[Insula] Annaea, Duccia

  • SELENE! fuhr ich sie nun meinerseits zornig an Überlege deinen Ton! Nein du kannst nicht hellsehen aber du hättest uns vorher was sagen können! Dann erhob ich mich, da jetzt an schlafen nicht mehr zu denken war! Ich ging zu meiner neuen Uniform und legte diese an. Es würde wohl nichts drum rum führen jetzt um diese Zeit die Stadt abzusuchen!

  • Ich habe geschlafen und würde das auch gerne weiter machen, denn ich muss hier auch einiges machen! Selene wich schon einen Schritt zurück als er aufstand, denn sie befürchtete schon, dass er ihr eine scheuern wollte, aber er ging nur zu seiner Uniform nicht zu ihr, doch war es immer sicherer etwas Abstand zu wahren.

  • Als ich das hörte hielt ich kurz inne! Was bildete sich diese Sklavin eigentlich ein, wie sie mit mir und meiner Familie umgehen konnte? SELENE übertrieb es nicht! Ich warne dich, ich bin müde, und ich bin mehr als nur genervt, von dir, was schon leicht ins wütende über geht! Denkst du ich habe nicht geschlafen? Denkst du, du musst härter arbeiten als Verina oder ich? Nein ganz sicher musst du das nicht machen, also wage es nicht noch einmal mir hier was von schwer arbeiten vor zuplerren, denn ich kann dir das Leben sehr sehr leicht zur Hölle machen, und so langsam bin ich dieser Idee nicht mehr ganz so abgeneigt, wie ich es war, als wir dich gekauft haben! HAST DU MICH VERSTANDEN?
    Solangsam übertrieb es diese Sklavin aber wirklich!

  • Oh sollte sie mal aufzählen von was sie alles genervt war? Damit konnte sie Bücher füllen wenn es notwendig war. Genervt rollte sie mit ihren Augen, aber so, dass sie glaubte, dass er es nicht sehen konnte.
    Kein Grund gleich ruppig zu werden nuschelte sie und seufzte leise wieder vor sich hin und dann folgte noch ein Gähnen was sie nicht mehr unterdrücken konnte. Fein die Hölle klingt gut und ich finde es nicht gerecht, dass ich hier wirklich für alles verantwortlich gemacht werde. Sorana ist alt genug auf sich alleine aufzupassen und es ist doch gut, dass dieses kleine Mistvieh endlich weg ist, das war ja schon überfällig gewesen. Macht nur Dreck und nervt einfach,zeterte sie drauf los.

  • So DAS war nun wirklich zuviel des Guten! So du willst also die Hölle sehen? Die kannst du sehr gerne sehen! Gleich nachdem ich Sorana gefunden habe, kann ich dich wieder mit in die Regia nehmen und dir zeigen was ansonsten nur Mörder und Verräter sehen dass sie reden! Du wurdest für nichts verantwortlich gemacht! Es waren normale Fragen die ich dir gestellt hatte! Aber du hast es dir nun endgültig bei mir verspielt! ICH lasse mir sowas von einer minderen SKLAVIN sicher nicht bieten! Ich sollte dir nichtsnutzigem Ding die Zunge rausschneiden! Und wer oder was in dieser Wohnung lebt und seinen Dreck macht bestimme immer noch ICH und keine mindere Sklavin! Und jetzt mach dass du mir aus den Augen kommst, bevor ich dich gleich hier töte!
    fuhr ich sie an, und ich hatte auch schon meine Hand am Griff meines Gladius, denn eine aufmüpfige Sklavin konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen!

  • Seine Worte zeigten ihr mal wieder, dass sie ihren Mund nicht halten konnte. So lange war es fast gut gelaufen bis auf Kleinigkeiten wie mit Sorana in der Küche, aber sonst war alles ganz gut. Bis jetzt hatte sie ordentlich ihre Arbeit gemacht damit man ihr nichts nachsagen konnte aber heute hatte er sie wirklich auf den falschen Fuß erwischt. Noch einen Schritt ging sie nach hinten und zog es lieber vor sich auch gleich zurückzuziehen vor allem dann als sie sah wie seine Hand zu seinem Gladius glitt. Er war unausstehlich wenn er müde war, noch schlimmer als wenn er wach war. Kurz schüttelte sie ihren Kopf und zischte dann wirklich ab um sich in ihrer Kammer zu verkriechen. Sollten sie Sorana selber suchen sie würde auf jeden Fall nicht helfen. Selene fand das alles sowas von übertrieben und rollte sich auf ihrem Bett zusammen.

  • Verina hatte geschwiegen denn im Gegensatz zu Selene wusste sie wann es besser war den Mund zu halten. Gut sie tat es auch nicht immer und sie hatten sich schon mehr als einmal gestritten, aber das kam in den besten Familien vor. Diese Sklavin erlaubte sich Sachen die hätte sie niemals geglaubt zu hören oder sehen. Sie ging eindeutig zu weit und Verina kam zu dem Schluß, dass es wirklich ein Fehlkauf war.
    Als die Sklavin endlich weg war stand sie auf und trat hinter Marcus um ihm eine Hand auf die Schulter zu legen und sich dabei leicht an ihn zu lehnen. Wir werden sie schon finden Marcus, mach dir keine zu großen Sorgen bestimmt klärt sich alles ganz schnell wieder auf.

  • Ein Schatten bewegte sich in jener Nacht durch die Gassen. Der von Wolken verhangene Himmel gab kaum ein Detail der in dunkle Tücher gehüllten Gestalt preis, die sich durch das Wohnviertel der Hauptstadt Germania Superiors bewegte und dabei geschickt jeder Patrouille der Stadtwache auswich. Hin und wieder ein leiser Laut, der ebensogut von einer Katze hätte stammen können, mehr deutete nicht auf die Anwesenheit des Unbekannten hin, der schließlich die insula erreichte. Ein mit Lappen umwickelter Wurfhaken schnellte über die Mauer, gefolgt von der eilig emporkletternden Gestalt, die sich sodann auf der Mauerkrone entlangbewegte bis sie das Dach erreichte. Mit leichten, schnellen Schritten, die die Ziegel kaum klacken ließen, bewegte sie sich weiter fort bis sie schließlich vor dem winzigen Fenster von Selenes Kammer innehielt. Ein Griff in eine verborgene Tasche ihres Gewandes förderte einen kleinen Papyruszettel an das von den wenigen Fackeln ausgehende, spärliche Licht, das die insula kaum erhellte. Eine rasche Bewegung, schon segelte der Zettel durch das Fenster und landete mit einem leisen Geräusch nahe Selenes' Kopf auf der Lagerstatt der Sklavin. Schon war die Gestalt auf dem Weiterweg, diesmal auf der anderen Seite des Daches, wo es direkt mit der Mauer, die die insula umgab, zusamenlief. Jetzt noch ein Sprung in die Schwärze der Gasse...

  • Sie schlief unruhig, denn sie hatte Angst vor den Konsequenzen die ihr noch drohten wenn rausgefunden wurde, dass sie den Kater sozusagen aus dem Haus geschmissen hatte und Sorana ihretwegen nun verschwunden war. Auf der anderen Seite konnte sie natürlich gar nichts dafür, denn Sorana hätte ja nicht alleine gehen müssen also war sie selber dran schuld wenn ihr jetzt etwas passiert war.
    Der Zettel den die dunkle Gestalt durch das kleiner Fensterchen ihrer Kammer warf landete fast neben ihrem Kopf und irgendwann in ihrem unruhigen Schlaf und den wirren Träumen drehte sie sich auf die Seite uns somit auf den Zettel der nun unter ihrer Wange lag.
    Gestört von diesem Gefühl öffnete sie ihre Augen und tastete nach dem Ding was da unter ihrer Wange lag. Selene konnte sich nicht erinnern am Abend noch was geschrieben zu haben deswegen nahm sie den Zettel in die Hand und ging zu dem kleinen Fenster um etwas Licht zu bekommen welches der Mond spendete, dann faltete sie es auseinander.

  • Das Mondlicht schien schwach auf den Zettel aber deutlich konnte sie die Worte entziffern und schluckte. Wer wollte sie denn sehen? Und warum? Ihr Magen krampfte sich zusammen denn ihr war klar wenn sie ging und erwischt wurde dann bedeutete es mehr als nur Schmerzen für sie und sie wusste nicht ob sie das ertragen konnte. Nachdenklich setzte sie sich auf die Lagerstatt zurück und dachte nach. Die anderen waren sicher Sorana suchen also hatte sie vielleicht jetzt noch etwas Ruhe zum nachdenken, denn sie wusste nicht was sie machen sollte.

  • Ich wusste nicht wie ich mich fühlen sollte! Ich war hundemüde, da ich eigentlich einmal schlafen wollte, ich war besorgt, da mit meiner Schwester sicher etwas nicht stimmte, denn sie würde niemals ohne ein wort zu sagen eine Nacht lang weg bleiben, nicht nach dem Gespräch was wir hatten. Und zu guter letzt war ich wütend! Oh ich war sehr sehr wütend, denn diese Sklavin untergrub wo es nur ging meine Autorität! Sie nahm sich eindeutig zuviele Freiheiten heraus, und ich verstand nicht warum! Ich hatte mir vorgenommen sie genau nach ihrem Verhalten zu behandeln! Benahm sie sich, sollte sie ein sehr schönes Leben haben, sicher arbeiten mussten wir alle, aber sie würde sich sonst nicht wie eine Sklavin fühlen sondern eher wie ein Familienmitglied, sollte sie jedoch auf dieser Schiene weiterfahren auf welcher sie sich gerade befand, würde es zu einem Kampf kommen, einem Kampf um die Macht und diesen würde sie auf keinen Fall gewinnen! Ich bekleidete mich fertig, legte die Rüstung an, schnallte mir mein Gladius um und drehte mich zu meiner Verlobten um. Ich sagte kein Wort, da ich innerlich immer noch kochte, zwang mich aber zu einem kleinen Lächeln, welches man auch sehr sehr leicht übersehen konnte. Ich drückte sie einen moment näher an mich und machte mich dann auf den Weg! Wohin? Das wusste ich selbst noch nicht.

  • Es war eine der Nächte, in denen eine geschlossene Wolkendecke den Mond verbarg, ideal dazu, sich unbemerkt durch eine Stadt zu schleichen. Egeas liebte dieses Spiel, denn etwas anderes war das Umgehen der Wachen für ihn nicht. Kein Mensch hatte ihn gesehen, esseidenn er hätte mit zusammengekniffenen Augen aus dem Fenster geschaut mit den Augen einer Katze. Katzen gab es hier nicht viele wie Egeas feststellte, in Ägypten waren es mehr gwesen. Dafür waren die Dachziege dort nicht so robust...
    Der junge Mann bewegte sich schnell und zielgerichtet auf die insula zu, in der die Gens Annea gemeinsam mit der der Duccier lebte. Ein Sprung über die Schwärze einer dunklen Gasse, ein Abrollen auf den Ziegeln eines relativ flachen Daches, schon stand er auf der Mauer, zu der er Selene zwei Nächte zuvor gerufen hatte. Noch im völligen Dunkeln sitzend spähte und lauschte er in die Dunkelheit. Wenn die Sklavin ihn verraten hatte musste er schneller sein als bis jetzt in dieser Nacht.

  • Er tat ihr leid, aber was sollte sie machen? Viel ausrichten konnte sie nicht und es war das schlimmste hier zu sitzen und zu warten was geschehen würde. Langsam sank sie wieder auf das Bett und starrte einfach vor sich hin. Verina konnte nur hoffen, dass man sie bald fand und zwar gesund und munter wie sie immer gewesen war. Aber sie war guter Dinge, denn so schnell konnte ihr doch nichts passieren. Verina musste also warten und das tat sie auch die ganze Nacht, denn sie schaffte es nicht auch nur ein Auge zu schließen.

  • Nun endlich war ich angekommen in Mogontiacum! Sofort suchte ich das Meldeamt auf um mich zu registrieren!
    Ich machte mich auf dem Weg zur Insula der Gens Annaea !
    Nun stand ich vor ihr eine schöne Insula schöner als ich sie mir vorgestellt hatte !


    Ich klopfe an die Tür und bitte um Einlass!!!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!