[Officium] Praefectus Vehiculorum | Herius Hadrianus Subdolus

  • Ahja.... " Herius schrieb noch fix fertig und erhob dann den Kopf. "Salve Proconsul. Dann sicher als Eilbrief. Macht zwanzig Sesterzen oder Moment..."... krammt auf dem Tisch herum. "Da ist sie ja..."... zieht eine Tabula hervor. "War mir doch so... ja oder eben eure Wertkarte." Lächelt und wartet.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Zitat

    Original von Herius Hadrianus Subdolus
    Sieht fix nach.


    "Ja umgenau zu sein befindet sich noch eine Wertstellung von 75 Sesterzen auf der Wertmarke deiner Gens."


    "Dann wären es wohl genug.Also bitte per Eilboten nach Tylus."


    Er blickte zu Subdolus.


    "Hast du dich gut in Spanien eingelebt?"

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • "Natürlich..." er legte das Schreiben auf den nicht all zu hohen Postausgangsstapel und blickte zurück zu Matinius Agrippa. "Soweit ja, auch wenn ich ein mir recht fremdes Eilland betreten habe."


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • "Vorallem ein ganzes Stück wärmer. Wenn ich heute aus der Tür gehe, weht mir ein kühler Wind entgegen. Trotzdem kann ich bis weit über die Straße sehen. In Germanien beißt sich um dieser Jahreszeit die Kälte sofort im Gesicht fest. Der Wind reißt am Körper und Schnee stöbert so sehr, das man oftmals kaum die Hand vor Augen sieht."


    Er lächelt.


    "Ich komme aber auch nicht aus Germanien. Dort habe ich nur meinen Militärdienst abgeleistet. Geboren wurde ich auf Sizilien."


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Wie so oft war der PV damit beschäftigt die EN und AG zu machen, als einer der Tabellarii ins Officium geschneit kam. Mit einem freundlichen Blick reichte er ein Schreiben herüber, schnappte sich den Ausgangsstapel und verschwand fast ungesehen aus dem Raum. Herius hielt indes das Schreiben in der Hand und las...


    An Herrius Hadrianus Subdolus
    Tarraco, Hispania


    Lucius Hadrianus Iustus et Marcus Hadrianus Pictor patrem, Herium Hadrianum Subdolum, salutem dicunt.


    Wie geht es Dir? Uns geht es so weit gut.
    Pictor denkt wie immer nur an Frauen wärend ich mir Gedanken um unsere Zukunft hier in Rom mache.
    Ach ja von wegen Zukunft. Man hat uns als Lictores angestellt und wir dienten auch gleich unter Consul Lucianus der nun auch unser Patron ist.
    Wir hatten vor Dich einmal in Tarraco besuchen zu kommen. Wenn machbar kurz vor den neuen Wahlen, das heißt wenn der Consul uns entbehren kann.
    Alos mach Dich einstweilen auf etwas gefasst.


    Gruß aus dem schönen Rom
    Deine Söhne,


    Pictor und Iustus.


    Rom, ANTE DIEM VII KAL FEB DCCCLVII A.U.C. (26.1.2007/104 n.Chr.)


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Während die Sonne sich Tag ein und Tag aus bemühte die ersten Blüten in bunten Farben erleuchten zu lassen, lief es am Arbeitsplatz recht ruhig. Bis an einem Tag ein Schiff aus Ostia den Hafen von Tarraco anlief, um neue Post einzuschiffen.


    Herius saß in seinem Officium. Nur wenig war derzeit zu tun und so freute er sich über jedes Gesicht, das sein Officium aufsuchte. Diesmal war es der Postbegleiter aus Ostia. Dessen Gesicht war von der See rau und borstig. Die Augen lagen in tiefen Höhlen. Er trat an den Praefecten heran und reichte ihm eine Schatulle. Post aus Rom.


    Der Praefectus nickte und reichte dem Mann einen Becher stark verdünnten Weines. Er hatte es sich verdient. Konnte aber nicht lange rasten, denn schon bald waren die Waren des Handelsschiff gelöscht. Der Bauch mit Hispanischen Gütern beladen und die Taue gezupft, um zurück aufs Meer zu kommen.


    So war Herius bald schon wieder allein in seinem Büro und begann die neue Post dahin zu sortieren, wo sie später von einem Boten gesammelt wurde, um ausgetragen zu werden. Bei einem der Schreiben stutzte er. Überprüfte die Listen ein zweites und drittes Mal. Kratzte sich am Kopf und versuchte es ein letztes Mal. Dann war klar, dieser Brief würde hier bei ihm bleiben. Der Cursus Publicus kannte weder eine gültige Adresse am angegebenen Ort, noch war der Empfänger berechtigt Post zu empfangen.


    Gerüchte hatten sich in der ganzen Stadt breit gemacht, das jener Gabor gegen Rom intrigierte. Der Brief würde also hier bei Herius bleiben. Bis die Sache geklärt war, bis Schuld oder Unschuld fest standen. War es bis dahin zu spät, hatte dieser Helvetier eben Pech gehabt.


    Mit einem Ruck zog Herius die Schublade neben seinem linken Knie heraus und legte das Schreiben hinein. Eine kleine Notiz zierte wenig später seine Gedankentafel.



    , Tarraco, Hispania Tarraconensis, Provincia Hispania


    Decemvir litibus iudicandis Manius Flavius Gracchus Tito Helvetio Gabori s.d.


    Tiefes Mitgefühl über den Verlust deines Bruders Gnaeus Helvetius Tranquillus sei dir mit diesem Schreiben versichert. Die Erinnerungen an jene Zeit, welche wir mit ihnen teilen durften, sind sicherlich das Wertvollste, was die Verstorbenen uns zurücklassen. Doch obwohl es dir im Augenblicke womöglich unerheblich erscheinen mag, so hat dein Bruder gleichsam weltliche Güter hinterlassen, deren Verteilung unter den Erben meine Aufgabe als Decemvir litibus iudicandis ist. Nach den gesetzlichen Richtlinien kommt dir als Bruder des Verstorbenen ein Anteil von 59.98 Sesterzen zu, welchen es dir gestattet ist, abzulehnen.


    Ich bitte dich, mir bis zum Tag vor den Kalenden des Aprilis DCCCLVII A.U.C. (31.3.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen, ob du gewillt bist, dieses Erbe anzutreten, welches gleichsam keinerlei weitere Verpflichtungen nach sich zieht. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird dein Anteil dem zu verteilenden Erbe hinzugefügt werden, ebenso wie sich der deinige Anteil durch den Verzeicht eines der anderen Erben erhöhen kann.


    Zum Trost über den erlittenen Verlust bleiben letztlich einzig die Worte der Weisen unserer Welt, so sprach denn schon Seneca: »Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allen Uebel, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, der uns in jene Ruhe zurückversetzt, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden.«


    M.F.G.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Nach einer fast schon abenteuerlichen Suche des Officium des lokalen Vertreters des Cursus Publicus - Commodus musste sich mehrmals sagen lassen, dass man einen solchen Praefectus Vehiculorum nannte - stand er dann schlußendlich vor der Tür desselben. In der linken Hand hielt er einen Behälter aus Holz, in dem der Brief enthalten war. Er klopfte kurz an und trat hinein.
    "Salve. Commodus mein Name"
    stellte er sich knapp vor. Immer noch verzichtete Commodus darauf, seinen vollen Namen zu nennen. Viel zu lang und kompliziert war dieser seit seiner Freilassung geworden.
    "Ich habe einen Brief zu verschicken"
    sagte er, dabei leicht mit der Hand auf den Behälter klatschend.
    "Hier bin ich dann doch richtig, oder?"

  • Sabina betrat den Raum und schaute sich um. In der Hand den Brief an ihren Bruder.



    An


    Lucius Artorius Avitus
    Castellum Legio I Triana Pia Fidelis
    Mantua



    Lieber Bruder,


    ich bin gut in Carthago Nova angekommen und habe eine wirklich gute und saubere Herberge gefunden.
    Die Reise selbst war ohne Ereignisse und eher langweilig. Obwohl ich es genossen habe, mal wieder mit einem Schiff zu reisen. Allerdings sollte man etwas an der Verpflegung auf diesen Schiffen tun. Immer nur Fisch hält man auf Dauer nicht aus.


    Was ich bisher von Hispania gesehen habe, ist wunderschön. Es ist tatsächlich so, wie man es beschreibt, ein wundervoller Flecken Erde. Die Menschen sind recht freundlich und geben einem nicht das Gefühl fremd zu sein. Schnell hat man Anschluss und somit einiges an Kurzweil. Außerdem ist das Essen hier hervorragend und ich muss darauf achten, nicht zu gut und vor allem nicht zu viel zu essen. Daran kannst Du erkennen, dass es mir wirklich gut geht.
    Da es mir hier so gut gefällt, werde ich sicher noch eine Zeit hier verbringen, bevor ich weiterreise. Ich dachte da an Germania. Man hört, dass es dort ebenfalls an Naturschönheiten überreichlich geben sollte. Bevor ich jedoch in diese Provinz reise, möchte ich deine Meinung zu meinen Plänen erbitten. Schreibe mir doch bitte, wie Du zu einer solchen Reise stehst, geliebter Bruder.


    Hier möchte ich jetzt enden, aber nicht bevor ich Dir herzliche Grüße an den Rest unserer Familie aufgetragen habe.


    Alles Liebe und Gute
    Deine Schwester
    Sabina



  • Zitat

    Original von Artoria Sabina
    Sabina betrat den Raum und schaute sich um. In der Hand den Brief an ihren Bruder.


    Commodus wartete einen Augenblick auf die Antwort, wurde jedoch durch das Erscheinen einer jungen römischen Dame abgelenkt. Er schaute ihr nach und entdeckte, dass sie tatsächlich einen Brief abgab.
    "Nun, ich seh, dass ich hier scheinbar richtig bin"
    sagte er halblaut, sich damit selbst Antwort auf seine Frage von eben gebend.
    "Alles klar. Ich habe hier einen Brief"
    sagte er und reichte und reichte den Behälter mit dem Brief den Arbeiter.


    Normalversand


    ad Lucius Artorius Avitus
    legio I Traiana
    Mantua, Italia


    ~~~

    salve patronus
    meine reise nach hispania verlif ganz gut. ich bin wie du mir geraten hast ersteinmal in richtunkg masilia gereisst. dort muste ich lange zeit bleiben um auf eine gelegenheit zu warten, das mich ein schif nach hispania mitnam. etwas geld hab ich noch, muste abaer das pfert verkaufen. ich bin jezt in taraco und habe mir eine unterkunft besorkt. der vermiter ist ein quat laberkopf, redet ununterbrochen von seinem schisall und problemen. aber ich kann denn ertragen. was ich dich fragen wolte, patronus, ob du mir nicht etwas geld schicken kanst ich werde bald vermutlich schon pleite sein. wenn das nicht zu fil verlangt ist schick mir bite ein par sesterzen mit dem cursus publicus. ich hoffe ansonst es get dir gut patronus. ich weis noch nicht wie lange ich hir in hispania bleiben werde und ob ich mir arbeit finden kan. habe überlegt vigill zu werden. man wird versohrgt und hatt ein dach über dem kopv. aber fileicht auch bei der verwaltung hir in taraco. so nun muss der brief aber langsam zum ende gehen und ich verapschide mich nun.

    ~

    vale patronus

    ~~~

    Commodus
    ANTE DIEM III KAL APR DCCCLVII A.U.C. (30.3.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    geld mit der empfänger-ID überwiesen

  • Jener Brief wurde ebenso wie der durch die junge Dame Gebrachte in das dafür vorgesehene Regal gelegt und einige Tage später auf eins der Schiffe mitgegeben, die Ostia ansteuerten. Es würde etwas dauern, aber es war wohl auch nicht dringlich...


    Da der Mann nichts weiteres abgeben wollte, senkte der Scriba wenig später wieder sein Haupt über Listen, die bald per Eilsendung nach Rom geschickt werden mußten.

  • Wah langsam hasste er diese Arbeit. Tag ein Tag aus füllte er Listen mit Tinte aus und rollte sie später, wenn sie getrocknet waren zusammen. Ein Regal nahm diesen ganzen Kram dann auf und mit jeden Tag füllte sich dort ein kleines Fach. War eine gewisse Zeit um fasste man die Listen in einer Lieferung zusammen und schickte sie zum Legaten nach Rom. Die Abschriften... es konnte rein durch Wetter bedingt auch mal was verschitt gehen... wurden dann nach einem guten halben Jahr vernichtet. So war der Alltag ein immer gleicher werdender und Herius sehnte sich nach dem Militär zurück. Doch seine Zeit dort war Geschichte. Chancen hatte er keine mehr und auch kannte ihn kein Schwein.


    Was für ein Leben war das also geworden? Er nahm sich vor heute nach der Arbeit mit einer gut gemischten Kanne Wein darüber nachzudenken. Vielleicht fand sich in der Taverne um die Ecke ein Zeitvertreib, der seine Erfahrungen teilte, oder zumindest selbst welche gemacht hatte. Bis dahinaber galt es noch weitere Stunden im Dreikampf zu verharren.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Helena klopfte mit einem Brief in der Hand an die Tür des Officiums. Sie war schon lange nicht mehr hier gewesen und wusste noch nicht einmal, dass nun wer anders für die Briefannahme zuständig war.

  • Sim-Off:

    Entschuldige, total vergessen ^^


    Eine kurze Weile hatte sie vor der Tür gestanden und nachgedacht. Eigentlich war ein Brief zu wenig, sie sollte lieber zwei versenden. Und eigentlich noch einen Dritten an den Imperator, aber dieser würde noch einige Bedenkzeit enfordern. So kam es, dass sie die Aufforderung nicht mitbekam, vorerst jedenfalls nicht. Erst als sie wieder in die Gegenwart zurückfand und die Tür ansah, glaubte sie, in der Ferne etwas wie ein 'Herein' gehört zu haben. Aber da sie sich nicht absolut sicher war, öffnete sie die Tür nur einen kleinen Spalt und trat ein kleines Stück herein. Als sie sah, dass der Praefectus nicht da war, zumindest nicht der, den sie kannte, guckte sie erst etwas verdutzt. Dann aber trat sie ganz herein und grüßte freundlich. "Salve, Praefectus?" kam ihr zweiteres Wort allerdings eher als Frage. Aber dem schien so, denn er saß an dem Schreibtisch und in der Zeit, da sie absent war, mochte sich ja auch einiges verändert haben.

  • Sie näherte sich ihm, als er ihre Vermutung bestätigte, und setzte wieder zu sprechen an. "Ich hab hier Post. Also, einen Brief nur, aber vielleicht sollte ich noch einen zweiten aufsetzen, fiel mir eben vor der Türe ein. Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich den eben rasch verfasse?" fragte sie, wobei sie einen leicht belämmerten Gesichtausdruck bekam. Sie wollte Matinius Fuscus darauf hinweisen, dass ihre Grundstücke zur Verwaltung an die Tochter gehen sollten. Aber sollte er nicht mehr an besagter Adresse wohnen, war es vielleicht sinnvoller, auch der Tochter einen Brief zukommen zu lassen. Ersteren, versiegelten Brief legte sie schon auf den Tisch, während sie auf seine Erwiederung wartete. "Geht auch wirklich schnell!" beteuerte sie rasch.


    An: M. Matinius Fuscus, Casa Matinia, Roma


    Salve Matinius,
    vor geraumer Zeit übergab ich dir die Urkunden zu meinem Grundbesitz in Italia. Nun möchte ich darum bitten, dass du sie meiner Tochter gibst. Dabei handelt es sich um Rediviva Minervina, sie wohnt in der Villa Tiberia. Sie ist nun in einem verwaltungsfähigem Alter und ich kann, fern Italias, nicht viel mit der Verwaltung anfangen. Sie kann die Wertschöpfung allerdings sehr gut gebrauchen, zumal sie in einem heiratsfähigen Alter ist.
    Ich danke dir für diesen Gefallen und auch, dass du dich die letzte Zeit um meinen Besitz kümmertest.
    Mit freundlichen Grüßen
    Rediviva Helena

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