Einen Moment lang schaute Sophus nur auf den Becher in seiner Hand. Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Er wollte widersprechen, überzeugen, verzweifelt schreien. Aber er merkte, dass er genau jetzt gescheitert war. Die Stunden, die er hier in der Stadt war, hatte er sich mit Aktivität, die in seinem Alter beinahe schädlich war, über allzu viele Gedanken hinweggeholfen. Über Zweifel. Aber jetzt waren sie ausgesprochen. Er hob seinen Blick und lächelte traurig. Seine Stimme war sanft und ruhig als er weitersprach.
"Ja, vermutlich hast du recht. Ich hatte gehofft, selbst etwas tun zu können."
Er schluckte und trank ein wenig vom Wein, um die eigene Unsicherheit zu überspielen. Es gelang ihm einigermaßen und er sah Sulla in die Augen.
"Dann ist wohl nicht viel mehr zu tun, als zu beten, schätze ich. Ich will sehen, ob ich das Opfer nicht dennoch durchführen kann.
Ich kann dir nicht helfen, militärisch etwas zu ändern. Ich habe nur mein Wort und mehr Geld, als ich verwenden kann. Wenn ich irgendetwas für die Menschen hier zu unternehmen in der Lage bin, so sag es mir."
Die Stimme war noch immer ruhig und sanft, doch ein seichter Unterton der Verzweiflung schwang darin mit.