Begleitung auf dem Weg nach Hause

  • Zitat

    "Der Weg ist nicht gerade der einfachste. Ich liebe es Abkürzungen zu nehmen, obwohl man mich davor gewarnt hat. Es sind nicht die finstersten Gasse, nein ganz bestimmt nicht. Aber es ist schwer sich ihn zu merken." Gab ich zu, als ich bemerkte das Metellus versuchte sich den Weg einzuprägen. Ich wollte ihm nicht sagen, das ich einen solchen Heimweg nur wählte, damit ich Milius abschütteln konnte, das mir bis jetzt noch nicht ganz gelungen war. Roma kannte ich noch nicht so gut, da die meisten finsteren Straßen für mich nicht in Frage kommen durften und dieser Teil der Stadt für mich vorborgen blieb. "Wem unterstehst du, wenn du in der Casa Caecilia lebst?" betrachtete ihn dabei interessiert, während ich meinen Schritt verlangsamte.


    Minor blickte sich immer wieder um, damit er ja den Rückweg finden würde. Es mußte doch wohl einen einfacheren geben...
    "Also mein Pater Gentis ist Gaius Caecilius Crassus, der Prätorianerpräfekt" sagte Minor nicht ohne Stolz, "allerdings wohne ich ja in der Castra der CU, in der Casa Caecilia bin ich leider nur selten. Meine Eltern leben nicht mehr und ich habe überhaupt recht wenig von meiner Familie gesehen in den letzten Jahren."


    edit:/ grr Rechtschreibung...

  • Die Prätorianer, unweigerlich erinnerte mich dieser Begriff an Secundus. Seit damals hatte ich ihn nicht mehr gesehen, obwohl ich so oft begann ihn einen Brief zu schreiben, nie fand ich die passenden Worte. Seine Gefühle zu mir hatten unsere Beziehung zerstört. "Caius Caecilius Crassus, ich habe von ihm gehört. So wie deine Worte klingen verehrst du ihn sehr? Bezeichnest du ihn in etwas sogar als dein Vorbild?" Die ersten Fragen die mir in den Sinn kamen um nicht mehr an Mela denken zu können, hoffte ich nur das es Metellus nicht aufgefallen war. Deine Eltern sind jetzt an einem guten Ort, dem bin ich mir sicher. Wo auch immer das ist. Und ich glaube sie sehen alles, alles was du vollbringst, auch die Fehler. Meinst du nicht auch?" Obwohl es unpassend war über den Tod zu sprechen, bemerkte ich das wiedermal zu spät und wagte es dabei nicht ihn anzusehen. Es war nicht üblich, so offen und frei über ein solch ernstes Thema anzusprechen.

  • "Hm, wie gesagt - ich habe in den letzten Jahren nicht viel von meiner Familie gesehen, aber als Kind bin ich meinen älteren (Groß)Cousins natürlich immer hinterhergelaufen..." Minor mußte ein wenig grinsen bei der Erinnerung daran. "Seit meiner Rückkehr habe ich erst einmal wieder gesehen..." Er bewunderte die Karriere seines Großcousins und es war sein Traum bei den Prätorianern dienen zu dürfen. Aber wie gut kannte er ihn wirklich - für die bedingungslose Bewunderung eines kleinen Jungen war er einfach zu alt geworden... Sobald die Ausgangssperre aufgehoben war, mußte er es irgendwie schaffen seine Familie wiederkennenzulernen. Minor merkte, daß er komplett seinen Gedanken nachgegangen war und fuhr schnell fort: "Es wäre der Höhepunkt jeder Karriere bei den Prätorianern dienen zu dürfen, sie sogar zu befehligen..." er ließ den Satz unvollendet, aber der Glanz in seinen Augen sprach Bände. "Hm, meine Eltern..." fuhr er fort, würde sein Vater seine Entscheidung zu den CU zu gehen akzeptiert haben? Wohl eher nicht, aber de mortuis nil nise bene - sicher wußte er das nicht... "ich hoffe, sie werden möglichst wenig Fehler meinerseits ertragen müssen." Iulia Livilla schien ein wahres Talent zu haben, ihm solche Fragen zu stellen, die er gewöhnlich wieder in seinen Hinterkopf verbannte. Ob sie sich auch häufig dieselben Fragen stellte? War sie wirklich immer so ernst und nachdenklich? Im Gespräch mit ihm hatte sie auch andere Seiten gezeigt.

  • Doch schon als er begann mir zu antworten, betrachtete ich ihn wieder interessiert. Und ich strahlte auch Verwunderung aus, das er vor kurzem in Roma war, doch keine Möglichkeit hatte seine Familie näher kennenzulernen. Beide Eltern waren tot, er alleine hatte es geschaft zu überleben, eine Stärke in ihm zu erschaffen, das in bei jedem Hindernis helfen konnte, das er zu überwinden hatte. "Ja, es schmerzt wenn man bemerkt wie sich deine nähsten Verwandten so verändert haben und dir wird erst bewusst wie lange man euch voneinander ferngehalten hat. Bei der Rückkehr siehst du dann ein, das ein Fremder vor dir steht, der einst dein Freund war. Aber letzendlich ist es noch schlimmer, wenn du nur den Namen kennst und eines Tages jener Person begegnest, in dem das gleiche Blut fließen soll." Abermals war ich zu ehrlich zu dem Caecilier, daher brach ich das Thema ab, in der Hoffnung ihn nicht zu neugierig gemacht zu haben. "Wer strebt nicht danach, der Aufstieg steigert die Leistung, ohne diese Vorrausetzung nähme die Stärke des Militär sicherlich rasch ab. Caecilius Metellus, mir scheint dennoch das du ein schlechtes Gewissen hast, befürchtest du jetzt sogar offen vor mir, das du deinen Eltern schon Schande gebracht hast?"

  • "Iulia Livilla, ich kenne niemanden, der so erfolgreich schafft mich zum Nachdenken über Dinge zu bewegen, mit denen ich mich sonst kaum beschäftige oder die ich ganz gerne ein wenig verdränge!" Er lächelte sie vorsichtig an und hoffte, daß sie das nicht als Vorwurf auffassen würde - oder als zu direkt. Er beeilte sich fortzufahren: "Ein schlechtes Gewissen habe ich nicht, auch kann ich aufrichtig sagen meinem Namen keine Schande gemacht zu haben!" Dabei sah er sie direkt an, um zu sehen ob sie im Glauben schenkte. "Es ist bloß, meines Vaters Wunsch war es seine Söhne als Anwälte vor Gericht zu sehen... Sein liebster Ausspruch war Ciceros: Cedant arma togae. - Weichen mögen die Waffen der Toga. Aber dieser Ausspruch stammt aus einem anderen Kontext - er hat ihn stets auf meine Wünsche bei der Berufswahl bezogen..." Er stockte, sprach er doch selten über seinen Vater. "Ich weiß nicht, ob er es akzeptiert hätte, daß ich den CU beigetreten bin..." Der Gedanken an seinen Vater überlagerte alles andere, so daß er vollkommen vergaß auf den ersten Teil ihrer Aussage zu antworten.

  • "Vielen Dank, deine Worte ehren mich sehr." erwiderte ich und senkte dabei leicht meinen Kopf. "Doch ich habe keinen Dank verdient, wähle ich ein solches Thema doch nur, da der Gesprächstoff miteinem Miles sehr rar ist." Gestand ich ihm offen, ganz sicher drauf, das er die Aussage mehr belustigend als verärgert aufnehmen würde. Natürlich hatte er keine Schande über seine Familie gebracht, er nicht, war er doch die ganze Zeit am überlegen, den nächsten Schritt vorausplanend und sicherlich nie so schlecht vorbereitet, wie ich es so oft bin. Als Antwort auf seine Aussage schenkte ich ihn daher ein normales, herkömmliches und kurzes Lächeln. Die Vorstellungen eines Vaters, zu oft unpassend zu denen ihrer Kinder. Trotzdem versuchte ich mir Metellus als Anwalt vorzustellen, ständig hinter einen Stapel von Akten sitzend, wurden bei dieser Tätigkeit seine Fähigkeiten nicht verschwendet? "Du taugst für Waffen, es war dein Wunsch. Ich hoffe das er es akzeptiert und dich nicht sogar verstoßen hätte. Doch er hätte doch gar nicht davon erfahren müssen, jedenfalls nicht so schnell?"

  • Zitat

    Original von Iulia Livilla
    "Vielen Dank, deine Worte ehren mich sehr." erwiderte ich und senkte dabei leicht meinen Kopf. "Doch ich habe keinen Dank verdient, wähle ich ein solches Thema doch nur, da der Gesprächstoff miteinem Miles sehr rar ist." Gestand ich ihm offen, ganz sicher drauf, das er die Aussage mehr belustigend als verärgert aufnehmen würde.


    Er mußte grinsen, als er ihr 'Geständnis' hörte: "Tja, ich vermute die typischen Themen unter Soldaten sind da nicht so interessant..."


    Zitat

    "Du taugst für Waffen, es war dein Wunsch. Ich hoffe das er es akzeptiert und dich nicht sogar verstoßen hätte. Doch er hätte doch gar nicht davon erfahren müssen, jedenfalls nicht so schnell?"


    "Du meinst ich hätte mich erst wieder als erfolgreicher Feldherr bei meinem Vater blicken lassen sollen? Ich fürchte, dafür korrespondierte er mit zu vielen Leuten in Rom - irgendwann hätte er davon erfahren... Nein, da hätte ich es ihm lieber offen und ehrlich vorher mitgeteilt, was auch immer seine Reaktion gewesen wäre!"

  • "Natürlich hätte er es erfahren, aber nicht von dir persönlich, wenn du abwesend bist. Immerhin würdest du den Sieg nach Roma tragen und nicht als ein einfach Miles vor ihm auftreten müssen. Doch glaub mir er wäre auch mit der weniger bedeutenden Beförderung zufrieden gewesen." sagte ich ruhig. Es fiel mir erst jetzt auf wie langsam ich ging und anstatt der Abkürzungen die längere Variante zur Casa Iulia wählte."Sei froh daraüber das du einen Vater hattest, ich kenne meinen gerade seit5 einem halben Jahr und war vielleicht 25 Tage mit ihm zusammen. Wobei ich ihn so gebraucht hätte." antworte ich nachdenklich, schon fast mit mir allein sprechend und wirkte dabei sehr abwesend.

  • "Nun, ich hätte es dennoch vorgezogen es ihm selbst zu sagen... - es ist nicht so, daß ich mich gar nicht mit ihm verstanden hätte. Er hat uns häufig aus den Reden Ciceros vorgelesen oder sie vielmehr vorgetragen..." seine Gedanken schweiften wieder in die Kindheit zurück. "Du hast deinen Vater erst kürzlich kennengelernt? Das tut mir leid - ist er bei der Legion?" fragte er vorsichtig.

  • "Ja, richtig erraten, er war bei der Legio IX Hispana in Germania stationiert. Außerdem wusste er gar nicht das es mich gibt. Nun, ich hab ihn damit die Erziehung ersparrt. Das macht aber alles noch schwieriger, wenn man so schnell von einer solchen freudigen Nachricht überracht." meinte ich wiederum lächelnd. Viel gab ich von meiner Vergangenheit nicht Preis, wieso auch, er war mir so fremd, da könnte ich auch solche privaten Angelegenheiten irgendeinen beliebigen Bürger Roms erzählen. Das Lächeln erstarb darauf auch wieder, es lag einfach nicht in meinen Sinn, ihm zu viel Gefühl zu zeigen, das galt für mich als Zeichen der Schwäche und eine solche Genugtung wollte ich keinem Mann schenken. "Auch ich war einige Zeit in Germania, wie oft ich dort die Kälte der Nacht unterschätzt habe. Mit der Klimaumstellung hatte ich am Anfang so meine Probleme, obwohl ich in Hispania aufgewachsen bin, Germania kühlt dich sofort ab."

  • "Die Legio IX - wurde die nicht aufgelöst? - In Germania war ich noch nicht, ich muß dir also alles glauben, was du mir erzähltst" er lächelte kurz, um ihr deutlich zu machen, daß er nicht wirklich an ihren Worten zweifelte. Da sie nicht mehr dazu sagte, beschloss er wieder auf sichereres Gebiet auszuweichen: "Wurde dein Vater innerhalb Germaniens versetzt?"

  • Daraufhin lachte ich leicht auf. "Nein, ich habe in der Acta gelesen, das er nach Mantua versetzt worden ist. Das zeigt einmal wieder, wie weit man von einander entfernt ist, obwohl sich die Person im gleichen Land aufhält. So wie bei uns, Metellus?" Zunehmend ruhiger wurde meine Stimme im Laufe meiner Wortwahl. Doch so ist es wohl, als Tochter eines Decurios geboren zu werden, immer entfernt von einander zu leben, doch ich war nun bereit auch ein solches Opfer zu bringen, jetzt war mir bewusst meinen Vater mit Roma teilen zu müssen. Abwartend betrachte ich Metellus wie er wohl auf die Anspielung reagieren würde, denkt er sogar ich wollte ihn bald möglichst wiedersehen? Er war doch nur der Beleitschutz nach Hause, es lag nichts persönliches in unserem Handel, dennoch stellte ich ihm diese Frage. Oder dachte er sich zuletzt noch ich würde mich so sehr nach ihm sehnen, wie nach meinen Vater?

  • Zitat

    So wie bei uns Metellus?

    Da hatte sie wohl recht - sie eine Iulierin und er war nur ein kleiner Miles. Er war sich nicht ganz sicher, wie er auf ihre Anspielung reagieren sollte. "Ja, wir leben in derselben Stadt und dennoch trennt uns praktisch alles voneinander - nur der Zufall hat unsere Wege kreuzen lassen." Zumindest beim ersten Mal - an diesem Tag auch? "Ob er das noch einmal tun wird?" sah er sie fragend an. Er würde sich freuen, wenn dem so wäre - aber er machte sich keine Illusionen: Er war ein Begleitschutz auf dem Weg nach hause.

  • Für einen Moment schwieg ich, Worte hätten dannach die kräftigere Wirkung, sagte meine Mutter oft zu mir. "Ist es denn falsch einen Miles wiedersehen zu wollen? Wenn ich in der Casa von dir erzähle, dann wird man mir so manche störenden Fragen und Anspielungen entgegen werfen. Dazu folgt die Aufsicht, die entweder meine Cousin übernimmt oder ein Sklave. Doch werde ich nicht ein zweites Mal so einfach zu dir gelangen können. Schon war es dieses Mal sehr unüberlegt von mir. Keiner, fast keiner weiß wo ich bin. Ich werde meinen Onkel davon berichten müssen, sollte es zu einem erneuten Treffen kommen, wenn er in der Casa ist, sonst meiner Cousine. " Es fiel mir gar nicht auf, das ich seine Frage gar nicht beantwortet hatte, sondern gleich fortfuhr mit Möglichkeiten ihn wiederzusehen. "Solange die Aussgangspeere anhält, wird es fast unmöglich sein. Siehst du dannach vielleicht eine Möglichkeit, nach dem Dienst? Ich werde einfach behaupten, Constantius abzuholen, so sehen wir uns zwar nur kurz, aber immerhin." Natürlich würde es schwierig werden, bei Helena die Erlaubnis zu bekommen, so spät die Casa Iulia zu verlassen. Nur um Metellus auch nur kurz zu erblicken können, weshalb genügte mir das überhaupt? So sehr schätzte ich ihn jetzt schon.

  • Er versuchte das Strahlen, das sich auf seinem Gesicht ausbreiten wollte ein wenig unter Kontrolle zu halten. 8) Sie überlegte tatsächlich, wie sie sich wiedersehen könnten. "Ich möchte nicht, daß du meinetwegen Schwierigkeiten bekommst! - Momentan ist es in der Tat ein wenig kompliziert... Wenn keine Ausganssperre besteht, ist es uns normalerweise erlaubt das Lager zu verlassen. Das müßte also gehen - aber was würde dein Cousin sagen, wenn er dich plötzlich bei der Castra sieht?"

  • Forschend lag mein Blick in seinen Augen, erst seine Freude und dann seine Besorgnis zu beobachten. Bei meiner Antwort klang meine Stimme ernst, doch wiederrum auch sehr ruhig "Wenn ich ein solches Risiko nicht in Kauf nehmen, dann werden wir uns nicht mehr sehen können." Eine Tatsache der ich einfach ins Auge blicken musste. Es lag an mir, Seneca von ihm zu erzählen, doch die Schwierigkeit dran war, das mein Onkel und ich seit Jahren getrennt von einander gelebt haben. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie er eine solche Bitte aufnehmen würde, vorallem jetzt wo er sich noch kein Vertrauen zwischen uns entwickelt hat. "Ich schätze meine Cousin sehr, vieles kann ich ihm anvertrauen, ich werden ihm die Wahrheit sagen müssen. Bevor ich mit meinen Onkel darüber spreche." entgegnete ich ihm entschlossen. Schon seit meiner Kindheit setzte ich Constantius Treue sehr hoch, doch wusste ich das, sollte ich zu viel von ihm verlangen, das er es ablehnen und sich dann an Helena oder Seneca wenden würde.

  • "Du mußt so tun, wie du für das beste hältst" antwortete Minor. Wenn sie ihrem Cousin vertraute... fragte sich bloß, was der von ihm halten würde... Die Situation war wirklich verzwickt, als unverheiratete Frau mußte Iulia Livilla genau überlegen, mit wem sie sich wie und wo blicken ließ. "Schade, daß ich noch nicht gemeinsam mit deinem Cousin zum Dienst eingeteilt war..." das hätte alles ein wenig einfacher gemacht. "Aber die Ausgangssperre wird dir sowieso erstmal ein wenig Zeit geben..."

  • Mit einem Nicken stimmte ich ihm zu. "Der Zeitraum hängt von der Länge der Ausgangssperre ab. Es wird sich eine Gelegenheit ergeben, in der ich ihm unser Vorhaben erzählen kann. Er wird am Anfang bestimmt nicht sehr erfreut darüber sein. So sehr achtet er auf mich, vorallem da ich nicht gebunden bin und mir Roma noch zu unbekannt ist, was die Gefahren betrifft." Natürlich fiel es mir schwer, ihm genau diese mangelnde Erfahrung zu erläutern. Doch sprach die Ehrlichkeit dafür. Mit der Freiheit hatte ich genauso zu kämpfen wie Metellus, gerade bei der Ausgangssperre und auch wenn einmal die Casa verlassen sollte, wurde ich immer verfolgt. Es half nichts, ich musste lernen damit umzugehen. In Roma war eine solche Bewachung einfach notwendig. Auch wenn eine Person nicht immer ausreichte, wie bei Secundus damals, als ich dabei mein Leben riskierte.

  • "Er wäre kein fürsorglicher Cousin, wenn er es wäre..." antwortete er. "Und die Gefahren sollte man wohl auch nicht unterschätzen, aber davon weiß ich aus erster Hand auch noch nicht so viel, wie man das von einem CUler erwarten könnte... Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn wir es schaffen würden uns wiederzusehen! Aber bitte", er sah sie eindringlich an, "keine unnötigen Risiken!"

  • Wieder bemerkte ich seinen strengen kontrollierenden Blick, er musste in diesen Moment genauso gefühllos wie ich sein. Vielleicht lag es daran, das er keinen Unterschied zwischen einen Mann und einer Frau machte oder doch so sehr, das er jedes Gefühl verbot, so wie man es vom einem Miles erwartete. "Metellus, sollten wir in eine verzwickte Situation kommen, in der du keinen Ausweg mehr kennst, werde ich dir natürlich zur Seite stehen. Du zweifelst an deiner Stärke vor einer Frau. Selten solche wahren Worten von einem Miles zuhören. Oder bist du so selbstbewusst, Caecilier, das du schon mit deinen Schwächen prallen kannst?" fragte ich ihn keinerswegs belustigend, sondern mein Blick blieb abermals kalt.

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