Cubiculum Clara

  • Zuerst konnte ich es einfach nicht glauben, dass Clara mir diese Geschenke mitgebracht hat.
    Ich stand nur da und betrachtete die Sachen: :rolleyes:



    "Werte Clara,... ich weiss es nicht wie ich Dir danken soll, so einen Gürtel wollte ich immer schon haben,
    und die Hose... ich muss gleich los und die probieren, dann gehen wir spazieren... ich wollte Dir etwas
    zeigen... in der Stadt... Bis gleich..."


    So lief ich weg, Hose und Gürtel in einer Hand, Süssigkeiten in einer anderen

  • Ein wenig unschlüssig stand er vor der Tür und glotzte sie lange Zeit wortlos an... dann nahm er sich zusammen und klopfte sachte dreimal an...


    Ein paar Minuten blieb er stehen, dann runzelte er die Stirn und drehte sich wieder um...


    "Vielleicht wer anders..", nuschelte er zu sich selbst...

  • Spät am Nachmittag hatte ich frei und ging zu Clara um ihr meine Latein-Hausaufgaben zu zeigen.
    Ich klopfte leise ,,, ,,, und wartete, dann noch mal, aber kräftiger:


    " KLOPF.... KLOPF...."

  • Am Nachmittag fühlte ich mich nicht wohl und legte mich hin um
    auszuruhen. Der Schlaf übermannte mich... Von weit her hörte
    ich immer wieder das Klopfen... was könnte es bloß sein... dann
    schlief ich weiter. Dann klopfte es wieder, aber dieses Mal so stark,
    dass ich wach wurde... -.^ Wer konnte es bloß sein? Ach, ja, Rufus wollte kommen:


    "Ja, wer ist da? Rufus? Na dann komm doch rein..."

  • Ich wolte schon das Klopfen aufgeben und weg gehen als ich Claras Stimme hörte :) Ich kam rein, sie saß im Bett und sah müde aus


    "Salve, werte Clara, habe ich Dich geweckt..? es tut mir leid... dann gehe ich jetzt lieber..."

  • "Aber nein, Rufus, bleib doch hier... Hast Du lange geklopft? Ich hörte immer wieder dieses Klopfen... war das im Wald? im Haus? oder in meinem Kopf?..."


    ich seufzte, aber fühlte mich schon besser


    "Setzt Dich da, auf diesen Stuhl und zeig mir Deine Tabula..."

  • "Werte Clara, ich habe nur kurz angeklopft 8),... aber ich wollte Dich nicht wecken..."


    dann zegte ich Clara meine Tabula und war gespannt, was sie dazu sagt

  • "Rufus, ich habe eine andere Idee... Du gehst jetzt in


    Kaminzimmer | Unterricht


    und wartest auf mich... ich komme später, muss mich noch in Ordnung bringen


    und etwas essen, bin in einer halben Stunde da...


    ich überlegte kurz:


    "Vielleicht kommt Loki noch, er war lange nicht da, ich wollte ihn auch noch


    was fragen..., also geh jetzt, sei brav und übe weiter... :)

  • Heute Abend ging ich zu Clara, um ihr eine Mitteilung
    zu machen. Ich klopfte wie immer leise und wartete:


    "klopf ... klopf ... klopf ..."

  • Zu dieser Stunde kam immer Rufus, um sein Latein zu
    verbessern und brachte mir manchmal eine Schale heisse Milch:


    "Rufus? ... Komm rein, ich warte schon auf Dich ... "

  • So kam ich dann rein und grüßte Clara:


    "Salve, werte Clara, wie geht es Dir? Ich muss Dir eine wichtige Mitteilung machen... .
    Wir, meine Familie und ich, also wir werden auswandern ... zu meinem Großvater,
    er ist schon alt und braucht Pflege, sagte meine Mutter ... "


    dann schwieg ich und sah Clara an, eigentlich wollte ich gar nicht weg, aber ...

  • Nachdem Rufus das alles gesagt hat, schwieg ich auch
    einen Moment lang und sah ihn mit Verblüffung an:


    "Was meinst Du mit, ... mit "auswandern...", Rufus ? " Wohin denn ?"


    Der Junge sah gar nicht glücklich aus -


    "Komm, setz Dich und erzähl mir, was passiert ist ... "

  • Ich setzte mich hin und erzählte:


    "Nun, mein Großvater ist sehr krank, er wohnt irgendwo in einem Dorf,
    man braucht drei Tage mit dem Wagen, um dieses Dorf zu
    erreichen. Meine Eltern sagten, wir gehen
    ihn pflegen und erben dann das Haus ..."


    dabei senkte ich den Blick und wusste nicht mehr, was ich noch sagen soll ... :(

  • Der Junge tat mir leid, so wie er da saß mit dem gesenkten Blick und schwieg.
    Ich versuchte ihn aufzumuntern:


    "Ach, Rufus, Du wirst aber Deinen Großvater sehen und brauchst nicht mehr
    zu arbeiten ... Bestimmt findest Du auch neue Freunde da und ... und ich
    gebe Dir ein Paar Schriftrollen mit zum Lesen ..."


    sagte ich mit einer beruhigenden Stimme, obwohl ich selbst auch traurig wurde: :(


    " Weisst Du, Gaius Raeticus hat sich auch von mir verabschiedet, er fährt nach Rom ...
    Nun, ich hoffe, er wird mir dann schreiben, wie es ihm dort geht ... , und Du wirst mir auch
    schreiben, nicht wahr, Rufus?"

  • "Klar, werde ich dir schreiben, werte Clara, und zwar jeden Tag ... "


    sagte ich ernst, schließlich wollte ich mich in der Lateinischen Sprache
    weiter üben -


    "... und auch viel lesen ... "


    fügte ich hinzu, seufzte und sah Clara an:


    "Das verspreche ich dir ... jetzt muss ich aber gehen, habe noch zu tun ... .
    Soll ich dir dann später noch deine heisse Milch bringen ?..."

  • "Ja, ich weiss, Du bist ein fleißiger Junge, Rufus, ... "


    ich lächelte ihn sanft an :


    "Nun, geh' schon ... und .... ja, bringe mir doch, bitte, die Milch,
    ich habe wieder diesen hartnäckigen Husten ... , bis später dann ..."


    als Rufus das Zimmer verließ, ging ich zum Fenster,
    setzte mich auf das Fensterbrett und blickte lange in die Ferne ...

  • Wenig später kam ich zurück und brachte Clara
    die Schale mit der heissen Milch. Die Tür war offen,
    ich kam rein und stellte die Schale auf den Tisch.


    "Hier, werte Clara, die heisse Milch für Dich ... , nun ...
    ich möchte Dich nicht weiter stören ... und wünsche Dir eine gute Nacht ... "


    mit diesen Worten verabschiedete ich mich von Clara und ging auch schlafen

  • Als Rufus zurück ins Cubiculum kam, war ich in meinen Gedanken
    weit weg ... und als ich mich bedanken wollte, war er schon gegangen.
    Ich habe dann beschlossen am nächsten Morgen auf den Markt zu gehen, um ihm
    einen Geschenk zu kaufen. Ich trank meine Milch und ging noch in den
    Garten, es war ein herrlicher Abend und ich genoß die frische, nach
    Lindenblüten duftende Luft ...

  • Endlich kam ich nach Hause und rief sofort nach Rufus, um
    ihm sein Geschenk zu übergeben ... Inzwischen holte ich den
    Hund aus dem Korb und legte ihn auf mein Bett, der machte es
    sich gemütlich und schlief sofort ein

  • Man sagte mir, dass Clara nach mir gerufen hat. Ich ging zu ihr, die Tür war geöffnet, ich klopfte
    kurz und betrat das Cubiculum.


    "Savle, werte Clara, was kann ich für Dich tun?"


    fragte ich sie und in diesem Moment sah ich auf ihrem Bett etwas pelziges, das sich auch
    noch bewegte ... ?( Mit großen Augen betrachtete ich nur das Wesen ...

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