Zwei Sklaven liefen vor ihr und sie genau dahinter, oder besser gesagt fast dazwischen, denn ein wirkliches Durchkommen war hier fast unmöglich. Die Ludi waren noch im vollen Gange und deswegen waren die Strassen von Rom noch überfüllter als überfüllt. Nicht, dass sie nicht schon voll waren ohne die Ludi, aber mit ihnen war es einfach nur der Wahnsinn und eigentlich Lebensgefährlich sich auf die Strassen zu wagen. Immer wieder musste man aufpassen, dass man nicht unter einem rumpelnden Karren landete und auch eine Sänfte brachte da nicht grade viel mehr Schutz, denn das Geschaukel wäre bei diesen Personenaufkommen wirklich unerträglich und dies war dann wohl auch der entscheidende Grund warum sie auf eine Sänfte verzichtet hatte und zu Fuß ging. Sie trug eine weiße Tunika mit einer zartgelben Palla dazu, die sie auch über ihr Haupt gezogen hatte.
Die Sklaven waren ganz gut nütze und machten ihr den Weg so weit es ging frei, dass sie nicht jeden Meter gegen einen Mann oder eine Frau stieß, aber den einen oder anderen bösen Blick an so manchen verteilte sie schon. Arrecina hätte sich wohl keinen besseren Tag aussuchen können um Rom ein wenig zu erkunden, denn an solchen Tagen wie diesen waren sicher auch viele Taschendiebe unterwegs, aber sie war dagegen gewappnet und hatte ja ihre beiden Beschützer bei sich die vor ihr liefen. Es waren auch nicht mehr die Sklaven die sie noch vor wenigen Tagen im Park dabei gehabt hatte denn diese waren auf besondere Art verschwunden und würden ihr keinen Ärger mehr bereiten.
An der nächsten Stelle wo soe entlang kamen wurde das Aufkommen der Passanten noch mehr und sie musste aufpassen nicht umgerannt zu werden auch mit Begleitschutz. Hatten die Passanten denn gar keinen Anstand mehr? Auch nicht vor einer Patrizierin?
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