Stadttor von Mogontiacum (Alles was über die Strasse kommt, muss zwangsweise hier durch!!!)

  • Sie sah ihm entgeistert hinterher. Erst fragte er sie misstrauisch aus und plötzlich durfte sie rein. Hatte er auf die Pilze und Beeren spekuliert? Sie sah abschätzend in den Korb. Auf das Tuch mit den Beeren legte sie Butterpilze Maronen und zwei schöne Steinpilze. " He,du,ehm,Legionarius." Alwina war ihm hinterher gelaufen und klopfte ihm vorsichtig von hinten an die Schulter. Bei dem vielen Metall, war das die einzig vernünftige Methode um sich bemerkbar zu machen. " Hier für dich." Sie hielt ihm das Tuch an den Zipfeln hin. Es war nichts dabei. Er hatte durch seinen Dienst bestimmt keine Zeit Pilze suchen zu gehen, überlegte sie. Da konnte man was abgeben. "Nimm schon." und drückte es ihm in die Hand.

  • Das mit dem Legionär wäre geklärt. Huch !?! Wie konnte der Römer sie so erschrecken. Ihr Herz war augenblicklich in die unteren Falten ihres Peplos gerutscht. Sie bemerkte gar nicht, wie sie das Stadttor passierten, war einfach mitgelaufen. Ein kaum spürbarer Ruck am Arm veranlasste sie stehen zu bleiben. Was war denn jetzt?


    Das war also die Begrüßung gut. Woher wusste er ihren Namen. Ja, stimmt. Er hatte das ganze Gespräch zwischen dem Legionär und ihr mitbekommen. Sie kam gar nicht dazu ihn zu begrüßen. Sein Redeschwall wollte nicht enden. Sie sah ihn verwirrt an, ihr Mund blieb offen stehen, die Stirn wurde immer krauser. Beinahe hätte sie ihren Korb fallen lassen. Die Menschen drängten sich an ihnen vorbei, als ob das hier das normalste der bekannten Welt war. Sie holte Luft und wollt etwas sagen. Aber da kam nichts. Sie setzte erneut an. Wieder das gleiche. Sie hob die Hände, ging in sich. Absolut Bühnenreif. Sortierte alles bisherige. Ließ die Hände sinken. Prüfend glitt ihr Blick von seinem Kopf bis zu seinen Füßen. Sie schürzte abschätzend die Lippen. Wie ein Dieb, Räuber oder Mörder sah er nicht aus.


    „ Du bist sicher die Richtige gefunden zu haben?“ Skepsis zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Sie sah an sich herunter. So auffallend war sie gar nicht bekleidet. Das trug doch jeder hier. Ihr Blicke huschten vergleichend zwischen sich und den Frauen, die hier liefen, hin und her.


    „ Und warum sollte ich auf dein Angebot eingehen ?“ Sie pausierte kurz,überlegte. „ Ich mache dir einen Vorschlag. Gib mir drei Tage. Finde ich nichts, dann melde ich mich bei dir. Wo soll ich hin kommen?“ Alwina hielt ihren Korb mit beiden Händen vor sich, er wurde langsam schwer.

  • Gerade war ich dabei mit meinen Kameraden das Chaos zu beseitigen. Es lag jede menge an Ware auf dem Boden. Die Ochsen die den Wagen ziehen sollten streikten. Es ging nichts vor und zurück. Plötzlich wurde ich von hinten angetippt. Leicht verwundert drehte ich mich um und sah in das schöne Gesicht von Alwina. Dann sah ich wie sie mir ihr Tuch mit einigen Pilzen hinhielt und mich aufforderte es anzunehmen. Mit einem lächeln im Gesicht nahm ich die Pilze. Ich danke dir. Und entschuldige meine skepsis. Aber manchmal kommen hier Leute an die nichts gutes im Schilde führen
    Schnell knotete ich das tuch zu, um keine der Pilze zu verlieren. Gibt es eine möglichkeit das wir uns nochmal über den Weg laufen? auf meinem Gesicht machte sich ein verschmitztes lächeln breit.

  • Das Lächeln kannte sie. Bei allen Männern gleich. „ Du hast auch mal keinen Dienst?“ Sie hatte erst bedenken und dann kam ihr die Idee. Man konnte sich in aller Öffentlichkeit treffen, das hatte nichts anstößiges an sich. Der Legionarius war eine gute Informationsquelle, wusste bestimmt wo man Arbeit fand und wohnen konnte. So schlecht sah er auch nicht aus. Sie blinzelte ihn verlegen an. „ Gibt es, ich muss mich nur erst zurecht finden.“ Sie sah auf ihre Füße, dann wieder zu ihm. „ Hier gibt es einen Markt.“ Davon ging sie ganz fest aus. „ Du findest mich am Nachmittag dort.“ Sie wartete nicht ab was er sagte und war verschwunden.

  • Ja ich bin sicher die richtige gefunden zu haben. Aber...falls du denkst dass ich mich irre.....er nickte als sie ihm ins Wort fiel und das Angebot tätigte sich in 3 Tagen melden zu wollen.....so hast du ja die nächsten 3 Tage Zeit darüber nachdzudenken und dich anderwärtig umzusehen.


    Hab ich schon erwähnt warum ich dich angesprochen habe? Irgendwie war ihm das hier, in der Enge entfallen...

  • Hatte er ihr in dem Durcheinander gesagt um was es ging? Sie war selber iritiert. " Nein, das hast du nicht oder es ist vollkommen untergegangen. Um was ging es denn? Was wolltest du mir anbieten?" Das mit den 3 Tagen war voreilig dahin gesagt aber nicht mehr zu ändern. Grundsätzlich hielt sie sich an ihre Ansprachen, die 3 Tage waren damit fest.

  • Kurz gesagt...ich suche Personal. Jemanden der einen Haushalt führen kann und hier ist wenn ich nicht in Germanien bin. Eben alles was dazu gehört. ließ er Alwina nun seine Absicht wissen.


    Du hast doch Erfahrung mit diesen Dingen oder? fragte er gleich anschliessend.


    Und wegen der Bezahlung müsste man gesondert ein Gespräch führen. Aber du hast ja genügen Zeit über das Angebot nachzudenken.

  • Mit immer größer werdenden Augen sah sie den Römer an. Erfahrung im Haushalt führen? Was dachte er eigentlich, was eine germanische Frau die meiste Zeit ihres Lebens tat.


    " Für einen germanischen Haushalt hat es gereicht." sagte Alwina etwas angesäuert.


    Bei ihnen hatten,Onkel und Tanten mit Kindern, Knechte und Unfreie im Haus gewohnt. Gäste hatten sie des öfteren. Da musste sie extra mit zupacken.


    " Ich werde drüber nachdenken, wie vereinbart."

  • Na dann wird es für einen Römischen ebenso ausreichen entgegnete Aculeo.


    Du findest mich in der Casa Germanica. Entweder du kommst persönlich vorbei und tust deine Entscheidung kund oder wenn nach drei Tagen kein Ton von dir gekommen ist ist mein Angebot nichtig. er musterte sie nochmals und versuchte die junge Frau einzuschätzen. Das Ergebnis blieb unausgesprochen.


    Also dann. Es war nett dich kennengelernt zu haben, Alwina. Bis in drei Tagen mit diesen Worten und einem Lächeln verabschiedete sich Aculeo.

  • Romanus ritt im Gallopp an das Stadttor herran, erst kurz vor den Stadtwachen machte er halt. Er trug die Uniform der Praetorianer und war deshalb gleich als ein Gardist zu erkennen.
    Die Wachhabenden Soldaten ließen ihn nach einem kurzen Gespräch passieren. Romanus kannte sich hier ja durch seine damalige Dienstzeit in der Ala II aus.

  • Fontinalis' Beschreibung folgend strebte Macro dem Haupttor zu. Den hier wachhabenden Soldaten musste er umständlich erklären, dass er mit der Erlaubnis seines Herrn reiste. Er gab sich jede Mühe, aber sie hielten ihn zurück. Macro fragte sich, wie es wohl Linos geschafft haben musste, die wachsamen Augen und den unbeugsamen Willen der Wachen zu bezwingen. Macro jedenfalls musste zurück zum Legionslager, sich eine schriftliche Bestätigung von Menecrates holen und zurückkehren. Erst danach ließen sie ihn passieren.

  • Das Wort Spätherbst bekam in Germania noch einmal eine ganz andere Bedeutung. Galeo hatte auf dem Schiff sein Frieren auf den Seewind zurückgeführt, aber auch der Landweg hatte nichts an diesem Zustand geändert.


    "Zum Hades mit dieser verfluchten Kälte!", schimpfte er vor sich hin. Ein Germane wäre sicherlich in Gelächter ausgebrochen, denn im Augenblick gab es noch relativ warme Herbsttage und kaum Bodenfrost.


    Sie erreichten das Stadttor Mogontiacums und Galeos Stimmung besserte sich zusehends. Ein Bad rückte in greifbare Nähe, ebenso die Wärme eines Ofens.
    Einer der Sklaven stieg vom Bock und trat an die Stadtwache heran.


    "Salve, es wünscht Einlass Claudius Gallus samt Gefolge."

  • Es war merklich ruhiger geworden die letzten Tage. Es war allmählich wider der Herbst gekommen. Die Felder waren leer. Die Feste gefeiert. So hatte mann weniger arbeit am Tor. Gerade kam ein gespann an. Und wie es bei reichem Leuten so war, sie schickten ihren Sklaven oder dergleichen vor. Das die Leute es nie lernten. Das es nichts half jemand vorzuschicken, den ich musste mir doch alle ansehen und meine Fragen stellen. So also ging ich die letzten paar Schritt auf den unbekannten zu. Salve unbekannter. mit einem Auge sah ich mir die anderen an. Dann gab ich einem meiner Kameraden ein Zeichen. Darauf hin setzte sich dieser in Bewegung und ging richtung Wagen. Führt ihr Waffen mit?

  • Gedanklich sich bereits im Bad aalend, blickte Gallus überrascht auf, als er angesprochen wurde. Sein geistiges Bild zerplatzte wie eine Seifenblase und er murmelte unverständliche Laute, bevor er sich auf den Rahmen und damit etwas aus dem Fenster lehnte.


    "Ja ja, ich grüße euch auch. Und nein, wer aus Rom kommt, führt keine Waffen bei sich." Von dem Entschluss, Teile seines Gefolges während des Aufenthalts hier mit Waffen auszustatten, sagte er freilich nichts. Es sah den Kameraden abwartend an. Grenzübergänge stellten nichts Neues für ihn dar, ebenso wusste er, dass jede Provinz ihre eigenen Gepflogengheiten besaß.

  • Nur weil jemand direkt aus Rom kommt heißt das nicht das es keine waffen dabei hat. aber ich wollte auch nicht lang diskutieren. Schnell aber gründlich wurden der Wagen und die Reisenden durchsucht. Ohne dabei was zu finden. Gut. Du kannst mit deinem Gefolge weitereisen. Ich wünsche dir einem angenehmen Tag. ich trat zur Seite und gab somit den Weg frei.

  • Es war kalt um nicht zu sagen saukalt. Klar Gallus hatte ihr unterwegs einen Umhang gekauft, aber der reichte auch gerade mal bis zu den Knien und das Ding kratzte fürchterlich. Wer weiß wo der alte Geizkragen das Ding her hatte, frisch hatte es ja schon beim Kauf nicht gerochen. Aber nach der lange Reise auf dem unbequemen Karren roch Der Umhang und die darin eingewickelte neue Besitzerin des Selbigen nicht mehr nach Veilchen, eher nach altem Lappen oder Pferdestall. Morrigan sehnte sich nach einem Bad, und zwar einem warmen.
    Der Karren stoppte, Morrigan wollte schon raus hüpfen, weil sie dachte, sie sein endlich angekommen, was sie jedoch erblickte, war ein großes Tor. Und eine mies muffelige Wache, die nach Waffen fragte. Morrigan konnte sich nur mühsam ein Grinsen verkneifen. Gallus und Waffen? Der wusste doch gar nicht wie man mit einer solchen umging.
    Morrigan hätte am liebsten nach der Wache getreten, als er sich nach Waffen durchsuchte. Wenn sie ihm jetzt ihre Fingernägel quer durch das Gesicht ziehen würde… dann wüsste er über welche Waffen eine Frau verfügte…. Aber nein sie blieb brav, die Aussicht auf ein baldiges Bad ließ sie so einiges ertragen….
    Langsam setzte sich der karren in Bewegung.
    ‚Hoffentlich sind wir bald da.‘ dachte sie bei sich und zog den Umhang enger um sich.

  • Diese Untersuchungen hasste Gallus wie nichts anderes. Auch deswegen verließ ihn mitunter auf Reisen die gute Laune. Wer ließ schon gerne fremde Hände an sich heran? Demonstrativ rückte er nach der Untersuchung ein Stück von dem Wachmann ab. Nicht zu weit, denn ihn beschäftigte eine Frage.


    "Du da, wie stehen die Chancen, dass du zeitnah in das Kastell zurückkehrst? Ich nehme doch an, du gehörst in das Lager, dem mein Vater Herius Claudius Menecrates vorsteht." Gallus sah den Optio fragend an. Ihm kam gerade eine hervorragende Idee. Seinen Vater konnte er auch noch später - aufgewärmt und gesättigt - begrüßen. Gleichzeitig wollte er die Sklavin schnellstmöglich abliefern. Die Kälte Germaniens schien Morrigans Sprache eingefroren zu haben. Erfrierungen musste er hingegen nicht befürchten, vielleicht eine kleine Unterkühlung, aber Morrigan war als zäh bekannt.

  • Boh diese Römer, Morrigan konnte nicht verstehen, wie so ein langsames Volk auch nur einen seiner Kriege gewinnen konnte. Sie standen nun schon stundenlang hier in der Eiseskälte rum und es tat sich nichts. Die Durchsuchung dauerte und dauerte. Wollte der den Karren noch auseinanderschrauben? Man komm aus der Hüfte und mach mal hin sonst friere ich hier noch fest. Morrigans Laune sank von Augenblick zu Augenblick. Unruhig trat sie von einem Fuß auf den anderen, auch um sich zu wärmen. Irgendwann platzte es aus ihr heraus. „Dominus Gallus, sind wir bald da? Mir ist saukalt und das rumstehen macht es nicht besser.“ Wie zur Bestätigung schlugen ihre Zähne rhythmisch aufeinander.

  • Das det Neuankömmling nicht sehr begeistert von der durchsuchung war, konnte man ihm ansehehn. Ich tat nur meine Pflicht. Auch wenn er mit dem Legatus Legionis verwandt war.
    In einer halben Stunde ist Ablösung. Eher komm ich nicht weg, da der Centurio nicht da ist habe ich die verantwortung.
    Neugirieg beeugte ich ihn. Wahrscheinlich sollte ich ihn mitnehmen.

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