Im Keller der Regia Legati Augusti Pro Praetore

  • Ich hörte ihr zu, notierte mir die Anhaltspunkte und nickte. Als sie zusammenbrach schaute ich sie an wie sie vor mir auf dem Boden lag, sie brauchte ihre Bitte nicht aussprechen, ich wusste auch so was ich machen sollte. Ich hob sie auf legte sie auf ihre Pritsche und verlies die zelle wieder. In der Hoffnung dort den gewünschten Brief zu finden.

  • Hedda bekam davon nichts mit und nachdem er ging lag sie auf dem Bauch auf ihrer Pritsche. Vielleicht musste sie sogar dankbar dafür sein, dass ihr Körper den Dienst versagt hatte, denn so konnte sie endlich nicht mehr weiter über ihre Schwester nachdenken, denn alles war einfach nur schwarz und niemand kam in ihren Gedanken vor.

  • Schon ein paar Tage war der Blondschopf in der Zelle gefangen und langsam, trotz der schlechten Ernährung erholte er sich. Um nicht weiter dem Müßiggang sich zu erlegen, machte er hier und da mal irgendwelche Sachen wie Schattenboxen oder anderen Dingen. Heute aber schien ihn die Langweile einholen zu wollen und so nahm er das Gefäß, in dem ihm eine wässrige Suppe reingereicht worden war und schlug damit rhytmisch gegen die Wand, zwischendurch immer wartend, ob es wohl Antwort geben würde.
    Was man nicht alles tat, wenn man nichts zu tun hat.

  • Heute sollten diese Unruhestifter verhört werden. Zusammen mit einigen Legionarii holte ich den Bastard, den wir unter Verlusten in der Casa Hadriana gefangen nehmen konnten. Er würde der erste sein und dann, dann würde dieser verdamnte Blondschopf dranglauben müssen.


    Von mehreren Milites gepackt wurden er nicht gerade sanft in den Innenhof zum Verhör geschleift.

  • Ich kam direkt vom Hafen wieder zur Zelle von Hedda, lies diese öffnen und trat ein. Wieder schaute ich sie nur an, bevor ich mich räusperte.

    Ich habe gefunden, wonach ich gesucht hatte, aber warum hast du mir das nicht schon vorher gesagt? Warum hast du dich so sehr dagegen gewehrt?

  • Man konnte nicht sagen, dass es ihm gut ging. Die Wunde war tief gewesen und es ein Wunder, dass er es überlebt hatte. Aber immerhin war er soweit genesen, dass man ihn verhören konnte. Eine Weile zumindest. Wie lange und was bei rauskommen würde, tja, mal sehen.

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Scipio
    Ich kam direkt vom Hafen wieder zur Zelle von Hedda, lies diese öffnen und trat ein. Wieder schaute ich sie nur an, bevor ich mich räusperte.

    Ich habe gefunden, wonach ich gesucht hatte, aber warum hast du mir das nicht schon vorher gesagt? Warum hast du dich so sehr dagegen gewehrt?



    Hedda hatte icht gewusst wie sie auf die Pritsche gekommen war, aber als sie wieder aufwachte lag sie dort auf dem Bauch. Langsam hatte sie ihren Kopf gehoben und gegen diese Müdigkeit versucht anzukämpfen, aber schnell bemerkt,dass es keinen Sinn hatte und ihr wieder nachgegeben. Immer wieder war sie weggedriftet, doch als man, wie so oft zuvor, die Tür öffnete bemühte sie sich sich auf die Knie zu setzen und ihn anzusehen.
    Ich hatte es einfach vergessen murmelte sie ziemlich leise und jeder konnte gleich sehen, dass sie ziemliche Schwierigkeiten hatte ihre Augen offen zu halten. Ihr Körper hatte keine Kraft mehr und das zeigte sich immer deutlicher. Ich hab es einfach nur vergessen, es war keine Absicht.


    Hedda wusste, dass er ihr nie glauben würde wenn sie etwas sagte und erwartete schon die nächsten Fragen. So wie immer. Ein Kreislauf ohne Ende, aber immer mit Wiederkehr.

  • ich schaute sie mir eine weile an, sie war wirklich fertig, ich hätte jetzt fröhlich weiterfragen, aber das würde bei ihr nichts bringen, da sowieso nichts anständiges bei rauskommen würde. Und außerdem hatte ich jetzt das was ich wollte und hatte auch nicht den nerv hier noch lange herum zu streiten.
    Das tut mir leicht für dich, dass du das vergessen hast! das hätte dir einiges an schmerzen erspart!


    Dann erhob ich mich legte ihr eine Hand auf die Schulter und schaute sie an
    Versuch etwas zu schlafen!!
    Dann nahm ich ihre Hand und öffnete diese, legte den Anhänger hinein, und man konnte sogar ein kleines lächeln sehen.
    Ich denke den wolltest du wieder haben!

  • Noch mehr schlafen dachte sie sich, würde sie bald umbringen. Nur leicht hob sie ihren Blick als sich seine Hand auf ihre Schulter legte und dann das geschah womit sie nicht gerechnet hatte, als er ihre Hand nahm und etwas in diese legte. Gebannt starrte sie auf diesen kleinen Anhänger, der ihrer Schwester gehört hatte und ihr stockte der Atem. Wie kann ich dir dafür danken? fragte sie ihren leise während sie ihren Blick nicht von dem Anhänger nehmen konnte und ihre Hand weiter so erhoben hielt.
    Wann werde ich denn dran sein? Wann wird man mich holen? Sie wartete schon so lange endlich das Gespräch mit dem Legaten hinter sich zu bringen, dass das sie wahnsinnig machte.

  • Betrachte es als eine kleine wieder gutmachung meinerseits! sagte ich leise, als ich sie weiter beobachtete. Auf ihre Frage hin, dachte ich nach. Nun so schnell wird das nicht passieren, wir müssen erst noch die Verhöre gegen die Bande und Numerianus machen, und danach wird er sich mit dir unterhalten! Wann das ist kann ich dir nicht sagen!

  • Es rührte sie was er das sagte und sie schenkte ihm ein leichtes aber sehr ehrliches Lächeln und sank etwas auf ihren Knien zusammen, denn das Sitzen war ziemlich anstrengend. Das heißt also weiter warten sagte sie leise. Ich steh das nicht mehr durch, diese Ungewissheit. Nicht zu wissen was mit einem passieren wird. Hedda legte ihre freie Hand über ihre Augen und die mit dem Anhänger schloß sie und hielt sie an ihr Herz. Wie gerne wäre sie nun bei ihrer Schwester und würde sie in den Armen halten, denn gleichzeitig hätte sie auch jemanden der sie dann hielt.

  • ich schenkte ihre ein aufmunterndes Lächeln Ja das heist es wohl! Dann klopfte ich ihr leicht dreimal auf die Schulter. Das schaffst du schon! Du bist das tapferste Mädchen das ich je gesehen habe! Keine andere Person hat mich dermaßen auf Trab gehalten wie du es gemacht hast! DEshalb wirst du die letzte Phase auch noch überstehen!

  • Sie sah immer noch nicht auf, auch als seine Hand sie tätschalte. Hedda hatte sich schon längst aufgegeben, denn ansonsten würde sie essen was man ihr brachte, aber das tat sie immer noch nicht. Seid sie von dem Tod ihrer Schwester erfahren hatte war für sie alles zerbrochen und es war auch kein Wunder, dass sie immer schwächer wurde. Ich glaube nicht daran. Hedda ließ offen was sie damit meinte, aber er würde es sicher denken können. Ganz langsam hob sie ihren Kopf an um ihn anzusehen und in ihren Augen stand eine Leere wie man sie wohl nur selten sah. Es schien als hätte sich ein Schleier auf ihre hellblauen Augen gelegt. Ich möchte unbedingt wissen was mit mir geschieht.

  • Nun ich will ehrlich zu dir sein, ich weiß es nicht! Ich weiß nicht wie das Urteil lauten wird. Das liegt nun nicht mehr in meiner hand! Ich werde noch den Bericht schreiben und dann obliegt es allein dem Legaten zu entscheiden was passiert!
    Ich betrachtete sie eine weile, sie hatte sich sehr verändert, aber das taten sie alle, wenn sie erstmal eine weile hier in diesen Räumen waren.

  • Nachdem ich die Zelle von Hedda verlassen hatte, ging ich, von 4 Legionären begleitet drei Zellen weiter lies diese öffnen und betrat diese, wo ich Numerianus siegreich ins Gesicht grinste!
    Salve Numerianus! Na wie gefällts dir bei uns? Is doch ne nette angelegenheit, findest du nicht? fragte ich ihn freundlich! Also dann heute ist dein großer Tag, heute kannst du mal zeigen ob du ein Römer bist, oder auch nur einer dieser stinkenden Germanen, mit denen du dich abgegeben hast! Ich beugte mich ein wenig vor und sprach etwas stiller. Heute können wir uns mal richtig schön unterhalten! Das wird sicher ein spaß werden! dann grinste ich ihn wieder an! und richtete mich wieder auf!

  • Das wusste sie, dass es nicht mehr in seiner Hand lag und eigentlich sah sie sich schon an ein Kreuz genagelt. Schließlich hatte sie freie Bürger angegriffen und teilweise schwer verletzt. Wer würde sie da schon begnadigen? Ihre Hand immer noch gegen ihr Herz gedrückt nickte sie. Ich weiß, es kommt alles darauf an wie die anderen entscheiden werden. Ihr Blick verschwamm wieder und sie musste tief Luft holen. Sie war sich immer noch nicht sicher wie lange sie das hier unten alles noch aushalten würde, aber vielleicht hatte sie Glück und sie schaffte es wirklich noch, vielleicht aber auch nicht. Sie kannte die Gesetze der Römer nicht und wusste nicht was sie noch für Strafen hatten wenn sie nicht die Todesstrafe vollzogen.

  • Ganz ruhig saß Numerianuns in seiner Zelle und er wirkte irgendwie nicht wie ein Gefangener sondern eher wie jemand der auf etwas wartete. Im Grunde tat er es ja auch. Anscheinend hatten sie aber Angst vor ihm,denn seine Hände waren immer noch nach vorne hin gefesselt. Es schien als würde er vor sich hinmeditieren, aber es täuschte, er wartete nur und als die Tür geöffnet wurde hatte er ein seltsames Grinsen auf den Lippen, schließlich handelte es sich hier ja um seinen guten Freund den Centurio.
    Er ließ ihn sprechen und beugte sich dann selber nach vorn um ihm in die Augen zu sehen. Ich bin sehr gespannt auf diese Unterhaltung mein lieber Centurio, aber denke nicht, dass du irgendwas erfährst was zugunsten von dieser kleinen Schlampe geht, solltest du das denken. Sie wird genauso bluten wie ihre Schwester.
    Seine Augen schienen zu lodern als er es dem Centurio gleich tat und sich wieder nach hinten lehnte.

  • Ich lachte auf, als ich seine Worte hörte, waren das seine einzigsten Sorgen?
    Nein Numerianus, heute geht es nur um DICH! Stell dir vor, ich nehme mir einen ganzen Tag für dich alleine Zeit! Was die kleine Schlampe von nebenan betrifft, sei dir gewiss, sie wird ihre gerechte strafe erhalten, ihre Beweisaufnahme ist beendet, die Berichte sind geschrieben, und es liegt nun alles schon auf dem Schreibtisch des Legaten!
    Dann dachte ich kurz nach und girnste ihn wieder an.
    Weißt du was aber komisch ist? Dein Name steht in diesen Berichten öfter drinnen als der ihre! Und das wirft einige fragen auf, die der Legat sehr genau geklärt haben will, und ich bin nunmal ein sehr Zielstrebiger Mensch, ich führe meine Befehle gewissenhaft aus!Ich soll dir übrigens schöne Grüße von Arndt ausrichten! Nachdem er einige Nägel verloren hatte, hat er uns so einige interessante sachen über dich erzählt! Du hast wirklich sehr gute Männer um dich geschahrt, das muss man dir lassen!

  • Er zog spöttisch eine Braue in die Höhe und grinste ihn an. Na das ist doch schön wenn mein Name auch oft genug auftaucht, schließlich muss man sich ja auch einen machen. Das hast du sicher noch nicht gehschafft und was Arndt betrifft. Ihn kannste gerne töten wenn du willst er ist zu nichts zu gebrauchen. Eine Frage, was gedenkst du von mir zu erfahren? Er musste schmunzeln und war gespannt was ihm so alles einfallen würde um etwas aus ihm rauszubekommen. Hmm sag mal gibt es nicht Gesetze, die einen römischen Bürger schützen?

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