• Vom Appellplatz kommend gingen die Soldaten die Via Pratoria entlang, Richtung Porta Praetoria. Während des Weges teilte der Decurio die Männer ein, sodass auf jeder Seite der Strasse, in regelmässigen Abständen, die Soldaten ihre Posten bezogen.


    Er selbst begab sich zum Tor, um der erste zu sein, der seinem Praefect gratuliere würde.

  • So auf gings auf die Via Praetoria. Ehrstunlich wie schön alles hergerichtet war. Spurius stellte sich an seinen Platz und wartete darauf, das der Praefect eintraf. Er grinste als er sah wie der decurio förmlich auf das Tor zu flog um ja der erste zu sein. Er ließ sich aber nichts anmerken. Wohl wissend der um sich blickenden Augen seiner Kameraden.

  • Das kleine Gespräch am Tpr war erledigt und der Brautzug bewegte sich die Via entlang, Links und Rechts die Soldaten der ALA, stramm stehend und mit Haltung, wiesen sie uns den Weg zum Praetorium.

  • Als der Brautzug Romanus Standpunkt erreichte blickte er zum Praefecten und seiner Braut.


    Meine herzlichsten Glückwünsche


    sagte er so das es der Praefect sowohl auch seine Braut hören konnten.
    Aber Romanus blieb ruhig auf seinem Posten stehen er wollte kein großes Aufsehen bereiten das war ja nun die Aufgabe des Brautpaarres

  • Es war schon etwas Besonderes hier entlang zu gehen und so von den Soldaten eingerahmt zu werden. Doch hätte das ihrer Meinung nicht unbedingt sein müssen. Auf der anderen Seite zeigte es jedoch, dass den Soldaten Magnus sein Leben und Schicksal nicht ganz egal war. Dem Soldaten, der sie beglückwünschte schenkte sie ein kleines Lächeln und bedankte sich dafür. Dann führten sie den Zug weiter die Via entlang und unaufhaltbar dem Praetorium entgegen wo die nächsten Ritualteile auf sie warteten.

  • Der Brautzug bewegte sich der Via Pratoria entlang, Richtung Principa, gesäumt von den Soldaten der ALA, deren Empfang mich wirklich rührte. Es war eine gelunge Überraschung.
    An der Principa schwenkte der Brautzug ein und es waren nur noch ein paar Schritte bis dieser die Porta des Praetoriums erreichte.

  • Der Decurio ging, hinter dem ganzen Zug, die Via ab, um die Soldaten nochmal zu kontrollieren.


    Doch Abtreten liess er sie noch nicht, schliesslich musste der ganze Zug auch wieder aus dem Cstellum verschwinden und dafür musstn die Männer sicher noch ein Weilchen stehen.

  • Balbus und Vespa betraten, vom Tempel kommend, die breite Via Praetoria. In ihrer Mitte blieb Balbus stehen und schaute erst zum Tor und dann zur Principia. Kurz darauf blickte er Vespa an.


    "Das hier ist die Via Praetoria, eine der Hauptstrassen des Lagers."

  • Vespa war den ganzen Weg hinter Balbus hergelaufen und hatte sich umgeschaut. Hier blieb sie nun stehen und wandt sich einmal im Kreis.


    "Es ist wirklich beeindruckend wie groß das ist und was es hier alles gibt. Sogar ausgebaute STraßen durch die Lager."


    Die junge Aelierin sah ein Castellum ja zum ersten Mal und konnte sich bisher nicht so viel darunter vorstellen wie es wohl allen ging, die bisher noch nie ein Castellum von innen gesehen hatten.

  • "Nun ja, es ist zwar gross, aber dennoch um einiges kleiner als ein Legionslager, weil dort auch viel mehr Männer untergebracht wären." sagte er. "Merke dir diese Strasse gut, denn wenn du dich hier im Castellum mal nicht zurechtfinden solltest, so kannst du von hier aus zu jedem Ort im Castellum gelangen."


    Er setzte sich wieder in Bewegung und ging auf die Thermae zu.

  • "Ich denke, dass ich mir diese Stelle merken kann. In Roma finde ich ja auch nach Hause, dann werde ich es hier hoffentlich auch schaffen.


    Und dann ging es auch schon wieder weiter.

  • Starr und unbeweglich stand Quintus rechts neben dem Eingang zur Principia. Mit Parma und Pilum bewaffnet, hatte er den Blick starr geradeaus gerichtet. Dennoch beobachtete der Eques seine Umgebung ganz genau. Immer mal wieder kam ein kleinerer Trupp Probaten in Reih und Glied die Straße entlang marschiert, entweder auf dem Weg von den Unterkünften zum Übungsplatz oder umgekehrt. Weiter vorn war die Porta Decumana und jenseits davon lag Confluentes. Was genau an dem Tor vor sich ging, konnte Quintus jedoch nicht sagen, dazu war alles in dieser Entfernung viel zu verschwommen. Na ja, nicht viel zu verschwommen. Er konnte schon noch seine wachhabenden Kameraden von den Palisaden des Lagers unterscheiden. Wer von den Soldaten da vorne jetzt aber wer war, das hätte er niemals benennen können.
    Aufgrund des Wetters und der Bewegungslosigkeit, die ein Wachdienst nun einmal mit sich bringt, war es sehr kalt, und der Wollmantel wärmte nur wenig. Irgendwie war das hier so ziemlich die langweiligste Aufgabe, die er bisher bei der Ala zugeteilt bekommen hatte. Er seufzte innerlich, wie lange es wohl noch bis zum Wachwechsel dauern würde? Erneut seufzte er, verzog jedoch keine Miene...

  • Völlig durchgefroren beendete Quintus seinen Wachdienst, als die Ablösung kam. Er meldetet, was es zu melden gab: Nichts...


    Eigentlich war ihm danach, so schnell wie nur möglich in die Thermen zu gehen, wo er sich im Dampfbad aufwärmen konnte. Zunächst gab es aber noch etwas Wichtiges zu erledigen.
    Der junge Germane machte also kehrt und betrat die Principia.

  • Einar saß vor seiner Unterkunft auf einer Bank und säuberte seinen Helm. Es war ein relativ schöner Tag. Sonnig, aber doch nicht zu warm. Als er einige Zeit seinen Helm poliert hatte, begann ein eigentümliches Schauspiel sich vor seinen Augen abzuspielen.


    Wie aus heiterem Himmel tauchten plötzlich unbekannte Junge Männer am Tor auf, die in Richtung Principia rauschten. Erst ein offensichtlich als Germane zu erkennender Typ, der ruhig, aber mit nervösem Blick an ihm vorbeischritt.


    Dann ein junger Kerl, der ihm irgendwie bekannt vorkam. Hatte er ihn vielleicht schon einmal auf dem Forum gesehen?


    Und zuletzt kam ein etwas dunkelhäutiger Bursche durch die Porta, der es offenbar verdammt eilig hatte. Er sah ein wenig wie ein Hispanier aus. Warum hetzte der denn so? Die Ala läuft ihm ja nicht weg...


    Einar schüttelte nur den Kopf.
    "Die werden sich noch wundern..." murmelte er in seinen kurzen Bart hinein und setzte sich den Helm auf. Er schaute in eine Fütze vor seinen Füßen und war stolz, in die Ala aufgenommen worden zu sein. Einar nahm den Helm wieder ab und ging zurück in die Unterkünfte der Ausbildungsturma, wo er seine Spatha hervorholte, um nun diese zu polieren.
    Was für ein öder Tag...

  • Wieder einmal nutzte Quintus die Gelegenheit, sich zurückzuziehen und über die Geschehnisse in Borbetomagus nachzudenken. Die Geschehnisse im Süden hatten ihn verändert, ihm einen Vorgeschmack dessen geboten, was Krieg bedeutet. Er war auf alles Mögliche vorbereitet gewesen, aber nicht hierauf. Vor allem das Verhör ging ihm nicht mehr aus dem Kopf.
    Er dachte weniger an den Banditen zurück, den er mit seinem Messer zum Krüppel gemacht hatte, sondern mehr an den Jungen, der sich selbst das Leben genommen hatte, indem er sich die Zunge abbiss. Der junge Mann war beinahe noch ein Knabe gewesen. Immer wieder schreckte Quintus nachts aus dem Schlaf hoch, weil er das blasse Gesicht im Traum sah, der Blick leer und der Mund voll Blut, das langsam heraus rann.


    Der Eques schüttelte den Kopf um diese grausigen Gedanken loszuwerden. Er sah auf, als er Hufgetrappel hörte. Das waren Pferde ohne Hufschuhe. Sie wurden von zwei Männern geführt. Den Vorderen erkannte er sofort, es war Loki, sein Adoptivvetter. Sicher war er im Auftrag der Freya Mercurioque hier. Der Händlerbund hatte einen Kontrakt mit der Ala...
    Der zweite Mann war jünger, wahrscheinlich sogar jünger als Quintus selbst. Er kam ihm irgendwie bekannt vor, nur woher? Es war ein wenig wie das Gefühl, wenn man in einen Spiegel schaute. Es mischte sich aber mit etwas anderem, einer alten Erinnerung. Einer Erinnerung an frühere Tage, unbeschwertere Zeiten. Konnte das sein? War es vielleicht...? Nein, das konnte nicht sein! Warum auch? Quintus wusste zwar, dass er nach Mogontiacum gegangen war, aber warum sollte er dann jetzt hier sein? Noch dazu mit Loki... Und doch... Ja, das war doch der kleine Nichtsnutz! Der Träumer, der Bücherwurm, sein Bruder Witjon...

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