Mit glasigen Augen sah Arrecina zu der Frau auf, die ihre Hand ergriffen hatte. Zuerst wollte sie sich wieder aus diesem Griff winden, aber unterließ es dann doch. Der Name der genannt wurde, wie sie heißen sollte, war ihr so unbekannt wie das Gesicht der jungen Frau vor ihr. Da waren so viele Dinge in ihrem Kopf, die sie nicht benennen konnte und Gesichter die weiß waren, weil einfach die Details fehlten und dann diesen Brummschädel, den sie gar nicht losbekommen wollte.
"Was?", fragte sie verwirrt und es war ja eigentlich klar gewesen, dass sie vollkommen verwirrt sein würde. "Mein Leibwächter? Antonia Lavinia? Ist das mein Name?", fragte sie die Frau. Diese vielen Fragen machten sie noch mehr durcheinander und sie wusste gar nicht von was sie da sprach.
"Was für ein Überfall? Von was sprichst di eigentlich und was mache ich hier? Wer bin ich? Ich kann mich an nichts erinnern." Durcheinander begann Arrecina ihren Kopf zu schütteln, als würde sie so ihre Gedanken sortieren können. Es machte ihr Angst hier zu sein, weil sie vor allem nicht wusste wer die Frau war, wessen Zimmer das war, und wo sie war und alles zusammen. Arrecina war kurz davor in Panik zu geraten, denn es war alles fremd, sogar ihr Körper erschien ihr fremder als fremd zu sein. Dies war wohl auch ein Grund warum sie sich aus den Griff wandt und nun versuchte aufzustehen. Dabei beachtete sie ihre Kopfschmerzen und das Schwindelgefühl nicht weiter, aber wenn sie noch länger liegen blieb würde sie keine Luft mehr bekommen. "Ich will nichts trinken"
sträubte sie sich gegen das Glas und hatte nun schon ihre Füße vom Bett gestellt. "Du hast gesagt ein Leibwächter war bei mir? Wo ist er?" Fragend sah sie Olivia an und versuchte zu ergründen ob sie die Frau schon einmal gesehen hatte, aber sie kam immer wieder zu dem Entschluß, dass sie diese Frau nicht kannte.