Welch Ton hier angeschlagen wurde. Warum sprach man so mit seinen Bediensteten? Lavinia verstand das nicht wirklich und wusste nur, dass sie so nie mit ihrem Mitmenschen, auch nicht mit Sklaven umgehen würde. Sie hatte ja keine Ahnung, was sie schon alles in ihrem so kurzen Leben angestellt hatte mit ihren Sklaven. „Sie hat es doch sicher nicht mit Absicht getan, lass doch bitte Gnade walten heute an diesem bedeutenden Tag.“ Warum sie das sagte und warum sie es so sagte wusste sie nicht. Lavinia erhoffte einfach mit ihrem Status den sie ja wohl hatte ein wenig helfen zu können, ob es etwas brachte war eine andere Frage.
Fragend und ängstlich und vor allem unwissend sah sie die Ältere an und erhoffte sich aus ihren Worten schlauer zu werden was sie mit der Ankunft ihres Mannes zu tun hatte. Lavinia konnte es einfach nicht verstehen.
Sie konnte von dem Essen nichts anrühren und ihr lief ein neuer Schauer über den Rücken als sie sehen musste wie sie eine Schnecke in den Mund schob. Leichter Ekel machte sich in ihr breit und noch mehr unverständnis. „Eine Flöte? Mein Talent? Ich kann dir nicht folgen, denn ich kann damit nichts anfangen. Bitte helfe mir doch auf die Sprünge,“bat sie die Frau und schüttelte gleichzeitig ihren Kopf wegen dem Essen. „Ich habe nicht wirklich Hunger, danke.“
Wie hypnotisiert schaute sie auf den Wein der erneut in ihren Becher floß. Wieder kam ihr das Bild von Blut in den Sinn und wieder schauderte es ihr bei diesem Gedanken. Es musste einfach an dieser Umgebung liegen etwas anderes konnte es gar nicht sein. „Entschuldige aber ich kann deinen Worten schon wieder nicht so folgen. Verzeih bitte. Ich weiß nicht….“Lavina schloss ihre Augen und dachte nach. „Ich denke schon auch wenn ich mich nicht erinner, oder nicht wirklich, aber es ist ein Gefühl der Liebe in mir und es ist stark.“