Triclinium | Bankett zu Ehren des Kaisers

  • "Ja, das ist wohl richtig, aber da sind wir dann wohl doch zur falschen Zeit am falschen Ort, um über diese Besetzung zu entscheiden."


    Der Kaiser greift bei den Speisen zu und isst maßvoll und trotz des einfachen Essens mit Genuss.


    "Annaeus Florus, hast du dich schon ein wenig auf dein neues Kommando vorbereiten können? Oder möchtest du den Abend noch schnell nutzen, dir von den Offizieren ein paar Tipps geben zu lassen, um ab morgen richtig mit den Seesoldaten umzugehen?"

  • Interessiert lauschte Acuma dem Wortwechsel, als dann die Speisen aufgetragen wurden, die recht einfach waren, was ihn nicht im Geringsten störte. Da der Kaiser mit einen der seinen im Gespräch war, beobachtete er die anderen Gäste etwas genauer, nachdem er sich etwas von der einfachen Vorspeise genommen hatte.


    edit: Hatte den falschen angesprochen ;)

  • Interessiert hatte ich zugehört, und beantwortete daher dem Kaiser die Frage ohne lange zu zögern.


    Mein Kaiser, ich bin schon etwas vorbereitet. Auf der einen Seite durch mein Kommando der Flotte in Germania, auf der anderen Seite habe ich mich über den Bestand der Truppe informiert.


    Das kann natürlich keineswegs den Kontakt mit den Leuten ersetzen, aber viel mehr lässt sich aus der Ferne leider auch nicht tun.

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  • Theodores aß schweigend die einfachen Speisen und veruschte, sich ein Bild seines zukünftigen Kommandeurs zu machen. Er war innerlich schon ganz gespannt, wie wohl der Führungsstil dieses Mannes sein würde... möglicherweise würde seine bisherige Entscheidungsfreiheit beschnitten, auf der anderen Seite ihm aber wohl auch einiges an Arbeit abgenommen werden.

  • "Die weite Distanz zu deiner neuen Einheit hast du ja nun vollständig überwunden und befindest dich im Herz ihres Lagers."


    Der Kaiser wendet sich dem bisherigen Stützpunktkommandaten zu.


    "Wie ist die Stimmung der Männer? Werden sie ihrem neuen Kommandeur einen freudigen und leichten Empfang bereiten?"

  • Ich nickte auf die Antwort des Kaisers und wartete dann gespannt auf die Antwort des Nauarchus. Vorallem seine persönliche Einschätzung meiner Einsetzung hätte mich interessiert, doch war es noch nicht an mir, darüber Fragen zu stellen.

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  • Die aufgetragenen Speisen waren nach meinem Dafürhalten etwas spartanischer natur, was mir die alte Weisheit in den Sinn kommen ließ: "je besser die Armee, desto schlechter das Essen." Zumindest war ich sehr froh darüber, nicht zur uniformierten Fraktion zu gehören. Das wäre nicht meine Welt. Da das derzeitige Gespräch sich um diese Thematik rankte, widmete ich mich dem Genuss der Speisen.

  • Da der Stützpunktkommandeur die Frage des Kaisers nicht sofort beantwortet, wendet sich dieser zwischenzeitlich an den mitgereisten Quaestor.


    "Quaestor, wirst du uns morgen bei der Truppenparade und der Inspektion der Einheit begleiten oder die Zeit für deine geplante Besichtigung des Zivilhafens nutzen?"

  • Mein Kaiser, ich kenne die Hafenanlagen und werde mir die Truppenparade mit Freude ansehen. Vielleicht ergibt sich dann ja zu gegebener Zeit auch ein erstes Gespräch über das Projekt?!


    Mit einem fragenden Blick fingerte meine rechte Hand dezent eine Traube von der Tafel. Warum nicht eine Parade? Bunte Fahnen und Musik, bei so einer entspannten Atmosphäre ließe sich sicherlich auch ein gelungenes Wort wechseln. Mehr aus Neugierde fragte ich in die Runde, da ich nicht wusste, wer hier die meiste Kompetenz hätte.


    Wie groß ist denn derzeit die Flotte im Hafen?

  • Ich blickte erst einmal in die Runde und als niemand Anstalten machte zu antworten, beschloss ich, mein Wissen zu zeigen.


    Gemäss den mir bekannten Akten, sollte die Classis Misenensis, das heisst, beide Teile davon, insgesamt auf 200 Kriegsschiffe und 3500 Frachtschiffe kommen. Dazu kommen noch die Numerus Praefecti, die Numerus Africanus, die Numerus Hispanus und die Numerus Auxiliaris, welche ebenfalls unter diesem Kommando stehen, jedoch mit Ausnahme der Numerus Praefecti und Auxiliaris nicht hier stationiert sind.

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  • Sehr zufrieden nimmt der Kaiser zur Kenntnis, dass sich der zukünftige Kommandeur tatsächlich bestens vorbereitet hat. Dann wendet er sich wieder dem Quaestor zu.


    "Sicher werden wir Gelegenheit finden, über dein Projekt zu sprechen. Zweifellos werden uns die Offiziere hier auch die eine oder anderen Information über den Zivilhafen liefern können."


    Dann greift er wieder zu den Speisen und danach zu schein Schluck Wein.

  • Interessiert hörte Acuma dem Gespräch zu und erfuhr so ein wenig über die Truppenstärke, zumindest über die Seemacht. Auch er nahm einen Schluck Wein und verköstigte sich immer wieder an den ihm fremden Speisen.
    Sein Gesichtsausdruck zeigte ein Interesse, dass nicht zu aufdringlich war, dennoch zog er sich in Gedanken ein wenig zurück und liess die anderen reden. Vielleicht würde er irgendwann mal eine Frage stellen, doch noch war es ihm zu früh.

  • Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    "Die weite Distanz zu deiner neuen Einheit hast du ja nun vollständig überwunden und befindest dich im Herz ihres Lagers."


    Der Kaiser wendet sich dem bisherigen Stützpunktkommandaten zu.


    "Wie ist die Stimmung der Männer? Werden sie ihrem neuen Kommandeur einen freudigen und leichten Empfang bereiten?"


    Thedores, der einen Augenblick etwas abwesend in seinen Becher Wein gestarrt hatte, wurde sich erst mit einiger Verzögerung der an ihn gerichteten Frage bewusst. Oh Schreck, der Kaiser hatte ihm eine Frage gestellt, und er hatte nichts besseres zu tun als die Kreise in seinem Wein zu beobachten!


    Schnell fasste er sich, versuchte die gesprochenen Worte zu ordnen und antwortete schließlich: "Ähm, die Stimmung der Männer, nun ja... die ist im großen und ganzen gut, genau, eigentlich ist sie gut, und ich denke, dass sie ihren neuen Kommandeur mit Enthusiasmus gegenüberstehen werden."

  • Mit lächelnder Mimik ergriff ich meinen Becher und prostete dem Kommandeur zu.


    Auf die ruhmreiche Flotte


    Innerlich wünschte ich aber mehr, mich um den Ausbau des hafens und weiterer Projekte zu kümmern. gerne hätte ich mit dem Kaiser und fachkundiger Gelehrten darüber diskutiert, anstatt hier an einem geselligen Abend teilzunehmen. Doch gehörte dies zum politischen Spiel dazu. In Zweitausend Jahren würden die Menschen wohl weiser sein ;)


    Aber bis dahin würde viel Wasser den Rhenus entlang laufen.

  • Die Worte des Nauarchus freuten mich, auch wenn ich etwas bedenklich gestimmt war ob der Tatsache, dass er die Moral nur als "gut" bezeichnete. Hoffentlich würde es mir gelingen, herauszufinden was die Männer noch begehrten.


    Dazu würde ich sicherlich auch meine Taberna Militaris einsetzen, welche in diesem Moment bereits von meinen Angestellten gezügelt wurde. Es hatte auch Vorteile, Besitzer einer solchen Taberne zu sein.


    Das Zuprosten von Aurelius beantwortete ich mit einem Lächeln, welches meine Gedanken nicht verriet.

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  • Der Kaiser erwidert den Trinkspruch und hebt ebenfalls seinen Becher. Da das Gespräch nicht nur auf die Flotte, sondern allgemein auf Misenum kam, knüpft er dort gleich an, denn zweifellos kennen sich die Offiziere auch außerhalb des Stützpunktes aus.


    "Wie geht es denn Misenum allgemein? Macht die Stadt auch außerhalb des Stützpunktes einen gesunden Eindruck?"

  • Auch Acuma hob seinen Weinkelch an und prostete mit, allerdings ohne etwas zu sagen. Er hielt sich im Hintergrund und lauschte den Worten der Anwesenden. Zudem war er in Gedanken an seine Heimat und dachte an die Zeit, wo Dakien noch bis an das schwarze Meer grenzte, bevor sie schliesslich diesen Streifen Land auch noch verloren hatten. Zu gerne hätte er wieder eine Küste, denn es war um so vieles einfacher für den Handel des Landes, wenn man Häfen hatte.
    Doch nun war es die Provinz Thrakien, welche diesen Küstenstrich sein Eigen nennen konnte. Dabei lebten viele Thraker in Dakien ...


    Und so nahm Acuma stillschweigend einen Schluck und zog sich etwas weiter in sich zurück, um weiter die Anwesenden zu beobachten. Und zwischendurch bediente er sich bei dem Essen, denn er hatte Hunger und seine alte Beinwunde schmerzte ein wenig. Wenn er zurück in Rom sein würde, sollte er sich diese Verletzung, welche er sich bei der Gefangennahme zugezogen hatte, einmal von einem Medicus ansehen lassen ...

  • Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Der Kaiser erwidert den Trinkspruch und hebt ebenfalls seinen Becher. Da das Gespräch nicht nur auf die Flotte, sondern allgemein auf Misenum kam, knüpft er dort gleich an, denn zweifellos kennen sich die Offiziere auch außerhalb des Stützpunktes aus.


    "Wie geht es denn Misenum allgemein? Macht die Stadt auch außerhalb des Stützpunktes einen gesunden Eindruck?"


    "Misenum geht es, soweit ich das beurteilen kann, sehr gut. Dieser Stützpunkt ist ein nicht gerade unbedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region, und dementsprechend positiv stehen die Magistrate ihm auch gegenüber."

  • "Das ist erfreulich und lässt auf eine gute Zukunft hoffen. Die Stadt wird zweifellos noch sehr lange Hauptstützpunkt der Classis im westlichen Mittelmeer bleiben."


    Inzwischen ist man bei der Nachspeise angelangt und der Kaiser gedenkt langsam, das Gelage zu beenden.

  • Nichts, dass Acuma dies alles langweilte, aber er fühlte sich nicht wirklich gut. Zwar zeigte er dies nicht, aber sonst war er eigentlich nicht so schweigsam. Aber wenn es später etwas wichtiges zu bereden gab, konnte er das ja auch noch in Rom.
    Das Essen tat ihm sehr gut und er genoss auch den Wein, aber irgendwie schien ihm seine Beinwunde zu schaffen zu machen und Gedanken an seine Heimat. Er machte sich zwar selber Vorwürfe, war das doch alles sehr interessant und er fühlte sich auch geehrt. Aber irgendwie wollte er am liebsten aufstehen und das Bankett verlassen. Natürlich tat er es nicht und als dann die Nachspeise kam, war er recht froh darüber.
    Doch diese liess er stehen. Er probierte nur ein wenig davon, stellte fest, dass es schmeckte und liess den Rest dann stehen.
    Und in seinem Bein pochte es und Acuma merkte, wie müde er doch noch war von der langen Reise nach ROm. Oder war es etwas anderes, was er noch nicht ahnte?


    Nun, er wollte nicht unhöflich sein und sich schon gar keine Blösse der Schwache zeigen und so wartete er dann doch noch, bis das Bankett aufgelöst wurde.


    Dennoch ärgerte er sich ein weig und hoffte, dass er keinen sos schlimmen Eindruck hinterliess, weil er so kaum an den Gesprächen teilnahm.

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