Im Keller der Regia Legati Augusti Pro Praetore

  • Nun mein Name ist nicht nur in Mogontiacum bekannt! Mach dir also darüber keine Sorgen. Und Arndt zu töten macht mir keinen Spaß, es ist eine größere Genugtuung ihn leiden zu sehen!
    Ich erwiderte sein schmunzeln, denn er war sich sehr sicher, er wusste nichts von dem schreiben, das wir hatten, denn eigentlich, konnten wir ihn so schon mehr oder weniger alles nachweisen, aber ich liebte es eben mit den Menschen zu spielen.
    Nun diese Gesetze existieren in der Tat, nur gelten sie bei dir nicht! Dafür hast du selbst gesorgt!Das schmunzeln wurde immer breiter und ging schlieslich in ein Grinsen über. Ich hatte nicht umsonst so lange gewartet bis ich ihn verhöre!

  • Er bekam sein, für andere wohl dämliches, Grinsen nicht aus seinem Gesicht und seine verbundenen Hände hoben sich ein Stück weit. Seine Finger fuhren in einer überlegenen Geste über sein Kinn, als er diesen Mann so musterte. Oh ja er hasste ihn wie er so viele andere hasste und er wünschte ihm die Pest oder etwas schlimmeres an den Hals. Och wie du mit den anderen umspringst kann mir ja am Ende egal sein, denn sie werden doch eh alle am Kreuz hängen, aber dir fehlen die Beweise was mich betrifft. Du kannst mir rein gar nichts nachweisen, ausser, dass ich das Mädchen auf dem Gewissen hab. Und? Sie war nur eine kleine Peregrina nach der kein Hahn krähen wird, also hab dich nicht so.
    Seine Augenbraue hob sich leicht in die Höhe und er schenkte dem Centurio einen leicht spöttischen Blick, mehr hatte er auch nicht verdient und würde er auch nicht von ihm bekommen. Den Hochmut sah man in Numerianus Augen, denn er meinte immer noch den Sieg auf seiner Seite zu haben.

  • Ich lachte kurz auf, seine siegesgewissheit war schon enorm, aber er hatte keine chance mehr!
    Naja wir werden sehen, was unser gespräch alles noch ans tageslicht führt! Ich trat einen schritt beiseite und gab den Legionären das Zeichen, dass sie den Gefangenen in den Innenhof bringen sollten.
    Die beiden Legionäre packten den Gefangenen nicht gerade sanft an den Armen und schleiften ihn nach drausen.

  • Wahrscheinlich nicht viel sagte er nur und ließ sich doch recht unsanft von der Pritsche zerren. Sie sollten sich mal etwas netteres einfallen lassen, dachte er einen Moment, velor dabei aber nicht sein Schmunzeln was festgewachsen zu sein schien.
    Wir werden sehen wer die letzte Karte im Ärmel hat mein Lieber grinste er noch und wurde dann auch schon abgeführt.

  • Sie vegitierte wirklich nur noch vor sich hin und wusste nicht welchen Tag sie hatten noch wie lange sie hier saß. Sie hatte teilweise das Gefühl, dass sie hier schon seit Jahren saß und, dass man sie vergessen würde. Keine Ahnung zu haben was draussen vor sich ging und nicht zu wissen was nun aus ihr werden würde machten ihr zu schaffen. Sie aß immer noch nicht wirklich viel hatte aber langsam wieder damit angefangen, da sie ja eine lange Zeit rein gar nichts gegessen hatte. Wieder saß sie auf der Pritsche und sah die Tür an in der Hoffnung sie würde sich irgendwann öffnen und man würde sie endlich vorladen damit sie das Gespräch hinter sich bringen konnte und wusste was mit ihr geschehen würde. Hedda hatte Angst davor aber schlimmer war diese Ungewissheit. Immer noch war sie nicht über den Tod ihrer Schwester hinweg, aber sie hatte gelernt mit den Schmerzen zu leben.

  • Die Tage schlichen hier unten nur so dahin. Hedda hatte keine Ahnung welchen Tag sie heute hatten oder wie lange sie nun schon hier unten saß. Vielleicht hatte man sie langsam vergessen, aber das war etwas unwahrscheinlich denn man brachte ihr ja Essen und Trinken, aber keiner redete mit ihr. Es kam einfach keiner mehr und sie hatte wirklich das Gefühl bald durchdrehen zu müssen. Ihr Tagesablauf bestand darin einfach dazusitzen und zu warten oder einfach hin und her zu laufen. Man musste ihr doch bald einmal sagen was man mit ihr machen würde, schließlich konnten sie sie hier doch nicht sterben lassen. ODer doch? Ja sicher konnten sie das und sie würden es bestimmt auch machen. Zu oft hatte sie diesem Centurio schon vertraut und sie war sich ganz sicher, dass er dieses Vertrauen noch gegen sie verwenden würde nur um ihr einen Teil heimzuzahlen. Diese Gedanken brachten sie wieder in Rage und ihr Blut zum kochen. Seufzend stand sie wieder auf und ging auf die Tür zu. Da sie mittlerweile wieder richtige gegessen hatte war sie auch nicht mehr ganz so arg abgemagert wie noch vor einer Weile, aber fit war sie sicher auch nicht. Als sie bei der Tür angekommen war schlug sie dagegen und rief:


    Ich will mit jemanden sprechen. Ich will endlich raus!

  • Zusammen mit dem neuen Legatus kam ich im Keller an, deutete der Wache, dass sie die Zelle aufschliesen sollte und betrat die Zelle! Ich wartete ob der Legatus das Wort ergriff, oder ob ich sollte.

  • Hedda war schon nicht mehr sie selber. Lange hatte sie nun hier unten ihre Zeit verbracht und man hatte sie im Ungewissen gelassen. Das zierliche Mädchen war noch mehr abgemagert da sie eine lange Zeit versucht hatte einfach nichts mehr zu essen doch irgendwann war der Hunger stärker gewesen und sie hatte wieder etwas zu sich genommen. Hedda wusste nicht was so lange dauerte, warum man sie hier unten vergammeln ließ doch das sollte sich nun ja ändern doch davon wusste sie ja nichts. Sie wusste nicht welche Strafe sie letztendlich erwartete aber teilweise hoffte sie auf den Tod der immer noch gnädiger wäre als hier weiter das da sein zu fristen.


    Als sie die Tür hörte und der Schlüssel der sich in ihr drehte ruckte ihr Kopf nach oben und sie sah erwartungsvoll auf. Ein gesicht von beiden kannte sie sehr gut aber das andere nicht und sie wusste nicht ob das gut oder schlecht war und alles in ihr spannte sich wieder an.

  • Ich nickte kurz trat vor die Tür und gab den entsprechenden Befehl! Die beiden Soldaten, schauten mich an, salutierten dann aber und machten sich auf den Weg in die Wachstube und genehmigten sich eine kleine erfrischung!
    Ich betrat wieder die Zelle, stellte mich hinter dem Legaten an die Wand ung verschränkte die Arme.

  • Ihr gefiel diese Situation nicht. Heddas Finger verkrampften sich am Rande der Liege auf der sie saß und sie schaute nur den Centurio fragend an und strafte den anderen Mann mit Missachtung, denn sie kannte ihn nicht. Zu dem einzigen zu dem sie etwas Vertrauen gefunden hatte war dieser Centurio gewesen ansonsten keiner.

  • Nun, da die Wachen weg waren, ergriff ich das Wort....


    "Du bist also Hedda..... kaum zu glauben, dass so ein zierliches Wesen solche Taten begangen haben soll.....


    Nunja..... ich bin der neue Legatus Augusti pro Praetore und ich habe die Aufgabe, über deinen Fall zu entscheiden....


    Nach den vorliegenden Fakten und den Tatbeständen bliebe mir nur eines, über dich die Todesstrafe zu verhängen....."


    Kurz sah ich zu Scipio, dann wieder zu der Gefangenen....

  • Bei der Erwähnung der Todesstrafe schaute ich zuerst etwas verwundert, da meine versuche ihr Leben zu retten wohl nicht funktioniert hatten, fiel jedoch sogleich wieder in die militärische Ausdruckslosigkeit zurück! Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass da noch ein Aber kommen könnte.

  • Es gefiel ihr immer weniger was sie da hören musste, denn sie kannte den alten Legatus, ihm war sie schon einmal vorgestellt worden und nun gab es einen neuen? Etwas überrascht sah sie dann doch den Mann an der das Wort ergriffen hatte und schwieg eine ganze Weile einfach bis er geendet hatte.
    Hedda hatte auch mit keiner anderen Strafe wirklich gerechnet, denn freilassen würde man sie sicher nicht, das war immer nur Gerede, dass sie vielleicht Begnadigung bekäme. Ja sicher waren das alles nur Tricks und mehr nicht. Kurz glomm wieder dieser kleine Funken in ihren Augen auf als sie daran dachte, als sie an diese vielen endlosen Monate hier unten dachte, die nun ein Ende haben würden.


    Das Äussere kann hin und wieder täuschen meinte sie ziemlich tonlos und sah auf den Boden. Dann sollte es wohl bald geschehen oder wollt ihr mich hier unten noch länger warten lassen? fragte sie in einer immer noch ruhigen Stimme, auch wenn sie es innerlich sicher nicht war.

  • ".... aber der Centurio hier, hat sich sehr für dich eingesetzt, es scheint, als hättest du zumindest ihn überzeugt, dass du keine andere Wahl hattest.....


    Deswegen werde ich dir eine Wahl lassen, eine Wahl zwischen Leben und Tod.....Du hast die Wahl, dich als Peregrina der Todesstrafe zu stellen, oder aber als Sklavin weiterzuleben.....


    Entscheide selbst, welchen Weg du gehen möchtest!"

  • Der Boden schien unter ihren Füßen zu verschwinden. Es war als würde man ihn ihr einfach wegreißen und eigentlich tat man es ja auch. Was sie da hörte war einfach nur unglaublich und sie wusste nicht wsa sie sagen sollte, deswegen schwieg sie wieder bis er geendet hatte.
    Ist das Sklavenleben nicht auch eine art Todesstrafe? Ihr nehmt mir alles und ich soll einem Römer dienen? Es war das erste mal, dass Hedda eine solche Entscheidung zu treffen hatte, denn bis jetzt wurde immer einfach über sie entschieden und sie hatte gemacht was man ihr sagte, auch wenn das nicht immer zutraf und das wusste wohl der Centurio am besten, der sie auch als einziger wirklich gut kannte.

  • Ich zuckte mit den Schultern....


    "Wenn du es so siehst..... ich werde nicht lange mit dir diskutieren.... es ist deine Entschidung, aber entscheide dich bald....."


    Dann drehte ich mich um, schon am Sprung, die Zelle zu verlassen.....

  • Puh das war wirklich eine schwere entscheidung! aber es war auch eine riesige chance die Hedda da hatte! Es war vielleicht das erste mal, dass sie selbst entscheiden konnte! Als der Legatus anstalten machte die Zelle zu verlassen, stellte ich mich wieder aufrecht hin und machte Platz

  • Heddas Blick schweifte von ihm zu dem Centurio, dann wieder auf den Boden und dann wieder zu dem neuen Legatus der gehen wollte. Sie biss sich auf die Lippen und wusste einfach nicht wie sie sich entscheiden sollte und vor allem nicht was besser war.
    Kraftlos saß sie auf der Liege und ließ ihren Kopf hängen, leise konnte man dann ihre Stimme hören.
    Ich willige ein ...... ich will nicht sterben. Diese Worte fielen ihr unendlich schwer, denn sie würde weiter eine Gefangene bleiben und konnte nichts dagegen machen.

  • Ich blieb stehen und drehte mich zu ihr.....


    "Nun gut, so soll es sein......ich hoffe euch beiden ist klar, dass ich mir damit keine Freunde mache, sollte diese kleine Abmachung an die falschen Ohren kommen sollte?!"


    Ich sah Hedda an und dann den Centurio, der sicher wusste, was ich damit sagen wollte....


    "Deswegen werde ich dich, Hedda, zu mir nehmen, ins Domus des Legatus Augusti..... dort wirs du deine Arbeit verrichten, wie sie dir aufgetragen wird und du wirst ein ruhiges Leben haben..... solltest du dich aber gegen mich stellen, werde ich nicht scheuen und das eigentliche Urteil vollstrecken lassen..... Ist das klar, soweit?"

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