuschauerreihen und über das Geschehen in der Arena. Bisher ist er mit dem Verlauf recht zufrieden, doch er weiss, ein grossteil der Arbeit steht ihnen noch bevor.
    Aber jetzt lässt er sich erst mal einen kühlen Becher Wein reichen.



    Firmus Horatius Callidus ließ sich durch einige breitschultrigen Begleiter einen Weg zur Platz der Veranstalter bahnen. Nachdem er mehrfach ausgehustet hatte und wieder zu Atem gekommen war, wandte er sich an Tiberius Vitamalacus. Als Aedil einer der Veranstalter dieser Spiele.


    "Salve Aedil. Du kannst beruhigt sein. Die Menge ist gespannt und guter Laune. Deine Vorbereitungen waren gut. Das hat man bislang sehr gut angenommen."


    Callidus stützte sich müde auf der Brüstung der Arena ab. Er ließ seinen Blick über das Publikum schweifen und nickte zufrieden.

  • In dem hochgewachsenen Patrizier kam etwas Sorge hoch, der Lanista wirkte heute nicht besonders gut. Konnte es sein, das der Herr der Gladiatorenschule schwer erkrankt war ? Doch seine Sorge liess der Patrizier nicht nach Aussen dringen.


    "Lanista !" begrüsste er ihn militärisch kanpp. "Dann lass uns für den weiteren Verläuf das beste hoffen und das wir auftretende Probleme schnell und unauffällig lösen."



  • Der erste Kampf- Die Schlacht gegen orientalischen Barbaren: Teil 1


    Akrobaten und Schausteller traten auf, während die Loskugeln in die Menge geworfen wurden. Somit wurden all jene abgelenkt, die keine der begehrten Loskugeln ergattern konnten oder die, die darin nur gähnende Leere vorfanden, aber keinen Gewinn. Einige aus den Zuschauern sprangen jubelnd auf als sie einen der vielen Gewinne darin entdeckten, an manchen Stellen wurde immer noch um die Kugeln geprügelt. Die restlichen Ränge füllten sich weiter mit letzten Nachzüglern. Auch allerlei Prominenz traf noch auf der Cavea ein. Doch die Kaiserloge war noch leer.


    Trotzdem hielt es den dicken Mann, Lucius Vitellus, nicht ab, die große Tribüne zu ersteigen. Er erklomm einen kleinen Vorsprung, raffte seine Toga und winkte den dunkelhäutigen Posaunenspielern zu. Diese bliesen die Posaunen und deren Ton dröhnte tief über den Platz. Vitellus hob seinen dicken Arm und gebot der Menge noch mal zusätzlich zu schweigen. Seine tief dröhnende Stimme hallte wie ein mächtiges Organ über das flavische Amphitheater.


    „Volk von Rom! Seid willkommen zu den Ludi Romani und dem ersten Tag der Gladiatorenspiele. Noch bis zum Ende der Ludi Romani werdet ihr unzählige Kämpfe sehen, Schlachten und dann einen fulminanten Höhepunkt. Schaut und staunt!“


    Selbst die hinteren Tribünen erreichte seine Stimme noch, wenn auch nicht von allen gehört, die sich immer noch um die letzten Kugeln stritten. Doch immer mehr Augenpaare wandten sich dem Praeco, Herold und Ausrufer, zu. Dieser schien das durchaus zu genießen und sprach zufrieden weiter.


    „Und nun seht, wie das römische Reich erneut triumphieren wird, im Kampf gegen den König von Pontus. Bithynien, ein Königreich in seiner Nachbarschaft, gehörte in jener Zeit schon dem römischen Imperium an, wenn auch noch bewohnt von Barbaren, so waren sie doch Freunde der Römer. Der ruchlose und ehrlose Mithridates jedoch brach erneut den großzügigen römischen Friedensvertrag und fiel in das Land der Bithynier ein, schlachtete wehrlose Frauen und Männer ab. Doch wir Römer schlugen zurück. Der Zorn der Römer war unbeschreiblich. Doch seht selber....“


    Rasselnd hoben sich die Gitter der Zugänge zur Arena. Aus den Ausgängen strömte ein dutzend Frauen, Sklavinnen aus Afrika und Asien, auf den sandigen Platz. In ihren Händen trugen die Frauen Kurzschwerter und um ihre Hüften Lendenschurze aus Fellen. Ansonsten waren sie nackt und ihre Haut glänzte ölig. Die Frauen verteilten sich schnell in der Arena. Auf der anderen Seite öffnete sich ein Tor und eine ganze Armee von Zwergen marschierte herein. Unter grölendem Gelächter der Zuschauer traten die Männer, mit den kleinen Gliedmaßen und übergroßen Köpfe, auf den Sand. Sie trugen Felle von orientalischen Raubtieren, hauptsächlich Hyänen, und ihre Gesichter waren grotesk bemalt. Die ersten Zwerge klopften mit ihren Knüppeln, Schwertern und Äxten gegen ihre mit Fellen umwickelten Schilde. Dann rannten sie schreiend los und auf die Frauen zu, die zu ihnen herumwirbelten....

  • Zitat

    Original von Flavia Arrecina
    Arrecina war völlig in Gedanken gewesen, als das Geschrei losging und sie sah wie der Körper des Mannes zerschmettert wurde. Für viele mochte es grausam gewirkt haben, aber erstens war es doch nur ein Sklave und zweitens war es doch sein eigener Wunsch, auch wenn Sklaven eigentlich keine Wünsche haben sollten. Nun so musste man ihn für nichts mehr bestrafen denn die Bestrafung hatte er ja nun selber ausgeführt. Zuerst wollte sie protestieren, als ihr Vater sie einfach weiterschieben wollte, aber dann ließ sie es doch zu, auch wenn sie gerne noch etwas zugesehen hätte was man mit dem Mann nun machte, dessen Körper nun völlig entstellt und zerschmettert da lag. Sie ließ sich von Marcus führen und betrat zusammen mit ihm das Kolosseum. "Es war doch nur ein Sklave, Vater. Wann werden die Kämpfe beginnen? Ich bin schon gespannt wie es sein wird." Sie lächelte, aber ihr Lächeln hatte etwas ziemlich kaltes an sich, wahrscheinlich aber nur für andere und nicht für ihren Vater. Sie sah sich gerne solch ein Spektakel an, auch wenn dabei Menschen drauf gingen, nur waren es eben Menschen zweiter Klasse. Hier drinne war es auch nicht grade leer und es entstand ein ziemliches Gedrängel.


    "Da hast Du Recht, Cinilla, Sonnenschein. Aber so ein Selbstmord ist doch unschön. So was sollte man lieber den Philosophen überlassen wie diesem Soo...nein Aristoteles und seinem Schierlingsbecher!"


    Überzeugt davon und völlig vergessend, daß es doch in Wirklichkeit Sokrates war, der wegen der Anklage der Athener den Schierlingsbecher trinken mußte, ging Marcus weiter mit seiner jungen Tochter und drängte sich an den vielen Menschen vorbei. Marcus seufzte und blieb stehen. Kopfschüttelnd musterte er die lange Schlange. Grübelnd rieb er sich den Nacken. Doch dann bahnte er wieder rabiat den Platz durch die Leute und erreichte nach einer Weile mit seiner Tochter auch hier die Ränge. Mittels einigen Sesterzen erkaufte Marcus für sich und seine Tochter bessere Plätze unten und winkte einen der Verkäufer heran. Niemals auf den Spielen ohne Verpflegung. So kaufte er großzügig ein und reichte auch dieses Mal seiner Tochter davon weiter. Schon fing es an, die Männer mit den Kugeln kamen heran. Schnell stellte Marcus seinen Becher zur Seite.


    „Möchtest Du so eine Kugel?“


    Marcus stellte sich dabei auf und spähte herunter. Da kamen sie geflogen. Ganz der fürsorgliche Vater versuchte Marcus einer der Kugeln zu fangen. Vergeblich! Doch sein Nebenmann fing eine und mußte sich bemühen sie zu halten. Die Kugel hüpfte hoch, Marcus sah das und zögerte nicht lange. Schnell ergriff er die Kugel und funkelte den Mann an.


    „He, das ist meine!“


    Der eigentliche Fänger starrte Marcus empört an. Marcus grinste breit, ihm verging das jedoch schnell als der Mann mit der Faust ausholte. Flink duckte sich Marcus, trainiert war trainiert, die Faust sauste über ihn hinweg. Marcus gab dem Mann einen Stoß und der fiel schreiend die Tribüne herunter. Zufrieden kehrte Marcus zu seiner Tochter zurück und reichte ihr diese Loskugel. Seufzend besah er sich seinen umgekippten Becher, ließ sich neben seine Tochter plumpsend wieder auf sein Gesäß fallen und winkte nach dem Weinausschenker.


    „Mithridates? Wer ist denn das?“


    Fragend sah Marcus zu seiner Tochter. Er war sich sicher, daß sie ihn aufklären konnte.

  • Plautius kam endlich zu den Spielen. Es war noch etwas Zeit bis zu seiner Verabredung. Geschickt fing er 3 Kugeln und beobachtete amüsiert die Bemühungen anderer Grobmotoriker im Publikum. Er entdeckte eher zufällig seinen Optio und steuerte diesen an.


    "Salve, Optio! Was macht der Kopf? Hast du auch so eine krallenbewehrte Bestie darin stecken wie ich. Also die Weinmischung vom Tribunus war ja mörderisch. Hm, deine Begleitungen werden auch immer jünger, Optio."


    Plautius grinste und jonglierte eher unbewusst mit den 3 Kugeln vor sich.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Sie zuckte nur mit den Schultern, denn ihr machte es nicht wirklich etwas aus, aber jeder war halt anders. Ihre Stirn kräuselte sich etwas als er von Aristoteles sprach, aber sie wollte ihren Vater nicht immer wieder verbessern, denn sie wusste, dass es Sokrates war, aber was solls dachte sie sich und ließ sich von ihrem Vater durch das ganze Gewirr von Menschen führen die nun auch noch aufgescheucht wurden wegen der Kugeln die man schmiss wegen den ganzen Preisen wobei ein Pferd kein schlechter Preis war und sie dieses auch gerne hätte.
    Arrecina seufzte kurz auf, als sie wieder ihre Hände voller Essen und Trinken hatte und für diese Gegenstände wieder einmal einen Platz suchte. Warum hatten sie eigentlich keine Sklaven mitgenommen, die auf das ganze Zeugs aufpassten. Sie kam sich ein wenig vor wie ein Tisch.


    "Ja gerne, ich nehme auch zwei" lachte sie und sah zu wie sich ihr Vater fast um eine solche Kugel prügelte. Ja sie liebte ihren Vater alleine schon deswegen weil er ihr wirklich versuchte jeden Wunsch zu erfüllen den sie äusserte und das sollte schon etwas heißen. Anscheinend hatte er es ihr wirklich nicht so übel genommen, dass sie auf einmal hier in Rom aufgekreuzt war. Sie presste einen Moment ihre Lippen aufeinander als sie schon dachte, dass er nun eine abbekommen würde, aber er schaffte es den anderen die ganze Tribüne runterkullern zu lassen und Arrecina sah dem Mann mit einem kalten Lächeln hinterher.


    Nachdem der Mann besietigt war setzte sie sich auf den Platz und nahm die Kugeln von ihrem Vater entgegen. "Danke Vater, du bist ein wahrer Held" grinste sie ihn an und steckte die Kugel weg bevor noch jemand auf die Idee kam und sie ihr versuchte wieder wegzunehmen. "Mithridates? Das ist ein Mann gewesen der von den Römern bekämpft wurde weil er gefährlich war. Durch ihn enstanden die Mithridatischen Kriege wo die Römer es schafften ihn zu besiegen. Viel kann ich dir auch nicht erzählen Vater." Auch wenn sie ihm mehr hätte erzählen wollen wurden sie ja unterbrochen von einem großen Mann, den sie nicht kannte. Arrecina mussterte diesen Neuankömmlin, denn so wie es aussah kannten die beiden sich ziemlich gut und sie legte ihren Kopf etwas schräg um gegen die Sonne den Mann besser sehen zu können.

  • "Mactator! Ich will ein Kind von dir!!" schrie die Freundin Alypias nun vollkommen entgeistert und mit einer kraftvollen Stimme, die so gar nicht auf ihren zarten Körper schließen ließ. Alypia erschrak so sehr, dass sie beinahe von ihrem Sitz fiel, und konnte ihre närrische Freundin gerade noch an der Tunika packen und sie somit daran hindern, zum Rand der Manege zu klettern - oder gar hinein!
    "Setz dich!" zischte sie ihr aufgebracht zu, woraufhin sie einen bitterbösen Blick erntetete.
    "Du verstehst davon nix!" meinte ihre Freundin und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. Alypia seufzte nur wieder und sah wieder dem Spektakel zu.


  • Auf den Rängen


    „Tafeln, schöne große Tafeln mit der Unterschrift des Mactator, des Gorgoneus oder des Fulmineus. Ein Sesterz das Stück, nur sagenhafte ein Sester!“ Eine dicke Frau mit einem Tuch um ihren Kopf gebunden drängte sich durch die Massen von Menschen. „Und heute im Angebot, Tafeln mit einem kleinen Bildnis von Mactator, nur 3...sagenhafte 3 Sesterzen das Stück.“ Lockend winkte die Frau mit den Bruchsteintafeln und verkaufte prompt eins an eine junge Frau, die seufzend das strichhafte Bildnis des großen Mactator betrachtete. „Tafeln mit Unterschriften...nur 1 Sesterze. Nur heute und hier!“


    Die Tabulae gingen weg wie warme Semmeln als die Frau die Ränge entlang lief. Besonders viele weibliche Anhänger, aber auch einige Männer ließen sich das nicht entgehen. Und schon der nächste Verkäufer wollte die Gunst der Stunde nutzen und lief mit seinem kleinen Bauchladen an den Menschen vorbei. „Statuen der Gladiatoren, zusammen nur 10 Sesterzen. Einzeln 1 Sesterze. Bemalte Holzstatuen der Gladiatoren, heute ganz besonders günstig.“ Und noch ein Dritter wollte sich das Geschäft des Jahres nicht entgehen lassen. „Kissen, weiche Kissen, gefüllt mit weichem Stroh. Kissen für das wunde Gesäss. Jedes Kissen nur 2 Sesterze!“ Zwischen all den Verkäufern liefen kleine Jungs entlang, die große Amphoren oder Holzbretter mit einfachen Bechern trugen. Eifrig schenkten die kleinen Jungs den Wein kostenlos an die Zuschauer aus. Selbst wenn es nur einfacher Landwein war und doch auch verwässert, so war er doch erfrischend für den heißen Tag.

  • Drei hühnenhafte Germanen bahnten einer Sänfte den Weg in Richtung Flavisches Amphitheater. Mit Hilfe von kurzen Peitschen hielten sie den Raum vor der Sänfte frei. Als ein Mann sich beschwerte, ging einer der Hühnen zu dem Mann und rammte ihm seine Faust in den Magen. "Mach' Platz für den Quaestor!" brüllte er ihn dabei an.
    Ohne all das mitzubekommen, saß Durus in seiner geschlossenen Sänfte und beschäftigte sich mit einer Tabula in seinen Händen. Auf dieser war das Programm abgeschrieben - nicht von den offiziellen Aushängen, sondern persönlich von Quintus' Fassung aus dem Tablinum. Offensichtlich ein beachtliches Programm - nunja, den Vorkampf würde er wohl verpassen...Römer gegen Mithridates - achja, dieser König! Der Patrizier erinnerte sich an seinen Unterricht. Mithridates hatte die Römer als Räuber der Welt bezeichnet. Dafür hatte er blutig bezahlt...naja, das würde den meisten Leuten im Flavium herzlich egal sein...
    Endlich erreichte die Sänfte den VIP-Eingang des Flaviums und die Träger stellten die Sänfte ab. Durus entstieg ihr und ein Kleidersklave aus der Villa Tiberia zupfte seine Toga noch einmal zurecht. Dann marschierte der Quaestor Consulum los, die Treppen und Gänge hinauf zur Cavea, von wo aus er das Spectaculum ansehen würde.
    So trat er aus dem dunklen Gang in die helle Loge, in der auch Senator Purgitius saß. Sonst war es noch recht leer, weshalb Durus direkt zu dem Senator trat und ihn begrüßte
    "Salve, Senator Purgitius!"
    Ein kurzer Blick zur Arena zeigte ihm, dass ein paar Zwerge gegen ein paar Frauen kämpften - wenig Technik, aber doch unterhaltsam für den unbedarften Zuschauer.

  • Caius war im Gefolge von Durus beim Flavischen Amphitheater erschienen. Diesmal war es nicht ganz so schlimm gewesen - er war einfach immer der Sänfte gefolgt und die drei Germanen hatten ordentlich Platz gemacht.
    Endlich war jedoch seine lästige Klientenpflicht beendet und er ging weiter, um nach seinem Eingang zu suchen - er hatte nämlich keinen Platz auf der Cavea. So drängte er sich wieder durch die Gänge, bis er irgendwo weit oben herauskam. Da sein Patron getrödelt hatte, hatte er auch noch die Vorvorstellung verpasst. Mist. Also zumindest den Anfang. Jetzt kämpften bereits Zwerge gegen Sklavinnen, die übrigens höchst attraktiv wirkten. Gegen die hätte Caius auchmal gern gekämpft...sofort hatte er eine Partei, für die er war!
    Als ein Zwerg niedergestochen wurde, johlte er auf und klatschte Beifall. Seine Bezwingerin war wohl die hübscheste Frau in der Arena...


  • Der Kampf der Zwerge


    Das gute dutzend Zwerge, laut brüllend und somit wie eine kleine Horde wirkend, brandete gegen die vereinzelnd stehenden Frauen. Diese hoben zwar ihre Kurzschwerter, doch an ihren unbeholfenen Bewegungen war schnell zu erkennen, dass sie nicht sonderlich geübt waren. Die Axt des ersten Zwerges bohrte sich in den Brustkorb einer schlanken, schon fast mageren, afrikanischen Sklavin. Blut spritzte auf den sauberen Sand. Ein gellender Schrei ertönte, wurde doch gleich von den Massen der jubelnden und grölenden Zuschauer weggerissen. Die Zwerge bildeten um die Frauen einen tödlichen Kreis. Als die Sklavinnen ihrer aussichtslosen Lage bewusst wurden, wandten sie sich zum Kampf um. Verzweiflung stand in ihren Gesichtern geschrieben. Einer der Frauen ließ sogar ihr Kurzschwert fallen und sank auf die Knie. Schluchzend schlug sie ihre Hände vors Gesicht als im nächsten Moment ein Schwert durch ihren Brustkorb drang. Ehe sie auf den Boden fiel, verließ sie schon die diesseitige Welt. Eine Frau nach der Anderen wurde niedergemacht.


    Zwei Frauen entkamen jedoch der Falle der kleinen Männer. Mehrere Zwerge rannten hinter ihnen her und an den Rand der Arena. Einer der fliehenden Frauen, eine dunkelhaarige Schönheit, sprang behände nach oben und griff nach einem Mauervorsprung. Die andere Frau wurde von den nachkommenden Zwergen eingeholt. Ein Kleinwüchsiger grub der Frau seine Axt tief in den Rücken. Das Blut der niedergeschlachteten Frau hinterließ eine breite Spur in dem Gesicht des Mannes. Überlegen grinsend näherten sich die Zwerge der Frau, die versuchte weiter an der Mauer hoch zu klettern. Als die Männer nach ihr schlugen, zog sie schnell ihre Beine an. So blieb sie außerhalb ihrer Reichweiter. Hilfesuchend starrte die Frau nach oben. Sie formte ein lateinisches Wort mit ihren Lippen. Es könnte Succursus- Hilfe heißen. Doch das Gebrüll und die aufpeitschenden Rufe übertönten ihren Hilferuf. Verzweifelt sah sie direkt zu einem der Zuschauer einige Meter über ihr, in der letzten Hoffnung noch hochgezogen zu werden. Sie streckte ihre Hand nach ihm aus.


    Just in den Moment wickelte sie die Peitsche eines Aufpassers am Rand um ihren Hals. Erschrocken keuchte die Frau auf und wurde von der Mauer heruntergerissen. Hart landete sie auf den Boden. Mit Schmerz ins Gesicht geschrieben rollte sie sich vom Boden auf ehe die Zwerge herankamen. Schnell bückte sie sich nach dem Kurzschwert. An ihrer Flucht gehindert, reagierte sie wie eine Tigerin, die in die Ecke gedrängt wurde. Entschlossen sah sie den Zwergen entgegen. Als der Erste an sie heransprang, wirbelte sie zur Seite, holte aus und versenkte elegant und mit Kraft ihr Kurzschwert in seiner Schulter. Der Mann, überrascht von der Entschlossenheit der Frau, taumelte weiter. Doch mehrere Andere kamen heran. Und wahrlich, die Frau kämpfte wie eine Tigerin, nein wie eine Löwin. Zwei der Männer übergab sie Plutos Boten ehe immer mehr Schnittwunden und Verletzungen sie auf die Knie zwangen.


    Auf der anderen Seite hob sich das Gitter wieder und ein Ross galoppierte nach draußen. Auf seinem Rücken saß ein bulliger Mann, breitschultrig, mit Leder gepanzert und einer Kopfbedeckung aus einem fellbedeckten Hyänenschädel gemacht, der Gladiator Fulmineus. Über den Sand der Arena kam er direkt auf die Zwerge am Rand zu. Laut brüllte er und die Zwerge verharrten- in dem Moment des Todesstoßes. Der Reiter, der wohl Mithridates darstellen soll, aufgrund der goldenen Prachtkette um seinen Hals, riss einen leicht krumm geformten Säbel aus seiner Scheide und hielt ihn gen Himmel. Tänzelnden Trabes ritt er die Arena auf und ab und sah fragend zum Publikum. Sollte die Frau sterben oder durfte sie weiterleben?

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